2,99 €
Ein ganzes Croissant! flüsterte Willi. Beeindruckt ließ er seinen Blick über das Croissant schweifen. Was für eine Schönheit! Er atmete tief ein. Und jetzt... flüsterte er. Er beugte sich vor, schloss die Augen - und biss hinein. Als Willi hört, dass Frankreich das Land der Croissants ist, macht er sich auf den Weg. Mit dem Nachtzug reist er nach Paris. Sein erstes großes Abenteuer! Mit Hilfe von Chloé und Colette schafft er es, einen Traum wahr werden zu lassen! Willi Hummel in Frankreich - Ein VorleseLesebuch für Kinder von 3 bis 103 Jahren!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 23
Über die Autorin:
Christina de Groot wurde in Hamburg geboren. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Italien beschloss sie, fortan als Schriftstellerin zu leben.
Ihre Geschichten sind stets mit großer Phantasie und einer besonderen Liebe zum Wort geschrieben. Es sind Geschichten, die aus dem tiefsten Herzen kommen und zutiefst im Herzen berühren.
Christina de Groot ist Autorin der Bestseller „Der sehr hohe Zaun“, „Die Zaubertinte“ sowie „Die Pilzbibliothek“.
Außerdem sind von ihr erschienen: „Die kleine Pfütze“, „Die kleine Spinne, die noch übte“, „Die kleine Ameise und der Teppich“, „Detektiv Schnüffel & Co.“, „Die kleine Prinzessin und das Rotkehlchen“, „Woher der Computer seinen Namen hat“ sowie die Abenteuer von „Willi Hummel“.
Willi erwachte. Unter ihm rumpelte und ruckelte es.
„Hä?“ dachte er verschlafen. „Wo bin ich?“
Er öffnete die Augen. „Ach ja! Ich bin ja im Zug!“
Sofort war er hellwach.
„Frankreich!“ flüsterte er. „Ich bin auf dem Weg nach Frankreich!“
Er erhob sich von der Gepäckablage und flog ans Fenster. Draußen sausten Wiesen und Bäume vorbei, zumindest sah es so aus. Bahnfahren war schon ein bisschen komisch, fand er. So in Bewegung zu sein, ohne sich selbst zu bewegen.
„Ob das da draußen schon Frankreich ist?“ dachte er.
Da hörte er Stimmen. „Wir sind gleich da, mein Schatz!“ sagte eine freundliche Frauenstimme. „Du kannst schon Deine Tasche nehmen!“
Willi lugte über den Rand der Gepäckablage. Er sah eine Frau mit einem hellbraunen Koffer und ein kleines Mädchen, die eine leuchtend rote Tasche in der Hand hielt.
„Wahrscheinlich Mutter und Tochter.“ dachte er.
„Was sie wohl in Frankreich machen? Ob sie auch wegen der Croissants gekommen sind?“
Die Frau und das Mädchen traten auf den Flur. Willi beschloss, ihnen zu folgen und mit den Beiden hinaus zu schlüpfen, wenn sie aus dem Zug stiegen.
Zu gerne hätte er sich dem kleinen Mädchen bemerkbar gemacht. Er mochte Kinder, besonders die kleinen! Sie und er verstanden sich! Sie lächelten ihn immer so fröhlich an und scheuchten ihn nicht gleich weg, jedenfalls meistens nicht, zumindest wenn kein Erwachsener in der Nähe war. Wie er dieses Kinderlächeln liebte! Es war so ganz anders als das von erwachsenen Menschen!
„París! Le prochain ârret est - París!“1 rief eine laute Männerstimme, die aus der Decke zu kommen schien.
„Next station: Paris!“2 rief dieselbe Stimme.
Willis Herz klopfte wie wild. Gleich war es so weit!
Wie es sich wohl anfühlte, in Paris zu sein? Und wie es dort wohl roch?
Er hatte eindeutig die ganze Nacht geschlafen, denn die Fahrt war gleich zu Ende. Er schaute aus dem Fenster. Was er da sah, war ziemlich groß und, wie er fand, ziemlich häßlich. Schöne Häuser waren das nicht, die da an ihnen vorbeizogen. Kaum etwas Grünes war zu sehen! Das sollte Paris sein? Die Hauptstadt von Frankreich?