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Die Reihe Die achtzigbändige Reihe „Die Götter der Germanen“ stellt die Gottheiten und jeden Aspekt der Religion der Germanen anhand der schriftlichen Überlieferung und der archäologischen Funde detailliert dar. Dabei werden zu jeder Gottheit und zu jedem Thema außer den germanischen Quellen auch die Zusammenhänge zu den anderen indogermanischen Religionen dargestellt und, wenn möglich, deren Wurzeln in der Jungsteinzeit und Altsteinzeit. Daneben werden auch jeweils Möglichkeiten gezeigt, was eine solche alte Religion für die heutige Zeit bedeuten kann – schließlich ist eine Religion zu einem großen Teil stets der Versuch, die Welt und die Möglichkeit der Menschen in ihr zu beschreiben, Das Buch Von den Germanen sind ca. 3.500 Weisheiten, Sprichworte und Redewendungen überliefert, die sehr anschaulich und detailreich die Einstellung der Germanen zu fast allen Themen des Lebens beschreiben. Sie sind in diesem Buch nach Themen sortiert, sodaß man zu jeder Frage nachsehen kann, welche Ansicht unsere Vorfahren dazu gehabt haben. Viele dieser Erkenntnisse sind heute noch genau so gültig wie damals – und bei so mancher Weisheit muß man unwillkürlich schmunzeln ...
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Seitenzahl: 493
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Astrologie (496 S.)
Photo-Astrologie (64 S.)
Tarot (104 S.)
Handbuch für Zauberlehrlinge (408 S.)
Physik und Magie (184 S.)
Der Lebenskraftkörper (230 S.)
Die Chakren (100 S.)
Meditation (140 S.)
Drachenfeuer (124 S.)
Krafttiere – Tiergöttinnen – Tiertänze (112 S.)
Schwitzhütten (524 S.)
Totempfähle (440 S.)
Muttergöttin und Schamanen (168 S.)
Göbekli Tepe (472 S.)
Hathor und Re:
Band 1: Götter und Mythen im Alten Ägypten (432 S.)
Band 2: Die altägyptische Religion – Ursprünge, Kult und Magie (396 S.)
Isis (508 S.)
Die Entwicklung der indogermanischen Religionen (700 S.)
Wurzeln und Zweige der indogermanischen Religion (224 S.)
Der Kessel von Gundestrup (220 S.)
Cernunnos (690 S.)
Christus (60 S.)
Odin (300 S.)
Die Götter der Germanen (Band 1 – 80)
Dakini (80 S.)
Kursus der praktischen Kabbala (150 S.)
Eltern der Erde (450 S.)
Blüten des Lebensbaumes:
Band 1: Die Struktur des kabbalistischen Lebensbaumes (370 S.)
Band 2: Der kabbalistische Lebensbaum als Forschungshilfsmittel (580 S.)
Band 3: Der kabbalistische Lebensbaum als spirituelle Landkarte (520 S.)
Über die Freude (100 S.)
Das Geheimnis des inneren Friedens (252 S.)
Von innerer Fülle zu äußerem Gedeihen (52 S.)
Das Beziehungsmandala (52 S.)
Die Symbolik der Krankheiten (76 S.)
Die Entwicklung der germanischen Religion
Lexikon der germanischen Religion
Der ursprüngliche Göttervater Tyr
Tyr in der Unterwelt: der Schmied Wieland
Tyr in der Unterwelt: der Riesenkönig Teil 1
Tyr in der Unterwelt: der Riesenkönig Teil 2
Tyr in der Unterwelt: der Zwergenkönig
Der Himmelswächter Heimdall
Der Sommergott Baldur
Der Meeresgott: Ägir, Hler und Njörd
Der Eibengott Ullr
Die Zwillingsgötter Alcis
Der neue Göttervater Odin Teil 1
Der neue Göttervater Odin Teil 2
Der Fruchtbarkeitsgott Freyr
Der Chaos-Gott Loki
Der Donnergott Thor
Der Priestergott Hönir
Die Göttersöhne
Die unbekannteren Götter
Die Göttermutter Frigg
Die Liebesgöttin: Freya und Menglöd
Die Erdgöttinnen
Die Korngöttin Sif
Die Apfel-Göttin Idun
Die Hügelgrab-Jenseitsgöttin Hel
Die Meeres-Jenseitsgöttin Ran
Die unbekannteren Jenseitsgöttinnen
Die unbekannteren Göttinnen
Die Nornen
Die Walküren
Die Zwerge
Der Urriese Ymir
Die Riesen
Die Riesinnen
Mythologische Wesen
Mythologische Priester und Priesterinnen
Sigurd/Siegfried
Helden und Göttersöhne
Die Symbolik der Vögel und Insekten
Die Symbolik der Schlangen, Drachen und Ungeheuer
Die Symbolik der Herdentiere
Die Symbolik der Raubtiere
Die Symbolik der Wassertiere und sonstigen Tiere
Die Symbolik der Pflanzen
Die Symbolik der Farben
Die Symbolik der Zahlen
Die Symbolik von Sonne, Mond und Sternen
Das Jenseits
Seelenvogel, Utiseta und Einweihung
Wiederzeugung und Wiedergeburt
Elemente der Kosmologie
Der Weltenbaum
Die Symbolik der Himmelsrichtungen und der Jahreszeiten
Mythologische Motive
Der Tempel
Die Einrichtung des Tempels
Priesterin – Seherin – Zauberin – Hexe
Priester – Seher – Zauberer
Rituelle Kleidung und Schmuck
Skalden und Skaldinnen
Kriegerinnen und Ekstase-Krieger
Die Symbolik der Körperteile
Magie und Ritual
Gestaltwandlungen
Magische Waffen
Magische Werkzeuge und Gegenstände
Zaubersprüche
Göttermet
Zaubertränke
Träume, Omen und Orakel
Runen
Sozial-religiöse Rituale
Weisheiten und Sprichworte
Kenningar
Rätsel
Die vollständige Edda des Snorri Sturluson
Frühe Skaldenlieder
Mythologische Sagas
Hymnen an die germanischen Götter
Vorwort
Die germanischen Worte für
„Weisheit“ und „Sprichwort“
A Prinzipien
1. man weiß, was man erlebt hat
2. sich auf sich selber verlassen
3. geschehen ist geschehen
4. Unbeständigkeit/Unvorgesehenes
5. Wyrd
6. vorherbestimmter Tod
7. Führung durch die Götter
8. Zukunft und Vorherwissen
9. mit Gleichem antworten
10. Richtigkeit
11. Erste Ursache
12. Wiederholungen
13. Vergleich
14. Logik
15. Teilen und Wählen
B Ich
16. Lebenswille
17. Selbsterhaltung
18. Egoismus
19. Selbstbezogenheit
20. Extreme des Egoismus
21. Grenzen des Egoismus
22. Selbstmord
23. Identität
24. freier Wille
25. Selbstbestimmtheit
26. Souveränität
27. Prägung in der Jugend
28. Ich: Charakterprägung
29. Ich: Vorbilder
30. Ich: Gewohnheiten
31. Besonderheit
32. Verschiedenheit der Menschen
33. Selbsterkenntnis
34. Träume
C Wille
35. Selbstbeherrschung
36. Trunkenheit
37. Optimismus und Pessimismus
38. Wille und Weg
39. Ehre
40. Ruhm
41. Schande
42. Problemlösungen
43. Entscheidungen
44. Wagnis
45. Mut
46. Wut
47. Faulheit und Schlaf
48. Zaghaftigkeit
49. Feigheit
50. Kampf
51. Verrat, Hinterlist, Mißtrauen
52. Rache und Wergeld
53. Alter
54. Tod
D Sprechen
55. Grüße
56. Ehrlichkeit
57. Eid
58. Sprechen und Gerede
59. Schadenfreude
60. Beleidigungen
61. Flüche
62. Eidbruch und Meineid
63. Zurückhaltung
64. Selbstlob und Bescheidenheit
65. Weisheit und Rat
E Handeln
66. Arbeit
67. Vorsicht und Sorgfalt
68. Verläßlichkeit
69. Reinheit
70. Reisen
71. Narren
72. Motivation
73. Tugenden, Verlockungen, Laster
74. Glück
F Eigentum
75. Besitz
76. Geschenke
77. Bitten und Verlangen
78. Gastfreundschaft
79. Hilfsbereitschaft und Almosen
80. Gier
81. Diebstahl
G Gemeinschaft
82. Menschlichkeit
83. Menschenkenntnis
84. Verwandtschaft
85. Freunde
86. Gespräche mit Vertrauten
87. Frauen
88. Liebe
89. Gemeinschaft
90. Einigkeit
91. Frieden
92. Einsamkeit
H Gemeinschaftsleben
93. Macht und Gesetz
94. Trennung der Stände
95. Heilung und Gesundheit
96. Kult
97. Segen
98. Magie
99. Geister
I Tiere
100. Adler
101. Habicht
102. Falke
103. Rabe
104. Krähe
105. unbestimmter Vogel
106. Hühner
107. Fliege
108. Pferd
109. Esel
110. Rinder
111. Schaf
112. Schwein
113. Hase
114. Bär
115. Katze
116. Löwe
117. Wolf
118. Hund
119. Fuchs
120. Fisch
121. Otter
122. Seehund
123. Wal
124. Maus
125. Kröte
126. Mistkäfer
127. Laus
128. das Vieh und sein Herr
J Pflanzen
129. Pflanzen
K Trolle
130. Trolle
L Kosmos
131. Sonne
132. Nacht
M Gegenstand
133. Speer
134. Schuhe
N Sprache
135. bildhafte Argumentation
136. bildhafte Rede
137. nicht-bildhafte Redewendungen
138. Ursprung eines Sprichwortes
Themenverzeichnis
Von den Germanen sind gut 3.000 Weisheiten, Sprichworte und Redewendungen überliefert worden. Es ist jedoch nicht immer deutlich, ob eine Lebensweisheit, die z.B. von dem Helden einer Saga ausgesprochen wird, ein allgemeines Sprichwort ist oder nur die Erkenntnis eben dieses Helden. Viele der in diesem Buch aufgeführten „weisen Aussprüche“ kommen jedoch mehrmals vor oder werden mit den Worten „Es ist wahr, wie man sagt ...“ eingeleitet, sodaß sie sicher als allgemein benutzter Kommentar zu einer bestimmten Situation erkennbar sind – eben als kollektive Weisheit.
Der größte Teil der Sprichworte und Redewendungen aus den Sagas und den Skalden-Liedern ist deutlich als germanisch erkennbar. Insbesondere zwei Texte haben jedoch auch andere Quellen bzw. sind von anderen Einflüssen geprägt worden.
Die „Geschichte der Dänen“ („Gesta danorum“) wurde von dem dänischen Mönch Saxo dem Schriftkundigen („Saxo grammaticus“) verfaßt. Er hat sich bemüht, die Geschichte und die Bräuche seiner „heidnischen“ Vorfahren möglichst genau darzustellen, aber er beschreibt sie in dem damaligen blumigen Stil des Kirchenlateins und aus der Sicht eines christlichen Mönches. Daher läßt sich nicht immer genau sagen, ob eine Formulierung Saxos ein überliefertes Sprichwort oder nur eine klangvolle, markante Formulierung ist, die Saxo selber ersonnen hat.
Die „Aussprüche des Weisen“ („Hugvinnsmal“) genannte Sammlung von Weisheiten ist eine Übersetzung der um ca. 250 n.Chr. verfaßten lateinischen Weisheits-Sammlung „Dicta Catonis“ („Catos Lehrreden“) ins Altnordische. Das um ca. 1250 n.Chr. geschriebene Hugvinnsmal hat also trotz des altnordischen Namens keinen germanischen Ursprung. Es enthält dennoch viele Weisheiten, die auch von den Germanen bekannt gewesen sind und daher damals europäisches, d.h. west-indogermanisches Allgemeingut gewesen sind.
Das Hugvinnsmal ist fast vollständig in Sechszeilern verfaßt worden, die für die Germanen sehr untypisch waren – sie benutzten fast ausschließlich Achtzeiler.
Die Strophen des Hugvinnsmal enthalten oft mehrere Sprichworte bzw. Weisheiten, die inhaltlich z.T. nur lose miteinander verbunden sind. Die betreffenden Strophen sind im folgenden in ihre Sinneinheiten aufgeteilt worden.
Auch das Havamal ist auf diese Weise in Einzel-Weisheiten zerlegt worden, um sie den verschiedenen Themen zuordnen zu können.
Die Namen der Personen, Sagas und Lieder sind zum größten Teil ins Deutsche übersetzt worden. So wird im folgenden z.B. die Vatnsdal-Saga mit „Frischwassertal-Saga“ angegeben, die Karlmagnus-Saga mit „Saga über Karl den Großen“, die Örvar-Odd-Saga mit „Saga über Pfeile-Odd“ usw.
Die Weisheiten sind im allgemeinen nach ihrem Alter angeordnet: zuerst diejenigen, die sicher germanisch sind, dann deren Weiterentwicklungen unter christlichem Einfluß und schließlich die heutigen Formen dieser Sprichworte, soweit sie sich erhalten haben.
Die heutigen Sprichworte sind etwas weiter nach rechts eingerückt, damit man bemerkt, daß es sich nicht um germanische Sprichworte handelt, auch wenn man die Quellenangaben nicht liest.
Der Begriff „Weisheit“ hat im Altnordischen hingegen eine recht große Komplexität. Er ist vor allem mit neun Begriffen assoziiert:
hug
– Geist, Bewußtsein, Herz
vitr
– Wissen
mal
– Sprache, Wissen, Weisheit
speki
– Sprache, Rede
thulr
– Liste von auswendig Gelerntem
rad
– Rat, List
hoskr
– weise, klug
sann
– wahr
frod
– verwandt, freundlich, weise u.a.
Aus diesen Begriffen ergibt sich, daß die Weisheit bei den Nordgermanen vor allem ein Wissen gewesen ist, das man wirkungsvoll und zu dem eigenen Nutzen einsetzen konnte. „Weisheit“ ist vor allem ein „Gewußt, wie!“
Der größte Teil der mit der Weisheit zusammenhängenden Begriffe stammt aus der Wortfamilie „hug“. Die Grundbedeutung dieses Wortes ist als Verb („huga“) „sich ausdenken, an etwas denken, beabsichtigen“. Damit ist eng das Verb „hyggja“ für „denken, glauben“ verwandt. Das dazugehörige Substantiv „hugi“ bedeutet „Geist, Bewußtsein, Absicht, Wille, Herz“. Eine zweite Substantiv-Form dieses Wortes lautet „hugr“. Sie hat eine sehr ähnliche Bedeutung: „Geist, Bewußtsein, Stimmung, Herz, Laune, Gefühl, Verlangen, Wunsch, Ahnung, Vorahnung, Mut“. „Hug“ ist somit im Wesentlichen das „Bewußtsein im Herzen und seine Tätigkeiten“.
Das Herz wird auch als „hug-steinn“, d.h. „Geist-Stein“ umschrieben. In dem Herzen wohnt auch die Seele, die „hug-skot“, d.h. „Herz-Schuß“ genannt wird – vermutlich im Sinne von „Herz-Ziel/Absicht“. Das Bild des Seelenvogels im Herzen liegt auch der Benennung der beiden Raben „Huginn“ („Bewußtheit“) und „Mugin“ („Erinnerung) des Odin zugrunde.
Diesen Worten stammen von dem germanischen „hugiz“ mit der Bedeutung „Sinne, Geist, Verstand“ ab. Die weitere Herkunft dieses Wortes ist leider unbekannt.
Ein wesentlicher Aspekt des Geistes ist der Wille:
hugar-lund
– Neigung, Vorliebe
hug-leikit
– Neigung, Absicht
hug-bodit
– Neigung, Absicht
hugdar-erindi
– eine Sache, die man im Herzen hat, d.h. die man ersehnt oder beabsichtigt
hugar-mal
– eine Sache, die man im Herzen hat, d.h. die man ersehnt oder beabsichtigt
hugar-fyst
– Verlangen
a-hugi
– Absicht, Bestreben, Ansicht, Vorsicht, Sorge für etwas
hugar-kraptr
– Geistesstärke, Willensstärke
hugar-styrkr
– Geistesstärke, Willensstärke
hug-raun
– Willenstest, Mutprobe
Mit dem Willen ist eng der Mut verbunden:
Es gibt natürlich auch den Gegenpol zu der inneren Sicherheit – die Angst:
hug-leysa
– ein schwaches (ängstliches) Herz haben, ängstlich
hug-leysi
– ein schwaches (ängstliches) Herz haben, ängstlich
hug-litill
– ein schwaches (ängstliches) Herz haben, ängstlich
hug-veikr
– ein weiches/schwaches Herz haben, ängstlich, verzagt
hug-lauss
– ein schwaches (ängstliches) Herz haben, feige
huga-fullr
– ängstlich, besorgt
hug-sjukr
– gestreßt, ängstlich
hug-syki
– Sorge
hug-sott
– Sorge
hug-tregi
– Sorge, Kummer
hugar-otti
– Furcht, Besorgnis
hug-sykja
– sorgenvoll werden
hug-blaudr
– feige
hug-bleydi
– Feigheit
Durch seinen Mut kann ein Mensch Aufrichtigkeit und Beständigkeit erlangen:
hug-dyggr
– standfest, beständig
hug-fastlinga
– standfest, beständig
hug-trur
– treu, aufrecht, aufrichtig, beständig
Aufgrund dieses inneren Haltes ist solch ein Mensch auch in der Lage, ängstlichen Menschen Halt zu geben und sie zu beruhigen:
huga
– beruhigen, besänftigen, beschwichtigen
huggast
– Beruhigung, Besänftigung, Beschwichtigung
huggan
– Beruhigung, Besänftigung, Beschwichtigung
huganar-ord
– Worte der Beruhigung
huggandi
– jemanden, der einen anderen beruhigt
huggari
– jemanden, der einen anderen beruhigt
Das Ziel eines Mutigen ist es u.a., die Ängstlichen wieder in einen hoffnungsvolleren Gemütszustand zu versetzen:
hug-godr
– von sanftem Herzen, sanftmütig, fröhlich, optimistisch
hug-gäfr
– fröhlich, optimistisch
hug-hress
– optimistisch, fröhlich, entspannt
hug-gödi
– ein gutes Herz haben, freundlich, hilfsbereit
Dann können alle wieder entspannt sein:
hug-högr
– entspannt sein
hug-lett
– entspannt sein
hug-lettir
– innere Ruhe, Entspannung
hug-ro
– Seelenfrieden
Es sind viele verschiedene Gemütszustände möglich. Der angenehmste von ihnen ist das Wohlbefinden:
Doch auch den Germanen war das Herzeleid bekannt, das einem im Extremfall den Verstand rauben kann:
Ein anderer Gemütszustand, in dem der Geist aus dem Gleichgewicht geraten ist, ist die ungezügelte Wut:
hugar-valad
– Wut, innere Aufruhr
hugar-ödi
– Wut, Raserei
hugar-ösingr
– Aufgeregtheit, Aufgebrachtsein, „völlig aus dem Häuschen sein“
Es gibt jedoch auch friedliche Gemütszustände wie z.B. Freundlichkeit und Zuneigung:
huga-godr
– freundlich
hugar-latliga
– freundlich, sanft
hugar-godr
– ein gutes/freundliches Herz haben
hagad-samr
– sanftmütig
hug-blidr
– sanftmütig
hug-feldr
– angenehm
hugna
– gefallen, angenehm sein, zufrieden sein
hug-thekkr
– „dem eigenen Herzen entsprechen“, einem lieb sein, einem gefallen
hagad-liga
– liebenswert
hugda
– Interesse, Zuneigung
hug-thokkadr
– jemandem wohl gesonnen sein
hug-ast
– Herzens-Zuneigung
hug-ljufi
– von Herzen geliebte Person
hugdar-madr
– enger Freund, Herzensfreund
hugdu-madr
– enger Freund, Herzensfreund
Daneben gibt es natürlich auch die Entfremdung, die zur Unfreundlichkeit führt:
hugar-hvarf
– Entfremdung
hugar-herdi
– ein hartes Herz haben
Auch der Begriff für „Falschheit“ wird mithilfe des Wortes „hug“ gebidlet:
hug-brigdr
– falsch, unstet, unbeständig
Die bekannteste Tätigkeit des Geistes ist das Denken:
Der Zusammenhang zwischen dem auswendig gelernten Wissen und dem Herzen findet sich noch in der englischen Redewendung „learn by heart“ („im Herzen bzw. durch das Herz lernen“) für „auswendig lernen“.
Manchmal fehlt es jedoch leider auch an Verstand und Vernunft, so daß das Verhalten von Verrücktheit geprägt wird:
hugar-sturlan
– Unvernunft, Verrücktheit, Wahnsinn
Der Verstand kann auch von Vorahnungen und von Inspirationen unterstützt werden:
hug-bod
– Vorahnung, Neigung
Der wichtigste Helfer des Willens und des Verstandes ist die Vorsicht, durch die Schaden vermieden werden kann und die Ziele sicherer erreicht werden können.
hugalt
– vorsichtig
hugall
– sorgsam, vorsichtig
hagad-samliga
– vorsichtig, sorgfältig
hugan
– Vorsicht, Sorge (für jemanden), Sorgfalt
Diese Vorsicht wird als weise erachtet, d.h es wird jemand dann als weise betrachtet, wenn er in der Lage ist, die von ihm angestrebten Ziele zu erreichen und drohenden Schaden zu vermeiden. Der Betreffende sollte zudem in der Lage sein, auch andere zu sinnvollem Handeln anzuleiten. Vermutlich gehört zu dieser Weisheit nicht nur die äußere „Sachkenntnis“, sondern auch die Kenntnis all der möglichen Regungen des Geistes. Die Weisheit ist vor allem eine Eigenschaft bzw. eine Tätigkeit des
Herzens:
Das altnordische Adjektiv „huskr“ für „weise“ leitet sich von dem germanischen „hurskaz“ für „rasch, schnell, rege“ ab, das seinerseits auf das indogermanische „kerd“ für „geschickt, klug“ zurückgeht. „Huskr“ hat somit in etwa die Bedeutung „durch schnelle Auffassungsgabe, Geschick und Listigkeit das gewünschte Ziel erreichen“.
Das altnordische Substantiv „mal“, dessen weitere Herkunft unbekannt ist, bedeutet „Sprache, Maß“ – auch im lyrischen Sinne die in eine Versmaß gebundene Sprache. Dieses Wort hat jedoch auch die Bedeutung „weise“, woraus man schließen kann, daß Dichtkunst und Weisheit assoziiert worden sind – auch Bragi, der Gott der Dichtkunst, galt als weise. Und letztlich ist die frühe Dichtung auch eine Darstellung der Welt in mythologischen Bilden gewesen, die den Menschen zeigen sollte, „wie die Welt ist“ und die ihnen dadurch Sachkenntnis vermitteln sollte.
Mit dem Adjektiv bzw. Substantiv „mal“ sind die Bezeichnungen für „Rhetorik“ und „Weisheit der Rede“ gebildet worden:
mal
– Sprache, Maß, Versmaß, Dichtung, weise
malsnildar-list
– Rhetorik
mal-speki
– Weisheit der Rede
Das Substantiv „thulr“ bedeutet im Altnordischen „Weiser, Magier“. Im Germanischen bezeichnete dieses Wort noch den „Kultredner“, d.h. den Priester, der die Mythen und die kultischen Lieder vortrug. Er ist somit mit dem altnordischen „galdr“, also mit dem Magier, der die Zauberlieder kennt, verwandt. Diese Herkunft von „thulr“ zeigt sich auch darin, daß dieses Substantiv im altnordischen auch „Liste“ bedeutete. Damit sind offensichtlich die Wissens-Listen gemeint, von denen einige Bruchstücke in den altnordischen „Rätsel-Liedern“ wie dem Alwiss-Lied vorkommen. Das Havamal ist ein vollständigeres Beispiel für eine solche Liste.
Die Begriffe „mal“ und „thulr“ sind somit sehr eng verwandt: Sie sind das in einem Versmaß („mal“) gebundene Wissen, daß in einer langen Reihe von Strophen („thulr“) vorgetragen wird. Der, der diese Strophen kennt, ist ein Weiser oder ein „sehr Weiser“ („fimbul-thulr“).
Durch Kennen dieser mythologischen Strophen wurde man zu einem Wissenden, d.h. zu einem Weisen. Daher lautet eines der Worte für „weise“ im Altnordischen „vitr“, d.h. „wissend“.
Von ihm leiten sich mehrere weitere Begriffe ab:
Der germanische Ursprung des Verbes „wissen“ lautet „wit“ oder „witen“, was wörtlich „wissen, sehen“ bedeutet – „man weiß etwas, wenn man es sieht“ (dies ist ein altnordisches Sprichwort).
Zu diesem Wort gibt es eine Reihe verschiedener Ableitungen die in der Essenz jedoch alle „wissend“ bedeuten:
wit, witan, witjan
– wissen, sehen
witen
– wissen, sehen, achten, beachten, bewachen
witon
– anweisen, bestimmen, festsetzen
wison
– zeigen, weisen
wisa
– weise, kundig, klug, erfahren, verständig
wita, witia, weitaga, witjaz, witagaz
– wissend, klug, verständig, weise
wissaz
– gewiß, sicher, wissend, weise
wissalikaz
– gewiß, sicher, wissend, weise
witja
– Wissen, Verstand
witam – Wissen, Verstand, Witz (im Sinne von Gerissenheit und Listigkeit)
wissin
– Gewissen
wisson
– Gewißheit
witon
– Wissender
wiso, wison
– Weiser
witnja
– Zeugnis, Zeuge
witan
– Weiser, Ratgeber, Zeuge
wisida, wisidaz
– Weiser, Führer
witoda, witotha
– Angewiesenes, Gesetz, Recht
Alle diese Worte haben ihren Ursprung in dem indogermanischen „weid“ für „erblicken, sehen, finden“. Dieses Verb ist ursprünglich die Perfekt-Form „woide“ eines Wortes für „sehen“ gewesen und bedeutete somit „gesehen haben“ und folglich „als Tatsache wissen“.
Das germanische Sprichwort „Sehen ist besser als Reden; Sehen ist wahrhaftiger als Hören.“ könnte in der Form „man weiß, was man gesehen hat“ (o.ä.) bis zu den Indogermanen zurückreichen – zumindestens läßt die Art, in der das indogermanische Wort für „wissen“ gebildet worden ist, darauf schließen, daß die Indogermanen die in diesem Sprichwort ausgedrückte Ansicht hatten.
Das nächste altnordische Wort, das mit der Weisheit verbunden ist, ist der „Rat“, altnordisch „rad“. Dieser Rat bedeutete jedoch nicht nur „erhabene Weisheit“, sondern auch „List“ – Weisheit bezeichnet bei den Germanen immer das konkrete Wissen darüber, wie man etwas erreichen kann. Auch das Substantiv „rad-speki“ für „Weisheit“, das wörtlich „Rat-Sprechen“ bedeutet, ist die Fähigkeit, jemandem zu erklären, wie etwas funktioniert und wie er daher sein Ziel erreichen kann.
Aus der germanischen Bedeutung „Zahl“ des Substantivs „radam“ und der Bedeutung „Rat, Mittel, Vorrat“ des ihm nah verwandten Substantivs „radaz“ ergibt sich, daß das altnordische „rad“ ursprünglich das „Gezählte“ gewesen ist. Man zählt seine Vorräte, die die einem zur Verfügung stehenden Mittel sind. Der Übergang zu der Bedeutung „Weisheit“ liegt vermutlich darin, daß man auch die Weisheits-Sprüche der Wissengedichte durchnummerierte und sie im Kult aufzählte – so sind u.a. Odins Runensprüche und die Ratschläge der Groa an ihren Sohn durchnummeriert worden.
Der indogermanische Ursprung des Substantives „Rat“ ist das Verb „red“ für „bereiten, zurechtmachen, geraten, überlegen“. Das „Zurechtmachen, Bereiten“ beinhaltete neben dem Ordnen offenbar auch das Zählen – anschließend wußte man über seine Vorräte Bescheid und konnte darüber Auskunft („Rat“) geben.
Ein wesentlicher Aspekt der Weisheit ist, daß sie gesprochen bzw. im Kult vorgetragen wurde:
speki
– Rede, Weisheit
speki-rad
– weiser Rat
spekingr
– Weiser, Ratgeber, Redner
spekja
– beruhigen
spekjur
– Gespräch, Rede
Im Germanischen findet hat diese Wortfamilie ihren Bedeutungsschwerpunkt in der „Klugheit“:
spek
– beachten
spakaz
– weise, klug, besonnen
spakin
– Weisheit, Klugheit, Geschick, Listigkeit
spekt
– Stille, Frieden, Weisheit
spakengaz
– kluger/weiser Mann
spekan
– krachen, sprechen
Der indogermanische Ursprung dieser Wortfamilie ist das Wort „speg“ für „sehen, scharf“, d.h. „scharf/klar sehen“ (lateinisch: „spectare“).
Ein wesentlicher Aspekt der Weisheit ist es, daß sie wahr ist – was sehr wahrscheinlich im ganz pragmatischen Sinne als „funktionierend“ aufzufassen ist.
sann
– wahr
sannr
– Wahrheit
sann-spar
– wahre Vorhersage
Im Germanischen ist die Bedeutung dieses Wortes noch etwas umfassender als im Altnordischen:
santh, sunth, santhaz
– seiend, wahr, wirklich, schuldig, recht
santham
– Wahrheit, Gerechtigkeit
Der Ursprung dieser Begriffe ist das indogermanische Wort „hsont“ für „seiend, wahr“, von dem sich u.a. auch das englische „sooth“ und das lateinische „sons“ mit derselben Bedeutung ableiten. Das Wort „hsont“ ist das Partizp zu „hes“ für „sein“ (englisch: to be). „Hsont“ bedeutet also in etwa, „das, was als seiend bekannt ist“. Dies entspricht ganz den Vorstellungen, die den Worten „Wissen“ und „Weisheit“ zugrundeliegen: das, was man gesehen hat, ist real/wirklich/wahr, und derjenige, der dies weiß, ist wissend und weise.
Es ist gut, Dinge zu wissen, wie u.a. die indogermanische Ableitung „hesu“ für „gut“ von dem Verb „hes“ für „sein“ zeigt.
Zwei eher unspezifische altnordische Adjektive für „weise“ sind „frod-gedjadr“ und „frod-hugardr“, die beide „weise, weise gesonnen, weise denkend“ bedeuten. Die indogermanische Wurzel des Bestimmungswortes in diesen beiden zusammengesetzten Begriffen („frod“) bedeutet letztlich „der im selben Haus wohnt“ im Sinne von „Verwandter“. Hier hat das „Vertrautsein mit etwas“ zu der Bedeutung „wahr, weise“ geführt – eine weitere Variante von „was ich sehe, ist wahr“.
Die Wortfamilie von „frod“ findet sich ausführlich zu Beginn der Darstellung des Gottes Freyr in Band 15 beschrieben.
Die Wichtigkeit der Weisheit für die Germanen zeigt sich auch in den folgenden Personennamen, die mit einem der vielen Worte für „Weisheit, Rat“ u.ä. gebildet worden sind:
Mit „Weisheit“ u.ä. gebildete germanische Personennamen
Die Wertschätzung der Germanen für die Weisheit zeigt sich auch in dem mehrfach belegten Beinamen „der Weise“ bzw. „die Weise“.
Zusammenfassung: Weisheit
Die Weisheit ist in der Auffassung der Germanen das auswendig gelernte Wissen, das man „in seinem Herzen trägt“. Dieses Wissen ist in Versform in durchnummerierten Strophen verfaßt worden, was das Auswendiglernen deutlich erleichtert.
Dieses Wissen beschreibt, wie die Dinge sind. Dieses Wissen ist vor allem die Sachkenntnis, die es ermöglicht, möglichst schnell und einfach an das angestrebte Ziel zu gelangen.
Diese Weisheits-Strophen werden u.a. im Kult von den Priester-Sängern vorgetragen. Als aus diesen Strophen später Zaubersprüche wurden, wurden diese Priester zu Zauberern.
Weisheit ist das Wissen darüber, wie die Dinge sind – und dieses Wissen ist wahr, weil man selber gesehen hat, daß es so ist.
Man kann die Weisheiten und Redewendungen wie die Personennamen, die Rätsel und die Kenningar als „Mini-Mythen“ auffassen, also als kleine Gleichnisse, die eine Erkenntnis, einen Wunsch o.ä. ausdrücken.
Die folgenden Sprichworte und Redewendungen beschreiben eine der am besten bekundeten Weisheiten der Germanen – offensichtlich waren sie Pragmatiker ...
„Man kann es nicht wissen, bevor man es nicht versucht hat.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Man wird erkennen, was man länger geprüft hat.“
anonym: Malashatta-Kvädi
„Man erkennt ein Ding, wenn man es erlebt.“
Snorri Sturluson: Gylfaginning (Edda)
„Was man erprobt hat, weiß man.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Wenig weiß man, bevor man es nicht versucht hat.“
anonym: Saga über König Harald Hart-Rat
„Mehr weiß der, der mehr versucht hat.“
anonym: Saga über den starken Grettir
„Was weiß der, der nichts versucht hat?“
anonym: Erreks-Saga
„Je mehr man erprobt, desto mehr lernt man.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Unerprobtes hat keinen Nutzen“
anonym: Saga über Sigurd Thögla
anonym: Saga über Ketil Lachs
anonym: Saga über Feuer-Njal
anonym: Sigurd-Saga
anonym: Bosa-Saga
anonym: Saga über König Harald Hart-Rat
„Man muß es versuchen, wenn man vorankommen will.“
anonym: Saga über König Hrolf Stange und seine Berserker
„Wenn man sich nicht bemüht, wird man nie erfahren, in welche Richtung sich das Geschick wenden wird.“
anonym: Saga über König Hrolf Stange und seine Berserker
„Dann laßt es uns versuchen.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Wir werden es ausprobieren.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Man sagt, jede Sache könne zuende geführt werden, wenn sie dreimal erprobt worden ist.“
anonym: Geschichte über Egil Hall-Sohn
„Eine Sache ist erprobt, wenn sie dreimal erprobt worden ist.“
anonym: Kalund-Saga
„Es ist wahr, was man sagt: Man soll die Menschen lange auf die Probe stellen.“
anonym: Saga über den starken Grettir
„Man muß sich gegenseitig prüfen.“
anonym: Ältere Fridthjof-Saga
„Man braucht Jahre, um einen Mann zu kennenzulernen.“
anonym: Morkinskinna
„Probieren geht über studieren.“
heutiges deutsches Sprichwort
„Versuch macht klug.“
heutiges deutsches Sprichwort
Man weiß, was man versucht, gesehen und erforscht hat – alles andere weiß man nicht und ist unsicher.
Die Frage, wem man vertrauen und auf wen man sich verlassen kann, ist vermutlich in allen größeren Gemeinschaften gestellt worden.
„Vertraue Dir selber!“
anonym: Die Beschwörung der Groa
„Vertraue nie einem mehr als Dir selbst!“
anonym: Saga über Grettir den Starken
anonym: Konrad-Saga
„Ich sage Dir: Es scheint mir besser für Dich zu sein, was Du in deiner eigenen Brust trägst, als das, was er weiß und was er entscheiden will.“
anonym: Konrad-Saga
„Du mußt selber am besten wissen, was wahr ist.“
anonym: die sehr hilfreichen Aussprüche des Weisen
„Seinen eigenen Händen kann man am meisten trauen.“
anonym: Saga über Speer-Glum
„Es ist wahr, dies alte Sprichwort, daß 'die eigene Hand die verläßlichste ist'.“
anonym: Saga über Kampf-Glum
Snorri Sturluson: Saga über König Olaf den Heiligen
„Die Wölfe fressen den Auftrag, den sie erhalten.“
anonym: Saga über Feuer-Njal
Am sichersten kann man sich immer auf sich selber verlassen. Insbesondere im Kampf und in ähnlich existentiellen Situationen ist es riskant, auf die Unterstützung anderer zu bauen.
Allerdings kannten die Germanen durchaus auch die Treue und Freundschaft (siehe die Sprichworte über die Freundschaft).
Die Germanen waren recht pragmatisch, was begangene Fehler oder geschehene Unglücke anging: Da man sie nicht mehr ändern konnte, hatte es wenig Sinn, sie sich selber vorzuhalten oder in einer anderen Weise darüber zu klagen.
„Was getan wurde, ist getan.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Es ist sinnlos, sich über das zu sorgen, was bereits geschehen ist.“
anonym: Saga des Bjarna, Kämpfer aus dem Heiß-Tal
„Es ist sinnlos, sich selbst dafür zu tadeln, was getan wurde.“
anonym: Saga über Kampf-Glum
„Mit den Dingen, die bereits getan wurden, müssen wir zufrieden sein.“
anonym: Saga über Fridthjof den Kühnen
„Geschehen ist geschehen.“
heutige deutsche Redewendung
„Vorbei ist vorbei.“
heutige deutsche Redewendung
„nicht über vergossene Milch klagen“
heutige deutsche Redewendung
Klagen und Selbstvorwürfe helfen niemandem, weshalb man lieber wieder etwas Nützliches tun und evtl. etwas aus dem Geschehen lernen sollte.
Es ist eine allgemeine menschliche Erfahrung, daß das Leben viele unvorhergesehene Wendungen nimmt und nur wenig beständig ist. Diese Erfahrung hat u.a. auch den Titel des chinesischen Orakel- und Weisheitsbuches „I Ging“ („Buch der Wandlungen“) geprägt.
„Der Nacht freut sich wer des Vorrats gewiß ist,
Doch herb ist die Herbstnacht.
Fünfmal wechselt oft das Wetter am Tag:
Wie viel mehr im Monat!“
anonym: Odins Weisheiten im Havamal
„Wer wenig weiß, der weiß auch nicht,
Daß einen oft der Reichtum äfft;
Einer ist reich, ein andrer arm:
Den soll niemand narren.“
anonym: Odins Weisheiten im Havamal
„Volle Speicher sah ich bei Fettlings Sprossen,
Die heute am Hungertuch nagen:
Überfluß währt einen Augenblick,
Dann flieht er, der falscheste Freund.“
anonym: Odins Weisheiten im Havamal
„Besitz und Gesundheit sind niemandem sicher, wie gut es ihm auch gehe.“
anonym: Sonnenlied
„Ich sah in einer Menschenmenge
einen Mann mit langem Haar;
ihm war jedoch bestimmt,
kahl zu werden,
so wie dieser ist der Mann mit vielem Geld,
der später arm wurde.“
anonym: die sehr hilfreichen Aussprüche des Weisen
„In unserer Jugend dachten wird, daß das Gegenteil wahr sei.“
anonym: Saga König Harald Hart-Rat
„Reisen weiten in unerwarteter Weise.“
anonym: Streit-Tal-Saga
„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben.“
veraltetes deutsches Sprichwort
„Rede nicht zu viel
über mancherlei Dinge,
tadle wenig und lobe nicht,
denn schon nach kurzer Zeit wird das,
was die Leute als gut und übel angesehen haben
sich verändern.“
anonym: die sehr hilfreichen Aussprüche des Weisen
„Ich glaube, daß sich vieles schnell ändern wird.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Dies verging und jenes wird wohl auch vergehen.“
anonym: Deor (Exeter-Buch)
„Nichts ist so heiß, daß es nicht erkalten würde;
und nichts ist so weiß, daß es nicht schmutzig werden würde;
und nichts ist so geliebt, daß es nicht verhaßt werden kann;
und nichts ist so angenehm, daß es nicht unangenehm werden kann;
und alles, was nicht ewig ist, muß vergehen – die ganze Freude der Welt.“
Nicholas von Guildford: Die Eule und die Nachtigall
„Jedes Vergnügen kann so lange andauern, daß es aufhört, erfreulich zu sein.“
Nicholas von Guildford: Die Eule und die Nachtigall
„In drei Jahren kann viel geschehen ...“
anonym: Saga über Sturlaug den Fleißigen
„Viel kann sich während des Lebens eines Mannes ändern ...“
anonym: Morkinskinna
„Besitz und Gesundheit sind niemandem sicher, wie gut es ihm auch gehe.“
anonym: Sonnenlied
„Der Menschen Leben ist unbeständig.“
anonym: die sehr hilfreichen Aussprüche des Weisen
„In die meisten Schutzräume fällt Schnee.“
(nur wenig ist ganz sicher)
anonym: Hrolf Kraki und seine Berserker
„Das Glück ist ein zu zerbrechliches Ding, als das man darauf vertrauen könnte, daß es nicht zerbricht.“
anonym: Völsungen-Saga
„Glück und Glas, wie leicht bricht das!“
heutiges deutsches Sprichwort
„Viele kleine Dinge können spät am Abend geschehen.“
anonym: Grettir-Saga
„Sein Glück scheint sich auf einem drehenden Rad zu befinden.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Vieles kann nicht vorhergesehen werden.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Doch unverhofft / ist das Ende da.“
anonym: Beowulf-Epos
„Viele Dinge verwandeln sich zu Geschenken, auch wenn sie am Anfang gefährlich sind.“
anonym: Saga über Bosi und Herraud
„Wie verschieden das Glück die Menschen behandelt!“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Alles was geschieht, geschieht irgendwann zum ersten Mal.“
Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen
„Alles, was geschieht, muß irgendwann das erste mal geschen und oft genug geschieht das Unerwartete.“
Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen
„Es bleibt wahr, wie man sagt, daß nämlich so manches anders ist als man denkt.“
anonym: Saga über Hovard von den Eisfjord-Leuten
„Es ist wahr, wie man sagt: 'So manchem widerfährt das, was er am wenigsten erwartet.'“
anonym: Saga über die Leute von den Orkney-Inseln
„Manchen sucht das heim, was er am wenigsten erwartet hat.“
anonym: Sonnenlied
anonym: Malshatta-Kvädi
anonym: Mötuls-Saga
„So manches kommt anders als man erwartet hat.“
anonym: Saga über die Joms-Wikinger
„Es geschehen einem sehr oft die Dinge, an die man am wenigsten denkt.“
anonym: Saga über Ragnar Lodenhose
„Unerwartete Ereignisse geschehen recht häufig.“
Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen
„Es gibt immer etwas, das wir nicht kommen sehen.“
anonym: König Hrolf Kraki und seine Berserker
„unverhofft kommt oft“
heutiges deutsches Sprichwort
„Für alle Dinge gibt es ein erstes Mal.“
heutiges isländisches Sprichwort
„denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“
heutige deutsche Redewendung
„Es geschieht das, was man erwartet, aber auch das, was man nicht erwartet.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Wundere Dich nicht, wenn auf das Tal ein Berg folgt!“
(d.h. es wird Hindernisse und unangenehme Folgen (Berg) geben – und alle Dinge ändern sich)
anonym: Saga über die Leute von den Orkney-Inseln
Snorri Sturluson: Saga über König Olaf den Heiligen
anonym: Lachstal-Saga
„Krankheit und Tod kommen,
wenn man sie am wenigsten erwartet.“
anonym: die sehr hilfreichen Aussprüche des Weisen
„Oft wird das unser Verderben, an das wir am wenigsten gedacht haben.“
anonym: Sonnenlied
„Vieles geschieht zu früh.“
(es ist ein Unglück gemeint)
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Man weiß nie, wann man auf einen Feind treffen wird.“
anonym: Rauchtal-Saga und Kampf-Skutu
„Man weiß nie, wo ein Mensch auftauchen wird.“
anonym: Saga über Hallfred Ärger-Skalde
„Eine Wolkenbruch und ein heftiger Sturm kommt oft plötzlich in schönem Wetter.“
anonym: Saga über die Leute von Eyre
„Es ist nicht sicher, ob alles den von uns gewollten Weg gehen wird.“
anonym: Saga über Feuer-Njal
„Vieles fügt sich schlechter als man erwartet hat.“
anonym: Odin im 'Havamal'
„Für viele Leute laufen die Dinge schlechter, als sie es vorhatten.“
anonym: Saga über Hrafnkel Freyr-Godi
„Das alte Sprichwort ist wahr: 'Viele Fallen warten auf den Unvorsichtigen'.“
anonym: Saga über die Leute von den Orkney-Inseln
„Wir können uns in Erinnerung rufen, wie Leute, die nach dem Gut der anderen gegriffen haben, ihrer eigenen Güter beraubt wurden und bei ihrem Versuch, ihren Besitz zu verdoppeln, alles verloren haben.“
Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen
„Jeder sollte für Unglücke gewappnet sein,
auch wenn alles so läuft,
wie man es sich wünscht,
denn ich glaube,
daß jeder schwere Zeiten ertragen kann,
der ihnen vorbereitet begegnet.“
anonym: die sehr hilfreichen Aussprüche des Weisen
„Man weiß nicht, wie es ausgeht, bevor die Rache vollendet ist.“
anonym: Malshatta-Kvädi
„Du wirst nicht wissen, was süß ist, solange Du nicht auch das Bittere geschmeckt hast hat.“
Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen
„Hat irgendjemand solch ein glückliches Leben geführt, daß er niemals auf eine schlechte Stelle gestoßen ist?“
Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen
„Eines Mannes Gaumen ist unerfahren, solange er nie den Kelch der Trauer gekostet hat.“
Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen
„Niemand ohne die Erfahrung harter Zeiten kann maßvoll leben, wenn die Dinge leicht sind.“
Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen
„Der milde, mutige Mann ist am glücklichsten,
Den selten Sorge beschleicht;
Doch der Verzagte zittert vor allem
Und kargt verkümmernd mit Gaben.“
anonym: Odins Weisheiten im Havamal
„Die Ehre ist verloren, wenn man sich nicht mutig verhält.“
anonym: Odins Weisheiten im Havamal
„Ein sehr weiser Mann,
dem Unglücke begegnet,
sollte dadurch seinen Geist
nicht beunruhigen lassen.“
anonym: die sehr hilfreichen Aussprüche des Weisen
„Zeige nie Ablehnung gegen etwas,
das Du gelobt hast,
und tadle nicht das,
was Du zuvor gepriesen hast,
denn es ist von Übel
wankelmütig zu sein.“
anonym: die sehr hilfreichen Aussprüche des Weisen
„In ihrer Brust wechselt Gutes mit Üblem.“
anonym: Saga über Feuer-Njal
Nur der Wandel ist beständig ... und die hilfreiche Haltung ist die Gelassenheit.
Wyrd ist das Schicksal und die Vorbestimmung. Sie erscheint auch als die Norne Urd, deren Name mit „Wyrd“ identisch ist.
Das wichtigste vorherbestimmte Ereignis im Leben eines Menschen ist sein Tod. Die Sprichworte dazu finden sich unter „vorbestimmter Tod“.
Das zweite wesentliche Wyrd-Element ist das Glück, also das Gelingen der Dinge, die man sich vorgenommen hat. Wyrd bestimmt darüber, ob das, was man aus dem eigenen Willen heraus tun will, auch gelingt.
Neben dem Glauben an diese Vorherbestimmung aller Ereignisse gab es bei den Germanen aber auch den Glauben daran, daß Mut, Entschlossenheit und Kühnheit zum Ziel führen: „Es gibt immer eine Furt.“ (Saga über Grettir den Starken)
„Alles ist vorherbestimmt.“
anonym: Saga über König Sverris
„Es wird so geschehen, wie es vorherbestimmt ist.“
anonym: Hardar-Saga
anonym: Rauchtal-Saga
anonym: Saga über Gunnlaug Schlangenzunge
anonym: Saga über Feuer-Njal
anonym: Saga über Sturlaug den Fleißigen
anonym: Geschichte über Thordr den Unruhestifter
anonym: Heidarviga-Saga
anonym: Die Saga über Halfdan Brana-Ziehsohn
anonym: Saga über Viglund den Blonden
anonym: Kjalnesinger-Saga
„Das Schicksal ist vollkommen festgelegt!“
anonym: Der Wanderer (Exeter-Buch)
„Wyrd wird handeln, wie sie muß.“
anonym: Beowulf-Epos
„Es ergeht den meisten Dingen so, wie es ihnen vom Schicksal bestimmt worden ist.“
anonym: Saga über Gunnlaug Schlangenzunge
„Da kann man nichts tun. Die Dinge werden geschehen, wie sie geschehen müssen.“
anonym: Streit-Tal-Saga
„Sie erwarten, daß geschehen würde, was vorherbestimmt war.“
anonym: Heidarviga-Saga
„Aber das ist es, wie es nun sein muß.“
anonym: Saga über Hühner-Thorir
„Doch alles muß seinen Weg gehen.“
anonym: Saga über Viglund den Blonden
„Die Zeit wird uns nicht weiser machen und es wird schließlich alles bei derselben Sache enden.“
anonym: Bandaman-Saga
„Es ist unmöglich, der eigenen Bestimmung zu entkommen.“
anonym: Frischwassertal-Saga
„Niemand entkommt seinem Schicksal.“
anonym: Hardarsaga-Saga und die Insel-Verteidigung
„ / Vor dem Bergwart weich' ich
Nicht um Fußes Breite: / am Felsen ende
Der Waffengang so, / wie Wyrd es fügt,
Die uns schafft unser Schicksal. / “
(Bergwart: Drache in seiner Höhle auf seinem Schatz)
anonym: Beowulf-Epos
„Alle Worte sind bereits festgelegt.“
anonym: Völsungen-Saga
„Denn jeder spricht Worte des Schicksals und das, was bestimmt ist, muß geschehen.“
anonym: Gisla-Saga
„Alles rollt dorthin, wo es sein soll.“
anonym: Saga über Traum-Jon
„Möge das geschehen, was vorherbestimmt ist – was auch immer das sein mag.“
anonym: Frischwassertal-Saga
„Dein Schicksal wird dasselbe sein – egal, wem wir vertraut haben.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Das Glück kommt zu den Glücklichen, so wie es das Schicksal bestimmt hat.“
anonym: Morkinskinna
„Dem Wandernden weist das Schicksal den Weg.“
anonym: Fafnir-Lied
„Der Verlauf des Spieles wird durch die erste Bewegung entschieden.“
anonym: Saga über die Fost-Brüder
„Ich fürchte, das Schicksal wird seinen Lauf nehmen.“
anonym: Gisla-Saga
„Das Leben wird dadurch gestaltet, was sein wird und nicht dadurch, wo Du bist.“
anonym: Saga über die Leute von den Orkney-Inseln
„Ich kann keinen Plan sehen, der gelingen könnte, aber ich bin deshalb nicht wütend auf Dich: Das Schicksal muß jemanden finden, durch den es spricht. Was immer auch geschehen soll, wird geschehen.“
anonym: Gisla-Saga
„Ist der Tod mir beschieden, dann wird er mich finden, wo immer ich auch sein mag.“
anonym: Nials-Saga
„Ich werde wohl nicht wiederkehren, wenn das Schicksal dies will.“
anonym: Das Lied über Helgi Hiörward-Sohn
„Das darf man Dir nicht anrechnen, denn solches ist durch das Schicksal bestimmt.“
anonym: Nials-Saga
„So wurde der Edling zum ersten Male des Waffenruhms quitt, den Wyrd ihm versagte.“
anonym: Beowulf-Epos
„Denn Wyrd rettet oft den Fürsten, dem nicht der Tod bestimmt ist, wenn er mutig ist!“
anonym: Beowulf-Epos
„Doch Wyrd verwehrte ihm an diesem Abend noch mehr Männer zu töten.“
anonym: Beowulf-Epos
„Grendel hätte noch mehr von ihnen getötet, wenn Gott nicht ihr Wyrd gewandelt hätte.“
anonym: Beowulf-Epos
„Doch Wyrd überwältigte ihn.“
anonym: Beowulf-Epos
„Ihr Wyrd kam noch nicht über sie, ihr hartes Schicksal.“
anonym: Beowulf-Epos
„Wyrd stand bereit den grauhaarigen Mann zu begrüßen.“
anonym: Beowulf-Epos
„Dann laß ihn ziehen, so wie er sein Schicksal gestalten will.“
anonym: Die Saga über die Siedler von Eyre
„Ihr scheint mit gutem Geschick gesegnete Männer zu sein.“
anonym: Die Saga über Thorstein Viking-Sohn
„... wenn dies mein Schicksal sein sollte ...“
anonym: Die Saga über Thorstein Viking-Sohn
„Du kannst Deinen glückbringenden Sternen danken, wenn Du mit Deinem Leben davonkommst.“
anonym: Morkinskinna
„Man kann sein Schicksal / nicht abwehren.“
anonym: Beowulf-Epos
„Niemand kann seinem Schicksal widerstehen.“
anonym: Das andere Lied von Sigurd Fafnir-Töter
anonym: Atli-Lied
anonym: Völsungen-Saga
Kormakr: Lausavisur
„niemand kann das Schicksal zum Narren halten“
anonym: Saga über Pfeile-Odd
„Dagegen läßt sich nichts machen: was geschehen soll, wird geschehen.“
anonym: Saga über Feuer-Njal
„Das kann man nicht aufhalten. Was vom Schicksal vorherbestimmt ist, wird auch kommen.“
anonym: Saga über Feuer-Njal
„Man kann das Geschick nicht ändern, niemand kann der Natur widerstehen.“
anonym: Saga über König Hrolf Kraki und seine Berserker
„Auch er konnte seinem Schicksal nicht entkommen.“
anonym: Völsungen-Saga
„Es ist sinnlos, gegen das Schicksal zu kämpfen.“
anonym: Frischwassertal-Saga
„Es ist wahr, wenn man sagt, daß man sich gegen das Schicksal nicht wehren kann.“
anonym: Frischwasser-Saga
„(Auch) die Schar der Fürsten kann sich nicht dem Schicksal widersetzen.“
anonym: Olaf der Weiße Skalde: Dritte grammatische Abhandlung
„Auch Fürsten können nicht ihr Schicksal besiegen.“
anonym: Das andere Lied über Helgi Hunding-Töter
„Selbst ein Heer von Fürsten könnte nicht gegen das Schicksal bestehen.“
Olaf Thordar-Sohn: Hrynhenda
„Keiner kann dem entrinnen, was ihm vom Schicksal bestimmt ist.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
anonym: Frischwassertal-Saga
anonym: Heldenlieder der Faöer-Inseln
„Das Schicksal, das einem bestimmt ist, kann man nicht ändern.“
anonym: Völsungen-Saga
„Den Ausspruch der Urd kann niemand ändern.“
anonym: Fiölswin-Lied
„Niemand ändert der Norne Spruch.“
anonym: Hildebrands Sterbelied
„Niemand kann das von den Nornen verhängte Schicksal ändern.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Keiner kann gegen das von den Nornen verfügte Schicksal angehen.“
anonym: Krakumal
„Das Sprichwort ist wahr: 'Niemand ist sein eigener Schöpfer'.“
(niemand gestaltet sein eigenes Leben nach freiem Ermessen unabhängig von dem ihm bestimmten Schicksal)
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Es ist nicht mein Schicksal, daß ...“
anonym: Saga über Thorstein Haus-Macht
„Es war Schicksal, daß ...“
anonym: Saga über Thrond von Gate
„Schicksal ...“
heutige deutsche Redewendung
„Dann muß es also so geschehen!“
anonym: Gisla-Saga
„Dann mag geschehen, was geschehen muß.“
anonym: das dritte Lied über Sigurd Fafnir-Töter
„Soll es werden, wie es will.“
anonym: Saga über Feuer-Njal
„Dann müssen die Dinge eben so sein, wie sie sind.“
anonym: Saga über den Kampf auf der Heide
„Jeder muß seinem Schicksal folgen.“
anonym: Reyktal-Saga
anonym: Saga über Feuer-Njal
anonym: Frischwasser-Saga
„Und es zeigte sich hier wie so oft, daß jeder seinem Schicksal folgen muß.“
anonym: Alexander-Saga
„Jeder muß tun, was ihm vorherbestimmt ist.“
anonym: Frischwassertal-Saga
anonym: Saga über Feuer-Njal
„Dann laß ihn so ziehen, wie er sich sein Schicksal formt.“
anonym: Saga über die Ersten Siedler (Eyrbyggja)
„Ich denke darüber nach, nach Island zu ziehen – mehr wegen meinem Schicksal und dem Beschluß großer Mächte als aus persönlichem Verlangen.“
anonym: Frischwassertal-Saga
„Die Skjöldungen widersetzten sich nicht ihrem Schicksal.“
anonym: Helgakvida 2
„Nun wird das Schicksal diese Sache entscheiden müssen.“
anonym: Saga über Thorstein Wiking-Sohn
„Das Schicksal wird das entscheiden.“
anonym: Saga über Feuer-Njal
„Möge das Schicksal entscheiden!“
anonym: Streit-Tal-Saga
„Möge dieser Kampf gehen, wie es das Schicksal bestimmt hat.“
anonym: Ljosvetninga-Saga
„Wenn es das Schicksal so will ...“
anonym: Das Lied über Helgi Hiörvard-Sohn
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Jetzt wird es kommen, wie es das Schicksal will.“
anonym: Saga über Feuer-Njal
„das Schicksal seinen eigenen Lauf nehmen lassen“
(sich in etwas nicht mehr einmischen)
anonym: Saga über Egil den Sohn des Glatzen-Grim
„Wir tun unser Bestes und lassen das Schicksal seinen Lauf nehmen.“
anonym: Morkinskinna
„Jede Seite sollte das behalten, was ihnen das Schicksal zugeteilt hatte.“
anonym: Morkinskinna
anonym: Eyrbyggja-Saga
„Jeder sollte das behalten, was ihm gehört – was auch immer sein Stand ist.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Jeder soll den Vorteil behalten, den er erlangt hat.“
(es soll am Stand der Dinge, wie sie sind, nichts geändert werden)
anonym: Saga über die Leute von Eyre
„Am Felsen endet der Waffengang so, wie Wyrd es gefügt hat, die unser Schicksal formt.“
anonym: Beowulf-Epos
„Niemand bestimmt sein Schicksal selber.“
anonym: Sonnenlied
„Das Leben des Menschen muß laufen, wie es vorherbestimmt ist.“
anonym: Saga über Feuer-Njal
„Hart ist der Schicksalsspruch der Nornen.“
anonym: Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen
„Du hälst der Nornen Spruch für nichtig und meine Worte für unweise Rede.“
anonym: Fafnir-Lied
„Walküren entscheiden, wer lebt und wer stirbt.“
anonym: Darradar-Lied
„Nur wenige Dinge sind stärker als das Schicksal.“
anonym: Frischwassertal-Saga
„Das Schicksal ist stärker und Gott mächtiger als es sich irgendein Mann vorstellen kann.“
anonym: Der Seefahrer (Exeter-Buch)
„wenn Gott mir wohlgesonnen bleibt“
anonym: Oddruns Klage
„Niemand kann etwas an der ihm zugeteilten Zahl seiner Tage etwas ändern.“
anonym: Völsungen-Saga
„Wyrd hat sie alle in das Schicksals-Land geholt.“
anonym: Beowulf-Epos
„Der mutige Scyld fuhr in Gottes Schutz in dem Augenblick, den ihm das Schicksal bestimmt hatte.“
anonym: Beowulf-Epos
„Doch Wyrd verwehrte ihm den Ruhm des Sieges.“
anonym: Beowulf-Epos
„Und wenn es den Menschen auch noch so sehr in seinem Herzen schmerzt, kann er sich gegen Wyrd nicht wehren.“
anonym: Der Wanderer (Exeter-Buch)
„Das Leben der Menschen in der Welt wird durch das Wirken der Wyrd vernichtet.“
anonym: Der Wanderer (Exeter-Buch)
„Niemand kann Wyrd widerstehen!“
anonym: Der Wanderer (Exeter-Buch)
„Wyrd ist stärker und Gott mächtiger als sich je einer vorstellen kann.“
anonym: Der Seefahrer (Exeter-Buch)
„Der Kampf wird enden, wie es Wyrd bestimmt hat – die Herrin aller Menschen.“
anonym: Beowulf-Epos
„Wyrd hat sie in Grendels Hand gegeben.“
anonym: Beowulf-Epos
„Das Schicksal herrscht über eines jeden Mannes Leben.“
anonym: Saga über König Hrolf Kraki und seine Berserker
„Wundersam sind diese Mauern, die von Wyrd zerstört wurden.“
anonym: Die Ruine (Exeter-Buch)
„... bis Wyrd die Mächtigte dies änderte ...“
anonym: Die Ruine (Exeter-Buch)
„Das, was das Schicksal bestimmt hat, wird geschehen.“
anonym: Die Geschichte über Kampf-Thordr
„Es wird kommen, wie es das Schicksal bestimmt hat.“
anonym: Die Saga über Sturlaug den Mühen-Beladenen
„... solange Wyrd es erlaubt ...“
anonym: Die Saga über Halfdan Eystein-Sohn
„Es wird Dir gut gelingen, wenn Dich Wyrd nicht hindert.“
anonym: Die Saga über Grettir den Starken
„Niemand kann verhindern, was ihm bestimmt ist.“
anonym: Die Saga über Grettir den Starken
„In dieser Sache ist nichts, weshalb ich mit meinem Schicksal hadern müßte.“
anonym: Die Saga über Viglund den Blonden
„... wenn mein Geschick es so will ...“
anonym: Die Saga über Grettir den Starken
„... dann schau', was das Schicksal Dir dort bereitet hat.“
anonym: Die Saga über Grettir den Starken
„Wenn der, der den Tod fürchtet, im Herzen des Tales liegt, wird ihn kein Schutz bewahren.“
Saxo der Schriftkundige: Gesta danorum
„Sein letztes Schicksal wird jeden Mann davontragen.“
Saxo der Schriftkundige: Gesta danorum
„Es wird so geschehen, wie die Götter es wollen.“
Thjodolfr Arnor-Sohn: Lausavisur
„Dem Schicksal kann man nicht durch Verstecken entkommen.“
Saxo der Schriftkundige: Gesta danorum
„Wyrd errettet den tapfren Mann, wenn ihm nicht der Tod bestimmt war.“
anonym: Beowulf-Epos
„wenn das Schicksal es erlaubt“
anonym: Saga über Halfdan Eystein-Sohn
„Das Glück kommt zu den Glücklichen, so wie es das Schicksal bestimmt hat.“
anonym: Morkinskinna
„Das Glück hat mich verlassen.“
anonym: Saga über Hallfred Ärger-Skalde
„Und es ist wahr, wie man sagt, daß es etwas verschiedenes sei: Glück und Tüchtigkeit.“
(nicht jede Anstrengung führt zu Erfolg)
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Jetzt würden wir einen guten Fang machen, wenn das Glück mit uns wäre.“
anonym: Gisla-Saga
„Es ist schlimm, vor dem Glück zu straucheln.“
anonym: Regin-Lied
„Die Söldner sollen zunächst das Glück ihres Königs erproben.“
Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen
„Glück und Heil für das Werk eurer Hände!“
anonym: Saga über Feuer-Njal
„Das Glück ist ein zu zerbrechliches Ding, als das man darauf vertrauen könnte, daß es nicht zerbricht.“
anonym: Völsungen-Saga
„Glück und Glas, wie leicht bricht das!“
heutiges deutsches Sprichwort
„Du wirst Dein Glück versuchen müssen.“
anonym: Kjalnesinga-Saga
„Viele kleine Dinge können spät am Abend geschehen.“
anonym: Grettir-Saga
„Sein Glück scheint sich auf einem drehenden Rad zu befinden.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Doch unverhofft / ist das Ende da.“
anonym: Beowulf-Epos
„Vieles kann nicht vorhergesehen werden.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Ich bleibe nicht mehr hier, was auch immer in meiner Zukunft liegen mag!“
anonym: Saga über König Hrolf Kraki und seine Berserker
„Viele Dinge verwandeln sich zu Geschenken, auch wenn sie am Anfang gefährlich sind.“
anonym: Saga über Bosi und Herraud
„Dinge geschehen, die vorgesagt wurden, aber auch Dinge, die nicht vorhergesagt worden sind.“
anonym: Grettir-Saga
„Wie verschieden das Glück die Menschen behandelt!“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Das Sprichwort ist wahr, daß Schicksal und Glück nicht immer Hand in Hand gehen.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Niemand ändert der Nornen Schicksalsspruch, auch wenn man ihn nicht verdient hat.“
anonym: Fiölswin-Lied
„Dir würde es in mancher Hinsicht gut gehen, wenn Dich das Schicksal nicht so arg beißen würde.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Der üble Mann hat oft Glück.“
anonym: Saga über Pfeile-Odd
„Die Schicksalsschläge der gemeineren Sorte sind schmachvoll – das Los der armen Menschen armselig.“
Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen
„Unsicher ist das Schicksal der Niedrig-Geborenen und übel ist das Schicksal der Niederen.“
Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen
„Ich ziehe es vor, meinen Besitz zu verteidigen und mit dem Schwert in der Hand zu fallen, wenn das mein Schicksal sein sollte.“
anonym: Saga über Thorstein Wiking-Sohn
„Dort trennten sie sich, ein jeder mit seinem Schicksal.“
anonym: Völsungen-Saga
„Sie sagten, der Jarl müsse sich um mehr kümmern als nur einfach darum, Grettir das Leben zu nehmen, 'denn uns wird alle dasselbe Schicksal treffen und man wird sagen, daß Du sehr viel dafür eingesetzt hast, um einem einzelnen Mann das Leben zu nehmen, wenn wir alle zusammen mit ihm getötet werden.'“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Jeder muß auf seinem Platz wirken.“
anonym: Saga über Feuer-Njal
„dasselbe Schicksal teilen“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„dasselbe Schicksal erleiden“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„uns wird alle dasselbe Geschick treffen“
(da die Betreffenden in derselben Handlung zusammen sind)
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Ich würde weniger Muskeln und mehr gutes Geschick vorziehen!“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Nun wäre Gott in unserem Garten, wenn unser Schicksal besser wäre.“
(Garten: geschützter Bereich wie z.B. In 'Midgart'; Bedeutung: wenn das Schicksal es gut mit uns meint, müßte es uns nun einen Gott zu Hilfe senden)
anonym: Grettir-Saga
„Dafür brauche ich mein Geschick nicht zu tadeln.“
anonym: Saga über Viglund den Blonden
„Es ist gut, daß ich nicht gegen des Königs gutes Geschick kämpfen muß!“
anonym: Die Saga über Hallfredr Ärger-Skalde
„Durch den Spruch der Götter ergeht es Dir übel.“
anonym: Atli-Lied
„Ich habe die Vorahnung, daß das Ergebnis für Dich übel sein wird, wenn Du gehst.“
anonym: Saga über Haken-Ref
„das Schicksal wendet sich zum Schlechteren“
anonym: Lachstal-Saga
„Es wird wohl wirklich so sein, dass Du wohl keiner von denen bist, die Segen bringen.“
anonym: Lachstal-Saga
„Es könnte tatsächlich wahr sein, daß Du kein Mann mit einem guten Geschick bist und daß wegen Dir etwas Übles geschehen wird.“
anonym: Saga über Hühner-Thorir
„Du bist ein Mann von mehr üblem Geschick als ich gedacht habe.“
anonym: Saga über Feuer-Njal
„Jeder von uns hat sein Unglück.“
anonym: Saga über Feuer-Njal
„Es ist nicht vorherbestimmt, daß wir zusammenbleiben sollen.“
„Was auch immer als nächstes geschehen mag – mein Glück hat mich verlassen.“
anonym: Saga über Hallfredr Ärger-Skalde anonym: Völsungen-Saga
„Möge das üble Geschick dieser Bürde zu seinem Träger zurückkehren und wir das bessere Schicksal haben!“
Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen
„Jemand, der in Schwierigkeiten steckt, kann nichts besseres tun, als das nahende Unheil abzuwehren.“
Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen
„Welcher Mann hat in solch einem Gedeihen gelebt, daß ihn das Schicksals niemals geschlagen hätte?“
Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen
„Das Schicksal hat Dich auf die Probe gestellt, um zu erfahren, in welchem Geist Du Widerständen begegnest.“
(eine eher christliche Ansicht)
Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen
„Süßer ist die Freude, die auf die Bitterkeit des Schicksals folgt.“
(eine eher christliche Ansicht)
Saxo der Schriftkundige: Geschichte der Dänen
„Ich weiß nicht, wie es Dir am Ende ergehen wird, aber ….“
anonym: Grettir-Saga
„Schaue, welches Geschick Dich dort erwartet.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Du solltest bedenken, welches Geschick Du selber am Ende finden wirst!“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Es scheint alles in dieselbe Richtung zu drängen.“
anonym: Gisla-Saga
„Es wird alles / zu demselben führen.“
anonym: Beowulf-Epos
„Alle Möglichkeiten werden gleich enden.“
anonym: Saga über Grettir den Starken
„Es läuft alles aufs selbe hinaus.“
heutiges deutsches Sprichwort
„Ein Mann soll nicht seine Zukunft erfragen und sich über sie sorgen.“
anonym: Hugvinnsmal
„Der Mann muß mäßig weise sein,
Doch nicht allzuweise.
Sein Schicksal kenne keiner voraus,
So bleibt der Sinn ihm sorgenfrei.“
anonym: Odins Weisheiten im Havamal
„Man sollte sich nicht
sein zukünftiges Schicksal erfragen
oder sich darüber sorgen;
Gott weiß am besten,
wem er Glück schenkt
und die Menschen wissen dies nicht zuvor.“
anonym: die sehr hilfreichen Aussprüche des Weisen
„Niemand soll schon vorher
sein Schicksal kennen
oder sich darum kümmern,
denn die meisten wissen,
daß sowohl der Tod als auch das Leben
denen dienen, die sich vor Betrug hüten.“
anonym: die sehr hilfreichen Aussprüche des Weisen
Wyrd ist unveränderbar, unvorhersehbar, unsicher, ungerecht und ohne die Zustimmung des Wyrd bzw. der Norne Urd kann nichts gelingen.
Der Todestag ist vorherbestimmt und unausweichlich ...
„Jeder muß einmal sterben ...“
anonym: Saga über Pfeile-Odd
anonym: Illugi-Saga
anonym: Joms-Wikinger-Saga
anonym: Völsungen-Saga (2x)
anonym: Saga über die Joms-Wikinger
anonym: Geschichte über Gisli Illuga-Sohn
Olaf Thordarson: Knytlinga-Saga
„Das Ende des Lebens / ist allen gewiß.“
anonym: Beowulf-Epos
„Jeder muß einmal von hier zur Hel fahren.“
anonym: Fafnir-Lied
„Eines Tages ist auch Dir der Tod bestimmt.“
anonym: Gripir-Lied
„Niemand kann den Tod vermeiden.“
anonym: Völsungen-Saga
„Der Tod hängt über allen.“
anonym: Saga über König Sverris
„Jeder muß früher oder später sterben. Damit muß ein jeder zufrieden sein.“
anonym: Morkinskinna
„Das (der eigene Tod) ist eine Schuld, die wir alle zu bezahlen haben.“
anonym: Saga über Feuer-Njal
„Der unwerte Mann meint ewig zu leben,
Wenn er vor Gefechten flieht.
Das Alter gönnt ihm doch endlich nicht Frieden.
Obwohl der Speer ihn spart.“
anonym: Odins Weisheiten im Havamal
„Wenn ich geglaubt hätte, daß Du ewig leben würdest, dann hätte ich Dich in meinem Woll-Korb aufgezogen!“
anonym: Saga über die Leute von den Orkney-Inseln
„Niemand sollte zu sehr darauf vertrauen,
daß er lange lebt,
selbst wenn er noch nicht alt ist,
denn ich glaube, daß die Menschen
ihrem Schatten nicht entkommen können
und genausowenig ihren Tod vermeiden können.“
anonym: die sehr hilfreichen Aussprüche des Weisen
„Es ist übel, jung zu sterben.“
anonym: Runenstein von Hönen in Buskerud
„Auf den Tag genau ist mein Alter bestimmt und meines Lebens Länge.“
anonym: Skirnirs Jenseitsreise
„Jeder stirbt, wenn er sterben soll.“
anonym: Fafnir-Lied
„Jeder wird dann sterben, wenn es ihm bestimmt ist.“
anonym: Rauchtal-Saga und Kampf-Skutu
„Nun – jeder stirbt, wenn es für ihn an der Zeit ist ...“
anonym: Saga über Pfeile-Odd
„Niemand lebt länger als bis zu dem ihm bestimmen Tag.“
anonym: Saga über Grettir den Starken anonym: Streit-Tal-Saga
„Niemand lebt länger als die ihm zugemessene Zeit.“
anonym: Frischwassertal-Saga