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Jörg Bauer

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Beschreibung

Der Mensch glaubt an vieles - manche auch nur an sich selbst. Andere glauben, daß ein Kilo Rindfleisch eine gute Suppe gibt. Auch das ist ein Glaube. Aber nicht wenige verbinden ihren Glauben auch mit ganz individuellen Inhalten, die manchmal nur sie selbst nachvollziehen können. Gibt es einen allgemein-gültigen Glauben? Was unterscheidet den religiösen, kirchlichen Glauben von dem, was zur Zeit Jesu die Gläubigen glaubten? Wie kann man in der heutigen Zeit recht glauben? Woher weiß man was wahr und richtig ist?

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Jörg Bauer

Was ist Glaube?

Das Ziel und der Inhalt des Glaubens

Mit freundlicher Genehmigung von www.daily-message.deBookRix GmbH & Co. KG81371 München

Glaube oder Beweise?

 

Gott offenbart sich in erster Linie den Gläubigen, nicht den Zweiflern und Leugnern. Warum ist das so? Wäre es nicht einfacher, sich allen Menschen unmissverständlich zu zeigen, und so ein- für allemal die Welt vom Unglauben und Aberglauben zu befreien? In Amos 5,4 lesen wir: ''Denn so spricht der HERR zum Hause Israel: Suchet mich, so werdet ihr leben''. Gott will demnach gesucht werden. Das gilt auch heute noch, und nicht nur für das auserwählte Volk der Israeliten. Es ist Gottes Wille, daß der Mensch sich nicht däumchendrehend in der Hängematte von Gott mit Beweisen seiner Existenz bedienen lässt. Gott ist Gott! Viele Ungläubige argumentieren aber gegenüber den Christen auf diese Weise, daß sie es nicht beweisen können woran sie glauben. Alles wäre nur Fiktion und Einbildung und sämtliche Fakten der Vernunft und Wissenschaft sprechen gegen einen Gott. Christen sind in der Beweispflicht! Was die Bibel von den Gläubigen erwartet, ist aber kein Beweis gegenüber Atheisten, sondern sie sollen Zeugnisse der Hoffnung geben. Sich also selbst als Zeuge und Zeugnis der Liebe und Gnade Gottes ausweisen. Und zwar durch geglaubte und erlebte Erfahrungen in ihrem persönlichen Leben. Das ist sicherlich subjektiver Natur und ist für Zweifler keine Indikation für Wahrheit, aber das muss uns nicht belasten, denn die Wahrheit ist eine Person (Johannes 14,6) und Glaube auch keine fromme Schablone, sondern eine durch und durch persönliche Angelegenheit. In 1. Petrus 3, 12-17 steht: ''Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren hören auf ihr Flehen; das Angesicht des Herrn aber ist gegen die gerichtet, die Böses tun.« Und wer will euch Schaden zufügen, wenn ihr Nachahmer des Guten seid? Doch wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! Ihr Drohen aber fürchtet nicht und laßt euch nicht beunruhigen; sondern heiligt vielmehr Gott, den Herrn, in euren Herzen! Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, [und zwar] mit Sanftmut und Ehrerbietung; und bewahrt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verlästern, zuschanden werden in dem, worin sie auch als Übeltäter verleumden mögen. Denn es ist besser, daß ihr für Gutestun leidet, wenn das der Wille Gottes sein sollte, als für Bösestun''. Die Welt ist ungerecht und die Menschen die gottlos darin leben sind es oft auch. Auch zur Zeit Jesu auf Erden haben sogar scheinbar fromme Menschen nach Beweisen und Zeichen gerufen und Gottes Sohn der Verblendung und der Lüge bezichtigt. Es war ihrer Bosheit geschuldet. Das Wort Gottes hat eine Eigendynamik und das schlichte Zeugnis vom Glauben an Jesus Christus, der uns die Sünden vergibt durch seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung, ist besser als jeder ''Beweis'' der Existenz Gottes, der ja ohnehin von den Kritikern auch nur wieder in letztlich unbegründetem Zweifel als verkehrt angesehen werden würde. Paulus schreibt in 1. Korinther 1, 22-25: ''Denn die Juden fordern Zeichen und die Griechen fragen nach Weisheit, wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit; denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit. Denn die Torheit Gottes ist weiser, als die Menschen sind, und die Schwachheit Gottes ist stärker, als die Menschen sind''. Wir sind es als Christen der Gnade geschuldet unsere Hoffnung auch nach außen zu tragen. Das tun wir, indem wir Gemeinschaft mit Gleichgesinnten haben und auch bereit sind Rede und Antwort zu stehen und uns nicht zu schämen, wenn wir auf unsere Hoffnung angesprochen werden. Prüfen sollen wir in erster Linie unsere Einstellung und unser Gewissen. In Psalm 10,4 steht: ''Der Gottlose sagt in seinem Hochmut: »Er wird nicht nachforschen!« Alle seine Gedanken sind: »Es gibt keinen Gott«''! Das mag der große Unterschied sein, daß der Suchende davon ausgeht, daß es einen Gott gibt und entsprechend auch offen ist sich zu informieren und nicht von vornherein (auf rein intelektueller Weise) sich selbst zu begrenzen. Aber viele bleiben leider auf halber Strecke stehen, vertrauen der Kirche oder meinen es genügt ein wenig religiös zu sein. Solchen sollten wir weiterhelfen, indem wir die gesunde und klare Lehre des Evangeliums vermitteln, und uns nicht in allgemeinen und wenig ausagekräftigen Pauschalsätzen verzetteln. Gott wird uns Kraft und Gelegenheit geben Zeugnis der Hoffnung zu sein, vor allem, wenn wir uns danach ausstrecken. Wer uns hört, den hat Gott schon immer gekannt (Epheser 1,4). Alle Ehre gebührt Gott in Jesus Christus! Amen!

 

Glaube oder Gefühl?

In Johannes 6, 28-29 steht: "Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir tun, um die Werke Gottes zu wirken? Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist das Werk Gottes, daß ihr an den glaubt, den er gesandt hat''. Ein durch die Wahrheit getragener Glaube bewirkt etwas. Ansonsten wäre der Glaube ja wertfrei und sinnlos. Sozusagen ein Gefäß ohne Inhalt oder ein Wettkampf ohne Sieger, ein Festessen ohne Menschen. Oder ein Glaube, der daran zweifelt, daß es eine Auferstehung der Toten geben wird, wie seinerzeit die Sadduzäer dies meinten (1. Korinther 15, 12-19). Wenn der Glaube mir lediglich manchmal ein gutes Gefühl beschert, aber sonst in seiner Kraft und Substanz nur auf Einbildung beruhen würde, wäre das alles nur ein grausames Spiel mit einer trügerischen Hoffnung. Genauso verhält es sich mit religiös-orientierten Annahmen, die Jesus Christus eben nicht zum Mittelpunkt des Glaubens haben. Alles was nicht das Evangelium der Bibel verkündigt, ist ein kraftloser Gefühlsglaube, der keinen Wert vor Gott haben kann. Wie anders ist es nun in dem, was Jesus seinen Jüngern (und somit auch uns) zu sagen hat: ''Das ist das Werk Gottes, daß ihr an den glaubt, den er gesandt hat''! Das kann niemand wirklich in Frage stellen. Was Gott bewirkt, und als sein eigenes Werk bezeichnet, steht unerschütterlich als ewige Kraft und ewige Wahrheit absolut fest. Wir müssen hier unterscheiden: Es ist nicht mein Glaube der etwas bewirkt oder als Wahrheit definiert, sondern allein Gottes Werk! Der allgemeine Glaube hat in sich keinen Wert, denn man kann vieles glauben und für wahr und richtig halten, und sich dennoch gründlich irren und nur einer Lüge nachjagen. Der Glaube, der Jesus Christus als das Werk Gottes autorisiert und zum Heil gesetzt hat, bewirkt die Vergebung der Sünden. Alles was sich nun als ''Glaube'' verkaufen lässt und nicht zu diesem ewigen Ziel und heilsamen Zweck kommt, ist vergeblich, verlogen und sinnlos. Der Glaube daran, daß es ein allmächtiges, schöpferisches Wesen gibt, rettet mich nicht, sondern ausschließlich derjenige, der in Johannes 14, 6-7 gesagt hat: ''Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich! Wenn ihr mich erkannt hättet, so hättet ihr auch meinen Vater erkannt; und von nun an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen''. An dieser Aussage erkennen wir auch, daß Gott sich selbst geschickt hat, und das Werk nichts anderes ist, als die Menschwerdung Gottes in seinem geliebten Sohn Jesus Christus. Entsprechend lesen wir in 2. Korinther 5,17-19: ''Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! Das alles aber [kommt] von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte''. Wer daran glaubt, der ist gerecht (Römer 3, 25-26). Der Mensch kann glauben was er will, aber nur der Glaube an den HERRN und Erlöser Jesus Christus bewirkt der Seelen Seligkeit (1. Petrus 1,9). Der Tod und die Auferstehung des Heilands nimmt die Sünden für immer weg. Jesus war vollkommener Gott und gleichzeitig vollkommener Mensch. Im hohepriesterlichen Gebet drückt er nochmals aus, was das Werk Gottes in Wahrheit ist und bleibt: ''Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen''. Halleluja und Amen!

Evangelium oder Götterglaube?

Heutzutage hat man in der Welt leider keine Erkenntnis und kein Empfinden mehr für Sünde und Schuld - alles ist scheinbar gut, und es gibt keine Probleme - für was braucht man Erlösung und was interessiert einen Sünde? Ich bin gut wie ich bin und die Vergebung der Sünden ist uninteressant. Leider sehen das viele so. Wer aber wahrnimmt was Sünde ist und wie sehr sie mich als Mensch von Gott trennt und vom wahren Leben disqualifiziert und kaputt macht, wird sich über die gute (frohe) Botschaft des Evangeliums freuen und sie im Glauben auch dankbar annehmen. Entsprechend dann auch die alleinige Wahrheit nur in Jesus Christus erkennen und suchen wollen (Johannes 14,6). Viele verweisen auf die vielen angeblichen ''Götter'' und Religionen die doch alle mehr oder weniger von sich behaupten Wahrheitsträger zu sein? Woher soll man in diesem Kaufhaus der Religionen und Offenbarungen herausfinden was wirklich echt und wahr und richtig ist? Das werde ich oft gefragt. Nur der christliche Gott wurde Mensch (Jesus Christus) und mein Sündenproblem (seit Adam) wurde dadurch gelöst, indem Gott sich mit sich selbst versöhnt hat, durch seinen Tod und seine Auferstehung. Aber wie wird das greifbar und wie kann ich alles andere beiseite schieben und als Lüge und Menschenwerk entlarven? Wie beurteile ich, was an mich herangetragen wird? Kann man die Wahrheit fühlen? Jesus sagte in Johannes 8, 31-32: ''Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen''! Jesus sagte dies zu Juden, die fest in ihren alttestamentlichen Traditionen standen und eine hohe Meinung von sich hatten (Vers 33: ''Wir sind Abrahams Same und sind nie jemandes Knechte gewesen; wie kannst du da sagen: Ihr sollt frei werden''?). Aber sie hatten kein Gespür für Sünde und Schuld. Sie dachten sie standen darüber. So ist es auch heutzutage. Alles scheint doch in bester Ordnung zu sein. Wir haben einen guten Kern und sind doch im Grunde ''gute Menschen''. Aber hätte Jesus dann für uns sterben müssen? Wir haben auch kein gutes Herz - sondern ein trotziges und verzagtes Herz (Jeremia 17,9) aus dem viel Böses kommt (Matthäus 15,19). Wir sind alle unheimlich tolerant und weltoffen und akzeptieren alles und jeden und Gottes Sicht der Dinge ist doch veraltet und nicht mehr der Rede wert. Sünde ist unmodern geworden! Jede Ungerechtigkeit ist Sünde (1. Johannes 5,17). In Markus 7, 20-23 steht: ''Und er sprach: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht den Menschen unrein; denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus böse Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Mißgunst, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. Alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und machen den Menschen unrein''. Das ist Sünde - alles was gegen Gottes Heiligkeit und Wahrheit aufbegehrt und beschmutzt. In vielen Religionen wird das Gute im Menschen gesucht und das Potenzial verherrlicht was ein Mensch doch in seinem innersten Kern besitzt. Das muss man herauskitzeln um zur Wahrheit und zum Frieden zu kommen - eine Irrlehre! Der Götterglaube und alle Religiosität sieht meist den Menschen im Mittelpunkt des Interesses. Aber vor Gott zu kapitulieren und seinen seelischen, moralischen und emotionalen Bankrott zu erklären, geht vielen zu weit. Auch manchen Christen. Dann machen sie es so, wie in 2. Timotheus 4, 2-4 steht: ''Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren''. Jesus hat durch seinen Taten bewiesen wer er war und ist. Die Wahrheit steht in Gottes Wort und der (bestätigte) Glaube kommt durch Beschäftigung mit diesem Wort und der Person Jesu Christi im Evangelium. Wer es glaubt, ist selig!