Drei Wichtel auf großer Fahrt - Arno Meier - E-Book

Drei Wichtel auf großer Fahrt E-Book

Arno Meier

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Beschreibung

Willi Wichtels Opa erzählt, wie er und seine Kameraden auf große Fahrt gegangen sind. Wie sie Hilfe von Grundi der Forelle und Monika der Schwalbe bekommen haben. Staunend lauschen die Baumwichtelkinder, wie Opa Wichtel und seine Freunde auf einer riesigen Heuschrecke, über den unendlichen Graswald geritten sind. Gemeinsam überqueren sie in einem riesigen Flugschiff den gewaltigen Wasserfall und klettern danach an den Sonnenstrahlen in die Wolken. Und wie sie nach einem fürchterlichen Gewitter endlich wieder nach Hause zu ihren Familien gekommen sind.

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Seitenzahl: 36

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Für meine lieben Enkelkinder:

Kathleen

Elisabeth

Matteo

Konstantin

Henry

Als Willi Wichtel an diesem Morgen seine Augen aufschlug, sah er als erstes die langen, weißen Ohren seines Schlafhasen unter der Bettdecke hervorlugen. Vorsichtig zog er ihn heraus und steckte seine Wichtelnase in das warme, kuschelige Fell.

Das Leben war einfach schön und am schönsten war es, wenn Willi am Morgen in das vertraute Gesicht seines Hasen sah.

Eigentlich war Willi Wichtel schon zu groß für ein Kuscheltier, aber wenn Hasi nicht neben ihm lag und ihn mit seinen braunen Knopfaugen ansah, dann konnte Willi einfach nicht einschlafen. Einmal hatten sie Hasi nach einem Besuch bei Onkel Wichtel dort vergessen und als Schlafenszeit war begann die ganze Familie nach Hasi zu suchen. Da war Mama Wichtel, die unter dem Schrank und unter dem Bett nachsah und die vor lauter Anstrengung schon ganz rote Wichtelbäckchen hatte und auch Papa Wichtel, der im Baumhaus die Treppen hinauf und hinunter kletterte und dabei wie ein Nilpferd schnaufte. Ja, ihr habt richtig gehört: Die Familie Wichtel wohnte mit vielen anderen Wichteln auf einem Baum, denn es waren Baumwichtel.

Während also alle im gesamten Haus nach Hasi suchten, klopfte es draußen an der Tür.

Niemand hörte es nur Rudi Wichtel, der kleine Bruder von Willi, machte die ganze Zeit „Ah Ah Ah“, denn richtig sprechen konnte er noch nicht und zeigte mit seinen kleinen Fingerchen zum Eingang. Endlich begriff Mama Wichtel und öffnete. Draußen stand Onkel Wichtel und hielt Hasi im Arm.

„Ich dachte mir, den bringe ich lieber ganz schnell hier vorbei, sonst kann Willi nicht schlafen!“, sagte Onkel Wichtel und strich sich über seinen langen, grauen Bart, der ihm bis über die Knie reichte.

Da war die Freude riesengroß und Onkel Wichtel wurde so stürmisch umarmt, geherzt und gedrückt, dass er ganz verlegen wurde.

Seither schauten immer alle, dass Willi seinen Hasi auch ja nirgends jemals wieder vergaß.

Mit einem Satz war Willi aus dem Bett und deckte sorgsam seinen Schlafhasen wieder zu. „Ich helfe heute dabei die Baumschiffe anzumalen“, erklärte er Hasi und ging leise nach unten, denn Willies kleiner Bruder schlief noch.

Opa Wichtel war bereits gekommen und saß mit Mama Wichtel und Papa Wichtel am Wichtelfrühstückstisch.

Die Erwachsenen tranken Kaffee und Willi begriff nicht, wie man dieses bittere Zeug trinken konnte.

Mama Wichtel stand auf und nahm Willi, obwohl er ja schon riesengroß war, auf den Arm. „Komm wir machen dir aufgeschäumte Milch“, sagte Mama Wichtel und Willi kuschelte sich ganz tief in ihre gut riechenden Wichtelhaare.

Als die Milch endlich fertig war, setzte Mama ihren Wichtel Willi auf seinen Stuhl und strich ihm ein Brot mit Marmelade. Da hörten sie Rudi Wichtel aus dem Kinderzimmer rufen und Papa Wichtel sprang auf, um auch Willis kleinen Bruder zum Frühstück zu holen. Endlich saßen alle und nahmen sich bei den Händen.

„Fröhlich sei das Wichtelessen guten Appetit, sagten sie im Chor und dann aßen sie ihre Brote, die Bananen und das Müsli auf.

„Jetzt müssen wir aber los“, sagte Opa Wichtel und Willi rutschte ganz aufgeregt von seinem Stuhl.

„Passt auf, dass ihr nicht vom Baum fallt“, sagte Mama Wichtel. „Und, dass ihr pünktlich wieder zu Hause seid!“, sagte Papa Wichtel.

Und dann war es so weit. Opa Wichtel trat mit Willi vor die Tür und auf einer Hängebrücke spazierten sie zum nächsten Wichtelhaus, vor dem, auf einer großen Holzplattform, schon viele Wichtelkinder mit ihren Omas, Tanten oder ihren Eltern darauf warteten, dass es endlich losging.

Auf dem Wichtelbaum gab es natürlich keine Straßen. Wenn ein Wichtel von einem Ast zum anderen wollte, dann musste er über eine Hängebrücke laufen. Das war eine ganz schön wackelige Angelegenheit! Als Willi Wichtel mit seinem Opa auf der großen Versammlungsplattform ankam, waren schon ganz viele Kinder da. Es wurde Fangen gespielt, geschubst und geschrien. Überall herrschte ein unbeschreibliches Durcheinander, doch Opa Wichtel hielt Willi Wichtel fest an der Hand. Dann wurde die Tür des Hauses vor dem sie alle standen, aufgemacht.

Tische mit großen Farbeimern und großen Pinseln, wurden von den Malerwichteln hinausgetragen und auf den Boden gestellt.

Da gab es Eimer mit gelber Farbe, Eimer mit roter Farbe und Eimer mit brauner Farbe.