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Wovor haben Sie Angst? Entsetzt schreit einer auf, als ihm eine Spinne über den Handrücken krabbelt. Ein anderer hat Angst vor dem Fliegen und ist nicht zu überzeugen, gelassen und schnell mit dem Flugzeug ans Traumziel zu kommen. Und wieder ein anderer bekommt fast Panikanfälle, wenn er sich in einem geschlossenen Raum befindet. Ist es vorstellbar, dass es Menschen gibt, die sogar Angst vor Clowns haben, vor Mundgeruch oder davor, ohne Mobiltelefonkontakt zu sein? Die Beispiele zeigen selbstverständlich Extremsituationen. Glücklich können sich jene schätzen, die über diese Ängste nur lachen können. Den Betroffenen selbst ist bei weitem nicht zum Lachen zu mute. Ängste gehören zum Leben. Aber Angst ist nicht nur etwas Negatives. Deshalb ist es sinnvoll, das Thema Angst von verschiedenen Seiten zu betrachten. In manchen Fällen hilft Angst sogar Menschen, Besonderes zu erleben. Hier lässt sich von einem Kick oder einem Thrill sprechen. Wer erkennt, was ihm Furcht macht hat eine größere Chance, mit der Angst umzugehen. Möglicherweise verliert er sogar total die Angst vor einem Angstauslöser. Er kann Angst in positive Energie umwandeln und mit der gewonnenen Energie Ängste überwinden. Damit eröffnen sich neue Optionen, durch das Leben zu schreiten. Angst kann sogar dazu beitragen, fast übernatürliche Kräfte zu entwickeln. Sie hilft, Gefahren zu erkennen und verschafft die nötige Energie Herausforderungen anzunehmen, entschlossen zu handeln und trägt dazu bei, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Stellen Sie sich der Angst und stärken dadurch Ihre Kräfte!
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Seitenzahl: 122
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(Oscar Wilde)
VORWORT
TEIL 1 – FURCHT, ANGST UND PHOBIE
FURCHT, ANGST UND PHOBIE
W
AS MACHT
A
NGST
?
Beeinflusst Angst die Intelligenz und die Fantasie?
A
NGST BESTIMMT DAS
L
EBEN
Wer hat Angst vorm bösen Wolf?
Lust auf Angst
E
RSCHEINUNGSFORMEN DER
A
NGST
Angst-Spektrum
A
NGST UND
F
URCHT
Was ist Angst?
Was ist Furcht?
A
NGST
Reale Angst
Irrationale Angst
Existenzangst
Lebensangst
Soziale Angst
Bindungsangst
Verlustangst
Kollektive Angst
German Angst
T
ODESANGST AUSSTEHEN
Angst vor dem Tod
Tödliche Angst
Hypochondrie
Angst vor Kontrollverlust
Hyperventilation
A
NGST VOR DER
A
NGST
Der Teufelskreis der Phobophobie
P
ANIK
Angstattacke
Traumatische Erfahrungen
P
HOBIE
Zwanghafte Angst
Wo die Phobien lauern und quälen
Anthropophobie – der Mensch
Autophobie – Das eigene Ich
Agoraphobie – Der Weg zur Arbeit und das soziale Umfeld
Triskaidekaphobie – Die Unglückszahlen
Nosophobie – Krankheiten und das medizinische Umfeld
Zoophobie – Tierisches
Sitiophobie – Umwelt und Natur
Coitophobie – Sex und Sexualität
Nekrophobie – Rund um den Tod
Keine Phobie, sondern Feindlichkeit
Phobien behandeln
F
URCHT
Das ist fürchterlich
TEIL 2 – WESHALB MUSS SICH DER MENSCH FÜRCHTEN?
DIE ÄNGSTLICHKEIT
W
ESHALB VERSPÜRT DER
M
ENSCH
A
NGST
?
Ursachen der Angst
Angst als Warnsignal
Angst ist übertragbar
Ä
NGSTLICHKEIT
Vorsicht oder ängstlich?
Introvertiertheit
Ängstlichkeit – Genetisch oder antrainiert?
Vom Kind zum Erwachsenen
Angsthase
Ängstlich – mutig – feige?
Angstzustände
TEIL 3 – DIE EIGENE ANGST BEHERRSCHEN
DIE ANGST BEHERRSCHEN
U
MGANG MIT DER
F
URCHT UND DER
A
NGST
Die Angst beherrscht nicht den Menschen – der Mensch beherrscht die Angst
Vermeiden von Blackouts
K
AMPF ODER
F
LUCHT
Wie geht der Körper mit der Angst um?
Angstverhalten
Totstellreflex
Angstaufbau
Vom Glauben über Angst zur Sicherheit
Strategie zum Angstabbau
Das 4-Schritte-Modell zum Angstabbau
Ängste helfen zu überleben
Ä
NGSTE MINIMIEREN
„Ich stelle mich der Angst“
Furchteinflößende Situationen vermeiden
Ängste bagatellisieren
Angst kleinreden
Furcht verdrängen und leugnen
Übertriebenes Absichern
Z
WÄNGE
„I
CH MUSS ALLES KONTROLLIEREN
!“
D
ER
A
NGST STELLEN
Gefahrensituationen verallgemeinern
Sie heldenhaft der Angst stellen
Furchtbewältigung
TEIL 4 – ANGST PRODUZIERT STÄRKE
POSITIVE ANGST
D
IE
F
URCHT
,
DIE
K
RAFT VERLEIHT
Unsicherheit abbauen – Sicherheit aufbauen
Anregende Angst
Der positive Thrill – Lust an der Angst
Kick – Der lustvolle Rausch
Über sich hinauswachsen
TEIL 5 –OPTIMISMUS AUSBAUEN
OPTIMISMUS AUSBAUEN
D
AS
L
EBEN LIEBEN
Der lebensbejahende Mensch
Optimist versus Pessimist
Optimismus ist lernbar
O
PTIMIST WERDEN
Lieben und leben lassen
Kontrolle – Vertrauen
Positiv denken
Positiv sprechen
Gewissheit schaffen und Ziele setzen
Realist bleiben
Verrückt sein
Neugierig und offen sein
Besser verstehen – mit Nachbarn reden
Ansprüche überdenken
Sich akzeptieren – Selbstakzeptanz
STICHWORTVERZEICHNIS
KNIGGE ALS SYNONYM UND ALS NAMENSGEBER
U
MGANG MIT
M
ENSCHEN
Adolph Freiherr Knigge
Liebe Leserin, lieber Leser,
entsetzt schreit einer auf, wenn ihm eine Spinne über den Handrücken krabbelt (Arachnophobie). Ein anderer ist nicht zu überzeugen, eine Urlaubsreise mit dem Flugzeug anzutreten. (Aviophobie).
Und wieder ein anderer bekommt fast Panikanfälle, wenn er sich in einem geschlossenen oder verschlossenen Raum (Cleisiophobie) eingesperrt fühlt; nicht zu verwechseln mit der Klaustrophobie, die Angst vor dem Aufenthalt in geschlossenen Räumen (zum Beispiel im Aufzug) und mit Agoraphobie, die Angst auf weiten Plätzen bezeichnet.
„Da stehen einem die Haare zu Berge!“
Ist es vorstellbar, dass es Menschen gibt, die tatsächlich Angst vor Clowns (Coulrophobie) haben, vor Mundgeruch (Halitophobie) oder davor, ohne Mobiltelefonkontakt (Nomophobie) zu sein?
Glücklich können sich jene schätzen, die über diese Ängste nur lachen können. Den Betroffenen selbst ist bei weitem nicht zum Lachen zumute.
Die Beispiele zeigen selbstverständlich Extremsituationen. Denn viele Menschen haben Angst oder Furcht vor neuen Situationen oder Herausforderungen.
Das hat auch etwas Gutes, wird dadurch die Aufmerksamkeit gesteigert. Der Körper ist vorbereitet auf das, was folgt und hat damit die Chance, sich dagegen wehren zu können.
In manchen Fällen hilft Angst sogar Menschen, etwas Besonderes zu erleben. Hier lässt sich von einem Kick oder einem Thrill sprechen.
Ängstlich zu sein oder Angst zu haben scheint demnach nichts Ungewöhnliches im Leben zu sein. Unangenehm wird es erst dann, wenn Angst auf Dauer das Leben negativ beeinflusst. Deshalb ist es sinnvoll, das Thema Angst von verschiedenen Seiten zu betrachten.
Wer erkennt, was ihm Furcht einflößt, hat eine größere Chance, diese auf Dauer besser bewältigen zu können. Möglicherweise verliert er sogar total die Angst vor einem Angstauslöser. Er kann dann in Zukunft angstfrei mit dieser Situation umgehen.
Die gewonnene Energie kann in anderes gesteckt werden. Damit eröffnen sich neue Optionen, durch das Leben zu schreiten. Mutiger, aufgeschlossener, optimistischer.
Angst kann sogar dazu beitragen, fast übernatürliche Kräfte zu entwickeln. Das hört sich ermutigend an.
Im letzten Kapitel dieses Buches wird auf das Thema Optimismus eingegangen.
Obwohl nicht alles rosig auf dieser Welt sein kann, lässt sich hier gut von zwei Lebensstrategien reden, die eingeschlagen werden können: der pessimistische Weg oder der optimistische Weg.
In unserem Sinne ist der Optimismus vorzuziehen, da er das Leben angenehmer gestaltet, den Menschen glücklicher werden lässt und vielfältigere Erfahrungen zulässt.
Der Mensch wird im Laufe seines Lebens in diese oder jene Richtung geprägt.
Wenn er erkennt, dass er zu den Pessimisten gehört, kann er sich in dieser virtuellen Gruppe selbst bemitleiden und bemitleiden lassen.
Alternativ kann er entscheiden, Optimismus zu lernen. Ja, tatsächlich scheint es möglich, optimistisches Denken zu erlernen und eine positive Lebenseinstellung zu ermöglichen.
In diesem Kapitel werden Verhaltensmuster des Pessimisten und des Optimisten gegenübergestellt und die jeweiligen Vorteile beleuchtet. Im nächsten Schritt werden verschiedene Verhaltensmuster gezeigt, die helfen sollen, den Weg zum Optimismus zu ebnen oder zu stärken.
Ich wünsche den Leserinnen und Lesern dieses Ratgebers, dass sie es schaffen, mit Ängsten leichter umzugehen, mehr von den guten Dingen im Leben zu sehen und der Zukunft optimistischer ins Gesicht zu schauen.
Viel Erfolg
Horst Hanisch
Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Fantasie.Emil Erich Kästner, dt. Schriftsteller (1899 - 1974)
Da hat Emil Erich Kästner (dt. Schriftsteller, 1899 – 1974) mit seiner Behauptung „Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Fantasie“ gut reden. Denn das bedeutet ja wohl, dass ein Mensch ohne Angst fantasielos ist. Wie kann das sein? Hilft Angst, fantasievoll zu sein?
Risiko
Fantasie hilft auf jeden Fall, sich zu entwickeln. Sie bestärkt die Neugierde und den Handlungsdrang. Und damit auch die Bereitschaft, ein Risiko einzugehen.
Wer ein Risiko eingeht, betritt in der Regel unbekanntes Terrain. Er kann sich im Folgenden nicht mehr ganz sicher sein, dass alles so klappt, wie er es sich wünscht. Gegebenenfalls trifft er auf unerwartete oder sogar gefährliche Situationen. Diese können wiederum Angst auslösen.
Nach dieser Überlegung könnte derjenige, der sich selbst eher als fantasielos bezeichnet, viele angstauslösende Situationen vermeiden, da er sich ja immer nur in den Bereichen bewegt, die ihm sowieso bekannt sind.
Hier kennt er sich aus und weiß mit allem umzugehen.
Angst kann dann nicht ausgelöst werden. So könnte gesagt werden: Wenig Fantasie bedeutet wenig Angst.
Wenig Geist, wenig Angst?
Der dänische Philosoph Søren Aabye Kierkegaard (1813 – 1855) machte eine andere Aussage. Er meinte: „Je weniger Geist, desto weniger Angst.“
Kierkegaard nahm an, dass Tiere ohne Angst leben.
Er sieht bei einem Tier keinen Geist, weshalb dieses keine Angst haben kann. Furcht sehr wohl. Auf den Unterschied zwischen Angst und Furcht wird später eingegangen.
Das Tier ohne Geist?
Doch zurück zur Kierkegaard. Lässt sich sein Spruch umdrehen? Wer wenig Angst hat, hat auch wenig Geist? In seiner Annahme das Tier betreffend vielleicht. Bei Menschen eindeutig Nein.
Wird Kierkegaards Meinung wörtlich genommen, muss festgehalten werden, dass Menschen mit wenig Geist, allgemein eher die, die als weniger intelligent bezeichnet werden, auch weniger Angst haben.
Obwohl diese Überlegung im ersten Moment kontraproduktiv scheint, wurde eben festgehalten, dass sich der Spruch nicht drehen lässt.
Wer es schafft, seine Angst zu kontrollieren oder gar abzubauen, dürfte sehr wohl ein gewisses intelligentes Verhalten gezeigt haben.
Vor Angst erschrecken fördert die Entwicklung?
Der deutsche Philosoph Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 – 1900) äußerte sich ähnlich wie Kierkegaard. Er meinte: „Der Grad der Furchtsamkeit ist ein Gradmesser der Intelligenz.“
Nietzsche bewegte sich mit dieser Aussage in seinen Büchern auf einem aus heutiger Sicht überhaupt nicht mehr akzeptierten Gedankenweg.
Er meinte nämlich, dass sich intelligente Wesen über die Jahrtausende durch häufiges Erschrecken und damit Bleichwerden zu dem heutigen hellhäutigen Menschen entwickelten, wohingegen das Wesen, das unkontrolliert wütend agiert und damit den Kopf nur blutrot anschwellen lässt, eher das Verhalten des Tieres zeigt.
Furcht vor etwas zu haben zeigt seiner Meinung nach intelligentes Verhalten.
Fazit
Also: Angst hilft dem Menschen sich zu entwickeln. Das heißt demnach, dass Angst zum Leben gehört. Nun gut. Der Punkt ist eher der, dass einem Betroffenen die Angst nicht das Zepter aus der Hand nimmt und über ihn herrscht.
Oder anders ausgedrückt: Die Angst darf nicht den Menschen beherrschen, sondern der Mensch beherrscht die Angst. Er darf sich nicht von ihr regieren lassen.
Furcht besiegt mehr Menschen als alles andere auf der Welt.Ralph Waldo Emerson, US-amer. Philosoph (1803 - 1882)
In früheren Erzählungen und in unglaublich vielen Märchen kommen immer wieder bösartige Gestalten oder Fabelwesen zum Einsatz.
Nicht nur Geister, Gespenster, Hexen oder gar der Teufel werden leibhaftig, sondern auch alle mögliche unheimliche Gestalten bis hin zu bösen Tieren.
So muss sich nicht nur Rotkäppchen mit dem bösen Wolf rumschlagen, sondern auch die sieben Geißlein, Hirtenhunde und viele andere mehr.
Schreckfiguren
Die bösen Wesen in den Märchen, auch Schreckfiguren genannt, hatten die Aufgabe, Kindern bewusst Angst einzubauen.
Damit schafften es die Eltern oder Großeltern beim Erzählen oder Vorlesen dieser Geschichten, den Kindern ganz deutlich zu machen, welche Gefahr ihnen bei Ungehorsam drohen würde. Eine interessante Art und Weise, Kinder zu erziehen.
Andererseits reizt es Kinder immer wieder, diesen gruseligen Geschichten zu lauschen. Solange die Gefahr außen vor bleibt und sich das Kind in der Obhut der Vorlesenden sicher fühlen kann, droht ja offensichtlich keine Gefahr. Dann kann es ja auch versuchen, möglichst gehorsam zu sein …
Der Hirtenjunge und der Wolf
Dem Hirtenjungen ist langweilig. Das ist klar und nachvollziehbar, wenn er den ganzen Tag herumlungert und nur auf die dummen Schafe aufpassen soll.
So kommt ihm die Idee, aus Langeweile auszurufen, dass ein Wolf käme. Schon kommen die Dorfbewohner, um ihm Hilfe anzubieten.
Schnell erkennen sie aber, dass es falscher Alarm, also Fehlalarm, war, worauf sie zu ihren Arbeiten zurückkehren.
Und wieder ruft der Hirtenjunge aus, dass der Wolf käme. Ein weiteres Mal fallen die Dorfbewohner auf den Fehlalarm rein. Sie sind ärgerlich und kehren zurück.
Nun erscheint aber tatsächlich ein Wolf, der die Herde und auch den Jungen bedroht. Wieder schreit der Junge aus vollem Hals und in höchster Not, dass ein Wolf die Herde bedrohe. Die Dorfbewohner reagieren jetzt allerdings nicht mehr, weil sie auch hier wieder von einem falschen Alarm ausgehen.
Das Märchen geht nachvollziehbarer Weise nicht gut aus. Daraus entwickelt sich die Moral: „Wer einmal lügt dem glaubt man nicht und wenn er auch die Wahrheit spricht.“ Also nur dann um Hilfe bitten, wenn es sich um eine echte Gefahr handelt.
Die Geschichte geht auf eine Fabel von Äsop zurück. Äsop war ein griechischer Dichter. Er lebte wahrscheinlich im sechsten Jahrhundert vor Christus.
Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?
Alle Kinder stehen zusammen. Ein ausgewähltes Kind, der ‚Schwarze Mann‘, steht in einem bestimmten Abstand zu den anderen. Nun ruft er laut den anderen zu: „Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?“ Die Kinder rufen zurück: „Niemand!“ Der Einzelne fragte nach: „Und wenn er kommt?“ Die Gruppe antwortet: „Dann laufen wir!“ Schon beginnt die Jagd. Der Schwarze Mann versucht so viele wie mögliche Flüchtende zu erreichen, beziehungsweise zu fangen.
Derjenige, der gefangen wird, spielt in der nächsten Runde den Schwarzen Mann. Alternative: Wer gefangen wird, muss mit dem Schwarzen Mann gehen und hilft in der nächsten Runde dem Schwarzen Mann beim Fangen.
Alle Gefangenen werden dann zu Schwarzen Männern, bis nach und nach alle gefangen wurden.
Der Schwarze Tod
Franz Theodor Magnus Böhme (1827 – 1898), ein deutscher Hochschullehrer und Volksliederforscher, äußerte im Jahre 1897 die Meinung, die Bezeichnung ‚Schwarzer Mann‘ sei auf den ‚Schwarzen Tod‘ zurückzuführen.
Gemeint ist dabei die Pest, die um 1348 in unseren Gebieten wütete. Wer vom ‚Schwarzen Tod‘ berührt wurde, war nun von der Pest befallen und gehörte ebenso zum „Schwarzen Mann“.
Keine Angst vor großen Tieren
Das ist der Titel eines deutschen Spielfilms aus dem Jahre 1953. Er basiert auf einer Geschichte des ungarischen Schriftstellers Karl Noti (1892 – 1954). Der Regisseur des Films war der deutsche Filmemacher Ulrich Wilhelm Erfurt (1910 – 1986).
In der Filmbesetzung finden sich berühmte Namen wie Max Schmeling, Heinz Rühmann, Gustav Knut, Beppo Brem und so weiter.
Im Film erbt der unterwürfige technische Zeichner Emil Keller (Heinz Rühmann) drei ausgewachsene Löwen. Klar, dass Herr Keller hier in Panik ausbricht und wegrennt.
Nach weiteren Tiefschlägen will Emil seinem Leben ein Ende setzen. Er sucht dazu eine Zirkusmanege auf und zieht an einem von der Decke hängenden Seil, das ihm für sein Vorhaben geeignet erscheint.
Durch das Ziehen am Seil öffnet er unfreiwillig die Käfigtür der im Zirkus beheimateten Löwen. Oh Wunder! Die Löwen tun Emil nichts und gehorchen ihm aufs Wort. Nachdem er nun gesehen hat, dass ihm diese kräftigen Tiere folgen, verliert er die Angst vor den Vierbeinern.
Diesen Angstverlust überträgt er nun auch auf die Zweibeiner und bewegt sich fortan selbstbewusster unter der Menschheit.
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
‚Wer hat Angst vor Virginia Woolf‘ von Edward Franklin Albee (US-amerik. Schriftsteller 1928 – 2016) wurde in der Erstaufführung 1962 (in Deutschland 1963) gezeigt. Die Verfilmung folgte 1966 mit Mike Nichols (US-am. Regisseur, in Deutschland geboren, 1931 – 2014).
Elizabeth Taylor spielt die Ehefrau Martha, mit 52 Jahren 6 Jahre älter als der Ehemann, und