Von wegen Venus + Mars - Michael Mary - E-Book

Von wegen Venus + Mars E-Book

Michael Mary

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Beschreibung

Humorvoll und überzeugend widerlegt Michael Mary 10 biologistische Mythen über die angeblich in Genen und Gehirnstrukturen begründeten Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Weder das Genom noch das Gehirn sind für die Verhaltensunterschiede von Männern und Frauen verantwortlich, es ist das soziale Umfeld, in dem die Geschlechter sich befinden. Michael Mary erläutert die Ursprünge des Rollenverhaltens und seine heute noch vorhandenen Auswirkungen. Gleichzeitig geht er der Frage nach, was unter "Verstehen" in der Liebe zu verstehen ist und warum beides, sowohl der Eindruck des Verstehen als auch der Eindruck des Nicht-Verstehens, in der Liebe gebraucht wird. Zu dem Themenkreis "Liebe, Partnerschaft, Geschlechter" sind zwei weitere ebooks erschienen. Das ebook "Liebe und Partnerschaft -und ob man beides miteinander vereinbaren kann" und "Die Liebe der Individuen - das Gesicht der Liebe zu Beginn des 3. Jahrtausends"

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Inhalt

Buch

Vorwort

Venus + Mars?

Mythos 1: Die Gene legen das Verhalten der Geschlechter fest

Mythos 2: Gene bestimmen die sexuelle Orientierung

Mythos 3: Frauen sind genetisch zu Treue verurteilt

Mythos 4: Frauen sind sexuell zurückhaltender als Männer

Mythos 5: Die sexuelle Attraktivität der Frau hängt von ihrer Fruchtbarkeit ab, die des Mannes von seinem Geldbeutel

Mythos 6: Die Hirnstruktur bestimmt das Verhalten der Geschlechter

Mythos 7: Frauen sind von Natur aus friedlicher als Männer

Mythos 8: Männer verfügen über bessere mathematische Fähigkeiten

Mythos 9: Frauen verfügen über schlechtere räumliche Orientierungsfähigkeiten

Mythos 10: Männer können besser abstrakt denken, Frauen sind kommunikativer

Zweifel sind angebracht: Gibt es „wirklich“ Männer und Frauen?

Wieso sind biologistische Erklärungsansätze derart beliebt?

Wie die Rollenteilung entstanden istDas Rollenverhalten ist in stetiger Auflösung begriffen

Wie sich das Rollenverhalten noch heute auswirkt

Was unter „Verstehen“ zu verstehen ist

Was Verstehen in der Liebe bedeutet

Über den Autor

Endnotes

Michael Mary

Von wegen Venus + Mars

Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern und warumsich Männer und Frauen sehr gut verstehen können

print: ISBN 978-3-926967-79-4

epub: ISBN 978-3-926967-56-5

pdf: ISBN 978-3-926967-57-2

© 2015 by Henny Nordholt Verlag Testorfer Straße 2 D 19246 Lüttow

[email protected]

Besuchen Sie die Homepage des Autors, dort finden Sie weitere Bücher und Hinweise auf seine Arbeit.

www.michaelmary.de

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Vorwort

Mein Buch Und sie verstehen sich doch ist vergriffen. Seine drei Abschnitte liegen jetzt neu bearbeitet als eBooks und als Printbooks vor. Es handelt sich um die drei Bücher:

Von wegen Venus und Mars – der Unterschied zwischen den Geschlechtern und warum sich Männer und Frauen sehr gut ver­stehen können.

Die Liebe der Individuen – das Gesicht der Liebe zu Beginn des 3. Jahrtausends.

Liebe und Partnerschaft – und ob man beides miteinander leben kann.

Das folgende Vorwort beschreibt alle drei Themenbereiche und vermittelt damit einen Überblick.

Von wegen Venus und Mars. Vor Jahren habe ich in meinem Buch Fünf Lügen, die Liebe betreffend auf gängige Irrtümer bezüglich der Sexualität in Paarbeziehungen hingewiesen. Inzwischen sind neue Irrtümer auf dem Markt der Liebe aufgetaucht. Diese betreffen das Verhältnis der Geschlechter und die Möglichkeiten von Männern und Frauen, einander zu verstehen. Jetzt wird behauptet, Männer und Frauen könnten nicht zueinander finden, weil sie über verschiedene Hirne und unterschiedliche Gene verfügen. Diese neuen Mythen, die sich auf sozialbiologische „Erkenntnisse“ berufen, halten einer kritischen Betrachtung jedoch nicht stand. Ich werde zeigen, dass sich die Geschlechter weder auf Gene noch auf Rollenverhalten reduzieren lassen, und ich werde darlegen, was unter „Verstehen“ in der Liebe eigentlich zu verstehen ist.

Von wegen Venus und Mars. Vor Jahren habe ich in meinem Buch Fünf Lügen, die Liebe betreffend auf gängige Irrtümer bezüglich der Sexualität in Paarbeziehungen hingewiesen. Inzwischen sind neue Irrtümer auf dem Markt der Liebe aufgetaucht. Diese betreffen das Verhältnis der Geschlechter und die Möglichkeiten von Männern und Frauen, einander zu verstehen. Jetzt wird behauptet, Männer und Frauen könnten nicht zueinander finden, weil sie über verschiedene Hirne und unterschiedliche Gene verfügen. Diese neuen Mythen, die sich auf sozialbiologische „Erkenntnisse“ berufen, halten einer kritischen Betrachtung jedoch nicht stand. Ich werde zeigen, dass sich die Geschlechter weder auf Gene noch auf Rollenverhalten reduzieren lassen, und ich werde darlegen, was unter „Verstehen“ in der Liebe eigentlich zu verstehen ist.

Die Liebe der Individuen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, über die Kritik der evolutionsbiologischen Erklärungsversuche hinauszugehen und die Liebe zu Beginn des 3. Jahrtausends zu beschreiben. Denn diese Liebe hat sehr viel Neues, Unerwartetes und Aufregendes zu bieten. Die Liebe ist dabei, eine Liebe der Individuen zu werden. Zur Überraschung vieler Menschen brauchen Individuen jedoch nicht weniger, sondern intensivere Liebe. Für sie sind Liebe und Individualität gleichwertig, was sich aus dem Paradoxon der heutigen Liebe ergibt. Dieses lässt sich unter der Aussage beschreiben, dass nur Getrennte intensiv emotional und leidenschaftlich lieben können.

Liebe und Partnerschaft.Die Bedeutung der Liebe für das Leben des individualisierten Menschen wächst und damit wachsen seine Ansprüche an Beziehungen. Eine Erwartung sticht dabei hervor: Paarbeziehungen sollen heute zugleich Liebesbeziehung und Partnerbeziehung sein. Viel zu lange ist von professioneller Seite her so getan worden, als ob sich Liebesbindung und partnerschaftliche Bindung gegenseitig stärken. Inzwischen gilt als erwiesen, dass sich die leidenschaftliche und die partnerschaftliche Liebe nicht besonders gut miteinander vertragen. Im Gegenteil: Partner erleben zu wenig Liebe aufgrund zu guter Partnerschaft.

Geht man vor diesem Hintergrund der Frage nach, ob und wie es zwei Menschen gelingen kann, sowohl Liebe als auch Partnerschaft miteinander zu leben, vollzieht sich ein interessanter Perspektivenwechsel. Der „richtige Partner“, der seit 250 Jahren wie ein Gespenst in den Köpfen der Menschen umherspukt, wird dann aus dem Denken vertrieben. Stattdessen wendet sich die Aufmerksamkeitder Beziehung zu. Es ist allemal besser, eine gute Beziehung zu führen als den richtigen Partner zu haben. Eine Beziehung ist die Kommunikation, die bildlich gesprochen zwischen den Partnern stattfindet. Sie kann weder von dem einen noch dem anderen Partner noch durch gemeinsame Anstrengung geformt werden. Eine Beziehung erzeugt sich selbst! Wie eine Beziehung sich entwickelt und was sie den Partnern bietet, hängt insofern weniger davon ab, was man kommuniziert, weil man das nur sehr eingeschränkt in der Hand hat. Entscheidend ist vielmehr, wer miteinander kommuniziert. Daher kommt es für Partner, die ihre Liebe lebendig erhalten wollen, in erster Linie darauf an, authentische Individuen statt angepasste Partner zu sein.

Michael Mary

Heutzutage kann man kein Buch zum Verhältnis der Geschlechter schreiben, ohne auf die biologistischen Theorien einzugehen, die in den letzten Jahren verbreitet werden. Angeblich können sich Männer und Frauen nicht verstehen, weil sie unterschiedliche Gene und Hirne besitzen. Derartige Behauptungen, verbreitet beispielsweise von dem Autoren-Ehepaar Pease, kann man nur als Unsinn bezeichnen, sie taugen bestenfalls zur Unterhaltung oder zur Bestätigung von Vorurteilen. Es sollte nicht schwer fallen, sie zu widerlegen, was mir unumgänglich zu sein scheint, um den Blick frei zu bekommen für die tatsächlichen Zusammenhänge bezüglich des Geschlechterverhältnisses.

Niemand, der bei klarem Verstand ist, wird ein geschlechtsspezifisches Rollenverhalten leugnen. Dessen Ursachen liegen aber weder in den Genen noch in den Hirnstrukturen versteckt, vielmehr sind sie in der sozialen Entwicklung der frühen Gesellschaften zu finden. Dieses Rollenverhalten werde ich in seinen Ursprüngen und Auswirkungen erläutern. Anschließend werde ich der Frage nachgehen, was unter dem Begriff Verstehen gemeint ist und was speziell, wenn vom Verstehen in der Liebe die Rede ist.

Venus + Mars?

Männer und Frauen stellen füreinander unlösbare Rätsel dar, will man unzähligen Publikationen Glauben schenken. Sie würden vom Mars und der Venus stammen, heißt es, also aus völlig verschiedenen Welten kommen. Diese Welten wären vor allem biologischer Natur, sie wären in unterschiedlichen Genen und Gehirnstrukturen festgeschrieben und würden von dort aus über das Sozialverhalten der Geschlechter und über die Kommunikation von Männern und Frauen bestimmen, und natürlich vor allem über die Liebe.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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