Bougoslavien 3 - Wilma Müller - E-Book

Bougoslavien 3 E-Book

Wilma Müller

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Beschreibung

Ja! Wir hatten schon den ersten Bestandteil fuer die Wetterkugel! Aber es wurde nicht leichter fuer uns. Es war einfach alles durcheinander! Das Wetter war total falsch! Ohne die Hilfe von einheimischen Katzen haetten wir keine Chance. Ob wir auf der Winterinsel auch so viel Glueck haben wuerden? Konnten wir die Herausforderung schaffen?

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Seitenzahl: 51

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Wilma Müller, geboren 2003, ist noch Schülerin an einem Gymnasium. Mit 13 Jahren begann sie ihre Ideen zu Papier zu bringen. 2019 wurde ihr erster Fantasy-Roman „Aufgelöst – Hinterm Nebel liegt die Wahrheit“ veröffentlicht. „Bougoslavien – Winter ade“ ist nun der dritte Band einer Kinderbuch-Reihe.

Für Hades – Unser teuflisches Flauschepfötchen

Inhaltsverzeichnis

Zu Gast

Party mit Verhör

Der Dieb

Lachsschnittchen

Dünnes Eis

Tanz auf dem Drahtseil

Im Eispalast

Zu Gast

Ich weiß, ich hab es schon mal erwähnt, aber ich bin Chio. Für alle, die es vergessen haben (auch wenn das bei den Wetterumständen eigentlich kaum möglich ist), meine Freundinnen und ich haben aus Versehen die Wetterkugel zerdeppert. Na ja, und jetzt sind wir auf großer Wieder-gut-mach-Mission.

Den ersten Bestandteil der Wetterkugel hatten wir schon: Eine Eisperle aus dem See der Meerjungkatzen.

Jetzt ging es weiter mit… keine Ahnung. Auf jeden Fall würden wir zur Winterinsel düsen und dort den nächsten Gegenstand suchen.

Und wir waren auch schon fast da.

Die Sonne ließ das Meer funkeln und glitzern was das Zeug hielt.

Deshalb konnte ich die Insel nicht so genau erkennen, aber die groben Grundrisse waren schon ganz gut auszumachen.

Als wir dann nah genug dran waren um Details zu erkennen, war ich im ersten Moment schon ein bisschen verwundert. Alles war grün! Wie die Winterinsel sah das ja nicht wirklich aus. Aber die Frühlingsinsel war ja auch unter einer dicken Schicht Schnee begraben gewesen…

Es wurde mal wieder Zeit zu landen und wir drei spähten nach einem schönen Plätzchen dafür.

„Der Strand wäre doch super!“, schlug ich vor: „Alles ist eben!“ „Nein, ist nicht fest genug! Wir würden da drin halb versinken und müssten den roten Baron wieder ausbuddeln!“, widersprach Pringels fachmännisch. Aber wir mussten nicht lange weiter suchen. Nach dem Strand kamen weite Wiesen und ein kleines Dorf. Das war doch perfekt! Wir könnten landen und gleich ein paar Einheimische fragen! Und vernünftiges Essen gab es da bestimmt auch! Oh! Und wir könnten vielleicht wieder in richtigen Katzenkörbchen schlafen!

Allerdings war unser Deckenhaufen auch ganz gemütlich. Nur waren die Temperaturen auf der Frühlingsinsel wegen dem Wetterchaos halt ziemlich frostig gewesen. Aber damit würden wir hier ja wohl kein Problem haben.

Diese Landung war ganz anders als die auf dem See. Es rumpelte ordentlich und wir kamen viel schneller zum Stillstand.

Auf den Wegen im Dorf war ordentlich was los. Mit unserem Auftritt hatten wir wohl sämtliche Katzen aus ihren Häusern gelockt.

Ich war mir nicht sicher, ob ich mich unwohl fühlen sollte, weil uns ja alle anstarrten, oder ob ich mir eher vorkam wie eine Heldin, die gerade auf eindrucksvolle Art und Weise mit ihren Freundinnen aufgetaucht war. Insgesamt war es wohl so eine Mischung aus

Unsicherheit und Entschlossenheit. Also eine sehr widersprüchliche Kombi.

„Wir sind hier, um die aktuelle Wetterkrise zu lösen. Das WWBK-Internat hat uns entsandt, um eine Art Wahrzeichen dieser Insel zu holen, etwas, dass eines der Wetterelemente symbolisiert. Auf der Frühlingsinsel war unsere Mission schon erfolgreich. Wir erhoffen uns ihre Kooperation“, Pringels klang ja wie eine Agentin!

Dass sie so reden konnte… unfassbar! Mir wäre auf die Schnelle nie so etwas Geheimnisvolles, Fachmännisches und Schlaues eingefallen!

Mal abgesehen von der Tatsache, dass sie vor einer Gruppe völlig fremder Katzen geredet hatte, da hätte ich erst recht nichts raus gekriegt.

„Auf der Frühlingsinsel?! Sieht es da etwa genauso aus wie hier?“, fragte eine ältere, weiße Angora Katze. Sie schien den Status des Oberhauptes zu haben. Alle hatten Respekt vor ihr, genau wie alle aus der Baumhaus-Siedlung vor Romeo. Auch wenn sie sich sonst nicht wirklich ähnelten, die Ausstrahlung war gleich, das erkannte ich sofort.

„Wenn es dort so aussehen würde wie hier, wäre das der Normalzustand. Nein, die komplette Insel des Frühlings ist zugefroren und mit Schnee bedeckt. Von diesem verdrehten Wetter sind wir alle betroffen“, Waffles hatte sich in die Rolle als taffe Spionin aber schnell eingefunden.

„Und dann schicken sie euch?“, etwas skeptisch musterte uns die Anführerin des Dorfes. Sie war klug, kam wahrscheinlich vom Alter. In ihren tiefblauen Augen konnte man die Weisheit und die Lebenserfahrung förmlich sehen.

„Alle anderen Kräfte wurden gebraucht um die Hauptstadt vor dem völligen Chaos zu bewahren. Auch die Hauptinsel hat es schwer getroffen“, versuchte Pringels unser Agenten-Spiel zu retten.

„Ihr seid doch noch Kinder!“, nun sah die Angora Katze fast schon vorwurfsvoll aus.

„Wir sind ein Team!“, das war mir jetzt mehr so raus gerutscht, aber es klang echt entschlossen und passte doch auch ganz gut.

Wirklich überzeugt sah die alte Katze ja nicht aus, trotzdem nickte sie mit dem Kopf: „In Ordnung. Ihr könnt in diesem Dorf fürs erste bleiben. Nach dieser langen Reise seid ihr bestimmt erschöpft.

Heute Abend beim gemeinsamen Abendessen könnt ihr uns dann eure Geschichte bis ins kleinste Detail berichten.“

Ganz wohl fühlte ich mich ja nicht dabei.

Diese Katze hatte diesen Blick drauf… wie eine Oma, wenn sie weiß, dass man irgendwas verbockt hat, aber sie sagt nichts, sondern ist ganz lieb und wartet bis man es nicht mehr aushält und es beichtet. Oh ja! Ihrem Blick entging nichts!

„Tigerlilli!“, auf das Rufen der Anführerin trat eine norwegische Waldkatze aus der Menge. „Könntest du unsere drei, kleinen Gäste mit zu dir holen? Damit sie sich etwas ausruhen können?“, fuhr die weise Angora Katze fort. „Natürlich“, stimmte Tigerlilli sofort zu: „Kommt mit.“

Auch wenn ich versuchte selbstbewusst zu wirken, machte ich mich unbewusst ein bisschen klein, als wir der norwegischen Waldkatze zu ihrem Haus folgten.

Es war faszinierend. Im Herbstwald bauten fast alle Clans, so wie wir, ihre Hütten in die Baumkronen. In der Hauptstadt gab es meist große und nah beieinander liegende Häuser und hier waren alle klein und stabil.

Für den Winter war das natürlich perfekt geeignet. Kälte und Schneestürme machten einem hier bestimmt nichts aus! Nur war gerade ja genau das Gegenteil der Fall und es war mega heiß und stickig.