Braut-Knigge 2100 - Horst Hanisch - E-Book

Braut-Knigge 2100 E-Book

Horst Hanisch

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Beschreibung

"Eine Braut in Weiß! Du darfst dir etwas wünschen!" Die meisten Menschen erfreuen sich beim Anblick einer Braut in Weiß. Erinnerungen an die eigene Hochzeit werden wach. Oder es wird neidisch und/oder sehnsuchtsvoll auf das Brautpaar geschaut. "Wann ist es bei mir so weit ...?" Die Braut trägt zu ihrem Hochzeitskleid ein geliehenes Teil (häufig ein Schmuckstück der Mutter oder der Oma), was als Zeichen der Freundschaft dient. Dazu kommt ein blaues Teil (zum Beispiel das Strumpfband als Sinnbild der Treue) und ein gebrauchtes bzw. altes Teil (sinnvollerweise die Schuhe, dann gibt es auch keine ärgerlich störende Blasen). Das gebrauchte Teil symbolisiert den zurückliegenden Lebensabschnitt als ledige Frau. Und natürlich kommt noch etwas Neues dazu, was dann das Symbol des neuen Lebensabschnitts der Braut darstellt. Alles Aberglaube? Im vorliegenden Ratgeber der Brautleute-Knigge 2100-Reihe (Bräutigam-Knigge 2100, Braut-Knigge 2100, Brautpaar-Knigge 2100) wird auf folgende Themenbereiche eingegangen: - Die Braut im unschuldigen Weiß?, belastbare Brautschuhe und elegante Accessoires - Das große Fest - die Hochzeitsfeier und die Hochzeitstorte - Die korrekte Platzierung des Brautpaars und der Gäste - Das Hochzeits-Bankett - Höhepunkte der Hochzeitsfeier, der Hochzeitstanz und Hochzeits-Rituale - Die leckere Hochzeitstorte mit ihren Symbolen - Das Anschneiden der Hochzeitstorte - Brautstrauß werfen, dezentes Zurückziehen, die lang erwartete Hochzeitsnacht

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Inhaltsverzeichnis

VORWORT

TEIL 1 – HOCHZEITS-OUTFIT DER BRAUT

DIE BRAUT IN WEIß – DER BRÄUTIGAM IN SCHWARZ DAS PASSENDE HOCHZEITS-OUTFIT

Was zieht die Braut an?

Die Braut in Weiß

Dessous

Kleidungs-Zubehör

Brautschuhe

Schmuck

S

TIL UND

F

ORM

Für die Braut und weibliche Gäste:

Make-up und andere Persönlichkeits-Unterstreicher

TEIL 2 – DIE HOCHZEITS-TAFEL

DIE PLATZIERUNG AN DER HOCHZEITS-TAFEL

D

IE

H

OCHZEITSFEIER

Der Festraum

W

OHIN BIN ICH PLATZIERT

?

Das Brautpaar bei Tisch

Sitzordnung der Gäste

Richtig platziert – das Placement

Der Tisch- und Tafelplan

Paarweise oder getrennt bei großen Feiern?

Hochzeitstafel

D

AS

H

OCHZEITSGEDECK

Welches Besteck wofür?

Benutzen der Besteckteile

Die Bestecksprache

Die Mundserviette

TEIL 3 – DAS HOCHZEITS-BANKETT

FEINES ESSEN UND PASSENDE GETRÄNKE

D

ER

S

TEHEMPFANG

Fingerfood

Flying Buffets

S

TATT

K

UCHEN

Tea-Time

Farbenprächtige Cupcakes

Pralinien und Petits Fours

D

AS

B

UFFET

Buffet oder gesetzte Menüfolge?

Das Speisen-Buffet

D

AS

H

OCHZEITS

-M

ENÜ

Das Festessen

Die Menükarte

Historische Menüfolgen

Speisen für die Kleinen

Mitternachtssnack

D

AS PASSENDE

G

ETRÄNK

„Auf das Wohl des Brautpaares“

TEIL 4 – HÖHEPUNKTE, HOCHZEITSTANZ, HEIRATS-RITUALE

HÖHEPUNKTE RUND UM DIE FEIER

G

ESCHENKE

Schenken gehört dazu

Geldgeschenke

Gutscheine

Hochzeits-Geschenke-Tisch

Das Geschenk überreichen

Geschenke-Ablege-Tisch

D

IE

H

OCHZEITS

-R

EDE

Wer redet – und wer redet wann?

Die Stegreifrede

D

ER

H

OCHZEITSTANZ

Brauttanz – der Hochzeitswalzer

„Darf ich bitten?“

Der Brautstrauß

Werfen des Strumpfbandes

Schleier abnehmen

V

ERFÜHRENDE

L

ECKEREIEN

Hochzeitstorte

Groom’s Cake

Junggesellinnen-Abschied und die Brautjungfern

D

IE

H

OCHZEITSNACHT

Braut über die Schwelle tragen

Endlich alleine zu zweit

ANHANG

STICHWORTVERZEICHNIS

KNIGGE ALS SYNONYM UND ALS NAMENSGEBER

U

MGANG MIT

M

ENSCHEN

Adolph Freiherr Knigge

Vorwort

„Dort! Eine Braut in Weiß. Du darfst dir was wünschen!“

Für viele Menschen ist die Hochzeit nach wie vor die ‚hohe‘ Zeit. Für die meisten Menschen gilt der Hochzeitstag als der schönste Tag im Leben. Oftmals wurde diesem besonderen Tag schon lange entgegengefiebert, manchmal auch entgegengezittert. Betroffen sind nicht nur die Brautleute, sondern auch die Eltern und die besten Freunde.

Manche Menschen ‚müssen‘ heiraten oder entscheiden sich aus finanziellen Gründen für diesen Schritt. Wie dem auch sei – der Tag mit hohem emotionalem Empfinden steht bevor.

Vor Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, liegt nun in Papierform oder als E-Book eines der drei Bücher aus der Brautleute-Knigge-Reihe.

Bräutigam-Knigge

2100

Verlobung und Polterabend, Schwiegereltern und das Ja-Wort, Hochzeits-Outfit und Hochzeits-Kutsche

Braut-Knigge

2100

Brautkleid und Accessoires, Das große Hochzeitsfest, Höhepunkte und Hochzeitstanz

Brautpaar-Knigge

2100

Historisches und Sonderbares, Planung und Organisation, Aberglaube und Hochzeitsbräuche

Die ausgesuchten Inhalte wurden aus dem Gesamtwerk Hochzeits-Knigge 2100 entnommen. Bewusst wurden hier Themen ausgewählt, um den Lesern Schwerpunkte zum unglaublich großen Gebiet des Hochzeits-Bereiches zu bieten.

Im vorliegenden Ratgeber wird auf folgende Themenbereiche eingegangen:

Die Braut im unschuldigen Weiß?, belastbare Brautschuhe und elegante Accessoires

Stil und Form

Das große Fest – die Hochzeitsfeier und die Hochzeitstorte

Wer sitzt wo? – die korrekte Platzierung des Brautpaars und der Gäste

Das Hochzeitsgedeck

Vom Stehempfang bis zum großartigen Hochzeits-Menü

Das Hochzeits-Bankett

Höhepunkte der Hochzeitsfeier, der Hochzeitstanz und Hochzeits-Rituale

Die leckere Hochzeitstorte mit ihren Symbolen

Das Anschneiden der Hochzeitstorte

Brautstrauß werfen, dezentes Zurückziehen, die lang erwartete Hochzeitsnacht

Alle Ideen, Vorschläge, Ratschläge, sind immer als subjektiv zu betrachten und damit natürlich nicht zu belangen. Trotzdem ist es unser erklärtes Ziel, der Leserin und dem Leser eine Menge an Informationen und Denkanstößen zu bieten. Damit soll sie/er sich im Idealfall einer optimalen Umsetzung der eigenen oder der anderen Hochzeits-Feierlichkeit nähern.

Allen Leserinnen und Lesern dieses Buches wünsche ich gute Anregungen und Tipps zur Gestaltung eines gelungenen Events.

Viel Spaß beim Lesen der folgenden Kapitel.

Horst Hanisch

Teil 1 – Hochzeits-Outfit der Braut

Die Braut in weiß – Der Bräutigam in schwarz Das passende Hochzeits-Outfit

Die Ehe, zum Mindesten das Glück derselben, beruht nicht auf der Ergänzung, sondern auf dem gegenseitigen Verständnis. Mann und Frau müssen nicht Gegensätze, sondern Abstufungen, ihre Temperamente müssen verwandt, ihre Ideale dieselben sein.

Heinrich Theodor Fontane, dt. Schriftsteller

(1819 - 1898)

Was zieht die Braut an?

Bei der Wahl der Hochzeits-Garderobe ist zu berücksichtigen, dass es drei zeitlich abzugrenzende Bereiche der Hochzeitsfeierlichkeiten gibt:

Die standesamtliche Trauung

Die kirchliche Trauung

Die anschließende Hochzeitsfeier

Ob am selben Tag gefeiert oder ob die standesamtliche Trauung einen oder mehrere Tage vor den anderen Aktionen stattfindet, in jedem Falle ist verschiedenes Outfit gefragt.

Zur standesamtlichen Trauung trägt die Braut ihr Hochzeits-Kleid noch nicht! Es sei denn, dass standesamtliche und kirchliche Trauung unmittelbar hintereinander stattfinden. Ein schickes Kostüm oder Kleid, für den Partner ein eleganter Anzug, passt für die standesamtliche Trauung absolut. Auch ein schicker Hut mit einem Tüllschleier kann einen besonderen Akzent setzen.

Das Hochzeits-Kleid ist der kirchlichen Feier vorbehalten. Wenn gewünscht mit Schleppe und ausladendem Outfit. Um dasselbe Kleid zur anschließenden Feier tragen zu können, müssen Schleier und auch übergroße Kragen abnehmbar sein.

Achten Sie beim Einkauf darauf. Und in Ihrer Planung berücksichtigen Sie auch, dass genügend Zeit zwischen den drei Orten Standesamt, Kirche und Festraum bleibt, in der sich die Braut ohne Hetze umziehen kann. Diese Zeit großzügig einplanen, um der Braut einen Nervenzusammenbruch zu ersparen!

Dabei auch gut überlegen, wo sich umgezogen werden kann. Da neben der Braut weitere Helferinnen anwesend sein können, muss genügend Platz eingeplant werden. Ein Ganzkörperspiegel, Ablageflächen, genügend Bügel usw. müssen vorhanden sein. Weder Make-up noch die Frisur sollen leiden, weswegen auch hier bei der Wahl der Kleidung vorab sehr gut überlegt werden soll.

Nebenbei: Dort, wo sich die Braut umzieht, auch eine Flasche mit kühlem Mineralwasser, Softtücher usw. bereithalten.

Die Braut trägt Weiß. Diese Farbe bleibt während der Hochzeit ausschließlich der Braut überlassen. Gäste tragen andere Farben. Weder Gäste noch Bräutigam tragen einen Smoking.

Die Gäste sollten bei der kirchlichen Trauung nicht eleganter gekleidet sein als das Hochzeitspaar. Deshalb gibt das Brautpaar den Stil der Bekleidung vor, der dann auch von den Gästen eingehalten werden sollte.

Die Braut in Weiß

Das weiße Brautkleid symbolisiert Unschuld. Ein geliehenes Teil (häufig ein Schmuckstück der Mutter oder der Oma), dient als Zeichen der Freundschaft und des Glücks. Dazu kommt ein blaues Teil, zum Beispiel das Strumpfband (Sinnbild der Treue in der Partnerschaft) und ein gebrauchtes bzw. altes Teil (sinnvollerweise die Schuhe, dann gibt es auch keine ärgerlich störende Blasen).

Das gebrauchte Teil symbolisiert den zurückliegenden Lebensabschnitt als ledige Frau. Und natürlich kommt noch etwas Neues dazu, welches dann das Symbol des neuen Lebensabschnitts der Braut darstellt, sozusagen der Übergang vom alten ins neue Leben. Alles Aberglaube?

Das Brautkleid soll ansprechend sein. Deshalb kann es in der Gestaltung puristisch, romantisch oder sogar verspielt wirken.

Meist, aufgrund der Stoffmenge schon nachvollziehbar, aus hauchdünnen und weich fallenden Stoffen, gegebenenfalls aber unterbrochen durch groben oder feinen Materialeinsatz. Neben Seide kann Taft, Satin oder Chiffon zum Einsatz kommen sowie nostalgische Spitzen oder entsprechende Stickereien. Neuerdings werden auch Brautdirndl getragen. Ob mit oder ohne Rüschen, das ist eine Geschmacksfrage.

Klassisch erscheint das klare, natürliche, seidenweiße Brautkleid oder elfenbeinfarben, champagnerfarben, cremefarben oder gar ein zartes Hellgold oder Rosé können ebenso sehr schön wirken. Wenn sich die Garderobe des Bräutigams danach richtet, wird daraus ein harmonisches Gesamtbild.

Hochzeitskleid weiß

Quelle: Sonja Handke, Marylise2009_Godiva_t_1

Hochzeitskleid weiß mit Schleppe

Quelle: Sonja Handke, Mambo-B

Es gibt bei der Wahl des Brautkleides kein absolutes Richtig oder Falsch.

Zu groß ist die Auswahl an Schnitten, originellen Silhouetten und wunderschönen Formen.

Fast das Wichtigste ist, dass sich die Braut in der gewählten Garderobe glücklich fühlt, dass sie darin selbstbewusst auftreten kann und sozusagen das eigene Ich verwirklicht wird.

Es muss einzigartig sein, damit sich die Baut als Individuum erkennt. Sie soll sich so fühlen, als wäre das Brautkleid nur für sie gemacht (was ja auch fast stimmt).

Natürlich ist eine perfekte Passform wichtig, damit sich die Braut frei bewegen kann.

Denken Sie an die vielen Umarmungen, an die vielen Fotos, die geschossen werden, aber auch an die Tänze, ans Treppensteigen und so weiter.

Problemzonen werden kaschiert oder geschickt in einen schönen Blickfang verwandelt. Anders ausgedrückt: Die Proportionen sollen durch raffinierte Schnittführung optimiert werden.

Die Schneiderin (oder der Schneider) schafft es, die Schönheit der Braut zu unterstreichen. Sie soll das Gefühl haben, etwas ganz Besonderes zu sein und deshalb auch in etwas Besonderem gekleidet zu sein. Und schlussendlich – sie soll sich nicht nur begehrenswert fühlen, sondern tatsächlich sein.

Die Braut in Schwarz?

Noch bis in die zwanziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts, also bis etwa 1920, 1925, war es in Deutschland nicht unüblich, dass sich die Braut im schwarzen Hochzeitskleid verehelichen ließ. Schwarz war die traditionelle Farbe der Sonntags-Garderobe. Erst danach begann das ‚reine’, ‚unschuldige’ Weiß seinen Siegeszug in die Hochzeitsfeierlichkeiten. Der Schleier hingegen war in Weiß gehalten.

Bei der ersten Hochzeit darf in (unschuldigem) Weiß geheiratet werden. Bei möglichen Folgehochzeiten sollte dann nicht mehr Weiß gewählt werden, da die ‚Unschuld‘ nunmehr verloren ist.

Hochzeitskleid schwarz und weiß

Folgeseite. Quelle: Sonja Handke, Marylise2009_Godiva_t_1 und Puerto rico

Dessous

Bei den Vorbereitungsarbeiten wird gerne übersehen: Das Dessous gehört ebenso zur Garderobe der Braut. Lassen Sie sich von Ihrem Brautkleidausstatter beraten. Das Dessous muss perfekt sitzen und so geschnitten sein, dass es nicht am Hals oder Ausschnitt zu sehen ist. Das perfekte Dessous lässt problemlose Bewegungen zu und zwar auf mehrere Stunden hin. Außerdem lässt es das ausgewählte Brautkleid optimal sitzen.

Änderung des Brautkleides