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Verena-Ramona Volk erzählt von einem jugendlichen Nachbarn. Vor 48 Jahren beginnt für Günther Auer ein neuer Lebensabschnitt (es ist ein Pseudonym), er wird ehrenamtliches Mitglied beim Bayrischen Roten Kreuzes in Friedberg. Günther wird vom Sanitäter zum Rettungsassistenten und in der Wache im Rotkreuzhaus ist ein Flair, der er nirgends mehr vorfindet. Auch feiert er das 50jährige Fest mit. So hat er die Anekdoten der denen Tatsachen entsprechen, niedergeschrieben bzw. mir erzählt. Diese Zeit von 01.01.1974 bis 31.12.1979 ist eine Lebensphilosophie anderen Menschen helfen zu wollen.
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Seitenzahl: 107
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Für Schwester Maria Bathilde zum Gedenken †, für Ingrid und für meine Schwester Birgit.
Epilog Friedberg
Kapitel 1
Kapitel 2 ein Bild [21] Frauenbereitschaft
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5 Henry Dunant
Kapitel 6 ein Bild RK-Brosche [46]
Kapitel 7 ein Bild Fahrzeug [47]
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11 ein Bild [75] Kolonne
Kapitel 12
Kapitel 13 drei Bilder Fahrzeuge [94/95/96]
Kapitel 14
Kapitel 15 ein Bild der Übung [113]
Kapitel 16
Kapitel 17 ein Bild Fahrzeug [123]
Kapitel 18 ein Bild RTH [130]
Kapitel 19 ein Bild der Übung [137]
Kapitel 20 ein Bild Fahrzeug [152]
Prolog
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Danke ein Bild der Autorin [162]
Friedberg eine bayrische Stadt im schwäbischen und die nächste größere Stadt ist Augsburg, Bezirksstadt und diese liegt an zwei Flüssen, die Wertach und dem Lech.
Friedberg ist in der Römerzeit gegründet worden, das Städtchen wurde erstmals im Jahre 1264 erwähnt. 1396 wurde die Stadt zum ersten Mal niedergebrannt. Die kriegerischen Auseinandersetzungen mit der nahegelegenen zukünftigen Reichstadt Augsburg, wurden meist auf dem Rücken der Bürger Friedbergs ausgetragen.
Mit der Herzogin Christine von Lothringen kam der Aufschwung und bekamen die Bürger die Friedberger Burg, 1568 wurde es der ständige Sitz der Herzogin. Erneut wird die Stadt Friedberg geschüttelt durch und dieses Mal war es die Pest 1599. Auch haben die Schweden zweimal die Stadt geplündert im dreißigjährigen Krieg, dadurch wurde die Stadt jedes Mal niedergebrannt.
In den beiden Weltkriegen (1. [1914-1918] und 2. [1939-1945]) überstand die Stadt unbeschadet. Auch wuchs die Stadt kontinuierlich und des ländliche verschwindet, zuletzt waren nur noch zwei landwirtschaftlichen Gehöfte in der Stadt. So wurden auch die wunderbaren Kirchen erbaut, Wallfahrtskirche Herrgottsruh, ebenso die röm.-kath. Kirche Sankt Jakob, Sankt Stephan eine barocke Kirche und die ev.-luth. Kirche „Der gute Hirte Friedberg“. Dann auch noch zu erwähnen die Provinzialat der Pallottiner. Ebenso hat Friedberg seit 1873 den Versuch unternommen eine Feuerwehr zu gründen. Der Gründungstag ist nun aber der 30. August 1875 und hat schon 19 Männer die das Ehrenamt in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Friedberg schützen vor Feuersbrunst.
Am 18. Oktober 1866 gründete König Ludwig II. von Bayern den Verein für Unterstützung für invalid gewordene Soldaten, das Wahrzeichen des Roten Kreuzes auf weißem Grund, was er erwählt hat.
Der 19. Januar 1926 wurde die Sanitätskolonne Friedberg gegründet und sind 49 für diese Aktivität darauf hin gemeldet. Davon sind 27 Männer nur passive Mitglieder und 22 werden aktiv in diesem neugegründetem Verein. Ebenso gibt es in Friedberg das Rote Kreuz (1926/1927 gegründet) und übernimmt auch im Ehrenamt die Aufgabe Erkrankte und Verletzte in das Krankenhaus zu bringen mit der Räderbahre. Zwei der ältesten Kameraden sind Hans Bauer (†) und Peter Tacho (†) und sind auch Ehrenmitglieder. So haben sie viele Dienste versehen in den vergangen Jahren. Hans Bauer war dann auch im städtischen Krankenhaus Friedberg, in der Herrgottsruhstraße 3, als Pfleger in der chirurgischen Aufnahme tätig. In der Zeit, in der ich als Ehrenamtliches Mitglied tätig war, das von 1974 bis 1992 haben dort als Stationsschwestern Ordensschwestern des Ordens des Heiligen Franziskus gearbeitet.
Der 27. Mai 1954 wurde das Rotkreuzhaus der Bestimmung übergeben und somit hatten die Ehrenamtlich auch eine Anlaufstelle, um die Ausbildungen zu besuchen, wie auch die Fahrzeuge dort untergebracht werden konnten.
Schriftverkehr aus dem Friedberger Stadtarchiv:
Mit dem Schreiben vom „Friedberg, den 11. Mai 1931, geht ein Schreiben an den Stadtrat Friedbergs zu:“
„Die unterfertigte Kolonnenführung beabsichtigt deshalb der Beschaffung eines eigenen Sanitätskraftwagens näher zu treten, zudem im gesamten Friedberger Bezirk ein solcher bisher nicht vorhanden ist.“
„Nach eingeholten Angeboten wird ein vorschriftsgemäss gebautes und ausgestattetes Auto in einfacher Ausführung etwa 7.000,- RM, kostet.“
„Weil man immer aus Augsburg das Sanitätsautos für jeden Transport angefordert werden muss, weil die Kranken und Unfallverletzten nicht mehr in der Radkrankentrage gefahren werden möchten. Für jeden Transport aus Augsburg fallen dann 8,00 RM an. Das ist ein verlorener Kostenaufwand für unsere Kolonne und auch werden somit die Unfallverletzte und Erkrankte in Augsburger Krankenhäuser verlegt, somit entgehen auch dem Krankenhaus Friedbergs die einzunehmenden Gelder. Wenn der Sanitätskraftwagens angeschafft werden könnte [Zuschuss von 2.000,- RM; 2-3 Jahresraten in Höhe 1.000,- RM] und mit der Einführung, so könnte die Abwanderung von Unfallverletzte und Erkrankte nach Augsburg aufhören. Die Anforderungen (ausgebildete Kraftwagen- und Sanitätsmannschaften) in der Lage sein, rasch und zuverlässig ins Krankenhaus Friedberg zu verbringen.“
„Der Stadtrat Friedberg (Oberbayern), antwortete am Friedberg, dem 30. Juni 1931 wie folgt:“
„Es konnte leider für dieses Jahr ein höhrer Betrag nicht gewährt werden. Auch ist es nicht möglich, einen Beschaffungszuschuss für einen Sanitätskraftwagen zu leisten und zwar wegen der allgemeinen ungünstigen Finanzlage, der sonst grossen Arbeitslosigkeit in der Stadt und der grossen Pflichtanforderungen, die an die Stadt gestellt werden. Weiter wurde auch der Umstand in Betracht gezogen, dass die Sanitätskolonne schon bisher von der Stadt mit erheblichen Beträgen unterstützt wurde.
Mit dem erneuten Ersuchen, wendet sich die Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Friedberg (Bayern), Friedberg dem 7. November 1934, erneut mit den gleichen Worten an den Stadtrat Friedberg, wegen der Beschaffung eines Sanitätskraftwagens.“
Der gesamt Briefverkehr zwischen dem Rotem Kreuz Friedberg und den Stadträten Friedbergs ging bis zum Ende des Briefverkehrs leider ohne Erfolg auf ein Fahrzeug aus [15. April 1941].
Aus der Festschrift 1926-1986 BRK KV Friedberg
Am 28. April 1935 erhielt der Sanitätszug Friedberg seinen ersten Krankenkraftwagen, einen Opel zum Preis von 5.065,-Mark, der in einem von der Stadt zur Verfügung gestellten Raum in (heutigen Ludwigsapotheke) seine Unterkunft fand.
Nachdem 2. Weltkrieg blieb der Kolonne Friedbergs nur ein alter Opel-Blitz-Krankenwagen zur Verfügung um den Dienst zu versehen, aber nur notdürftig. Mering erhielt einen neuen DKW-Krankenwagen und auch für das Rote Kreuz Friedberg konnte mit der ersten Neuanschaffung einen Opel-Olympia-Krankenwagen in Dienst zustellen.
Auf der vorderen Umschlagseite befindet sich eine Wandmalerei eines Zivildienstleistenden, aus dem Jahre 1976. Er war für die Auslieferung für Essen auf Rädern (zum ersten Mal 1976 für Menschen die nicht mehr sich selber kochen können oder einzukaufen konnten), auch für andere Arbeiten im und um das Alltagsleben im Geschäftsbereiches eingestellt. Er ging auch dem Franz Leitner zur Hand und ebenso fuhr er die meiste Zeit den VW-Bus T2. Er leistete einen 18 monatigen Ersatzdienst, statt zur Bundeswehr gehen zu müssen.
Einige Tage vor Weihnachten 1973 stellte ich mich vor bei dem Bayrischen Roten Kreuz, in Friedberg. Die Geschäftsstelle ist auch gleich die Wache (im Rotkreuzhaus), damals noch keine Rettungswache. Ebenso befand sich diese Geschäftsstelle in der Gabelsbergerstraße. So fuhr ich mit dem Omnibus der Augsburger Stadtwerke nach Friedberg zur Linde. Steige aus und laufe zurück zur Einmündung der Einbahnstraße, die nach unten führt (die Bergabgeht) ohne Fußweg. An der Ecke zur Gabelbergerstraße befindet sich ein Fotoatelier und laufe diese Straße nach unten. So komme ich dann an der linken Einmündung Turnhallstraße an. Nun entdecke ich auch eine Hofeinfahrt, die mich zur Geschäftsstelle des Einganges bringt, so dachte ich zumindest. Ich entdecke so zum einen, den Anbau mit vier Garagentoren, darüber befindet sich ein Saal, danach kommen weitere kleinere Schuppen mit Türchen. Auch eine schöne Wiese. Die Türe zur Wache geht rechts geradeaus an den vier Garagentoren vorbei und zur Geschäftsstelle wo ist dort der Eingang? Nun muss ich erneut auf die Straße gehen und finde den Eingang. Ich öffne die Türe und trete ein, so befinde ich mich im Vorraum. Da befinden sich in diesem Gang die WCs, wie eine Treppe nach oben. Öffne die Türe die links abgeht, nun bin ich in der Geschäftsstelle (Geschäftszimmer), zwei Fenster gehen auf den Hof hinaus. So sitzt der Theo H. an seinem Schreibtisch, links befinden sich zwei Türen, die offen stehen. Im ersten linken Raum sitzt die Schreibkraft Frau Nodlbichler (†) und in dem hinteren Raum sitzt der Geschäftsführer Günter Haeske (†). Der Geschäftsraum hat ein historisches Flair, ebenso auch einen angestaubten Geruch und so stelle ich mich vor. Ich möchte als Ehrenamtlicher mitarbeiten, was muss ich dafür machen? Theo, so stellt er sich vor und es findet ein loses Gespräch statt. In diesem Gespräch möchte er herausfinden ob ich für den Dienst in der Kolonne geeignet bin? Danach sucht er die nötigen Unterlagen für die Aufnahme für die Kolonne aus einem Ordner heraus, den er aus einem Rollschrank entnimmt. Theo erklärt mir, was ich von meinen Eltern ausfüllen lassen muss, auch muss ich zu dem Kolonnenarzt wegen der körperlichen Eignung gehen. Desweiteren muss ich einen Lebenslauf schreiben, um mich vorzustellen und welchen Grund ich habe mitarbeiten zu wollen im BRK Friedberg? Frohen Mutes gehe ich zu meinen Eltern, nachdem Gespräch beim BRK KV Friedberg. Berichte Ihnen, dass ich einen Antrag habe, den sie mir bitte ausfüllen müssten und ich bitte von meiner Mutter die nötige Unterstützung um den Lebenslauf zu schreiben bzw. zu formulieren. Auch werde ich von dem Kolonnenführer schriftlich eingeladen, zum ersten Kolonnenabend am 1. Januar 1974 doch zu kommen. Der Termin soll sich im Cafe Frey in der Münchner Straße um 19:00 Uhr stattfinden. Davor bekomme ich keinen Termin mehr, vor dem 24.12.1973 beim Kolonnenarzt. Er nicht mehr die nötige Untersuchung macht zu den Feiertagen, so werde ich zu einem Termin im Januar 1974 gebeten.
Ich, Günther Auer, bin seit Juli 1972 aus der Hauptschule in Friedberg/Bayern mit einem qualifizierten Hauptschulabschluss ausgeschieden. In der letzten Schulstufe erlernten wir die Erste Hilfe bei dem Polizisten und ehramtlich Sanitäter Herrn Michalek. Der beim BRK KV Friedberg, die Erste Hilfe ausbildet für die Bevölkerung, so auch in die Schulen kommt. Sei es das Dreieckstuch und wie es eingesetzt werden kann. Ebenso erlernten wir die stabile Seitenlage. Notrufnummern und ebenso wurden wir mit den verschiedenen Notfallsituation geschult. Diese Erste Hilfe Stunden gingen über vier Tage und andere Stunden wurden dafür gestrichen. Unser Rektor Georg Henle (†) hat auch mitgemacht bei den Übungsstunden. So erlernten wir auch das Schienen von Frakturen, das sind Knochenbrüche im Skelett.
Und am 3. September 1972 habe ich meinen Ausbildungsplatz bekommen und beginne eine Ausbildung zum Gesellen für Bauschlosserei. Es die Firma Kleindienst, in der Argonstraße 8, dort mache ich die dreijährige Ausbildung zum Bauschlosser. Der Alltag in dem regelmäßigen Aufstehen, sich umzukleiden ist für mich ungewohnt. Am ersten Tag werden wir durch die Ausbilder Herrn Lang (†) und Herr Seffering in Empfang genommen, die uns unterweisen werden, in der Bearbeitung des Metalls. Wir Auszubildenden werden erst einmal begrüßt und dann an die Werkbänke geführt, weil jeder von uns einen anderen Unterarm besitzt, braucht man auch den geigenden Schraubstock dazu. Darunter befindet sich auch eine große Schublade, wo das persönliche Werkzeug sich daran befindet. Man erhält auch einen Schlüssel dazu. Wie man auch im persönlichen Umkleideraum den nötigen Spind benötigt mit Vorhängeschloss. Nun sind es schon zwei Schlüssel und dazukommen auch noch die 10 Werkzeugmarken, die man nicht verlieren darf. Diese benötigen wir, um ein Werkzeug auszuleihen (Werkzeugausgabe), die sich nicht in der großen Schublade darin befindet. Ebenso sind wir angemeldet für die dreijährige Berufsschule mit zu besuchen. Aber was macht man am Wochenende oder gar an Feiertagen? Diese Frage stellen mir meine Eltern? Mein Vater, Thomas Auer († 2014), meine Mutter Judith († 2015), geborene Förg. Du musst in einen Verein, um auch dich sozial oder musikalisch mit Gleichgesinnten zu treffen. Ja, ich habe keine Ahnung, welche Vereinsmöglichkeit für mich in Frage kommt. Die Monate verstreichen mit der Ausbildung, aber ich sitze immer wieder zuhause herum. Die Ausbildung ist für mich eine anstrengende Arbeit, da diese zu der Schule eine andere körperliche Tätigkeit ist. So ruhe ich mich eben gerne aus, um abzuhängen, gelegentlich gehe ich auch Samstag ins Kino in Augsburg, sei es der Filmpalast oder andere Kinos in Augsburg. Sonntagsmorgens zur Kirche ich mit meinen Eltern gehe. So begleitet mich nicht nur meine Mutter, Vater, nein, auch meine jüngere Schwester, Gisela. Es gibt auch keine Hobbys, außer Briefmarken zu sammeln ist auch wirklich kein ausgeglichenes Hobby. Aber so sammle ich auch seit der 1. Klasse, in der Schultüte fand ich zwei WIKING Modellautos im Maßstab 1:90 / 1:87 die ich bekam, diese Modellautos sind aus Spritzguss (Plastik). Meine Eltern finden sich damit nicht ab, dass ich ein Stubensitzer werde. Nun wird beschlossen, im 3. Ausbildungsjahr, ich muss mich wegen eines Vereins umschauen und dort auch eben unter andere Gleichgesinden zu kommen. So habe ich durch Nachbarn erfahren, dass die im Bayrischen Roten Kreuz, die suchen immer wieder Mitglieder zu den Volksfesten um dort Dienst zu machen, oder auch im Dienst auf einem Krankenwagen.