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Bekannte Figuren verzaubern Sie in zwei weihnachtlichen Geschichten.
In der ersten Story lassen wir Sie an den heimlichen Vorbereitungen von Pascal und Oliver teilhaben, die beide jeweils für den anderen das perfekte Geschenk zum schönsten Fest des Jahres suchen und einander damit beweisen wollen, dass ihre Liebe viel beständiger ist als ein längst verblühter Strauß schwarzer Rosen.
Die zweite Erzählung führt Sie zu Moritz und Julian – einem frisch verliebten Pärchen, das noch ein wenig darum kämpfen muss, seine Liebe einfach leben zu dürfen, das sich aber dennoch nicht davon abhalten lässt, das Fest der Liebe zu genau einem solchen zu machen.
Hot X-Mas 3 – Genießen Sie vorweihnachtliche Stimmung mit einem Hauch knisternder Erotik und einer guten Portion Vorfreude auf die bevorstehende Zeit voller Lichter, leckerem Essen und einer Menge Liebe.
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Der Inhalt des Buches umfasst ca. 10500 Wörter.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Coverfoto: Fotolia 93669080 © rdrgraphe
Sämtliche Personen und Handlungen in diesem Buch sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind somit rein zufällig und nicht beabsichtigt.Der Inhalt des Buches sagt nichts über die sexuelle Ausrichtung der Covermodels aus.Dieses Buch, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne Zustimmung der Autoren nicht vervielfältigt oder weiterverbreitet werden.
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Quelle des Satzes "I'll do my very best":
Dinner for One oder der neunzigste Geburstag,
Erscheinungsjahr: 1963
Fernsehsketch des NDR
Regie: Heinz Dunkhase
Drehbuch: Laury Wylle
Mit hochgeschlossenem Mantel und sichtlich durchgefroren betritt Pascal den kleinen Bioladen seiner besten Freundin.
„Guten Morgen Lissy“, krächzt er heiser, während er sich die großen Schneeflocken abklopft. „Kann ich mich bei dir ein wenig aufwärmen? Die Heizung in meinem Laden ist defekt und der Monteur hat erst heute Mittag Zeit für mich. Es muss bereits über Nacht geschehen sein, doch zum Glück hat meine Ware bisher keinen Schaden genommen. Falls diese, wie im Sommer, nur aus Rosen bestünde, hätte ich wahrscheinlich alles wegschmeißen können, denn es ist dermaßen kalt im Büro, dass man seinen Atem sehen kann.“
Ein wenig besorgt schaut Lissy Pascal an und holt ihm zunächst einen Stuhl aus ihrem Büro.
„Ach du meine Güte“, ruft sie dabei aus, „dann werde ich dir zunächst einen frischen Kaffee einschenken und außerdem bleibst du hier, bis es drüben wieder warm ist, ansonsten holst du dir ja den Tod. Außerdem finde ich es eine Frechheit, dass Handwerker ständig so lange auf sich warten lassen.“
Pascal nimmt einen großen Schluck aus seinem Becher und grinst Lissy an.
„Du bist wie eine Mutter zu mir. Danke. Gut, dass heute nicht allzu viel zu tun ist. Meine E-Mails kann ich bestimmt später von hier beantworten und sofern ich Auslieferungen haben sollte, sind diese schließlich nicht von den Temperaturen im Laden abhängig. In meinem Wagen ist es immerhin warm. Dabei fällt mir jedoch etwas ein. Gestern habe ich einen Auftrag für ein Adventsgesteck angenommen. Darin soll ich diverse Erinnerungen eines Paares verarbeiten.“
Lissy schaut Pascal neugierig an.
„Na, das erkläre mir mal genauer.“
„Gern!“, fährt Pascal fort. „Mein Kunde möchte seine Frau überraschen und hat diverse Dinge bei mir abgegeben. Kleine Accessoires aus verschiedenen Urlauben, Fotos und zum guten Schluss einen Ring, der schließlich das Weihnachtsgeschenk sein wird. All das soll nett verpackt und mit in den Kranz eingebunden werden. Es ist eine richtige Herausforderung für mich, aber dieser stelle ich mich gern. Ich schaffe das schon.“
Lissy lächelt und schenkt sich und Pascal Kaffee nach.
„Davon gehe ich aus. Mit deinen flinken Händen bekommst du alles hin. In der Floristik bist du immerhin ein Ass. Dabei fällt mir ein, dass ich dir bereits seit Wochen eine Frage stellen wollte, aber durch den Stress der letzten Tage wieder davon abgekommen bin. Was schenkst du deinem Oliver eigentlich zu Weihnachten?“
Für einen Augenblick beginnt Pascal zu grübeln, während Lissy gespannt auf eine Antwort wartet.
„Na ja, so recht weiß ich das noch nicht. Ich hatte vielleicht an eine Reise gedacht. Eventuell in den Süden oder so. Aber wir waren immerhin erst vor ein paar Monaten in Paris und kurz danach in Hamburg. Du weißt ja, wie schwierig es für Oliver ist, mehr als ein paar Tage Urlaub zu bekommen. Doch einfach nur ein Schmuckstück oder gar eine Krawatte ist mir zu eintönig. Schließlich liebe ich ihn wirklich sehr und da soll es schon etwas Besonderes sein. Ehrlich gesagt, ich zerbreche mir darüber bereits seit zwei Wochen den Kopf. Ich habe sogar Nick und Daniel bereits kontaktiert, doch selbst denen fällt nichts ein – und das soll vor allem bei Daniel schon etwas heißen.“
Lissy nimmt eine Packung Kekse aus ihrem Regal, öffnet diese und bietet Pascal davon an. Während er einen herausnimmt und in seinen Kaffee tunkt, schnippt Lissy schelmisch mit den Fingern.
„Ich habe eine Idee. Weshalb lässt du dich nicht von deinem Auftrag inspirieren? Ein Adventskranz mit vier kleinen Präsenten für die Vorweihnachtszeit und einem Hauptgeschenk zum Heiligen Abend.“
Erneut nimmt Pascal einen tiefen Schluck aus seiner Tasse, streift die Krümel von seinem Mantel, steht auf und drückt Lissy fest an sich.
„Manchmal bin ich echt blöd. Natürlich, das ist es. Weshalb bin ich denn nicht selbst darauf gekommen? Klar, das setze ich um. Vielleicht sollten wir noch über die kleinen Überraschungen sprechen, die ich in die Verpackungen stecken soll. Oh, ich muss los, ich sehe, der Monteur ist da, also gehe ich jetzt erst einmal rüber. Bis gleich.“
„Na, dann ging es ja doch schneller als erwartet. Also, nachher gibt’s ein Stück Lebkuchen mit einem Glühwein hier am Stand und dabei besprechen wir den Rest.“
„Wenn ich dich nicht hätte …“, wirft Pascal abschließend ein, bevor er Lissys Laden verlässt und zur Tür seines Blumengeschäftes eilt, vor der der lang erwartete Handwerker bereits ungeduldig wartet.
*
Unterdessen sitzt Oliver in seinem Büro und starrt konzentriert auf den Bildschirm. Mit einem leicht genervten Seufzen greift er zum Telefonhörer und wählt die Durchwahl seiner Kollegin und Freundin Bea.
„Na, Olli, was gibt’s?“, ruft diese freundlich in die Hörmuschel.
„Beaschatz – du musst mir bitte kurz mit der Präsentation der Auswertung helfen. Irgendwie lassen sich die Folien nicht hintereinander platzieren. Ich weiß nicht mehr weiter und bevor ich hier meinen Rechner aus dem Fenster werfe, rufe ich dich lieber an.“
„Bin gleich drüben, ich muss nur schnell meine Kalkulation an den Chef schicken, dann komme ich.“
Erleichtert beendet Oliver das Gespräch, kontrolliert die einzelnen Folien ein weiteres Mal auf Stimmigkeit und schaut dabei immer wieder aus dem Fenster, da es erneut heftig zu schneien begonnen hat. Innerlich fröstelnd schüttelt er sich einmal kurz, was er mit einem leisen „Uah“ bekräftigt. Wenig später klopft es schon an seiner Tür und Bea betritt mit vier Brötchenhälften und zwei Heißgetränken auf einem Tablett den Raum.
„So, nun stärken wir uns erst einmal und anschließend schaue ich, was du hier fabriziert hast“, grinst sie Oliver an und nimmt neben ihm Platz.
„Woher hast du die Brötchen? So schnell kann doch niemand …“