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Eine der Grundaussagen des Buddhismus lautet, dass es für jeden Menschen Wege zu Zufriedenheit und dauerhaftem Glück gibt. Die buddhistische Nonne Pema Chödrön zeigt in ihrem Buch sehr pragmatische Möglichkeiten auf, wie man sich von seinem Leid befreien kann. Ihre Ratschläge sind mitunter von provokativer Direktheit und fordern den Leser auf, sich voller Neugier in das weite Feld seiner Schwierigkeiten vorzuwagen. Chödrön ermutigt ihn dabei durch die offenherzige Schilderung ihrer eigenen schmerzhaften Erfahrungen und die zuversichtliche Botschaft, dass Gelassenheit lernbar ist. Belohnt wird der mühsame Weg mit der Erkenntnis, dass Glück und Zufriedenheit der wahren Natur des Menschen entsprechen.
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Seitenzahl: 262
Buch
Eine der Grundaussagen des Buddhismus lautet, dass es für jeden Menschen Wege zu Zufriedenheit und dauerhaftem Glück gibt. Die buddhistische Nonne Pema Chödrön zeigt in ihrem Buch sehr pragmatische Möglichkeiten auf, wie man sich von seinem Leid befreien kann. Ihre Ratschläge sind mitunter von provokativer Direktheit und fordern den Leser auf, sich voller Neugier in das unerforschte Gebiet seiner Schwierigkeiten vorzuwagen. Chödrön ermutigt ihn dabei durch die offenherzige Schilderung ihrer eigenen schmerzhaften Erfahrungen und die zuversichtliche Botschaft, dass Gelassenheit lernbar ist. Belohnt wird der mühsame Weg mit der Erkenntnis, dass Glück und Zufriedenheit der wahren Natur des Menschen entsprechen.
Autorin
Pema Chödrön ist eine amerikanische Meditationsmeisterin in der Tradition des tibetischen Buddhismus. Sie war Schülerin von Chögyam Trungpa Rinpoche, der sie 1986 zur Leiterin von Gampo Abbey, einem tibetisch-buddhistischen Kloster in Kanada, ernannte.
In Hingabe, Liebe und Dankbarkeit gewidmet dem SAKYONG MIPHAM RINPOCHE
Die Ratschläge, die Pema Chödrön in diesem Buch für den Umgang mit Krisen gibt, sind in ihrer bisweilen provokanten Direktheit universell anwendbar und richten sich daher an alle Menschen, gleich welchen kulturellen oder religiösen Hintergrunds. Als buddhistische Nonne stützt sich Pema Chödrön in ihrem Denken auf die Lehren des Buddha. Daher tauchen im Buch hin und wieder buddhistische Ausdrücke und Konzepte auf, die die Autorin allerdings meist im Text selbst erklärt. Zum besseren Verständnis für die mit der buddhistischen Sichtweise gänzlich Unvertrauten finden sich im Anhang ein Glossar und ein kurzer Aufsatz des Übersetzers, in dem die grundlegende buddhistische Interpretation vom Leiden und seiner Auflösung in aller Kürze vorgestellt wird.
München 1998
Thomas Geist
1996 habe ich ein Sabbatjahr genommen, das heißt, ich habe zwölf Monate lang im Wesentlichen nichts getan. Es war die spirituell inspirierendste Zeit meines Lebens. Eigentlich habe ich mich nur erholt. Ich habe gelesen, bin gewandert und habe geschlafen. Ich habe gekocht, gegessen, meditiert und geschrieben. Es gab keinen Stundenplan, keine Termine und keine Pflichten. Im Laufe dieser völlig offenen, unverplanten Zeit konnte ich eine Menge verdauen. So hatte ich die Muße, mich durch zwei Pappkartons mit sehr rohen Transkripten von Vorträgen zu wühlen, die ich zwischen 1987 und 1994 gehalten hatte. Anders als die Dathun-Vorträge, die mein Buch »Dharma als Lehre, Dharma als Erfahrung« bildeten, und die Lojong-Belehrungen, die wir zu »Beginne, wo du bist« zusammengefasst hatten, schienen diese Vorträge keinen zusammenhängenden roten Faden zu haben. Hin und wieder nahm ich mir eins der Transkripte vor, von denen ich einige schulmeisterlich, andere mittelmäßig und manche wundervoll fand. Es war sowohl interessant als auch peinlich, mit einem derartig umfangreichen Erguss meiner eigenen Worte konfrontiert zu sein. Je mehr ich las, desto mehr begann ich zu entdecken, dass ich, gleichgültig, welches Thema ich gewählt hatte, in welchem Land ich mich gerade befand oder welches Jahr wir hatten, eigentlich immer dasselbe gelehrt hatte: die unbedingte Notwendigkeit von Maitri (liebevolle Güte uns selbst gegenüber), um daraus eine furchtlose, mitfühlende Einstellung gegenüber unserem eigenen Leiden und dem anderer erwachen zu lassen. Ich hatte den Eindruck, dass hinter jedem einzelnen Vortrag die Ansicht stand, dass wir in unerforschtes Gebiet vordringen und uns doch in der Bodenlosigkeit unserer Situation entspannen können. Das zweite Grundthema betraf die Auflösung des Dualismus zwischen dem Ich und anderen, diesem und jenem, Gut und Böse, mit dem wir das einladen, was wir uns gewöhnlich vom Hals halten wollen. Mein Lehrer, Chögyam Trungpa Rinpoche, hat diese Haltung »sich in die Brennpunkte hineinlehnen« genannt. Es kam mir so vor, als hätte ich in den ganzen sieben Jahren meiner Lehrtätigkeit versucht, die hilfreichen und äußerst direkten Anleitungen zu verdauen und weiterzugeben, die Trungpa Rinpoche seinen Schülern gegeben hatte.
Als ich tief in die Pappkartons eintauchte, konnte ich sehen, dass ich noch einen langen Weg vor mir haben würde, bevor ich wirklich schätzen konnte, was ich damals gelehrt hatte. Indem ich Rinpoches Ratschläge, so gut ich es vermochte, in die Praxis umgesetzt und versucht hatte, meine Erfahrungen mit anderen zu teilen, wurde mir klar, dass ich tiefes Glück und eine grundlegende Zufriedenheit gefunden hatte, die ich bisher nicht gekannt hatte. Ich musste lachen, als ich merkte, dass es sich tatsächlich genauso verhielt, wie ich immer gelehrt hatte: Man findet seine natürliche Entspannung und Freude ganz einfach, wenn man sich mit seinen eigenen Dämonen und der mit ihnen verbundenen Unsicherheit anfreundet.
Nach etwa der Hälfte meines freien Jahres meldete sich meine Herausgeberin, Emily Hilburn Sell, und fragte mich, ob ich nicht noch Vorträge hätte, aus denen man ein weiteres Buch machen könnte. Ich schickte ihr die Pappkartons. Kaum hatte sie die Transkripte gelesen, rief sie Shambhala Publications an und sagte: »Wir haben ein neues Buch.«
Die nächsten sechs Monate war Emily damit beschäftigt, zu sieben und zu schieben, zu streichen und stilistisch zu überarbeiten. Ich konnte den Luxus genießen, an jedem Kapitel so lange zu arbeiten, bis ich wirklich zufrieden war. Wenn ich mich nicht gerade ausruhte, über den Ozean blickte oder in den Hügeln spazieren ging, versank ich völlig in den Vorträgen. Rinpoche hatte mir einst den Rat gegeben: »Entspanne dich und schreibe.« Damals hatte es nicht so ausgesehen, als ob ich auch nur eins von beiden jemals würde tun können, aber Jahre später saß ich nun hier und befolgte seinen Rat.
Das Ergebnis meiner einjährigen Pause und der Zusammenarbeit mit Emily ist dieses Buch.
Möge es Sie ermutigen, in Ihrem Leben heimisch zu werden und sich die Lehren über Aufrichtigkeit, Güte und Tapferkeit zu Herzen zu nehmen. Wenn Ihr Leben chaotisch und gestresst sein sollte, dann finden Sie hier eine Menge Rat. Wenn Sie sich in einer Übergangsphase befinden, einen Verlust erlitten haben oder sich einfach nur ruhelos fühlen, sind diese Lehren für Sie maßgeschneidert. Die Hauptsache ist, dass wir alle ständig erinnert und ermutigt werden müssen, allem, was geschieht, gelassen zu begegnen und alles in den Pfad zu integrieren.
Wenn wir diese Anleitungen in die Praxis umsetzen, gesellen wir uns zu einer langen Reihe von Lehrern und Schülern, die den Buddha-Dharma direkt auf die Hochs und Tiefs ihres Lebens angewandt und damit wirksam gemacht haben. Ihrem Beispiel folgend, können auch wir uns mit uns selbst anfreunden und unseren essenziellen Weisheitsgeist entdecken.
Ich danke dem Vidyadhara, dem Ehrwürdigen Chögyam Trungpa Rinpoche, dass er sein Leben rückhaltlos dem Dharma gewidmet und keine Mühe gescheut hat, die Essenz dieser Wahrheit den Menschen des Westens zu übermitteln. Möge die Inspiration, die ich von ihm empfangen durfte, ansteckend wirken. Mögen wir seinem Beispiel folgen und das Leben eines Bodhisattvas führen, und mögen wir niemals seinen Aufruf vergessen: »Das Chaos ist eine äußerst frohe Botschaft!«
Pema Chödrön
Gampo Abbey Pleasant Bay, Nova Scotia, 1996
Wenn wir der Wahrheit näher kommen, istAngst eine natürliche Reaktion.
Wenn man sich auf die spirituelle Reise macht, besteigt man gewissermaßen ein winziges Boot und erforscht in dieser Nuss-Schale die Ozeane auf der Suche nach unbekannten Ländern. Zwar stellt sich mit ernsthafter Übung durchaus Inspiration ein, aber früher oder später begegnen wir auch der Angst. Das einzige, was wir wissen, ist: Wenn wir den Horizont erreichen, werden wir über die Kante der Welt stürzen. Wie alle Forscher, so drängt es auch uns, zu entdecken, was dort draußen auf uns wartet. Dabei wissen wir nicht, ob wir dann auch den Mut haben werden, uns dem Unbekannten zu stellen.
Wenn uns der Buddhismus zu interessieren beginnt und wir uns fragen, was er uns persönlich zu bieten hat, entdecken wir sehr bald, dass es verschiedene Wege gibt. Mit der Einsichts-Meditation beginnen wir, Achtsamkeit zu üben, das heißt, wir lernen, in all unseren Handlungen und Denkvorgängen vollständig präsent zu sein. In der Zen-Praxis hören wir die Lehren von der Leerheit und sind aufgefordert, uns mit der offenen, ungebundenen Klarheit des Geistes zu verbinden. Die wiederum stellen eine Möglichkeit dar, mit sämtlichen Situationen zu arbeiten, indem man alles, was entsteht, als untrennbar vom erwachten Zustand erkennt. Jeder dieser Zugänge kann uns faszinieren und unseren Enthusiasmus zu weiterer Erforschung anstacheln. Wenn wir aber tiefer gehen und uns, ohne zu zögern, tatsächlich auf eine entsprechende Übung einlassen wollen, begegnen wir unvermeidlich irgendwann der Angst.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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