Bougoslavien 14 - Wilma Müller - E-Book

Bougoslavien 14 E-Book

Wilma Müller

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Beschreibung

Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel gerieten wir plötzlich unter Beschuss! Von Piraten! Uns blieb keine andere Möglichkeit, als uns zu ergeben und eine Weile mit ihnen zu segeln. Aber es kam noch schlimmer! Ein anderes Piratenschiff griff uns an! Wir hatten in dieser Seeschlacht nichts verloren! Hilfe!

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Seitenzahl: 56

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Wilma Müller, geboren 2003, ist noch Schülerin an einem Gymnasium. Mit 13 Jahren begann sie ihre Ideen zu Papier zu bringen. 2019 wurde ihr erster Fantasy-Roman „Aufgelöst – Hinterm Nebel liegt die Wahrheit“ veröffentlicht. „Bougoslavien – Fluch der Katzibik“ ist nun der vierzehnte Band einer Kinderbuch-Reihe.

Für Mimi – Die einäugige Kampfkatze

Inhaltsverzeichnis

Kap der guten Hoffnung

Friedens-Waffles

Drei kleine Landratten

Küchendienst

Kampf der Giganten

Trinkt aus Piraten jo ho!

Frei wie der Wind

Kap der guten Hoffnung

Hallo! Meine Freundinnen und ich waren immer noch auf der Mission, um Bougoslavien zu retten. Dafür brauchten wir die vier Elementarsteine, aus denen der machtvolle Sternenkristall der Wächter-Winkekatzen bestand.

Zwei hatten wir schon: Den Elementarstein des Wassers und den der Erde. Die Hälfte hatten wir also bereits in der Tasche.

Auf Simbara hatten wir zwei kleine Löwen getroffen und jetzt waren wir Teil ihres Rudels. Wir alle freuten uns tierisch, als wir den Elementarstein der Erde bekommen hatten.

Doch dann verblasste die Freude auf Bongos Gesicht: „Heißt das nicht, dass ihr jetzt wieder weiter müsst?“ „Stimmt.

Ihr braucht ja noch die anderen Steine, um euer Land zu retten“, realisierte es auch Nio geknickt.

Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht.

Es war so gemein, dass wir immer so wenig Zeit hatten!

„Nein“, sagte die alte Löwin entschieden. Schlagartig wurde meine Traurigkeit von Überraschung verdrängt.

Wollten sie uns etwa hier festhalten?

Aber wir waren doch ein Rudel! Sie würden uns doch nicht einfach zwingen! Oder?

„Ihr seid schon die ganze Nacht wach. Zuerst müsst ihr euch ein bisschen ausruhen. Danach gehen wir alle gemeinsam zum Wasserloch. So eine Reise sollte man weder durstig noch müde antreten. Von da ist es dann nicht mehr weit bis zur Küste. Wir begleiten euch natürlich noch bis dahin“, meinte sie bemutternd.

Ja, das klang nach einem guten Plan. Durch die ganze Aufregung hatte ich bis jetzt meine Müdigkeit noch gar nicht richtig bemerkt, doch nun, da sie es gesagt hatte, musste ich automatisch gähnen. Wenn wir auf hoher See einschliefen, wäre das gar nicht gut.

Lieber ein kleines Nickerchen hier in Sicherheit.

Waffles und Pringels hatten auch nichts dagegen. Gemeinsam rollten wir uns auf dem warmen Felsen zusammen und schlossen die Augen. Aber obwohl ich erschöpft war, konnte ich nicht einschlafen.

Ich hörte all diese Geräusche und roch so viele Witterungen, dass ich mich einfach nicht richtig entspannen konnte. Ständig waren meine Gedanken in Bewegung.

Auf einmal hörte ich ganz nah ein seltsames Grummeln. Irgendwie war es beruhigend. Ein bisschen erinnerte es mich an ein Schnurren, aber es war tiefer und es hatte einen besonderen Rhythmus.

Verwirrt öffnete ich meine Augen einen Spalt. Savannah hatte sich dicht zu uns gelegt.

Ihre Augen waren entspannt geschlossen und ich konnte sehen, wie sich ihre Brust ganz regelmäßig bei jedem langsamen Atemzug hob und senkte.

Sie summte uns ein Schlaflied vor. Als mir das klar wurde, schloss ich meine Augen wieder und ließ mich von der friedlichen Melodie treiben. Und ohne dass ich es wirklich merkte, war ich auch schon weggeschlummert.

Träge wurde ich wieder wach. Das Erste, was ich bewusst wahrnahm, war die Hitze. Mir war tierisch heiß. Ich fühlte mich, als würde ich regelrecht glühen! Auf meinem Fell konnte man bestimmt

Spiegeleier braten!

Verschlafen blinzelte ich. Neben mir hörte ich eine meiner Freundin herzhaft Gähnen. Es war so hell, dass meine Augen einen Moment brauchten, um sich an das extreme Licht zu gewöhnen.

Erbarmungslos schien die Sonne auf uns herab. Bei dieser Hitze wollte ich am liebsten nur im Schatten liegen und nichts tun. Gerade fühlte ich mich so richtig faul.

Von der jungen Löwin bekam ich einen kleinen Nasenstupser in die Seite, als stumme Aufforderung, dass ich doch aufstehen sollte.

Grummelig tat ich das auch.

Mir reichte ein kurzer Blick in Waffles zerknautschtes Gesicht, um zu wissen, dass es ihr genauso ging wie mir. Wir beide waren alles andere als energiegeladen.

Pringels machten die Temperaturen noch am wenigsten aus, sie war sowas ja schon von der Sommerinsel gewöhnt.

Doch selbst sie wirkte nicht besonders motiviert in dieser Hitze irgendwohin zu tappen.

Gemächlich setzten wir uns in Bewegung.

Hier gab es nicht wirklich viel Schatten und so schien die Sonne die meiste Zeit glutheiß auf uns herab.

Nervige Insekten umschwirrten uns. Missmutig zuckte ich mit den Ohren, um sie zu vertreiben, aber das war immer nur eine kurzfristige Lösung, sie waren einfach zu hartnäckig.

Alles in allem konnte man den Weg zum Wasserloch als sehr, sehr ätzend beschreiben.

Es kam mir viel länger vor, als es eigentlich war und irgendwann war ich so genervt, dass ich kurz davor war, die Grashalme anzufauchen, nur weil sie mich ständig an meinen Ohren und Schnurrhaaren kribbelten.

Endlich waren wir angekommen. Irritiert schaute ich es mir an.

Irgendwie hatte ich mir so eine Art Oase vorgestellt mit wunderbar saftig grünem Gras und schattenspendenden, üppigen Bäumen.

Komplette Fehlanzeige. Der Boden hier war staubig und voller kleiner Steinchen und das Wasserloch selbst war wirklich nur ein Loch mit Wasser, etwa von der Größe eines Tümpels. Nicht sehr spektakulär oder einladend.

Eine kleine Herde Gnus war dort und trank.

Als sie uns sahen, hoben sie misstrauisch ihre Köpfe und musterten uns warnend.

Lässig ignorierten die Löwinnen sie einfach und setzten ihren Weg zum Wasserloch fort.

Wir reihten uns am Rand auf und fingen An, das noch erstaunlich frische Wasser zu schlabbern. Tat das gut! Ich hatte gar nicht gemerkt, wie durstig ich war. Und es war so eine angenehme Abkühlung von diesen höllischen Temperaturen.

Als sie merkten, dass wir auch nur aus Durst hier waren, tranken auch die Gnus weiter. Allerdings warfen sie uns hin und wieder skeptische Blicke zu.

Offensichtlich trauten sie uns nicht so richtig.

Irgendwann war mein Bauch total voll mit Wasser. Leicht watschelnd trat ich vom Wasserloch zurück.

Vielleicht hätte ich doch nicht so viel trinken sollen.

Kurz nach mir trottete auch Waffles rückwärts. Dann ließ sie sich auf ihren flauschigen Hintern fallen und legte ihre Pfoten auf den Bauch.

„Ich hab noch nie soooooo viel getrunken!“, stöhnte sie und fuhr sich über ihr volles Bäuchlein.

„Ich auch“, stimmte ich ihr zu und ließ mich neben sie plumpsen.

„Ich fühle mich wie eine dicke Wasserbombe, kurz bevor sie so voll ist, dass sie platzt“, meinte die schottische Faltohrkatze klagend.

„Ich fühle mich wie eine Regentonne, die so überfüllt ist, dass sich das Wasser sogar schon über den Rand wölbt und nur noch ein Tropfen reicht und alles flutet raus“, versuchte ich mit ihrem Vergleich mitzuhalten.

„Ihr übertreibt. In ein paar Minuten spürt ihr gar nichts mehr“, entgegnete Pringels locker. Sie konnte ja auch leicht reden, bestimmt hatte sie nicht so viel zu viel getrunken wie wir.