Wenn Christrosen blühen - Vera Hewener - E-Book

Wenn Christrosen blühen E-Book

Vera Hewener

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Beschreibung

Advent ist die Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Wir zünden Kerzen an, sehnen uns nach Geborgenheit, und suchen das Licht der Liebe. In den Weihnachtsgedichten von Vera Hewener flackert es auf. Band II versammelt die neuen heiteren, besinnlichen, nachdenklichen und religiösen Weihnachtsgedichte der bekannten Dichterin aus dem Saarland zum Schmökern, Vorlesen oder Vortragen für die ganze Familie. Heweners Sprache ist Rhythmus und Malerei. Beatrix Hoffmann, SZ 07.05.02. Hymnisch-gewaltige Gesänge lassen an Hölderlin und Rilke denken. Jürgen Kück, SZ 17.11.03. Anmutige, unverbrauchte Bilder. Ruth Rousselange, SZ 07.06.17. Offensichtlich steckt auch ein Schalk in Hewener, einer, der mit heiterer Leichtigkeit Reime und Silben sammelt, bündelt und wieder streut. Anja Kernig, SZ 07.12.17. Da spricht eine tief religiöse innere Stimme mit neuen, anrührenden Sprachbildern über die Weihnachtsgeschichte. DieWoch 10.11.18.

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Advent ist die Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Wir zünden Kerzen an, sehnen uns nach Geborgenheit und suchen das Licht der Liebe. In den Weihnachtsgedichten von Vera Hewener flackert es auf. Band II versammelt die neuen Verse der bekannten Dichterin aus dem Saarland. Die heiteren, besinnlichen, nachdenklichen und religiösen Weihnachtsgedichte laden zum Schmökern, Vorlesen oder Vortragen ein.

 

Vera Hewener lebt als freie Schriftstellerin in Püttlingen, mehrfach ausgezeichnet, u.a. Superpremio Mondo Culturale (I) 2002, 1. Preis Deutsche Sprache und Trophäe Novalis (F) 2004, Grand Prix Européen de Poésie (F) 2005, Goethe Trophäe (F) 2007, zuletzt Wilhelm Busch Preis (F) 2017.

Pressesplitter

"Hymnisch-gewaltige Gesänge lassen an Hölderlin und Rilke denken." Jürgen Kück, SZ, 17.11.03. „Stimmungslyrik von emotionaler Dichte.“ Walter Faas, SZ 28.05.04. "Vera Hewener baut aus dem, was sie sieht, kleine Wortkunstwerk mit Rhythmik und viel Stabreim." Beatrix Hoffmann, SZ 06.10.11. „Tief religiöse Gedichte stehen neben humorvollen Balladen.“ SZ, 30.10.14. „Offensichtlich steckt auch ein Schalk in Hewener, einer, der mit heiterer Leichtigkeit Reime und Silben sammelt, bündelt und wieder streut." Anja Kernig, SZ, 07.12.17. „Da spricht eine tief religiöse innere Stimme mit neuen, anrührenden Sprachbildern über die Weihnachtsgeschichte.“ DieWoch 10.11.18.

Gewidmet meiner Familie, ganz besonders Helmut, Alexander, Tanja und Felix.

„Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, also daß ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze.“(1. Korinther 13, 1-3 LU12)

INHALTSVERZEICHNIS

Wenn Christrosen blühen

Wenn Christrosen blühen

Lichtkürze

Winterstille

Oh Christrose

Winterpastell

Glitzerschnee und warmer Tee

In Schneestunden

Dezember

Wenn es schneit

Kältegipfel

Nordwind

Strohfeuer

Winterhoffnung

Nacht im Schnee

Atme der Stille leise Zuversicht

Lichtpunkt

Christrosengeflüster

Flockenlied

Schlittenfahrt

Kommt der Frost

Winter in Bernkastel-Kues

Advent – das heißt, sich vorbereiten

Advent

Wenn die erste Kerze brennt

Weihnachtszeit

Saarbrücker Weihnachtslied

Der Herr der Liebe

Im Advent

Wichtelei

Lockruf

Adventsmarkt

Kleine Helferlein

Kerzen

Gute Geister

Kommt ein Rentier geflogen

Von Norden her kommt Nikolaus

Mistel

Das Krippenspiel

Herzpunkte

Weihnachtsmarkt

Der Genießer

Süsse Verführung

Digitales Weihnachtslied

Engel wachen vor den Toren

Geschöpfe des Lichts

Schutzengel

Spiegelbild

Winternacht

Engelwind

Chöre der Engel

Engelwacht

Kommt ihr Engel

Die frohe Botschaft

Hört des Botenengels Ton

Der Brief des Herrn

Engelzeit

Weihnachtshoffnung

Engellieder

Himmelswehr

Macht euch weit für das Fest

Und plötzlich riss der Himmel auf

Macht euch weit für das Fest

Sternenmelodie

Das erste Weihnachtsfest

Jesulein unter dem Herzen

Liebeslicht

Weihnachtswunder

Jesuskindchen muss weinen

Köstliche Weihnacht

Gott schenkt euch Freude alleZeit

Heute ist ein Kind geboren

Gottes Sohn ist Mensch geworden

Liebe

Und käm das Kindlein heut zur Welt

In stiller Nacht

Licht vom Licht

Gottes Zeit

Liedverzeichnis

Werkverzeichnis

WENN CHRISTROSEN BLÜHEN

WENN CHRISTROSEN BLÜHEN

Wenn Schneeflocken fallen, flüstert der Wind,

erklingt eine Weise aus Glockengebind.

Welch himmlische Töne, welch hehrer Gesang!

Im Schneeweiß Christrosen blühen im Hang.

Wenn Christrosen blühen, fällt draußen Schnee,

die Sterne funkeln, Eis glitzert im See.

Wenn Christrosen blühen im weißen Kleid,

die Kerzen leuchten zur heiligen Zeit.

Sieh was im Stall liegt, was Gott uns gebracht,

aus Mutters Schoß in der heiligen Nacht.

Ein Kind ist geboren mit Himmelsgeleit,

es schenkt uns die Klarheit der Ewigkeit.

Wenn Christrosen blühen im Sternenlicht,

erhält Gottes Wille ein Menschengesicht.

Wenn Christrosen blühen, erblüht auch das Heil.

Öffne dich, werde des Ewigen Teil.

LICHTKÜRZE

Lichtkürze,

in die uns der Winter stürzt,

schweigt uns an.

Im Schneespiegel

klirrt das Seelengeläut

vereister Blickwinkel.

Wind schwingt

durch den Flockenfall,

kehrt mit der Tannenbürste

Stunde um Stunde leer.

Sternfäden verweben

Worte zu Gleichnissen,

vergolden Herzkristall

mit Liebesflammen,

Botenkunde

mit Kinderlachen.

WINTERSTILLE

Erstarrt die Welt, der Schneebart wächst,

die Sonne sich durchs Dunkel kleckst.

Im weißen Licht die Kälte dröhnt,

das Kahlgeäst berstet und stöhnt.

Die Stille wie ein Tuch sich legt

über die Weite, unbewegt.

Ein Nebelschleier trübt die Sicht,

das Leben schweigt, hat kein Gesicht.

Nur dort, wo Hirsch und Wolf sich zeigen,

macht Leben sich die Jagd zu eigen.

Dann wird es laut, es heult und röhrt,

es klirrt und scheppert. „Unerhört!“,

ermahnt der Wald zur Winterruh

und zieht die Sonnenseite zu.

Die Nacht bricht an, das Schweigen steigt,

der Mond, genötigt, halb sich zeigt.

Und Sterne klirren mit den Spitzen.

Wo bloß die Ruhestörer sitzen?

Sie haben sich im Busch verkrochen

und alle Kämpfe abgebrochen.

OH CHRISTROSE

In der Kälte des Winters, wenn alles erstarrt,

blüht eine Blume, die der Hoffnung harrt.

Sie heißt Christrose, ist so zart und rein,

will des Himmels aufblütende Botin sein.

Mit dem Hauch von Frische trotzt sie dem Wind,

erinnert uns daran, dass stets Neues beginnt.

In kalten Zeiten, wenn scheinbar alles verloren,

zeigt sie uns, es wird alles wiedergeboren.

In der Dunkelheit, wenn die Sonne nicht scheint,

sie das Leben für uns mit dem Werden vereint.

Ihre Schönheit kündet von göttlichem Geschick,

das Glück wird kommen jeden Augenblick.

Es heißt Jesus Christus, ist der Gottessohn,

er kommt mit einer Erlösungsmission,

ist der Himmelsknabe, der für uns stirbt,

mit seinem Tod für ewiges Leben wirbt.

Oh schöne Christrose, bist so zart und rein,

willst des Heilands verkündende Botin sein.

Blühe auf und breite die Blätter aus,

damit wir erkennen Gottes liebendes Haus.

WINTERPASTELL

Wie ist die Welt so weiß geworden,

der Winter zieht die Zügel an.

An Bäumen hängen Bärte dran,

die Luft bläst kalt und frisch von Norden.

Der Tag lässt Sonnenschein vermissen,

doch wärmt er uns, dann wird es hell.