In Paris ist die Zeit verschwunden - Vera Hewener - E-Book

In Paris ist die Zeit verschwunden E-Book

Vera Hewener

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Beschreibung

Die neuen Gedichte von Vera Hewener überraschen mit einem breiten dichterischen Spektrum und frischen Sprachbildern. Paris auf subtile Art kennenlernen, die französische Vergangenheit in Saarlouis, Streifzüge durch Saarbrücken, Püttlingen oder Saarwellingen, der märchenhaften Winter in Bernkastel-Kues, mystische Landschaften, die zaubervolle Natur, die Zeitenwende und die gesellschaftliche Ge-genwart sind einige der Ausblicke dieser Gegenwartslyrik. Lesende erwartet ein Farbenfeuerwerk der Verse (SZ, 01.04.2006) mit Sinn für feine Ironie und versöhnlichen Humor (SZ, 12.04.2002). Die 2. Auflage wurde um mehrere Gedichte erweitert. Wochenspiegel Buchtipp In Paris ist die Zeit verschwunden vom 16.03.2023 Paris auf subtile Art kennenlernen, die französische Vergangenheit in Saarlouis entdecken, in Saarbrücken über den Sankt Johanner Markt schlendern oder in Bernkastel-Kues einen märchenhaften Winter erleben, das sind einige der Ausblicke von Vera Heweners neuer Gegenwartslyrik. Doch wer das Werk dieser Autorin kennt, wird auch einen Blick auf die Gegenwart werfen können, kritisch und reflektiert...Eine neuartige Wirklichkeitsnähe entsteht durch eine überreiche Metaphorik, die sie in eine eher nüchterne Sprach-Atmosphäre pflanzt. Diese Binnenspannung wird besonders bei den Streifzügen durch Städte und Ortschaften deutlich. Die französische Vergangenheit der einstigen Festungsstadt Saarlouis lebt immer wieder auf. Sie übersetzt ihre Sprach-Bilder in einer der Welt zugewandten Sprache.

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Seitenzahl: 43

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Die neuen Gedichte von Vera Hewener überraschen mit einem breiten dichterischen Spektrum und frischen Sprachbildern. Paris auf subtile Art kennenlernen, die französische Vergangenheit in Saarlouis, Streifzüge durch Saarbrücken, Püttlingen oder Saarwellingen, der märchenhaften Winter in Bernkastel-Kues, mystische Landschaften, die zaubervolle Natur, die Zeitenwende und die gesellschaftliche Gegenwart sind einige der Ausblicke dieser Gegenwartslyrik. Lesende erwartet ein „Farbenfeuerwerk der Verse“ (SZ, 01.04.2006) mit „Sinn für feine Ironie und versöhnlichen Humor“ (SZ, 12.04.2002). Die 2. Auflage wurde um mehrere Gedichte erweitert.

Vera Hewener, Dipl.- Sozialarbeiterin, geb. 1955, mehrfach international ausgezeichnet, u.a. Superpremio Cultura Lombarda (I) 2001, Superpremio Mondo Culturale (I) 2002, 1. Preis Deutsche Sprache und Trophäe Novalis (F) 2004, Grand Prix Européen de Poésie (F) 2005, Goethe Trophäe und Silbermedaille für kulturelle Verdienste (F) 2007, zuletzt Wilhelm Busch Preis (F) 2017.

„Sie liest verdammt gut, artikuliert ausgezeichnet... und man muss dabei ein bisschen an Tucholsky denken.“ SZ,08.05.1997. „In Heweners Gedichten überlagern sich die Zeiten und Epochen. Die Vergangenheit ist in ihren Zeilen ebenso nah wie die Gegenwart.“ SZ 29.07.2009. „Vera Hewener baut aus dem, was sie sieht, kleine Wortkunstwerke." SZ 06.10.2011. „Gegenwartslyrik voll moderner Sprachästhetik…immer bildhaft verdichtet… Das Publikum war sich einig: ein Buch voller Tiefgang, erkenntnisreich, lebensklug, ein lyrischer Intellekt in einer wohltemperierten Sprachmelodie.“ Wochenspiegel 03.07.2016. „Heweners Sprache setzt hinter der Oberfläche vielfältige Assoziationen frei. In mystischen Bildern zaubert sie eine eigene Welt der Natur.“ DieWoch 05.08.2017. „Anmutige, unverbrauchte Bilder." SZ 07.06.2017. „Offensichtlich steckt auch ein Schalk in Hewener, einer, der mit heiterer Leichtigkeit Reime und Silben sammelt, bündelt und wieder streut.“ SZ 07.12.2017.

Inhaltsverzeichnis

In Paris ist die Zeit verschwunden

Montmartre friert

Sacré Coeur

Place du Tertre

Pariser Obertöne

Quartier Clignancourt

Dämmerung

Jardin du Luxembourg

Honigfest

Im Park

Von Brücke zu Brücke

Ausflug

Flussaufwärts

Verkehrung

Stadt der Brücken

Die Lesende

Parkverständigung

Ehrental

Mittagsküsse

Saarspektakel

Nachkriegsmusik

Vauban-Insel

Saarlouiser Abendglocken

Saarlouis taumelt

Fürsorglich

Lichterfest

Zeitspiegel

Sonnenaufgang über Köllerbach

Köllertaler Elegie

Viktoriaschacht

Rettungsversuch

Von Herchenbach nach Sellerbach

Zeitenwende

War Requiem

Schlachtfeld

Wer füttert den Bären

Zeitenwende

Sanierung

Unheilig

Falsche Apostel

Mittäter

Sündenfall

Veni Sancte Spiritus

Wachstumspause

Shipping for Future

Stillstand for Future

Sprachwechsel

Zahltage

Asyl der Worte

Freidenker

Die verlassenen Fenster

Fremdsprache

Stich für Stich

Nachbetrachtung

Die Klopfzeichen der Hölzer

Aufholjagd

Kälteverlust

Hagelsturz

Frühlingsbeginn

Frühlingsläuten

Lichthoheit

März

Aufriss

Schwarmintelligenz

Sammelsurium

Durchbruch

Botschaften

Karfreitag

Frühlingslied

Glück

Erdung

Kinderspiel

Partituren des Regens

Sommer

Sonnenaufgang

Bergwanderung

Ritterlich

Regenfuge

Regentag

Blasenbildung

Sommerfeuer

Der Himmel ist engelgefiedert

Historische Gesänge

Tempelberg

Seitenwechsel

Herzblätterfall

Todesmutig

Fäulnis

Herbstlied

Winter in Bernkastel-Kues

Adventsmarkt

Kältefall

Lichtpunkt

Strohfeuer

Lichtkürze

Winterstille

Winterhoffnung

Steinheimer Märchenflug

Geburtsbrief

Liebeslicht

Jahreswechsel

Eiswein

Verwunschen

Blitzaufnahme

Heimkehr

Werkverzeichnis

In Paris ist die Zeit verschwunden

Montmartre friert

Montmartre friert, zieht sich zusammen,

die Straßen verengen, schrumpfen

zum Schattenriss der Bohème.

Auf dem Place du Tertre

wärmen sich Touristen zwischen

Staffeleien und Ständen.

Sie kamen mit der Funiculaire,

weil sie Treppen scheuen wie das Martyrium,

das Künstler dort versammelte.

Paul Gauguin malte hier und Vincent van Gogh,

im Bateau Lavoir hungerte Modigliani

mit nackten Gemälden,

Moulin Rouge ließ sie tanzen,

Henry Miller verbrachte stille Tage in Clichy.

Jacques Prévert ließ die Blätter fallen,

Juliette Gréco ließ sie schweben.

Sie flogen in die Gräber, verdichteten den Friedhof

und herrenlose Katzen.

Dort befreite sich Heinrich Heine von deutschen Sorgen.

Die Märtyrer der Kunst wandeln nachts noch immer

über die Treppen hinauf zum Hügel,

als ob Armut ein Vergnügen wäre.

Sacré Coeur

In der Basilika minor

schweben die Visionen der Marguerite-Marie Alacoque.

Jahrhunderte schleppen sich die Treppenstufen hinauf,

formten Travertin für die Zuckerbäckerei Abadies.

Im Altarraum der Sacré Coeur

betet Kardinal Joseph Hippolyte Guibert

immer noch für die Spenden des Bauwerks.

Montmartre hält das Heiligste Herz Jesu wie ein Schild

über Paris und betet, betet, betet.

Die Savoyarde dirigiert das Glockenkonzert.

Im Langschiff tönt ihr Cis hinauf in die Höhen,

löst sich in den Kuppeln auf,

klingt hinaus in die Welt

und lässt sich in anderen Kirchen nieder.

In Köllerbach vereint die Herz-Jesu-Kirche

Gottesfürchtige, Gläubige, Betende,

verbindet Zeit und Raum,

Licht und Schatten.

Place du Tertre

Abends sammeln sich Tische unter bunten Markisen,

schmücken sich mit Teelichtern und Aschenbechern.

Bilder dösen unter Tüchern,

Farben sortieren Pigmente,

Malerpinsel säubern sich.

Le Sabot Rouge hat rote Hocker poliert

für die Kunst der hohen Küche.

Während sich die Stühle füllen,

schlendern Ausgehende über den Place du Tertre,

wo der Duft der Cuisine von den Lippen liest,

und der Aperitif mit Gedanken spricht.

Unter dem Wedeln gefiederter Blätter

zeichnet Champagner Worte in die Augen.

Sie sind still und verzweigt

in diesen Stunden,

wenn der Nachthimmel dunkelt

und unter dem Spiegel der Finsternis

seine Versprechungen aufhängt.

Pariser Obertöne