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Jeder Satz der Symphonien 1 bis 4 von Anton Bruckner wird in drei Schritten behandelt: 1) Eine komplette und sehr genaue musikwissenschaftliche Analyse, für Laien leicht verständlich, da der Autor statt Noten eine eigene graphische Darstellung entwickelt hat, mit laufenden Zeitangaben der verwendeten Aufnahme. Der große thematische Aufbau jeder Symphonie ist jeweils auf einer einzigen Seite übersichtlich dargestellt. 2) Die Hermeneutik - ein beschreibender und inspirierender Text, der beim Hören mitgelesen werden kann und den Hörer erkenntnisreich durch die Musik begleitet. Ebenso versehen mit genauen Zeitangaben der verwendeten Aufnahme. 3) Die Melomorphose - graphische Darstellung der plastischen Bewegungen, die der Architektur der Musik folgen, quasi eine Hörpartitur, mit faszinierender Formensprache. Zu jeder Symphonie gibt es eine kurze orientierende Information über ihre Entstehungsgeschichte. Auf lebendige und intelligente Weise zeigt der Autor Zusammenhänge der thematischen Entwicklungen auf, die er durch geduldiges und gründliches Studium dieser rätselvollen Musik im Laufe vieler Jahre entdeckt hat. Seine Deutungen fußen auf einer klaren Analyse und öffnen den Blick für eine der größten Offenbarungen, die die abendländische Musik hervorgebracht hat.
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Seitenzahl: 128
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Wolfgang ZeitlerBruckner verstehen – eine Offenbarung für Hörer
Ars Audiendi • im verlag tredition
Wolfgang Zeitler
Bruckner verstehen –eine Offenbarungfür Hörer
BAND 1SYMPHONIEN I BIS IV
• Komplette Analysen, ohne Noten
• Deutungen: Audio-Hermeneutik
• Melomorphose-Gebärden zurmeditativ bewegten Gestaltung
Ars Audiendi
Ars Audiendi
© Copyright 2015 Wolfgang Zeitler2. korrigierte Auflage 2018
Schneewittchenstr. 1, D-95447 [email protected]
Umschlaggestaltung, Grafiken: Wolfgang ZeitlerUmschlagbild: Anton Bruckner, Gemälde von Ferry Beraton.public domain (wikimedia.org)
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
ISBN 978-3-7469-6387-7 (Paperback)ISBN 978-3-7469-6388-4 (Hardcover)ISBN 978-3-7469-6389-1 (e-Book)
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Inhalt
- Intro
- Was enthält dieses Buch? Zur Orientierung
- Hinweise zu den verwendeten Zeichen in der Analyse
- Übersicht der Sätze und Tonarten aller neun Symphonien
- Symphonie Nr. 1 c-moll Entstehung, Übersicht
• Erster Satz: Allegro c-moll
Analyse
Hermeneutik
Melomorphose
• Zweiter Satz: Adagio As-Dur
Analyse
Hermeneutik
Melomorphose
• Dritter Satz: Scherzo. Schnell g-moll (Trio G-Dur)
Analyse
Hermeneutik
Melomorphose
• Vierter Satz: Finale. Bewegt, feurig c-moll
Analyse
Hermeneutik
Melomorphose
- Symphonie Nr. 2 c-moll Entstehung, Übersicht
• Erster Satz: Moderato c-moll
Analyse
Hermeneutik
Melomorphose
• Zweiter Satz: Andante As-Dur
Analyse
Hermeneutik
Melomorphose
• Dritter Satz: Scherzo. Mäßig schnell c-moll
Analyse
Hermeneutik
Melomorphose
• Vierter Satz: Finale. Mehr schnell c-moll
Analyse
Hermeneutik
Melomorphose
- Symphonie Nr. 3 d-moll Entstehung, Übersicht
• Erster Satz: Mehr langsam. Misterioso d-moll
Analyse
Hermeneutik
Melomorphose
• Zweiter Satz: Adagio. Bewegt, quasi Andante Es-Dur
Analyse
Hermeneutik
Melomorphose
• Dritter Satz: Scherzo. ziemlich schnell d-moll (Trio A-Dur)
Analyse
Hermeneutik
Melomorphose
• Vierter Satz: Finale. Allegro d-moll
Analyse
Hermeneutik
Melomorphose
- Symphonie Nr. 4 Es-Dur Entstehung, Übersicht
• Erster Satz: Bewegt, nicht zu schnell Es-Dur
Analyse
Hermeneutik
Melomorphose
• Zweiter Satz: Andante quasi Allegretto c-moll
Analyse
Hermeneutik
Melomorphose
• Dritter Satz: Scherzo. Bewegt B-Dur (Trio Ges-Dur)
Analyse
Hermeneutik
Melomorphose
• Vierter Satz: Finale. Bewegt, doch nicht zu schnell Es-Dur
Analyse
Hermeneutik
Melomorphose
- Ausblick
Intro
Nun sind es 30 Jahre, dass mich die Symphonien Bruckners faszinieren und beschäftigen. Es war im September 1985, als ich das erste Mal in meinem Leben das Adagio der Fünften Symphonie erlebte, ich war 26 Jahre jung. Vermittelt in einem Meditationsseminar mit dem rumänischen Musikwissenschaftler Prof. George Balan1. Wochenlang tobten die Melodien, Motive und Klänge dieser Musik in meiner Seele, in meinem Körper und lösten einen heilsamen Transformati- onsprozess aus. Bruckners Musik hat mich verwandelt, und sie lässt mich nicht mehr los. Mein Geist wird durch sie befeuert. Sie schenkt mir Einsichten und Offen- barungen, die mich begeistern.
Es brauchte einige Lebensreife und Lebenserfahrung, um den starken Energien von Bruckners Musik gewachsen zu sein und sie angemessen deuten zu können. In monatelanger, manchmal auch jahrelanger analytischer Arbeit versuche ich, die Struktur dieser Musik zu entschlüsseln. Meine Werkzeuge sind CD-Spieler, Papier, Bleistift und Buntstifte. Keine Noten, keine Partituren, keine Bücher. Ich bin ein forschender Hörer und benutze meine eigenen Werkzeuge.
Sie finden in diesem Buch die Ergebnisse meiner HÖRANALYSE, mit exakten Zeitangaben der verwendeten CD-Aufnahme. Diese musikwissenschaftliche Information kann gerade der Laie leicht beim Hören mitlesen, weil es keine Notenschrift gibt und nur das Wesentliche sichtbar gemacht wird. Diese Art von Höranalyse ist einmalig und kostbar. Sie fasziniert und beglückt. Sie gibt Orientierung, die Themen sind identifiziert, die Form ist klar.
Aus dem konkreten Belauschen und Befragen der Töne sind beschreibende TEXTE entstanden, die man beim Hören mitlesen kann, ebenfalls mit exakten Zeitangaben zur genauen Lokalisierung.
Als Drittes die graphische Wiedergabe der MELOMORPHOSE. Das ist die meditative Bewegungskunst, in der all mein Suchen, Forschen und Befragen der Töne einmündet und sich auflöst. Wer einmal das Prinzip der Melomorphose in einem Seminar erlebt hat, kann diese „Hörpartituren“ lesen und sich die Stücke selbst erarbeiten.
Mit diesem ersten Band zeige ich die Früchte meiner Forschung. Die weiteren Symphonien sind in Arbeit und sollen nach und nach in zwei weiteren Bänden erscheinen. Ich betrachte dies als mein wichtigstes Lebenswerk.
Bayreuth, im Juni 2015Wolfgang Zeitler
1 George Balan, Gründer der internationalen Musicosophia-Schule, St.Peter im Schwarzwald
Ergänzung zur 2. Auflage
Nach reiflicher Überlegung habe ich eine Neuauflage dieses Buches veröffentlicht. Es gab ein paar grafische Fehler zu korrigieren, die beim Umwandeln von WORD ins pdf-Format passiert sind. Doch das ist nicht der eigentliche Grund.
Ich musste das Buch teurer machen! Es steckt so unglaublich viel Arbeit darin, und das braucht „gefühlt“ einen gewissen Ausgleich. Wer die Prinzipien meiner musikalischen Forschung verstanden hat, findet in diesem Buch sein Leben lang unerschöpfliche Informationen und Anregungen. Es ist etwas auf dem Buchmarkt Einmaliges, und mein ganz persönliches Vermächtnis.
Ich wünsche diesem Buch und seinen Geschwistern Wertschätzung und Gedeihen, und Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, wünsche ich größte Freude und heilsame Erlebnisse beim Hören und Erforschen dieser faszinierenden und rätselvollen Musik von Anton Bruckner.
Bayreuth, im August 2018Wolfgang Zeitler