Zeitmaschine - STOPP! - Manfred Schloßer - E-Book

Zeitmaschine - STOPP! E-Book

Manfred Schlosser

0,0

Beschreibung

In seinem 6. Roman "Zeitmaschine - STOPP" entführt uns der Autor Manfred Schloßer in die historische Zeitkultur der 1960er und 70er Jahre. Seine beiden Protagonisten Danny Kowalski und sein griechischer Freund Alexis machen sich mit ihrer Zeitmaschine auf der Suche nach Jim Morrison und den Doors. Da die altertümliche Höllenmaschine sich als leicht defekt herausstellt, landen sie zwar erst in unserer Vergangenheit des letzten Jahrhunderts, stolpern aber immer wieder haarscharf an ihren anvisierten Zielen vorbei. Als die beiden Zeitmaschinen-Fahrer später entnervt wieder zurück in die Zukunft reisen, gelangen sie immer dort hin, wohin sie gar nicht hin wollen: von einer Naturkatastrophe in die nächste. Als sie ganz am Schluss sogar über die angepeilte Jetztzeit hinaus schießen - in eine unbekannte Zukunft, wird daraus ein skurriler, aber teilweise auch nachdenklicher Öko-Science-Fiction-Roman…

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 143

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Für meine beiden Liebsten zu Hause:

Petra,

meine Liebe seit fast einem Vierteljahrhundert,

und Lilli,

unsere gemeinsame Katze, seit über 7 Jahren,

und für Alex,

den Griechen aus meiner ‚Zeitmaschine’,

und für all die Hinterbliebenen der Opfer der im vorliegenden Roman beschriebenen Natur-Katastrophen,

besonders aber für die armen gebeutelten Menschen auf den Philippinischen

Inseln, auf denen im November 2013 der Taifun ‚Haiyan’ wütete

Inhalt

Über den Autor

Prolog

I. Zeitreise in die 1960er Jahre

Eine Zeitmaschine im Garten

Wie alles anfing mit Alex und Danny

Auf der Suche nach den Doors

1966 in London

›Der Hund von Laskerville‹

Aber Dannys Weg sollte kein leichter sein …

II. Irrfahrten der Zeitmaschine

Isle of Wight Festival 1970

Wilde Zeit im Paris der 70er Jahre

Späthippies in Westfalen

III. Zurück in die Zukunft

Tsunami in Südost-Asien

Hurrikans Katrina und Wilma 2005

Ochtrup 2005

Taifune, Zyklone und Erdrutsche in Südost-Asien

Kyrill 2007

Tornados in den USA

IV. Die Zukunftsvision

Weltuntergang nach dem Maya-Kalender

Koyaanisqatsi

Epilog

Danke für alles

›She lives on Love Street

Lingers long on Love Street

She has a house and garden

I would like to see what happens‹

gesungen von Jim Morrison

The Doors

im Song ›Love Street‹

›Sie lebt auf Love Street

Verweilt lange auf Love Street

Sie hat ein Haus und Garten

Ich möchte sehen, was passiert‹

Über den Autor

mit ›ZEITMASCHINE STOPP!‹ erscheint der sechste von Manfred Schloßers Danny-Kowalski-Romanen. ›Leidenschaft im Briefkuvert‹ hieß 2013 sein fünfter Roman. Davor veröffentlichte er 2012 mit dem abgefahrenen Roman ›Der Junge, der eine Katze wurde …‹ den vierten Teil seiner Danny-Kowalski-Trilogie. In den vorherigen drei Romanen wurde bereits über das Reisen in ›Straßnroibas‹ (2007), über das Leben und die Liebe in ›Spätzünder, Spaßvögel & Sportskanonen‹ (2009) und über das Sterben und Leben lassen in seinem Ruhrgebiets-Krimi ›Keine Leiche, keine Kohle …‹ philosophiert …

Weitere Informationen im Internet: http://www.petmano.jimdo.com/

Manfred Schloßer, geboren 1951 in Selm, aufgewachsen in Datteln, wohnte danach in Meschede und Dortmund und seit 1980 in Hagen. Zusammen mit seiner Ehefrau Petra und der gemeinsamen Katze Lilli haben sie es schön im dörflichen Hagen-Fley.

Anfang der 80er Jahre, während der Musikphase der ›Neuen Deutschen Welle‹, hieß es: ›Komm nach Hagen, werde Popstar …‹, als Nena und Extrabreit von Hagen aus die Welt eroberten. Zwar kam der Autor nach Hagen und gründete mit Freunden dort die Musikgruppe Vogelfrei, wurde aber nie Popstar.

Dafür übte er allerlei andere Tätigkeiten aus. Nach den ›staatlichen Pflichtaufgaben‹ als fallschirmjagender Soldat und Zivildienstleistender studierte er in seinen drei Studiengängen – als Sozialwissenschaftler an der Bochumer Ruhr-Universität, Sozialarbeiter an der Hagener Fachhochschule, Sozialpädagoge an der Dortmunder FHS und machte seine drei Diplome. Mit dreien ließ es sich auch viel besser jonglieren. Zur Belohnung durfte er sein Geld als Leiter eines Abenteuerspielplatzes, dann eines Jugendzentrums und später eines Jugendinformationszentrums verdienen und danach bis 2013 in einer Betreuungs-Behörde arbeiten. Mittlerweile hat er als Rentner noch viel mehr Zeit, seinen verschiedenen sportlichen Aktivitäten und natürlich weiterhin seiner Leidenschaft fürs gedruckte Wort zu frönen.

Prolog

Es war so vor drei Jahren, also 2011, als sich die beiden Protagonisten dieses Romans gerade per Internet kennen lernten. Damals schrieb der Autor an seinem vierten Roman ›Der Junge, der eine Katze wurde …‹. Und dort im Epilog besuchte doch tatsächlich der Romanheld Danny Kowalski seinen eigenen Autor, und so kam es zu einem historischen Zusammentreffen der beiden.

Im Laufe des Treffens beschwerte sich Danny bei seinem Autor, also bei mir, über sein schweres Los in meinem Roman:

»Hör mal, du, könntest du mir als mein Erschaffer nicht vielleicht mein Schicksal irgendwie anders gestalten?«

»Na gut, also ändern wir das halt jetzt um. Aber letztendlich musst du dann auch den Rest deines Lebens selber leben, das kann ich dir wirklich nicht abnehmen …!«

»Du bist gut, selber leben …!« verhandelte Danny weiter mit mir als seinem Autor, »gibt es hier in deiner Bude ne Zeitmaschine? Sind schließlich einige Jahrzehnte seit damals vergangen …!«

Zerstreut kaute ich als Dannys Erfinder auf dem verführerischen Wort ›Zeitmaschine‹ herum, baute in meinem Geiste schon groß angelegte, Jahrhunderte umfassende Plots a la ›PanAroma‹ von Tom Robbins auf, sah bereits mein neues literarisches Jahrhundertwerk vor meinem inneren Auge wachsen und murmelte immer wieder das magische Wort »Zeitmaschine, Zeitmaschine …« vor mich hin.

»Mensch, hör mir bloß auf mit Zeitmaschine!« ereiferte sich Danny, »mach keinen Mist. Da komm ich nur wieder in Teufels Küche, wie ich dich kenne …!?«

Ich jedoch stierte nur in mich gekehrt vor mich hin …

Und so gingen Danny Kowalski und ich als sein Autor schließlich mit einhelliger Meinung glücklich und zufrieden auseinander:

ich bastelte im Geiste an meinem ›Zeitmaschinen-Roman‹, wobei mir diese Idee gerade von meinem eigenen Romanhelden gegeben wurde.

der andere freute sich, auf ein erfülltes Leben voller saftigem Sex, leidenschaftlicher Liebe und aufregender Abenteuer und Reisen zurückschauen zu können …

Wer hätte das gedacht, dass es dann auch tatsächlich jemals zu einem Zeitmaschinen-Roman kommen würde …? Voila, und hier ist er auch schon: nur zwei Romane weiter -> der vormals in Erwägung gezogene Zeitmaschinen-Roman. Dann wollen wir doch mal sehen, ob Danny wirklich wieder in Teufels Küche gekommen ist, wie er es damals befürchtete …!?

Und dann kam doch noch etwas dazwischen, was die Veröffentlichung dieses Romans fast verhindert hätte: der Autor ist inzwischen in Rente gegangen. Und die heutigen Renten reichen auch bei einem fleißigen Arbeitsleben von fast 40 Arbeitsjahren nur noch fürs Nötigste. Da gehört unbedingt Bücher-Veröffentlichen nicht dazu.

Aber dann half dem Autor ein Ereignis, was er sein ›Geschenk des Himmels‹ nannte. Passend zu den Kapiteln hier im Roman über die verschiedenen Naturkatastrophen öffnete der Wettergott am 20. Juni 2013 seine Schleusen über Hagen und ließ großzügig Taubenei-große Hagelkörner herunterprasseln. Die trafen auch das kleine bescheidene Auto des Autors, seinen schwarzen Micra, von allen Seiten und verursachten gut 200 Dellen in der Karosserie. Vor allem das dem Himmel zugewandte freistehende Dach und die Motorhaube wurden reichlich verdellt.

Das bestätigte auch die von der Versicherung hinzugezogene Hagelschlag-Fachfirma in ihrem Gutachten. Glücklicherweise hatte der Autor Teilkasko, so dass seine Versicherung für den Schaden aufkam.

Nach einigem Hin- und Her erstattete sie ihm rund 1600 €. Da der Micra schon 15 Jahre alt war, lohnte eine Reparatur der Dellen nicht mehr. Aber die Versicherungs-Entschädigungssumme hatte sich der Autor gleich wohlweislich auf sein Sparbuch gelegt, um damit die Veröffentlichung seines neuen Romans »‹Zeitmaschine – STOPP!‹ bezahlen zu können. Dem ›Geschenk des Himmels‹ sei dank …

I. Zeitreise in die 1960er Jahre

Eine Zeitmaschine im Garten

Ein ohrenbetäubender Lärm lockte Danny zum Fenster. Er schaute nach draußen in den Garten und traute kaum seinen Augen.

Er wohnte ja zwar recht dörflich am östlichen Stadtrand von Hagen, aber trotzdem gab es dort auch ein großflächiges Industriegebiet drum herum. Deshalb war es Danny gewohnt, dass er mitunter fremdartige technische Geräusche hörte.

Aber dieses Mal war es anders: ein eigenartiges Düsen und Quietschen in Verbindung mit einem Höllenlärm ließ ihn aus dem hinteren Fenster in den Garten schauen.

Und richtig: dort auf der großen Wiese landete gerade mit riesigem Getöse eine vorsintflutliche Höllenmaschine. Dieser seltsam anmutende Apparat setzte in einem wirbelnden und rauchgeschwängerten Kranz von wegweichendem Qualm mitten auf der Wiese senkrecht auf, kam aber trotzdem eher langsam und gemächlich runter, fast wie ein Hubschrauber landen würde …

»Ja, was ist denn das …!?« staunte Danny.

Es sah aus wie ein Gerät aus einem alten Geschichtsbuch …!

»So watt givvet doch gar nich …«, dachte sich Danny.

Aber es schien so, als gäb’s das doch, denn er sah es ja mit eigenen Augen.

»Datt Dingen sieht aus wie ne Zeitmaschine..!?« grübelte Danny weiter.

Und dann öffnete sich die Tür dieses Apparates und ein junger, groß gewachsener, dunkelhaariger Mann entstieg diesem antiquierten, fauchenden Gerät. Er sah aus wie der klassische Grieche, schritt selbstbewusst auf Dannys Terrasse und streckte ihm freundlich seine rechte Hand entgegen:

»Hey Danny, here I am: Alexis, your Greek facebook-friend. But just call me Alex, please. We got acknowledged by our both favourite Rock-Star Jim Morrison from the Doors. You know, because I’ve told you that I would like to live in the sixties. Do you remember? Well, here I am with my time-machine. Let’s go to the 60ties. I always want to meet Jim Morrison. I have the machine and you know the times …!«

»Hey Danny, hier bin ich: Alexis, dein griechischer Facebook-Freund. Aber nenn mich einfach Alex, bitte. Wir lernten uns über unserer beider Lieblings-Rock-Star Jim Morrison von den Doors kennen. Du weißt schon, weil ich dir gesagt habe, dass ich gerne in den sechziger Jahren gelebt hätte. Erinnerst du dich? Nun, hier bin ich mit meiner Zeit-Maschine. Lasst uns in die 60er Jahre reisen. Ich wollte immer mal Jim Morrison treffen. Ich habe die Maschine, und du kennst die Zeiten …!”

Danny schmunzelte vergnügt und schüttelte ihm seine Hand:

»Hey man, what a surprise …! It’s nevertheless always a little adventure to meet anyone of my – before unknown – facebook-friends in reality, but you’re topping them all: to arrive with such a machine in my garden …!? Great, man! Yes, I am, I’m Danny …!«

»Hey Mann, was für eine Überraschung …! Es ist doch immer wieder ein kleines Abenteuer, irgendjemanden meiner – mir vorher nicht bekannten – Facebook-Freunde in der Realität zu treffen, aber du übertriffst sie alle: mit einer solchen Maschine in meinem Garten anzukommen …!? Großartig, Mann! Ja, ich bin es, ich bin Danny …!«

Als die fauchende Maschine in Dannys Garten landete, war Lilli, die Katze von Danny und Moni, gerade auf der Pirsch nach einem Mäuschen. Aber statt der kleinen putzigen Feldmaus Angst einzujagen, war es auf einmal die schwarze Katze mit dem weißen Lätzchen, die einen Mörder-Horror bekam: mitten in ihrem Revier tauchte ein fremdes lautes Etwas aus dem All auf, das ihr eine Heidenangst bereitete. Sie wusste gar nicht, wohin sie zuerst flüchten sollte: unters Gebüsch, in Nachbars Garten, übers Dach zu Monis Zimmer oder direkt in den Keller. Schließlich entschied sie sich für ihren privaten ›Luftschutzbunker‹: das war ihre Stelle im großen Kellerraum, und dort hinter der Waschmaschine, die sie auch immer beim Gewitter-Donnern oder bei der alljährlichen Sylvesterballerei aufsuchte. Dort wartete sie alles Weitere mit großem Herzklopfen im kleinen Katzenkörper ab.

Wogegen oben im Garten tatsächlich Dannys griechischer Facebook-Freund Alexis Sotiris stand. Und genauso, wie sie sich immer in ihrer Facebook- und E-Mail-Korrespondenz verständigt hatten, unterhielten sie sich jetzt natürlich wieder in Englisch. Dabei erzählte Alex, wie es überhaupt kam, dass er gerade jetzt bei Danny auftauchte: In Griechenland ›tötete‹ die Politik der Sparsamkeit im wahrsten Sinne des Wortes. »Hör zu, Danny, da ergab sich Folgendes in der zentralgriechischen Stadt Larissa. ›Im Februar 2013 starben zwei junge Menschen an einer Kohlenmonoxidvergiftung, drei andere wurden in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht. Wie es dazu kam: die fünf Studenten hatten einen offenen Kohlegrill als Heizung benutzt, weil ihnen das Geld für das durch Steuererhöhungen für viele unbezahlbar gewordene Öl fehlte.‹ Als ich das in der Zeitung las und mir gleichzeitig klar wurde, dass die Politik zu Lasten der Bevölkerungsmehrheit und zum Wohle der Banken und Großunternehmen gewollt ist, da dachte ich mir: ›Jetzt langt’s, Alex. Ich muss da weg!‹ Jop, and here I am …!«

Und Alex rief dem nur noch staunenden Danny durch den tosenden Lärm zu: »Komm mit, Danny! Wir fahren in die 1960er Jahre. Wir besuchen Jim Morrison und die Doors …!«

»Wie jetzt«, antwortete Danny perplex, »Jim Morrison ist doch schon lange tot …!?«

»Ja, weiß ich doch!« konterte Alex aufgeregt, »darüber haben wir uns doch schon öfters unterhalten.« Mit der ›Unterhaltung‹ meinte Alex wohl die E-Mail-Korrespondenz, die er mit Danny seit einiger Zeit führte.

Wie alles anfing mit Alex und Danny

Alex war ja ein totaler Jim Morrison- und Doors-Fan, und außerdem ein großer Verehrer der Musik und des Zeitgefühls der 1960er Jahre, obwohl er mit seinen 27 Jahren damals noch gar nicht gelebt hatte. Aber übers Internet hatte er herausbekommen, dass Danny 1970 bei dem Isle-of-Wight-Festival die Doors und Jim Morrison live gesehen hatte. Er wollte sogar Danny seine Festival-Eintrittskarte und das offizielle Festival-Programmheft für viel Geld abkaufen, weil er ein großer Sammler von Jim Morrison-Utensilien war. Aber darauf ließ sich Danny gar nicht erst ein. Er litt nicht unter Geldnot; und diese beiden Erinnerungsstücke aus seiner wilden Jugendzeit wollte er auf keinen Fall verkaufen. Stattdessen beschrieb er Alex, alles natürlich in Englisch, denn das war ihre Verständigungssprache, wie es tatsächlich in den 1960er Jahren war, mit all den Einschränkungen und Entbehrungen. Danny wurde wegen seiner Jim Morrison- und Doors-Beiträge auf Facebook von diesem jungen griechischen Mann nach entsprechenden Doors-Erinnerungsfotos befragt. Danny antwortete ihm, dass er seine Doors-Erinnerungsstücke einscannen und ihm zumailen könnte.

@ von Alexis Sotiris: February 13, 2011 at 3:00am

Betreff: hello

Hello, do you have any photos of the time you saw the Doors? I am a huge collector of the Doors and a very well known member of the doors community and I purchase anything Doors related. Let me know.

Thanks

Hallo, hast Du keine Fotos aus der Zeit, als Du die Doors sahst? Ich bin ein großer Sammler von den Doors und ein sehr bekanntes Mitglied der Doors- Community und ich kaufe alles, was mit den Doors zu tun hat. Lass es mich wissen.

Vielen Dank

@ von Danny: 13th of Febr., 2011

Hello Alex, sorry, no, 1970 I didn’t have a photo-camera and so I don’t have any photo of the Isle of Wight-Festival. But what I have – and that could be interested for you: the original ticket of the concert and the original festival-book, which I bought there: of course there in are also some pages and photos of the Doors and Jim Morrison. I would be able to scan it to my PC. And after I could send it to you. You only have to give me your e-mail-address. Then I can send it. Good times on the love street from Danny

Hallo Alex, tut mir leid. Nein, 1970 hatte ich keine Foto-Kamera. Also habe ich auch kein einziges Foto vom Isle of Wight-Festival. Aber, was ich habe – und das könnte interessant für Dich sein: das original Konzert-Ticket, und das original Festival-Buch, das ich dort kaufte: natürlich gibt es darin auch einige Seiten und Fotos von den Doors und Jim Morrison. Ich könnte es in meinen PC einscannen. Und danach könnte ich es Dir zu schicken. Dafür musst Du mir nur Deine E-Mail-Adresse geben. Dann kann ich es Dir senden. Gute Zeiten ›on love street‹ von Danny

Rasch wie eine Rakete gingen die Nachrichten im sphärischen All des Internets hin und her. Und Danny hatte noch am selben Tag eine Antwort aus Griechenland:

@ von Alexis Sotiris: 13.02.2011

Hello again, thanks for the answer,

Ok, do you sell the ticket stub or the concert-program?

My email is [email protected]

From what I see, you look cool man, wish I was born in the 50’s, so I can live

the 60’s as a teenager, I bet you had a great time.

Hallo noch mal, danke für die Antwort,

Ok, verkaufst Du mir das Ticket oder das Konzert-Programm?

Meine E-Mail ist [email protected]

Von dem, was ich sehe, siehst Du cool aus, Mann. Ich wünschte, dass ich in

den 50er Jahren geboren wäre, so hätte ich in den 60er Jahren als Teenager

leben können. Ich wette, Du hattest eine tolle Zeit.

Danny berichtete Alex von seinem großen Abenteuer auf dem Isle-of-Wight-Festival, als er in der Nacht vom 29.08. auf den 30.08.1970 Jim Morrison und die Doors dort live erlebt hatte: ein großer Moment in seinem Leben. Aber er wollte Alex nichts von seinen alten Kostbarkeiten vom Isle-of-Wight-Festival verkaufen, obwohl dieser als großer Jim Morrison-Fan sogar den ›lizardking‹, also den König der Eidechsen, in seine E-Mail-Adresse integriert hatte. Der egozentrische Jim Morrison wurde deshalb der Lizard King genannt, weil das Doors-Album ›Waiting For The Sun‹ ein Gedicht mit der Zeile enthielt: ›Ich bin der Lizard King, ich kann alles tun‹.

@ von: [email protected]

Datum: 13.02.2011 12:09:46

An: [email protected]

Betreff: Isle-of-Wight-Ticket 1970

Dear Alex, first of all thank you very much for your two notes by facebook last night. Now to the Doors: hey, I’m glad to write you that I’ve seen Jim Morrison together with the Doors live at the Isle-of-Wight-Festival, during the night from the 29th to the 30th of Aug. 1970: great moment in my life …! And there I had my first petting with an English girl on this Festival, too, in the middle of 500.000 young peaceful people. You see: I had big remembrance to this event. So, sorry for you: I don’