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Zu radikalen christlichen Schlussfolgerungen für die Gegenwart kommt Eugen Drewermann bei seinen Betrachtungen zur Apostelgeschichte. Anlass dazu war sein Vortrag im Alternativprogramm des Katholikentags 2012. Das Christentum ist keine Morallehre, es dient nicht der Stabilisierung des bürgerlichen Zusammenlebens und den Interessen des Staates. Jenseits aller Ordnungen richtet es sich an die Verlorenen, die nicht mehr weiterwissen - diejenigen, die aufgrund von Arbeitslosigkeit, Krankheit oder anderen Abweichungen vom gesellschaftlich "Normalen" an den Rand gedrängt werden. Jesu Anliegen ist heilsam, es ist ein therapeutisches: nicht verurteilend, sondern verstehend und begleitend weist seine Botschaft von der Liebe Gottes den Weg zur Menschlichkeit.
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Seitenzahl: 79
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EugenDrewermann
Wege zur Menschlichkeit
Von der absoluten Notwendigkeit der Gnade
Vortrag im Rahmen des Alternativprogramms zum Katholikentag 2012 in Mannheim. Transkript des frei gehaltenen Vortrags, mit Korrekturen und Ergänzungen des Autors
Zu radikalen christlichen Schlussfolgerungen für die Gegenwart kommt Eugen Drewermann bei seinen Betrachtungen zur Apostelgeschichte. Anlass dazu war sein Vortrag im Alternativprogramm des Katholikentags 2012.
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
darf ich auf dem Katholikentag in Mannheim in einer evangelischen Kirche zu Ihnen sagen: »Meine lieben Schwestern und Brüder!«
Der Aufbruch einer Kirche kann nichts anderes sein als die Rückbesinnung auf das, was Jesus gemeint hat und was die Menschen heute brauchen. Was eigentlich an der Sache Jesu ist so, dass es jeden Menschen betreffen muss, ganz einfach weil er ein Mensch ist?
Jesus hat keine Kirche gegründet. Er hat geredet als Jude zu Juden, allerdings so, dass es eine Form von Menschlichkeit begründen sollte, die sich weit entfernt von der Außenlenkung tradierter Gesetze, der Observanz bestimmter Theologen sowie dem Herrschaftswissen und der priesterlichen Verwaltung des Ritualdienstes im Tempel.
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