Bougoslavien 19 - Wilma Müller - E-Book

Bougoslavien 19 E-Book

Wilma Müller

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Beschreibung

Eis und Wasser, in diesen beiden Welten mussten wir uns dieses Mal durchschlagen, um die Götterkatzen zu vereinen. Aber das war gar nicht so leicht, denn auch dort war alles völlig außer Kontrolle und einer von uns fällt diesen gefährlichen Kräften zum Opfer. Einfach alles könnte ins Wasser fallen.

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Wilma Müller, geboren 2003, hat gerade ihr Abitur bestanden. Mit 13 Jahren begann sie ihre Ideen zu Papier zu bringen. 2019 wurde ihr erster Fantasy-Roman „Aufgelöst – Hinterm Nebel liegt die Wahrheit“ veröffentlicht. „Bougoslavien – Ins Wasser gefallen“ ist nun der neunzehnte Band einer Kinderbuch-Reihe.

Für Slam – Der kleine Dorftrottel aus der Stadt

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Noch nicht genug?

Was bisher geschah

Weitere Informationen

Vom Acker machen

Glück auf! Das ist ein Bergarbeitergruß und im Moment fühlte ich mich auch richtig wie ein Bergarbeiter. Gerade waren meine super liebe Freundin Waffles und ich aus einem unterirdischen Tunnelsystem auf der Erdinsel gekommen.

Natürlich nicht ohne Hilfe: Ein stummer und blinder Kater hatte uns geführt und eine fremde Gruppe Katzen hatte auch mit angepackt, um die Statue der versteinerten Erdkatze zurück an die Oberfläche zu bringen.

Jetzt mussten wir die außer Kraft gesetzte Götterkatze nur zurück zum Welten-Kratzbaum bringen, wo auch schon die

Blitzkatze, die Feuerkatze, die Pflanzenkatze und die Windkatze warteten. Vier Katzen fehlten noch, dann hatten wir alle Ebenen komplett und konnten dieses Chaos wieder zurechtrücken.

Auf dem Weg dorthin würden wir auch noch unsere anderen Freunde abholen, denen hoffentlich hier oben nichts passiert war. Die Erde war wirklich mehr als nur unsicher. Ich war echt froh, wenn wir in die nächste Welt aufbrechen konnten!

Zusammen mit unseren freundlichen Helfern zogen wir in Richtung Welten-Kratzbaum.

Lange mussten wir nicht gehen, um die anderen zu finden. Hinter einem Hügel hatten sie eine Kette gebildet: Krampfhaft hielten sich die drei an den Pfoten fest. Meine arme Freundin Pringels stand direkt neben einer tiefen Felsspalte.

War das vielleicht sogar die, in die ich gefallen war?

Dabei hatte sie doch Höhenangst!

Aber sie konnte nicht weggehen, weil ihre Pfoten in den Boden eingesunken waren.

Fenri steckte mit ihrem Hintern fest und nur Edda war von der heimtückischen Erde verschont geblieben, doch man konnte ihr ansehen, dass sie Angst hatte, auch jeden Moment verschluckt zu werden.

„Hallo!“, rief Waffles ihnen fröhlich zu und winkte heftig mit ihrer flauschigen Pfote.

Sofort hellten sich ihre Gesichter auf. „Ihr habt es geschafft!“, fand Fenri als erstes ihre Stimme wieder.

„Und wir haben jemand dabei“, stolz deutete ich auf die Steinstatue, die gerade von ein paar unserer Helfer getragen wurde.

„Ist das die Erdkatze?“, ungläubig blinzelte Edda. „Ja, sie ist versteinert“, bestätigte die schottische Faltohrkatze glücklich.

Natürlich war es eigentlich keine gute Nachricht, dass die Götterkatze ein Steinklumpen war, aber es war einfach so schön unsere Freunde wiederzusehen! Und trotz aller Probleme waren wir schon einen guten Schritt weiter.

Leicht bebte die Erde wieder. Wir sollten uns lieber beeilen zum Welten-Kratzbaum zu kommen, bevor sich hier alles wieder in ein Moor verwandelte oder Treibsand oder Schlammlawinen oder irgendeine andere tückische Erdform.

Vorsichtig machten wir uns daran unsere Freunde aus der Erde zu ziehen. Das war gar nicht so leicht. An Pringels Pfoten war das matschige Moor nämlich versteinert.

Dieser Boden war wirklich total unberechenbar!

Doch mit ein bisschen Gewalt bekamen wir sie auch frei. Unheilvoll grollte die Erde erneut. Es klang wie eine Drohung, dass wir bloß schnell verschwinden sollten.

Oder vielleicht bildete ich mir das auch nur ein. Auf jeden Fall war es genau das, was wir machten: Flott abhauen.

Auf einmal blieb Waffles stehen. „Was machst du? Wir müssen weiter!“, total in Eile sah Fenri zur weiße Stadtkatze mit dem dreckverklebten Fell rüber.

„Da drüben ist ein Acker! Das ganze Gemüse liegt einfach so auf der Erde! Das ist doch wie eine Einladung!“, noch beim Reden tappte meine immer hungrige Freundin los.

„Wir haben keine Zeit, um jetzt etwas zu ernten!“, Edda versuchte noch sie aufzuhalten.

„Beim Welten-Kratzbaum haben wir doch noch genug Essen!“, ergänzte die andere Wallkatze verständnislos.

„Aber es ist doch viel zu schade, um es einfach liegen zu lassen! Am Ende fault es noch!“, entgegnete Waffles entschlossen und lief gleich zum Acker rüber.

Bevor wir sie aufhalten konnten, hatte sie schon einen dicken Kohlrabi aus dem Boden gerupft. Auf einmal kam alles ins Rutschen! Oh nein!

Nicht schon wieder! Als hätte sie mit dem Kohlrabi einen Stopfen gezogen. Die Erde quoll ganz komisch hervor und stülpte sich quasi über alles. Und sie begrub auch Waffles unter sich!

„Waffles!“, rief ich panisch und lief auf meine Freundin zu. Auch die anderen sprinteten sofort los.

Pringels und Fenri waren als erstes bei ihr und fingen augenblicklich an mit ihren Pfoten in der aufgewühlten Erde zu scharren.

Viel mussten sie nicht graben und schon kam der Kopf der lieben Faltohrkatze wieder zum Vorschein. In ihren Pfoten hatte sie so viel Gemüse, wie es irgendwie ging und aus ihrem Mund hing noch eine Möhre. Typisch Waffles.

Erleichtert grinste ich. „Kommt, machen wir uns vom Acker, bevor die Erde uns wieder vergraben will“, mit diesen Worten legte Edda Waffles die Pfote auf die Schulter und drückte sie leicht in Richtung Welten-Kratzbaum.

Locker fingen wir alle an loszulaufen und das auch keine Sekunde zu früh.

Vom Beben der Erde musste ich manchmal taumeln und die aufgewühlte Erde half auch nicht gerade um einen sicheren Stand zu bekommen.

Plötzlich gab es ein gewaltiges Krachen.

Ängstlich riss ich die Augen auf. Das konnte nichts Gutes heißen!

Auf einmal riss die Erde auf! Links! Rechts!

Überall! Da hinten war schon der Welten-Kratzbaum! Wir hatten es fast geschafft!

Bröckelnd brach der Boden direkt neben mir in den Abgrund.

Ich durfte nicht nochmal fallen! Bitte nicht!

Knapp hinter Waffles tat sich ein weiterer Spalt auf!

„MAU!“, rief sie erschrocken, als ihre Hinterpfoten runterrutschten. Nein! Waffles!

Bevor ich ihr helfen konnte, war sie schon selbst wieder auf die Pfoten gekommen und sprintete weiter.

„Kommt! Ihr schafft das!“, feuerte uns die Pflanzenkatze an.

„Nur noch ein kleines Stückchen!“, rief uns auch die Blitzkatze angespannt zu. Selbst die niedergeschlagene Feuerkatze schien mit uns mitzufiebern.

Atemlos schlitterte ich auf den schützenden, glatten Untergrund kurz vorm Welten-Kratzbaum.

Waffles war direkt hinter mir und als sie versuchte stehen zu bleiben, stolperte sie in mich rein.