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Sind Gedichte noch modern? Sie sind es! Eine Situation, eine ganze Lebensgeschichte, eine gemachte Erfahrung auf einer Seite zu (ver)dichten, das ist eine Kunst, die gerade in Zeiten von sms, facebook und twitter sehr gut ankäme, -wenn sie denn noch jemand beherrschen würde! Dass es möglich ist weiß jeder, der diesen kleinen Gedichtband einmal gelesen hat. Mal vergnüglich, mal traurig tauchen diese kleinen Lebensgeschichten genau da auf, wo man sie nicht erwartet.
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Seitenzahl: 26
Gedichte
Satiren
Lebensweisheiten für Fortgeschrittene Teil 2 oder...
Mein Fleisch brennt
und sehnt sich nach Dir
An Deiner Glut
will es sich noch einmal entzünden
und die Mauern niederbrennen
um eins zu werden mit Dir
Mit Dir
die ich liebe
Ω
Manchmal fühlte er
wie ihn etwas berührte
und er erinnerte sich
an Monde über schwarzen Wäldern
an einen schweren Kopf
in seinem Arm
und
an den Geruch
von schlafendem Haar
die Körper erschöpft
während die Seelen
zusammen
spazieren gingen
Du hast Deine Seele
in meine Hände gelegt
hast mir vertraut
für Augenblicke
Die Last des Alltags verflog
und Stille
ganz nah
und Einsamkeit
und über den Giebeln der Dächer
der Mond
sein Licht
ganz warm
während Wolken
die Leere
sanft
mit Hoffnung füllten
Ganz einfach
sagst Du
Sonne Wind Regen
Bäume wachsen....
zu wenig Licht....
auseinander
so einfach
das gleiche Stückchen Erde eben
und Flucht
unmöglich
Ω
Die Einen haben das Sein
glaubst Du
wie eine Ware
über die Theke
Du kaufst
und meinst
jetzt das Sein zu haben
aber
Du hast nur
das Haben bekommen
Den Kopf so prall
mit falschen Vorstellungen
und Wünschen
Gefühle ausgenutzt
ganz kalt
Versprechungen
leer und hohl
wie Steine
erschlagen die Seele
die nach Liebe ruft
Ω
Mit wenigen Strichen
hast Du es verstanden
Kind
den Himmel, den Mond
und die Sterne zu zeichnen
Ein Blatt Papier
mit Liebe und Unendlichkeit
zu füllen
zu träumen und zu begreifen
mit wenigen Strichen
Der Morgen
hatte uns den Mantel entrissen
nicht nur der Morgen
ich weiß
Schutzlos und hart
durch kahle Straßen
hoffnungslos
und die Schritte verhallen
Kaum dass Du meine Hand ergriffst
Dein Lachen bitter
Meine Worte zuviel
Komm-
lass uns
zusammen
reden und lachen
und uns berühren
lass uns
den Mantel wieder suchen
der uns so wärmte
und von dem noch
jeder
ein Stück
in seinem Herzen trägt
Du hast mir
Deine Hand gegeben
Vertrauend Dich
an meine Schulter gelehnt
Aus unserer Haut
den Mantel
gegen Finsternis
und Einsamkeit gemacht
Du hast mir
Deine Hand gegeben
Ω
In Deinen Augen
ist Ruhe und Hast zugleich
Aufbruch und Friede
Suchen und Finden
Angst und Freude
Hoffnung und Schmerz
Das alles
liegt so nah beisammen
in Deinen Augen
Nirgends ein Platz
wo das Auge ruhen
die Seele verweilen kann
Nirgends Erkennen
kein Halt
Abgleiten und Fall
Sturz auf sich selbst
und zerbrechen
wo sich hinter
dem Spiegel
nichts verbirgt
Du hast mich gefragt
wo meine Träume sind
von damals -
Schließe die Augen
und schau
dorthin
wo die Sonne steht
so rot
und voll
und still
Dorthin
wo sich Himmel und Erde
berühren
Dorthin
wo die Ewigkeit
nichts verliert
und nichts gewinnt
Dorthin
wo meine Träume sind - von damals
Wölfe
in den Wäldern
der Angst
nachtschwarz
heulen zum Mond
so groß
so kalt
so fern
in den Ebenen
der Einsamkeit
Ω
Wenn er ehrlich war
dann tat er ein bisschen
zu viel
nur
damit
seine Beerdigung
kein Reinfall
wurde
Zwei Vögel
nur so -
die leben im Heute
und wissen nichts
von gestern und morgen
Sie atmen und singen