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Es begab sich zu einer Zeit, in der die meisten Menschen noch kein Internet hatten. Es war ein Jahrzehnt der verbalen Kommunikation, aber dennoch haben sich die Menschen nach Partnerschaft gesehnt. Einige von ihnen gehen unbeschreibliche Wege, wie der schüchterne Held, der sich berufen sieht, auf den Pfaden Amors zu wandern und jede Menge Tests zu bestehen, um seine Liebe zu finden. Rund um dieses Märchen habe ich meine Gedichtesammlung neu aufgelegt. Die lyrischen Parts befassen sich mit politischen, gesellschaftskritischen und herzlichen Dingen rund um die Liebe, teils sollen sie einen Anstoß zum Nachdenken geben. Einige Gedichte haben autobiographischen Inhalt.
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Lichter blitzen in unendlichen Räumen
Straßenlaternen funkeln in stillen Gassen
Aus den kleinen Cafés hört man leise Musik
in der Bar ein Mann am Piano spielt
In fast allen Hotels die Lichter gehen aus
in den Gassen der Stadt finden Ratten nun Schmaus
Die Straßencafés sind schon längst alle zu
nur der Mann am Piano findet noch keine Ruh
Wenn ein Sonnenstrahl die Stadt zum Leben erweckt
und die letzten Schatten aus den Gassen verschreckt
die Straßen füllen sich dann mit Leben im Nu
...
nur der Mann am Piano spielt noch immerzu!
Leiser Wind glitt über die Dächer der Stadt
und verlor sich in der Ewigkeit
Ein kurzer Hauch von Nähe
verharmloste den Drang nach Zärtlichkeit
Zu spüren blieb nur Einsamkeit
Ein warmer Sonnenstrahl fand noch
kurz den Weg durch die Gewitterwolken
Er versuchte zu schmelzen das Eis auf manch Seele
Doch Blitz und Donner waren stärker
Eine Schneeflocke tänzelt zum Wohlwollen der Menschen
langsam zu Boden
Dort angekommen wird sie zu Matsch
und man kann auf ihr ausrutschen
Kaum ein Mensch schenkt dem anderen ein Lächeln
Weshalb gehen wir so durch das Leben?
Spielst mit deinen Reizen
nahezu perfekt
Ziehst in den Bann mit deinen Blicken
fast schon zu kokett!
Schießt mit Amors Pfeilen
triffst genau ins Herz
Wunden kann man heilen
was bleibt, ist nur der Schmerz!
Die Vögel fliegen gen Süden
sie flüchten vor den Stürmen
vermeiden die Kälte
Sie wollen nicht sehen das fallende Laub
noch liegt auf den Straßen vom Sommer der Staub
Doch gar nicht mehr lang, dann verwischt ihn der Regen
und die Sonne wird müde
will schlafen sich legen!
An einem Abend, Mitte September
stand ich gelehnt am Balkongeländer
schaute hinauf zum Beschützer der Nächte
dem Erdtrabanten, da sah ich seine Mächte
Ich merkte, dass er mir wollt' etwas sagen
mir war bereits ziemlich flau schon im Magen
Er redete nicht, sondern schaute nur zu
gab mir zurück meine innere Ruh
In dieser Nacht lernte ich von der Kraft der Natur
und ich leb viel bewusster, seit ich von ihr erfuhr
Ich verstehe die Vögel, die flüchten vor Kälte
obwohl der Mond mir überhaupt nichts erzählte
Ich begriff alles, ohne ein einziges Wort
verstand zu verstehen diesen Lebensort
Froben glaksen auf den Mulus
Frocht hinter ihnen glischt
Alle Grassen prassern in die Fulst
Sonderbar - solch Troscht!
Trapfen werden zu zogeligen Brischten
Grussen pratzen unter die Truscht
Kröstig, nahezu strobig
welch schungende Klust
Garalden hangern über dem Strolz
Gaschten zuseln neben ihren Zuschen
Obwohl alle Quosseln längst verhanzelt
netzeln Prissen zur in die Juschen!
Am Wassel sind die Plötzen verschronkt,
guseliger Nogen zanscht verlungt!
Rullige Mossen waseln lunzig,
rutzeln viel zu abgeplunkt!