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Was gibt es eigentlich Leckeres zu essen hier in Holland? fragte Willi. Klaas lachte. O, da gibt es Einiges! Oliebollen zum Beispiel! Die zijn echt lekker! Als Truus, die holländische Tulpe, eines Tages von Holland erzählt, wird Willi schnell klar: Da will ich unbedingt hin! Noch am selben Tag macht er sich auf den Weg!
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Seitenzahl: 39
Über die Autorin:
Christina de Groot wurde in Hamburg geboren. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Italien beschloss sie, fortan als Schriftstellerin zu leben. Ihre Geschichten sind stets mit großer Phantasie und einer besonderen Liebe zum Wort geschrieben. Es sind Geschichten, die aus dem tiefsten Herzen kommen und zutiefst im Herzen berühren.
Christina de Groot ist Autorin der Bestseller „Der sehr hohe Zaun“, „Die Zaubertinte“ sowie „Die Pilzbibliothek“. Außerdem sind von ihr erschienen: „Die kleine Pfütze“, „Die kleine Spinne, die noch übte“, „Die kleine Ameise und der Teppich“, „Detektiv Schnüffel & Co.“, „Die kleine Prinzessin und das Rotkehlchen“, „Jimmie Bohne“ sowie die Abenteuer von Willi Hummel und die „Willi, die Europahummel“-Reihe.
„Echt?“ Willi kicherte. „Stell’ Dir mal vor, ich hätte Welche!“
Truus1 lachte. „Stell’ ich mich grad vor! Dann würde es elke keer „klack klack“ maken, als je2 landet!“
„Klack klack!“ rief Willi.
Truss und er lachten.
Truus war eine wunderschöne holländische Tulpe mit einer ganz besonders strahlenden Farbe. Ihr Dunkelrot mit den gelben Streifen leuchtete in der Sonne, dass es eine Freude war!
„Weißt Du was, Truus? Ich hätte gerne Welche!“ Willi überlegte. „Vielleicht sollte ich nach Holland fahren und schauen, was sich machen lässt! O, ich freu’ mich schon darauf, überall „klack, klack“ zu hören!“
„Ik will je niet3 traurig machen, Willi, maar4…die Mensen5 in Holland laufen niet mehr in solche Schuhen.“
„Wie meinst Du das, Truus? Es gibt Die nicht mehr???“ Willi war entsetzt.
„Doch, schon!“ entgegnete Truus. „Maar6… es sind nur noch Touristen, die sie kaufen.“
Willi schaute sie sprachlos an. Dann ließ er den Kopf hängen. „Für Hummeln gibt es wahrscheinlich sowieso Keine…“ sagte er halblaut.
„Na, na, na!“ rief Truus. „So kenne ich Dir ja gar niet, Willi! Du willst aufgeben?“
Willi hob den Kopf. „Nö.“
„Welkom terug!“7 rief Truus lachend.
„Ich möchte unbedingt ein Paar Holzschuhe haben!“ flüsterte Willi. Sein Herz schlug schneller. „Un-be-dingt!“
„Na, dann: Ab nach Holland! Goede reis, mijn kleine jonge!“8
Willi lachte.
„Weißt Du, wo Anton ist? Die Taube? Er kennt sich so gut mit den Fahrplänen der Züge aus.9 Er kann mir bestimmt sagen, wann und wie ich am Besten nach Holland komme!“
Er wurde ganz aufgeregt vor Freude. „Wann“ war für ihn gleichbedeutend mit „möglichst sofort“!
„Nee, dat weet ik niet!“10 antwortete Truus. „Maar… hij is zo11 oft hier. Ik ben me zeker12, Du wirst ihn binnenkort zien13!“
Willi dachte nach. „Duhu? Truus?“
„Ja?“
„Was gibt es denn Leckeres zu essen in Holland?“
„O, dat zou ik iemand vragen, die14 keine Blume is. Ik eet ja niet zo als15 Du!“
„Stimmt!“ Das machte Sinn für Willi. Aber wen konnte er fragen? Er hatte ein paar Cousins und Cousinen in Holland, aber wo genau die lebten, das wusste er nicht.
Er schaute nach oben.
Anton?
Anton!
„Antooooon!“ rief er, so laut er konnte.
Anton blickte nach unten. „Willi? Bist Du das?“ Er änderte die Flugrichtung. Gleich darauf landete er neben Truus und Willi im Gras.
„Du willst also nach Holland?“ fragte er, nachdem Willi ihm erzählt hatte, worum es diesmal ging.
„Un-be-dingt!“ entgegnete Willi.
„Na, dann können wir entweder gleich zum Bahnhof fliegen, oder…“ Ihm kam da eine Idee. „Du fragst Berta. Die Gans. Kennst Du sie?“
Willi nickte. „Vom Sehen!“
„Ich weiß, dass Berta Familie in Holland hat.“ sagte
Anton. „Und so viel ich weiß, fliegt sie ziemlich oft dorthin. Vielleicht hast Du Glück und sie fliegt heute!“ „Und Du glaubst, sie würde mich mitnehmen?“
„Wieso nicht? Frag’ sie einfach!“
Und wie es bei Willi häufiger so war, passierte genau
DAS, was er in dem Moment brauchte: Es rauschte am Himmel und gleich darauf waren die Stimmen fliegender Gänse zu hören.
„Da ist Berta!“ rief Anton. „Mit ihrer Schwester!“
„Bertaaaaa!“ rief er, so laut er konnte und hob ab.
Berta schaute verwundert nach unten. Als sie Anton auf sich zukommen sah, verlangsamte sie ihren Flug.
„Hast Du einen Moment Zeit?“ rief Anton.
Er flog, so schnell er konnte. Er wusste, Gänse waren ziemlich schnell unterwegs, da musste er sich als Taube beeilen.
Berta und ihre Schwester drehten um.
„Was gibt es denn, Anton?“ rief Berta.
„Da unten ist Willi!“ antwortete Anton. „Und der möchte gerne nach Holland, und da hab’ ich ihm von Dir erzählt!“
„Willi?“
„Die Hummel! Er ist eine echte Reisehummel! Vor Kurzem war er in Frankreich!“16
„Wir sind grad auf dem Weg nach Holland, Berta und ich.“ entgegnete Berta.
„Äh… Berta und…Du? Ich dachte, Du bist Berta?“ Anton war etwas verwirrt.
Berta lachte. „Wir sind Zwillingsschwestern! Unsere Eltern fanden es eine gute Idee, uns denselben Namen zu geben!“