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Mit diesem Buch soll den esoterischen Verführungen durch echte christliche Zeugnisse der Dienste wahrer himmlischer Boten mit tatsächlichen Begebenheiten vom Wirken der göttlichen Engel in unserer Zeit Ausdruck verliehen werden. Dabei benutze ich in diesem Buch eigene Erlebnisse und die meiner mir bekannten Jünger Jesu, die als Gotteskinder Führungen und Bewahrungen der himmlischen Dienstboten erlebt haben.
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Seitenzahl: 225
JOST MÜLLER-BOHN VON HIMMLSCHEN ENGELN BEGLEITET
Jost Müller-Bohn
VON HIMMLISCHEN ENGELN BEGLEITET
© 2013 Lichtzeichen Verlag GmbH, Lage
Satz/ Covergestaltung: Manuela Bähr-Janzen
ISBN: 9783869549644
Bestellnr.: 548964
E-Book Erstellung: LICHTZEICHEN Medien www.lichtzeichen-medien.com Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Erlaubnis des Verlegers in irgendeiner Form reproduziert werden.
Inhalt
Vorwort
Dass sie dich behüten Tag und Nacht
Von himmlischen Engeln begleitet - Gestern und allezeit
Die Lehre der Engel nach den Aussagen der Heiligen Schrift
Engeldienste
Christus ist das Zentrum der Engelwelt!
Die „englische“ Versicherung
Kinder haben ihre Engel
Engelschutz bei Ausflügen durch Berlin
Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt
Im Vorort von Berlin
Wie silberne Vögel am Himmel
Rettung aus Todesnot
Von Feinden umgeben!
Engel in der Bombennacht
Wer heute noch lebt, ist selber schuld!
Engel über Königsberg
Bewahrung in höchster Gefahr
Der Engel in der Dachkammer
Engel aus Sibirien
Gefährliches Brot
Ein russischer Engel
Wenn die Not am größten ist
Unser täglich Brot gib uns heute
Ein schwedischer Engel verlässt uns
Mit einem Engel am Fallschirm
In die Höhle der Löwen
Die übernatürliche Stimme eines Engels
Ein Engeldienst in Uniform
Eine Nacht mit den Engeln Gottes
Gefahrvoller Gottesdienst
Ihr Engel Gottes, bleibt bei mir
Unter allerhöchstem Schutz
Bete keine Engel an!
Engel inmitten der totalen Autogesellschaft
Engel Gottes - Engel Satans
Wo waren die Engel Gottes?
Zusammenfassung
Wie soll es nun praktisch vor sich gehen?
Vorwort
So steht es geschrieben:
„Lobt den Herrn, ihr mächtigen Engel, die ihr seinen Befehlen gehorcht und auf seine Worte hört! Lobt den Herrn, ihr mächtigen Wesen im Himmel, die ihr ausführt, was er euch befohlen hat! Lobt den Herrn, alle seine Geschöpfe, an allen Orten seiner Herrschaft! Auch ich will den Herrn von ganzem Herzen loben!“
(Psalm 103, 20 – 22 Hoffnung für alle)
Wenn wir es recht bedenken und auch begründen wollen, erfahren wir aus der Heiligen Schrift über das Reich der Engel sehr viel und doch wissen wir über die Intimsphäre dieser wunderbaren Geschöpfe Gottes eigentlich sehr wenig.
Es ist auch nicht unser vornehmlicher Auftrag, in die geheimnisvollen Gesetze und Verbindungen dieser himmlischen Heerscharen forschend einzudringen. Wir geraten dabei nämlich sehr schnell auf das Glatteis menschlicher Spekulationen und stehen in der Versuchung, in Gebiete uferloser Fantasien zu geraten.
Der Heilige Geist Gottes möge uns davor bewahren, denn durch willkürliche Fantasiegebilde menschlicher Denkweise ist schon viel Unheil gestiftet worden.
Besonders im Zeitalter der weltweiten und schnellen Kommunikationen sind dadurch schon unzählige Irrtümer, Fehlschlüsse und satanische Trugbilder geschaffen worden.
Die Warnung des Apostels Petrus soll uns darum Aufschluss geben:
„Darum, Geliebte, die ihr dies alles vorher wisst, gebt acht, dass ihr nicht durch den Irrtum gewissenloser Menschen mit fortgerissen werdet und aus eurem festen Glaubensstand herausfallt! Wachet vielmehr in der Gnade und in der Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus! Ihm sei Ehre jetzt und in Ewigkeit.“
(2. Petrus 3, 17-18 Bruns)
Umso mehr soll in diesem Buch von den realen Begegnungen mit den Engeln Gottes die Rede sein, damit wir Gott dafür danken können, dass wir durch ihr Eingreifen, ihre Wegweisungen und Bewahrungen erhalten geblieben sind.
„Gott hat sich mit Engeln als Seinem Hofstaat umgeben; es gehört einfach zu Seiner göttlichen Majestät, ein unübersehbares Heer von Dienern zur Verfügung zu haben, durch die Er seinen Heilsplan erfüllt und Seine Herrschaft ausübt.“
Der treue Prophet Daniel hatte in der babylonischen Gefangenschaft einige übermenschliche Traumgesichte und geistliche Erlebnisse, die später zusammengefasst und niedergeschrieben wurden.
Für das Gottesvolk ist von diesem Buch der göttlichen Offenbarungen in allen Jahrhunderten, aber besonders in Zeiten der Bedrängnis, eine große Kraft des Trostes ausgegangen. Alle himmlischen Wesen Gottes, hoch oder niedrig, sind Boten des Schöpfers, die seine Anordnungen empfangen und ausführen, sie sind und bleiben Diener Gottes. Nur einer ist Gott ebenbürtig, sein eingeborener Sohn Jesus Christus, er sei gelobt und gepriesen bis in Ewigkeit. Bibelkundige Christen können deshalb überhaupt nicht verstehen, wie man selbst in Bibeln oder anderen religiösen Büchern schriftwidrige Verniedlichungen der streitbaren Helden Gottes abbildet. Wahrscheinlich sind sie aus der heidnischen Vorstellungswelt entsprungen und sogar von bekannten, so genannten christlichen Kunstmalern und anderen Künstlern wiedergegeben worden. Diese verweltliche Vermischung entstand aus der Verflachung der Christenheit, die nichts mit der wirklichen Gemeinde Jesu Christi zu tun hat.
Dabei will man den Menschen weismachen, das Engel beflügelte Putten sind, (d.h. kleine Knaben mit Flügeln nackt oder leicht bekleidet, sogenannte Kinderengel, die in der weltlichen Kunst dargestellt werden).
In der Heiligen Schrift lesen wir von solchen verweichlichten, kraftlosen, romantischen Kreaturen nichts.
Über die Welt der neutestamentlichen Gemeinde Jesu Christi und die Gemeinsamkeit der Engelwelt lesen wir im Brief an die Hebräer:
„Sondern ihr seid gekommen zum Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem und zu Myriaden von Engeln, einer Festversammlung und zu der Gemeinde der Erstgeborenen, die in den Himmeln angeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter aller und zu den Geistern der vollendeten Gerechten, und zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes.“
(Hebräer 12, 22 - 23)
DASS SIE DICH BEHÜTEN TAG UND NACHT.
Die Flut von Engel-Publikationen ist gegenwärtig ungebrochen. Engel sind nicht nur bei überzeugten Christen ein großes Thema, nein, auch bei esoterisch orientierten Männern und Frauen werden sie zunehmend als eine Art „Ersatzreligion“ angesehen.
Unzählige Bücher von Menschen aller Klassen, jeden Alters und Bildungsstandes werden heutzutage geschrieben und gelesen.
Da die metaphysische Welt für die meisten Menschen unserer Tage sich vom Göttlichen abgewandt hat, versuchen sich unzählige Schreiber im Bereich einer „Engeltraumwelt“ zu etablieren.
Engel werden als Kranken-Heiler, Traumdeuter, Wahrsager, Zukunftspropheten und andere mystische Helfer gepriesen.
So konnte man in der Neuen Westfälischen Zeitung unter dem Titel: Leute, Leute, Leute lesen:
„Märtha Louise (35), norwegische Prinzessin, sieht sich härteren Angriffen wegen ihrer kommerziellen Aktivitäten als Heilerin mit „ direktem Kontakt“ zu Engeln ausgesetzt.
Die Kommentatoren verlangen, dass die Tochter von König Harald V. (70) ihren königlichen Titel abgibt. Ihre kommerzielle „Engelschule“ und dort die angeblich garantierten Begegnungen mit den himmlischen Wesen würden gegen zentrale Grundlagen der Monarchie verstoßen. Soweit der Bericht der Bielefelder Zeitung.
Diese königliche, metaphysische „Engelschule“ ist natürlich überhaupt nicht billig, Kostenpunkt pro Stunde für Teilnehmer an diesem Seminar schwankt zwischen: 1500 - 3000 Dollar.
Bei der weltgrößten Frankfurter Buchmesse erscheinen immer mehr Titel über Engelwesen, die meistens mit äußerst fragwürdigem Inhalt zwischen romantischen bis hin zu dämonischen Menschenfantasien gefüllt sind.
Bekanntlich verstellt sich der Teufel oft zum Engel des Lichts. So benutzt er viele gängige Themen für seine finsteren Machenschaften:
Engel in der Popmusik, Engel in esoterischen Centern, Engel in Schaufenstern von Warenhäusern, Engel in Kunstgalerien, Engel bei spiritistischen Geheimbünden: Überall spielen Engel, Engel und nochmals Engel eine bedeutende Rolle.
Menschen werden aufgefordert, direkten Kontakt zu ihren Engeln als Schutzgeister aufzunehmen: Engel helfen beim Kartenlegen, sie führen die Hellseher, Wahrsager und Traumdeuter in angeblich lichte Sphären.
Mit diesem Buch soll den esoterischen Verführungen durch echte christliche Zeugnisse der Dienste wahrer himmlischer Boten mit tatsächlichen Begebenheiten vom Wirken der göttlichen Engel in unserer Zeit Ausdruck gegeben werden. Dabei benutze ich im Manuskript eigene Erlebnisse und die meiner mir bekannten Jünger Jesu, die als Gotteskinder Führungen und Bewahrungen der himmlischen Dienstboten erlebt haben.
Gerade in diesen Tagen bin ich wieder durch ein außergewöhnliches Erlebnis von der bewahrenden Wirksamkeit der Engel Gottes überrascht worden.
Ein Nachbar, dem ich noch nie ein klares Bekenntnis von dem Wirken Gottes in dieser Zeit und in meinem Leben, geben konnte, bat mich, wie wir es Jahr für Jahr gegenseitig getan haben, für 10 Tage seine Post entgegenzunehmen, weil er zur Ostsee fahren wollte, um dort Urlaub zu machen.
Daraufhin wünschte ich ihm Gottes reichsten Segen, gutes Wetter und vor allem den Schutz der Engel Gottes, dass er bewahrt dort ankommen möge.
„Ja, ja,“ antwortete er im leicht ironischen Ton: „Ich kenne ja den Weg gut, da ich ihn schon mehrmals auf der Autobahn gefahren bin.“
Die Art und Weise, wie er es sagte, klang so: „Dafür brauche ich keine überirdische Hilfe und an Engel glaube ich sowieso nicht!“
Als ich seinen roten Wagen abfahren sah, betete ich noch kurz: „Herr, bewahre ihn und seine Bekannte.“
Manchmal sind wir der Ansicht, dass unsere „kleinen Stoßgebete“ vielleicht nicht so viel ausrichten, wie wir es uns wünschen würden.
Bereits zwei Tage später hörte ich, dass im Garten der kleine Hund des Nachbarn lautstark bellte. Ich öffnete mein Fenster und sah den Nachbarn und einige fremde Personen in seiner offenen Laube.
„Guten Tag, Herr Müller-Bohn,“ rief er mir zu: „Wir hatten einen Unfall. Ich melde mich morgen bei Ihnen! „
Am nächsten Tag lag eine farbige Bildmontage aus der Bild-Zeitung mit der handschriftlichen Anmerkung:
„Wir hatten eine ganze Heerschar Schutzengel dabei und sind den Resten meines Autos nahezu unverletzt entstiegen.“
Nach diesem Tage konnte ich mich mit ihm über das Evangelium ausführlich unterhalten.
VON HIMMLISCHEN ENGELN BEGLEITET - GESTERN UND ALLEZEIT.
„In höchster Not und auch im Frieden, sie helfen uns den Feind besiegen.“
Wer oder was sind Engel? Engel sind von Gott hervorgerufene Wesen, die die Heiligkeit und Herrlichkeit Gottes sowie seine offenbarende Nähe veranschaulichen. Sie sind Mittler zwischen der Welt Gottes und der Welt der Menschen, sie sind Sendboten, der einen wie der anderen Welt.
Engel erscheinen als Diener am Thron Gottes, als Verkünder göttlicher Geheimnisse und Überbringer wichtiger Botschaften, als geistliche Leiter des Schöpfers und Reisegefährten der Menschen.
Obwohl ihre Körper von anderer Materie sind, haben sie aber auch vielfach menschliche Wesensmerkmale wie: Augen, Ohren, Arme und Füße und anderes mehr. Sie können sprechen, singen, jubeln und musizieren.
„Preist ihn, all seine Engel! Preist ihn, ihr himmlischen Heerscharen,“ fordert der Psalmist auf.
Bei diesen ermunternden Worten erhalten wir einen eindrucksvollen Überblick von der Anzahl der Boten und Diener Gottes, nämlich den himmlischen Heerscharen. Nach militärischen Maßstäben würde eine Heerschar von etwa 100 000 eine relativ geringe Anzahl von Streitern bedeuten. Aber Jesus sprach einmal von Tausenden Engeln, die ihm zur Verfügung stünden, wenn er Gott, seinen Vater, darum bitten würde.
Dem Mann der Leiden und Schmerzen, dem Gottesmenschen Hiob, musste Gott, der Herr, die Frage stellen:
„Wo warst du, als mich die Morgensterne miteinander lobten und jauchzten alle Gottessöhne?“
(Hiob 38/7)
Aus diesen Worten des Schöpfers können wir entnehmen, ehe diese uns bekannte Erde bevölkert wurde, existierten unzählige himmlische Heerscharen, die mit den „Morgensternen“ zur Zeit der Erschaffung der Welt ein unbeschreibliches, himmlisches Konzert anstimmten.
Welche Worte sie gesungen haben, ist uns hier nicht aufgezeichnet, nur, dass sie vor Freude jubelten. Können wir uns den überirdischen Gesang eines so immensen Chors vorstellen?
Engel sind vornehmlich für ihre Musik bekannt. Am Schöpfungsmorgen sangen die Engel mit den Sternen des Weltalls. Als Gott, der Herr, das Kommen des Welterlösers ankündigen ließ, nämlich das kleine Kind in der Krippe, sangen die Engel mit verständlichen Worten für alle Bewohner des Erdkreises:
„Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie, und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“
„Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“
(Lukas 2, 8-14)
Der überirdische Eindruck der Engel Gottes als Sendboten war so gewaltig, dass alle Hirten zunächst erschraken und durch die himmlischen Boten von ihrer Furcht befreit werden mussten.
DIE LEHRE DER ENGEL NACH DEN AUSSAGEN DER HEILIGEN SCHRIFT
Es erhebt sich die Frage: Besteht überhaupt eine dringende Notwendigkeit, über Engel und ihre Aufgaben so viele Bücher zu verfassen?
Zu solch einer Auffassung könnte derjenige kommen, der an den umfangreichen Aussagen der Heiligen Schrift über die von Gott geschaffenen Wesen von vornherein keine Zweifel hegt.
Äußerst betroffen war ich kürzlich nach einer Predigt über das Thema der Engel, als eine gläubige Frau mir bekannte: „Ich danke dir für diese aufschlussreichen Aussagen, denn bis jetzt habe ich Engel nur als schöne Ausschmückungen der biblischen Geschichten betrachtet und fast als eine Art von Aberglauben oder als märchenhaftes Beiwerk angesehen.“
Wie dringend notwendig es ist, über die Realität der himmlischen Heerscharen auch noch ein Buch zu verfassen, hat mir diese Begebenheit deutlich aufgezeigt.
Die überirdische Wirklichkeit der Engel wird uns durch die gesamte Heilige Schrift vor Augen geführt.
Die Tatsache, dass uns von den Engeln bereits auf den ersten Blättern der Bibel geschildert wird, wie sie in Aktion treten mussten, zeigt uns die große Bedeutung dieser göttlichen Wesen für die Heilsgeschichte des Himmels, des gesamten Universums.
Schon nach der verhängnisvollen Urkatastrophe durch den Ungehorsam von Eva und Adam lagerten sich die auserwählten Engel Gottes, nämlich die Cherubim, die sich deutlich von den übrigen Engeln unterscheiden, um den Garten Eden. Sie bildeten einen heiligen Zaun, der den Weg zum Baum des Lebens mit zuckenden Flammenschwertern verhinderte.
Cherubim erscheinen dort, wo Gott persönlich gegenwärtig ist und er sich in seiner ganzen Herrlichkeit offenbaren will. Deshalb war es auch sein Wille, dass Cherubim an der Bundeslade im Allerheiligsten des Offenbarungszeltes und später im Tempel zu Jerusalem abgebildet werden sollten. Eine mächtige Demonstration von der Existenz einer göttlichen Engelwelt.
Es gibt gläubige Christen, die meinen: „Wenn ich Jesus habe, so ist das genug. Alles andere ist mir nicht wichtig.“
Das ist keine geistliche Einstellung, denn selbst Jesus bedurfte der Engel dringend zu seinem Dienst.
Also das Zeugnis der Heiligen Schrift lautet anders.
Auch der Apostel Paulus, der durch seine überirdischen Visionen in himmlischen Regionen schon besser Bescheid wusste als wir, freute sich über die Gemeinschaft der Engel Gottes mit der Gemeinde Jesu, als er seinem „geistlichen Sohn“ Timotheus das Versprechen abnahm, immer unparteiisch vorzugehen, indem er ihn vor den göttlichen Majestäten dringend bittet:
„Vor Gott, dem Herrn Jesus Christus und seinen heiligen Engeln ermahne ich dich: In solchen Fällen musst du ohne jedes Vorurteil und unparteiisch handeln.“
(1. Timotheus 5,21 Hoffnung für alle)
Auch er bekundet dadurch, dass die Engel Gottes keine Randerscheinungen sind, sondern in der Gemeinschaft der Dreieinigkeit Gottes bleibende Aufgaben besitzen.
Der alles umfassende Schöpfer ist für uns noch unsichtbar, weil wir in seiner verzehrenden Heiligkeit nicht bestehen können. Durch den Heiligen Geist und seine Propheten gibt er uns aber eine geistliche Schau von einer überirdischen Welt, in der für uns noch unsichtbare Geschöpfe, eine nicht zählbare Schar von Geistwesen und ein himmlischer Lebensbereich heiliger Engel bestehen.
„Der ewige Gott, der immer wirkende Schöpfer wohnt nicht in der Einsamkeit.
Wie könnte er, der die Liebe in Person ist, daran Gefallen finden, allein zu sein?“ hat ein bekannter Schriftsteller gesagt.
Der Prophet Daniel sieht Gott, den flammenden Richter, und kann doch diese gewaltigen Visionen nur in menschlichen Bildern schildern.
Er sieht eine unüberschaubare Schar von Engeln, die bereit vor ihrem himmlischen Herrn stehen, um aus den Büchern vorzulesen, in denen alles, was nicht durch Jesu Blut gelöscht ist, und deshalb was vor Gott nicht Bestand haben kann, aufgezeichnet ist:
„Und von ihm ging aus ein langer feuriger Strahl. Tausendmal Tausende (Engel) dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht wurde gehalten und die Bücher wurden aufgetan.“
(Daniel 7,10)
Die große Anzahl der Engel erklärt uns die Wichtigkeit ihrer Aufgaben im Thronhimmel Gottes.
Auch bei dem Gesang des neuen Liedes vor dem Lamm Gottes, Jesus Christus, stimmten die Engel Gottes mit den Erlösten den ewigen Lobgesang an:
„Und ich hörte eine Stimme vieler Engel rings um den Thron her und um die lebendigen Wesen und um die Ältesten; und ihre Zahl war Zehntausende mal Zehntausende und Tausende mal Tausende, die mit lauter Stimme sprachen: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Lobpreis.“
(Offenbarung 5,11-12 Elberfelder)
Lieber Leser, sind Sie noch geneigt, an der realen Existenz der Engel zu zweifeln? Ich hoffe doch nicht!
ENGELDIENSTE
Über Engel hört und liest man in unseren Tagen vieles. Unter der Überschrift:
„Das Kind hatte seinen guten Schutzengel bei sich“
war in der Tageszeitung kürzlich zu lesen:
„Ein kleines Kind im Alter von anderthalb Jahren ist vom Balkon aus dem 6. Stockwerk der elterlichen Wohnung gefallen und wurde völlig unversehrt aufgefunden. Als entsetzte Bewohner des Hauses herbeistürzten, saß das Kind friedlich auf dem Rasen und lächelte“. Im Krankenhaus stellten die Ärzte fest, dass es nicht die geringsten Verletzungen hatte.
Noch öfter kann man immer wieder lesen:“ … wie durch ein Wunder …“, oder
„ ein guter Geist hatte ihm geraten was zu seiner Rettung zu tun.“
„Jeder hatte seinen Schutzengel bei sich!“
„Den Engeln sei Dank, sie haben mich bewahrt“ usw.
Der Titel eines Romans lautet: „Wenn wir alle Engel wären.“
Wir könnten meinen, die Menschheit sei von der Existenz der Engel überzeugt. Wenn wir aber nachfragen: „Glauben Sie wirklich, dass es Engel gibt?“
“ bekommt man zur Antwort: „Aber Engel sind doch nur schöne Märchengestalten für Kinder oder Sinnbilder von fantasievollen, religiösen Ideen.“
CHRISTUS IST DAS ZENTRUM DER ENGELWELT!
Der Heilige Geist bezeugt uns durch den Evangelisten Matthäus, dass Jesus Christus das Zentrum der Engelwelt ist. Wörtlich heißt es:
„Wenn aber des Menschen Sohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen und alle Völker werden vor ihm versammelt werden.“
(Matthäus 25,31-32)
Welch eine hohe Ehre wird den Engeln seiner Wahl zuteil, denn sie sind Boten und Streiter für sein Reich der großen Welterlösung. Sie sind sein, weil sie durch ihn und für seine Herrschaft erschaffen sind.
So erfahren wir es durch den Apostel Paulus, der vom Heiligen Geist geleitet an die Kolosser schreibt:
„Christus ist das Abbild seines Vaters; in ihm wird der unsichtbare Gott für uns sichtbar. Vor Beginn der Schöpfung war er da. Durch ihn ist alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist, alles Sichtbare und Unsichtbare, alle Königreiche und Mächte, alle Herrscher und Gewalten.
Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.“
(Kolosser 1,15-16, Hoffnung für alle)
Es soll uns immer bewusst sein, dass es im Zeitalter dieser Welt bis jetzt noch ein dualistisches Herrschaftssystem gibt. Zwei entgegengesetzte Mächte bestürmen uns und kämpfen um unsere Seelen. Der Teufel versucht den Heilsplan Gottes durcheinander zu bringen. Stets will er die göttlichen Pläne verhindern oder hintertreiben.
Satan bekämpft die guten Absichten Gottes, überall finden wir diese zwei überweltlichen Kräfte, die einen unsichtbaren Geisteskampf vollziehen.
Gott, der Schöpfer ist Licht und Satan die sündhafte Finsternis, Gott ist die Liebe und Luzifer verbreitet tödlichen Hass in den Herzen der Menschen.
Der ewige Schöpfer bewirkt immer wieder neues, unvergängliches Leben. Durch den Ungehorsam gegen alle Gebote Gottes bringt der Teufel die Sünde und den Tod in die Schöpfung.
Satan wird uns als „Antigott“ mit verschiedenen Namen in der Bibel genannt:
der brüllende Löwe, der Verkläger der Brüder, der Widersacher Gottes, der alte Drachen, der Feind und Verführer aller Geschöpfe, der Fürst und Gott dieser Welt.
Dieser gewaltige Zwiespalt geht mitten durch die Herzen der Menschen. Überall, wo in dieser Welt gegen den Heilsplan Gottes gestritten wird, steht stets Satan als eigentlicher Urheber dahinter.
Man hat Martin Luther manchmal kritisiert, er hätte zu sehr von der Macht des Teufels gesprochen, doch hat er wohl recht, als er schrieb:
„Ein Christ soll das wissen, dass er mitten unter den Teufeln sitze, und dass ihm der Teufel näher sei denn sein Rock oder Hemd, ja näher denn seine eigene Haut, dass er rings um uns her sei und wir also stets mit ihm in den Haaren liegen und uns mit ihm schlagen müssen. Also lasst uns nun erkennen und lernen, dass der guten Engel Amt und Werk sei, dass, gleichwie die bösen Engel nichts anderes denken, denn wie sie uns zu Sünden und Schaden bringen können:
Also sind die guten Engel stets um uns und bei uns, dass sie uns helfen, dass wir bei der Wahrheit bleiben, unser Leib und Leben, Weib und Kind und was wir haben, vor dem Teufel behalten mögen. Daher kommt es, dass man sagt, und ist recht geredet: Du hast heute einen guten Engel gehabt. Das ist so viel gesagt:
Vernunft hätte das Übel nicht verhüten können; wenn die lieben Engel nicht gewesen wären.“
Doch sollen wir immer in der Gewissheit sein, dass ein Christ die Dämonen und die bösen Geister nicht fürchtet, auch wenn er um ihre Existenz und Bosheit weiß.
Hier verstehen Christen die Worte des Evangelisten Christian von Viebahn:
„Ihr Kinder Gottes, lasst euch nicht bange machen vor der Macht des Feindes! Ihr seid von einer starken, schützenden Wache umgeben, von einer Macht Gottes und seiner heiligen Engel.“
Die Fragen nach dem Ursprung und Wesen des Bösen, des Teufels und der Dämonen sind nicht restlos geklärt. Wir wissen nur, dass der „Engel des Lichts“ während der Zeit des Schöpfungsvorganges mit titanischer Selbstvermessenheit sich einst von Gott getrennt hat. (Jesaja 14, 12-15) Seit dieser Zeit ist er der unsichtbare Gegenspieler Gottes. Der Apostel Paulus spricht von dem: „Geheimnis der Bosheit.“ (2. Thessalonicher)
DIE „ENGLISCHE“ VERSICHERUNG
Viele Menschen unseres Zeitalters wollen nichts mehr von solchen geistlichen Realitäten wissen; dabei sind sie stets von Engeln umgeben, hierin unterscheidet sich ein Jünger Jesu von den Ungläubigen.
Der Schriftsteller Waldemar Bonsels, der Verfasser des bekannten Buches „Die Biene Maja“, legt in seinem Buch „Himmelsvolk“ (1915) ein leuchtendes Bekenntnis über das Vorhandensein von Engeln ab.
Unter anderem schreibt er: „Die Engel sind groß und leuchtend wie die Sonne am Mittag. Niemand kann ihr Angesicht schauen, der nicht das seine vom Irdischen abgewandt hat“.
„Die Engel sind willens, die Menschen zu führen, ihnen die Augen für das Rechte und Schöne zu öffnen und ihnen den Weg ihres Heils zu zeigen.“
„Kinder nehmen sie oft geradezu an die Hand, so dass man sie deutlich sehen könnte, wenn die Augen nur ein wenig dafür tauglich wären. Die Menschen nennen es einen glücklichen Zufall, wenn solch ein geliebtes Wesen, wie durch ein Wunder, bewahrt bleibt; aber es sind immer die Engel in unsichtbarer Gestalt.“ So weit die Worte von Waldemar Bonsels.
Ach, arm ist die Zeit, die den Glauben an die Engel verloren hat.
In der Heiligen Schrift lesen wir:
„Von den Engeln heißt es: Gott macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen. Aber zu seinem Sohn spricht er: Dein Thron, o Gott, steht für immer und ewig.
Gott, dein Thron währet von Ewigkeit zur Ewigkeit.“
(Hebräer 1, 7-8)
Stellen Sie sich einen leuchtenden Sommermorgen in der Lüneburger Heide vor. Die Welt ist voller Blumen, Sonnenschein und Vogelgesang. Mit frohen Augen blicke ich in die frische Frühlingslandschaft. An den Straßen wiegen sich graziös die hellen Birken im sanften Südwind. Mit jubelnden Liedern begleiten uns Finken, Blaumeisen, Schwarzdrosseln, Goldammer und Stare. Wir befinden uns auf der Fahrt zu einem seelsorgerlichen Hausbesuch.
Ein junger Christ, der sich in der Gegend gut auskennt, führt das Steuer. Ich lasse mich gern „kutschieren“, weil ich dabei die Landschaft besser genießen kann.
Als wir aus einer Kurve aus dem Wald herauskommen, erblicke ich ein kleines Waldcafé. Auf der Terrasse sitzen einige Gäste; die Kellnerin nimmt gerade eine Bestellung auf.
Plötzlich werde ich durch ein unerwartetes Phänomen erschreckt. Hinter einem weißgekalkten Fachwerkhaus leuchtet es hell auf, so als ob ein Kugelblitz in der Luft schwirrt. Wie leicht kommt es in entspannter Atmosphäre zu einem Moment der Unachtsamkeit. In meinem Innern heißt es leise, aber deutlich: „Es besteht große Gefahr! „
Im Bruchteil einer Sekunde greife ich den linken Arm des fahrenden jungen Mannes und herrsche ihn an: „Bremse! Es besteht große Gefahr! „
Im Nu tritt er auf die Fußbremse und schaltet zugleich den Gang zurück.
Aus einer Hecke, die das Waldcafé umgibt, schießt ein weißer Ball hervor. Ein Kind stürzt hinterher, ohne sich nach links oder rechts zu orientieren, stolpert und fliegt schreiend auf die Fahrbahn.
Die Bremse und die Räder quietschen entsetzlich, der Wagen kommt kurz vor dem am Boden liegenden Mädchen zu stehen.
Die Eltern kommen schreiend hinter dem Haus hervor. Zu Tode erschrocken erreicht der Vater als erster seine Tochter, hebt sie hoch und brüllt: „Wer hat dir erlaubt, von Papa und Mama fortzulaufen?“
Jetzt ist auch die Mutter angekommen. Sie nimmt das wimmernde Kind in ihre Arme und wendet sich an uns: „Gott sei Lob und Dank, dass Sie so schnell reagiert haben! Der Herr vergelte es Ihnen!“
„Der Schutzengel der Kleinen hat dieses vollbracht,“ sage ich. Meinem Mitbruder steht der kalte Schweiß auf der Stirn. Er sieht leichenblass aus:
„Wie konntest du wissen, dass hier solche Gefahr lauert?“ Ich erkläre ihm den Sachverhalt. Die Eltern, die selbst überzeugte Christen sind, bedanken sich und beten für uns. Wir verabschieden uns, da ich zum seelsorgerlichen Dienst erwartet werde.
„In wie viel Not hat nicht der gnädige Gott über uns Flügel gebreitet.“
In Frankfurt am Main hörte ich von einer Frau, wie sie die bewahrende Macht der himmlischen Heerscharen wunderbar erlebt hatte. Sie war eine treue Beterin.
Eines Tages beugte sich ihre kleine Tochter soweit über die Fensterbrüstung hinaus, dass sie das Gleichgewicht verlor und aus dem vierten Stock des Hauses fiel. Die Mutter bemerkte es, hörte aber keinen Aufprall. Im ersten Augenblick sprang die Mutter zum Fenster, sah aber ihre Tochter nicht. Schreiend rannte sie zur Wohnungstür, in der schrecklichen Ahnung, ihre Tochter zerschmettert auf dem Bürgersteig zu finden. Eine Nachbarin rief sie und führte sie in den Hof, wo das Kind friedlich mit anderen Kindern spielte.
Ein Hocker am Fenster hatte der Mutter eindeutig gezeigt, dass das Kind aus dem geöffneten Fenster hinunter gesprungen war.
Die Mutter eilte mit ihr zum Arzt und schilderte ihm den seltsamen Vorfall. Nachdem der Mediziner das Kind gründlich untersucht hatte und nichts feststellen konnte, sagte er der Mutter: „Dem Kind fehlt nichts. Wie ich gehört habe, sind Sie doch eine gläubige Frau. Da müssten Sie doch wissen, dass Kinder einen Schutzengel haben.“ Leider ist das Wort vom Schutzengel in unserm Sprachgebrauch schon wie eine abgegriffene Münze geworden.
Ein glaubender Mensch dringt in seiner Erkenntnis in die unsichtbare Welt ein und gewinnt aus Gottes Wort die felsenfeste Überzeugung, dass ihm in jedem Augenblick die Hilfe der himmlischen Boten zu Dienste stehen, obwohl sie für unsere irdischen Augen zwar unsichtbar sind. Sobald wir um Schutz rufen, wird Gott seine dienstbaren Geister in Bewegung setzen, um uns zu bewahren.
Engel kennen keine irdischen Hindernisse, sie dringen in ihrer Unbegrenztheit, wie Jesus Christus im Auferstehungsleib, durch jede Materie.
Den Engeln fehlt es auch nicht an Bereitschaft, den Gotteskindern beizustehen, ganz im Gegenteil, es treibt sie, ihre Pflicht zu tun, denn Gott hat sie zum Dienst seiner Auserwählten bestimmt.
Eines Tages besucht mich in unserem christlichen Hotel in Frankfurt am Main ein Versicherungskaufmann. Er wollte mit mir eine Lebensversicherung abschließen. Menschen sichern sich gegen Feuer- und Wasserschäden, gegen Diebstahl von Schmuck und anderen Wertgegenständen, ja, gegen jedes Unglück, bei dem sie Schaden nehmen könnten. Sie sprechen zwar von einer Lebensversicherung, die aber meist erst nach dem Tod des Versicherten den Hinterbliebenen ausgezahlt wird.