Ach so! - Frank Böhm - E-Book

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Frank Böhm

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Beschreibung

Es begab sich zu einer Zeit, in der die meisten Menschen noch kein Internet hatten. Es war ein Jahrzehnt der verbalen Kommunikation, aber dennoch haben sich die Menschen nach Partnerschaft gesehnt. Einige von ihnen gehen unbeschreibliche Wege, wie der schüchterne Held, der sich berufen sieht, auf den Pfaden Amors zu wandern und jede Menge Tests zu bestehen, um seine Liebe zu finden. Rund um dieses Märchen habe ich meine Gedichtesammlung neu aufgelegt. Die lyrischen Parts befassen sich mit politischen, gesellschaftskritischen und herzlichen Dingen rund um die Liebe, teils sollen sie einen Anstoß zum Nachdenken geben. Einige Gedichte haben autobiographischen Inhalt.

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Frank Böhm

Ach so!

Ich widme diese Zeilen allen, die sich in meinen Worten wiederfinden.BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Die Stadt bei Nacht

Lichter blitzen in unendlichen Räumen

Straßenlaternen funkeln in stillen Gassen

Aus den kleinen Cafés hört man leise Musik

in der Bar ein Mann am Piano spielt

 

In fast allen Hotels die Lichter gehen aus

in den Gassen der Stadt finden Ratten nun Schmaus

Die Straßencafés sind schon längst alle zu

nur der Mann am Piano findet noch keine Ruh

 

Wenn ein Sonnenstrahl die Stadt zum Leben erweckt

und die letzten Schatten aus den Gassen verschreckt

die Straßen füllen sich dann mit Leben im Nu

 ...

nur der Mann am Piano spielt noch immerzu!

Ein Lächeln

Leiser Wind glitt über die Dächer der Stadt

und verlor sich in der Ewigkeit

Ein kurzer Hauch von Nähe

verharmloste den Drang nach Zärtlichkeit

Zu spüren blieb nur Einsamkeit

 

Ein warmer Sonnenstrahl fand noch

kurz den Weg durch die Gewitterwolken

Er versuchte zu schmelzen das Eis auf manch Seele

Doch Blitz und Donner waren stärker

 

Eine Schneeflocke tänzelt zum Wohlwollen der Menschen

langsam zu Boden

Dort angekommen wird sie zu Matsch

und man kann auf ihr ausrutschen

 

Kaum ein Mensch schenkt dem anderen ein Lächeln

Weshalb gehen wir so durch das Leben?

Anabella

Spielst mit deinen Reizen

nahezu perfekt

Ziehst in den Bann mit deinen Blicken

fast schon zu kokett!

Schießt mit Amors Pfeilen

triffst genau ins Herz

Wunden kann man heilen

was bleibt, ist nur der Schmerz!

Der Erdtrabant

Die Vögel fliegen gen Süden

sie flüchten vor den Stürmen

vermeiden die Kälte

Sie wollen nicht sehen das fallende Laub

noch liegt auf den Straßen vom Sommer der Staub

Doch gar nicht mehr lang, dann verwischt ihn der Regen

und die Sonne wird müde

will schlafen sich legen!

 

An einem Abend, Mitte September

stand ich gelehnt am Balkongeländer

schaute hinauf zum Beschützer der Nächte

dem Erdtrabanten, da sah ich seine Mächte

Ich merkte, dass er mir wollt' etwas sagen

mir war bereits ziemlich flau schon im Magen

Er redete nicht, sondern schaute nur zu

gab mir zurück meine innere Ruh

 

In dieser Nacht lernte ich von der Kraft der Natur

und ich leb viel bewusster, seit ich von ihr erfuhr

Ich verstehe die Vögel, die flüchten vor Kälte

obwohl der Mond mir überhaupt nichts erzählte

Ich begriff alles, ohne ein einziges Wort

verstand zu verstehen diesen Lebensort

Strolz

Froben glaksen auf den Mulus

Frocht hinter ihnen glischt

Alle Grassen prassern in die Fulst

Sonderbar - solch Troscht!

 

Trapfen werden zu zogeligen Brischten

Grussen pratzen unter die Truscht

Kröstig, nahezu strobig

welch schungende Klust

 

Garalden hangern über dem Strolz

Gaschten zuseln neben ihren Zuschen

Obwohl alle Quosseln längst verhanzelt

netzeln Prissen zur in die Juschen!

 

Am Wassel sind  die Plötzen verschronkt,

guseliger Nogen zanscht verlungt!

Rullige Mossen waseln lunzig,

rutzeln viel zu abgeplunkt!