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PREISWERTES BUNDLE! Die junge Angelina lebt zusammen mit ihrer Mutter und ihren beiden Brüdern in Rocinha, der größten Favela von Rio de Janeiro. In diesem Ghetto und am weißen Strand der Copacabana erlebt die bildhübsche Brasilianerin schamhaarsträubende und erschütternde Abenteuer. Wird Angelina endlich Sex haben mit dem gutaussehenden Daniel und bekommt sie ihren heißersehnten Job als Krankenschwester? Was passiert auf der Party der Gang "Rocinha Ghosts" und ist ihr älterer Bruder Gustavol als perverser Gangster noch zu retten? Ihre Freundin Giovanna, die am Strand als Hure arbeitet, scheint geblendet vom Schein des Rotlichts zu sein… oder ist sie ihm schon völlig verfallen? Ist zärtlich-wilder Sex unter Frauen völlig anders als mit Männern? Auch letzteres findet Angelina bald heraus… Der Roman zeigt die südamerikanische Macho-Welt, die schärfer ist als ein gepfefferter Feijoda-Eintopf und süßer als ein Bolo-Delicado-Kuchen. In seiner typisch geschliffenen, teils unverhohlen blumigen Sprache lädt der Autor Rhino Valentino ein auf eine exotische Reise mitten in die sexuell freizügige, spannende und erfrischend lebensfrohe Welt der brasilianischen Favelas. Umfang dieses Bundle: 152 Seiten / 46930 Wörter plus Erotik-Leseproben. Dies ist ein abgeschlossener Roman von Rhino Valentino, dem Autor der Erfolgs-Serie "Sex im alten Rom". Das komplette Bundle enthält die Bände #1: Strand der heißen Sünden, #2: Favela Party, # 3: Mehr als nur ein Kuss im Bus!
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Seitenzahl: 235
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# 1-3
Roman vonRhino Valentino
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Hinweise auf weitere Titel sowie Leseprobenfinden Sie am Ende dieses Ebooks.
Originalausgabe
Erste Auflage September 2013
Copyright © 2013 by Ralf Stumpp Verlag,Spaichinger Strasse 1, 78582 BalgheimCover-Illustration © 2013 by Ralf StumppAlle Rechte vorbehalten.
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Dieses Werk ist inklusive all seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, Verbreitung und Weitergabe ohne schriftliche Erlaubnis des Verlages ist verboten.
Dies ist ein Werk der Phantasie. Personen und Handlungen sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen wären rein zufällig und nicht vom Autor beabsichtigt. Sexuell handelnde Personen sind volljährig in ihrer Eigenschaft als fiktive Figur.
ISBN 978-3-86441-042-0
TEIL 1
1:FAVELA ENGEL
2:EIN UNMORALISCHES ANGEBOT
3:DIE ÄRZTIN MIT DEN HIGH HEELS
4:STRAND DER HEISSEN SÜNDEN
TEIL 2
5:JUNG, GEIL UND BEREIT FÜR ALLES
6:SAU UNTER SÄUEN
7:FAVELA PARTY
TEIL 3
8:MEHR ALS NUR EIN KUSS IM BUS!
9:FEIERALARM UND ZEBRASTREIFEN
10: HEIMKEHR UND HURENLOHN
11: DIE GEILE ALTE MIT DER KALTEN SPALTE
12: LICHT AM DUNKLEN ENDE DER NACHT
MEHR LIEFERBARE TITEL
LESEPROBE Sex im alten Rom #1
LESEPROBE Sex im Busch #1
Die Sonne ging auf. Der Himmel wandelte sich vom trüben Dunkel in ein warmes Orangerot, welches bald in das strahlende Hellblau des Tageslichts übergehen würde.
Angelina blickte aus dem Fenster oder vielmehr der Öffnung, die in das Wellblech geschnitten war. Dickes Klebeband verhinderte, dass sie sich mit den nackten Armen an den scharfen Blechkanten verletzte. Das Wellblech war außen mit ehemals bunten Werbeplakaten beklebt. Sie waren mittlerweile längst vom Sonnenlicht ausgebleicht. Die ursprünglichen Botschaften und Sprüche waren nur noch in schemenhaften Farbschatten zu erahnen: Werbung für Diät-Limonade, Kleinwagen mit alkoholbetriebenen Motoren, Telenovelas mit Romantik und Herzschmerz und unzähliges mehr.
Rocinha lag träge und fast wie gelähmt unter dem stärker werdenden Licht des frühen Morgen. Die Favela hatte mehr als zweihunderttausend Einwohner und erstreckte sich weitläufig über einen der Südhänge Rio de Janeiros. Sie war damit das größte Armenviertel der Stadt. Vielleicht sogar das größte in ganz Brasilien. Dennoch hielt sich der Geräuschpegel momentan noch in Grenzen. Viele Menschen schliefen. Etliche hatten sich bereits zu ihren Arbeitsstellen aufgemacht, die oft in den besseren Gegenden lagen.
Angelina hatte einen guten Ausblick über einen Teil der Favela. In der Ferne sah sie das Meer des Atlantiks schimmern. Wäre die Hütte, in der sie mit ihrer Mutter und ihren zwei Brüdern wohnte, etwas höher gelegen, hätte sie die segnende Jesus-Statue auf dem Corcovado-Berg sehen können. Egal. Schließlich kannte sie das alles zur Genüge. Sie trug Jesus in ihrem Herzen und wusste auch so, dass er sie beschützte.
Irgendwo miaute eine Katze. Kläglich, hungrig, fordernd. Vielleicht würde niemand sie heute füttern. Motorenlärm mischte sich mit dem Keifen einer alten Frau und dem Plärren eines Fernsehers. Ein Musikvideo lief; ein hartes, stampfendes Disco-Hämmern.
Angelina wandte sich vom Fenster ab dem alten Spiegel zu, der an der Wand lehnte. Er war an einigen Stellen bereits trübe und milchig. Unverkennbar zeigte er aber eine sehr hübsche junge Frau.
Sie streifte sich das übergroße T-Shirt ab, das ihr als Nachthemd gedient hatte. Bei der Bewegung wippten ihre straffen Brüste temperamentvoll hin und her. Sie waren hellbraun wie Milchkaffee und hingen gerade nur so viel herab, dass es natürlich aussah. Ansonsten waren sie mächtige, dralle Fleischkissen, die überall die Blicke der Jungs und auch älterer Männer auf sich zogen. Ganz egal, ob sie sie knapp bekleidet zur Schau trug oder unter einem Textil vollends versteckte. Sie waren einfach zu groß und rund, um übersehen zu werden.
Vorsichtig hob sie sie an. Wie viel mochten sie wohl wiegen? Jede eineinhalb Kilo? Oder gar zwei? Zweieinhalb? Nicht zu fassen, dass manche Frauen Geld dafür bezahlten, um sie sich künstlich vergrößern zu lassen. Hierfür würde Angelina nie Geld ausgeben müssen.
Die Brustwarzen waren niedlich rund wie formschöne Deckel von Lippenstiften. Sie waren hellrosa.
Behutsam streichelte sie ihre Brüste. Gutmütig und geschmeidig wogten sie hin und her. Die Nippel wurden steif. Es fühlte sich gut an. Mit einem Mal bekam sie Appetit auf Sex. Wenn jetzt ein Mann mit Charme und etwas Geschicklichkeit dagewesen wäre, hätte er womöglich leichtes Spiel gehabt. Sie hatte bereits einige Erfahrung im Bumsen und wenig Scheu davor, wenn ihre Lust sich bemerkbar machte oder wachgekitzelt wurde.
Doch nun war sie alleine. Soweit man das in einer Favela sagen konnte. Tür an Tür, Verschlag an Verschlag klebten die Wohnpartien aneinander. Die Wände waren blechern oder hölzern und ziemlich dünn. Jedes Geräusch, das lauter war als ein Flüstern oder Atmen, drang nach außen.
Bumsen war hier ein Drahtseilakt, wenn man nicht gehört werden wollte. Manchen war es egal, doch Angelina liebte eine gewisse Privatsphäre. Selbst die schmatzenden Laute einer Ehefrau, die ihrem Mann nach Feierabend zur Belohnung einen blies, drangen durch jede Wand. Ganz zu schweigen vom Bocken eines Männerbeckens, das gegen den Schoß oder den Hintern einer Frau klatschte. Oft ließen Paare, die sich gerade liebten, einfach das Radio oder den Fernseher laufen. So wurde dann ausgelassen und eifrig gebumst zu kreischenden Opern-Arien, Waschmittel-Werbung oder Talkshows.
Zaghaft suchte Angelina mit ihren Fingern den Spalt zwischen ihren Beinen. Er war weitgehend haarlos, da sie teilrasiert war. Sie mochte keine fusseligen Haare im Intimbereich.
Der Spalt war außen trocken. Sobald sie aber mit der Fingerkuppe nach innen drang, spürte sie etwas Feuchtigkeit. Diese hätte sich augenblicklich ausgeweitet, wäre ein fähiger Mann zur Stelle gewesen.
Einen richtig guten, erfahrenen Liebhaber hatte sie bisher noch nicht gehabt. Die drei oder vier Grünschnäbel, mit denen sie schon herumgemacht hatte, waren alle zu ungeduldig und wenig einfühlsam gewesen. Wie sehr sehnte sie sich in diesem Augenblick danach, nach allen Regeln der Kunst sexuell verwöhnt zu werden!
Energisch gab sie sich einen Ruck und hörte auf, in feuchten Träumen zu schwelgen. Dafür würde es noch Gelegenheiten genug geben! Die Welt war voll von geilen Männern, die ihren baumelnden Pica gerne zum Leben erweckten.
Ganz zu schweigen von Daniel, den Angelina sehr gern hatte. Schon mehrfach hatte er ihr den Hof gemacht. Ob er wirklich verliebt in sie war oder nur spitz wie ein frisch abgezogenes Rasiermesser, war schwer auszumachen. In manchen Situationen mochte das auch nicht so wichtig sein: Dann kam es nur auf den vollen Genuss und möglichst viel Spaß an.
Angelina ging in den Bretterverschlag, der als Badezimmer diente. Sie ließ Wasser in den großen Bottich laufen. Kühl und einigermaßen sauber plätscherte es aus dem rostigen alten Hahn. Noch während es lief, begann sie mit dem kleinen Plastikeimer, Wasser über ihren nackten Körper zu gießen. Es war erfrischend und wohltuend. Sie griff nach der Shampoo-Flasche und cremte sich ihre langen, blonden Haare ein. Das Blond sah noch ganz gut aus, obwohl die Färbung schon einige Zeit her war. Eigentlich hatte sie dunkelbraunes Haar. Momentan aber durchlebte sie ihre blonde Phase und wollte aussehen wie die hellhaarigen Darstellerinnen in den Hollywood-Streifen.
Ein Specht hämmerte gegen einen Baum. Laut, melodisch, mehrfach hintereinander. Eine Rufton-Melodie. Ihr Handy klingelte.
Wo lag es? Angelina überlegte, während sie mit geschlossenen Augen ihr Haar shampoonierte und dem Läuten zuhörte. Als sie damit begann, sich das Shampoo aus den Haaren zu spülen, hörte das Specht-Hämmern auf.
Kaum hatte sie sich ein Handtuch umgebunden und das Badezimmer verlassen, suchte sie nach ihrem verstummten Handy. Es lag auf ihrem Bett hinter der Küchenecke in dem winzigen Raum, der ihr Zimmer war.
Das Display zeigte an, dass ihre Mutter Vitória angerufen hatte. Mit nassen Haaren und nur mit dem Handtuch bekleidet, setzte sich Angelina auf die Liege ihres Zimmers. Das Bettzeug lag noch ungemacht und zu einem Knäuel verheddert auf der Matratze. Sie drückte die Anruf-Taste.
Vitória ging sofort an den Apparat. „Ja?“
„Hallo, Mama!“
„Angelina! Bist du schon wach?“
„Nein, natürlich nicht! Ich schlafe noch. Während ich träume, mache ich mich für den Termin fertig.“
„Kleiner Scherzkeks. Du meinst das Gespräch im Krankenhaus, die Bewerbung?“
„Ja.“
„Hast du ein gutes Gefühl?“
Angelina zuckte mit den Schultern, was ihre Mutter ja nicht sehen konnte. Sie schwieg.
„Deine Unterlagen haben sie immerhin behalten“, fuhr Vitória in einem zuversichtlichen Tonfall fort. „Und sie haben dich zu dem Termin eingeladen!“
„Wo bist du?“ fragte Angelina. „Bei der Arbeit?“
„Deswegen… wollte ich dich anrufen“, sagte Vitória. „Es wird heute Abend etwas später werden. Ich muss noch die Kinder der Herrschaften abholen. Sie sind in der Sportschule beim Basketball-Training.“
„Ist gut, Mama. Wenn du kommst, werde ich aber nicht da sein, wegen der Party.“
„Welche Party? Und wo?“
Angelina hielt einen Moment inne und biss sich auf die Lippen. Beinahe hätte sie die Wahrheit gesagt. Diese hätte etwa so gelautet: Die Party wird von Gustavols Gang geschmissen, weil zwei neue Mitglieder ihre Aufnahmeprüfung bestanden haben: Spießrutenlauf mit Verprügelt-werden und mehrere Schüsse in Bauch und Brust mit schusssicherer Weste an, so dass es nur ein paar schmerzende Blutergüsse gab. Sie fühlen sich jetzt wie echte, harte Männer. Es wird ziemlich ruppig und verrückt zugehen, inklusive viel Alkohol, Sex und Drogen. Ich bin dort aber ziemlich sicher! Schließlich ist Gustavol ja mein älterer Bruder und die anderen in seiner Gang mögen mich.
Laut sagte sie: „Es ist eine Art Geburtstagsfete, Mama. Fast wie ein kleines Volksfest. Halb Rocinha wird da sein… Nun, ja, die jüngere Hälfte von Rocinha.“
Ihre Mutter schien zu lächeln. Jedenfalls nahm Angelina das an, als sie sie sagen hörte: „Ist gut, Kind. Pass trotzdem auf dich auf und komm nicht so spät nach Hause! Lass dich mit keinem der Galgenvögel ein, hörst du!“
Mit Galgenvögeln habe ich kein Problem, dachte Angelina verschmitzt. Es ärgerte sie etwas, von ihrer Mutter „Kind“ genannt zu werden, war sie doch erst kürzlich achtzehn Jahre alt geworden.
„Hörst du, was ich sage!“
„Ja.“
„Und ruf mich an, wenn das mit der Bewerbung geklappt hat.“
„Okay, Mama. Da wäre noch was.“
„Ja?“
„Ich brauche ein kleines bisschen Geld. Kann ich mir was aus Deiner Schatulle nehmen?“
„Einverstanden. Aber übertreibe es nicht! Du weißt, da ist Nicolas und sein Fußball. Er braucht immer Geld für neue Sachen.“
„Ich weiß.“ Wie alle in der Familie war Angelina sehr stolz auf ihren jüngeren Bruder. Mit gerade mal sechzehn Jahren spielte er in einer Bezirksliga außerhalb der Favela. In der spielten normalerweise nur Jungs mit, die zwei oder drei Jahre älter waren als er selbst. Sie stammten zudem meist aus wesentlich wohlhabenderen Familien. Nicolas war ein hoffnungsvolles Fußball-Talent. Schwierig war nur, dass er ständig neue und teure Sachen für sein Training benötigte. Er musste mit seinen Mannschaftskollegen mithalten. Vor allem die Fußballschuhe waren fast unbezahlbar. Sie kosteten Vitória immer einen halben Monatslohn, wenn er neue benötigte. Wäre ihr Vater Bruno noch bei ihnen gewesen, liefe es finanziell sicher etwas besser. Doch der hatte sich damals aus dem Staub gemacht, kaum dass Vitória im Alter von vierzehn Jahren ihr zweites Kind Angelina geboren hatte. Später wurde sie nochmal schwanger von einem anderen Mann, der sie bald darauf ebenfalls verließ. Sie gebar Nicolas, ihren Jüngsten. Er war eigentlich nur Angelinas Halbbruder. Diese hatte ihn aber voll und ganz in ihr Herz geschlossen und stand ihm viel näher als Gustavol, ihrem richtigen Bruder.
„Sind dreißig Real in Ordnung?“ fragte Angelina schüchtern.
Ihre Mutter bejahte es mit einem leisen Seufzen. Sie legten beide auf.
Angelina zog sich frische weiße Unterwäsche an. Sie rätselte, was sie wohl zu dem Termin tragen sollte. Auf jeden Fall etwas Anständiges, Formelles, wie es zur großen und stadtbekannten Klinik Moderna Nossa Senhora passte. Ihre Herkunft würde sie ohnehin nicht verschleiern können. Da war es wichtig, dass ihr Äußeres seriös und vertrauenserweckend wirkte. Vielleicht konnte so der schlechte Ruf eines Wohnorts in einer Favela etwas ausgeglichen werden.
Sie suchte sich lange weiße Strümpfe aus, die sie sich über die wohlgeformten langen Unterschenkel zog. Der dünne Stoff spannte sich um ihre runden kleinen Zehen. Er schmiegte sich an ihre frisch gewaschene, duftende Haut. Dazu wählte sie ihr hellgraues halblanges Kleid aus, das sie bisher nur zur Abschlussfeier und Zeugnisübergabe in der Schule getragen hatte. Der Rocksaum ging ihr bis knapp übers Knie. Züchtig genug!
Stirnrunzelnd und selbstkritisch überprüfte sie ihr Aussehen im Spiegel. Unter dem spießigen Kleid prangten ihre großen Brüste massig und selbstbewusst. Die Baumwolle straffte sich über ihnen. Jede Bewegung drohte das Textil zum Zerreißen zu bringen, so schien es jedenfalls. Glücklicherweise war der Ausschnitt nicht sehr tief und damit auch nicht zu aufdringlich. Wenn sie noch ihre hübsche Kette aus geschnitzten schwarzen Holzperlen über den Hals streifte, würde es gehen. Das Favela-Entlein wäre plötzlich ein braver, bürgerlicher Schwan! Zumindest für heute, am Tag des Bewerbungsgesprächs.
Die Haare wollte sie auf jeden Fall hochstecken. Das sah aktiv und dynamisch aus; irgendwie auch erwachsen und wichtig. Ein Blick auf die Handy-Uhr: fast halb neun! Um zehn Uhr war der Termin. Gleich musste sie sich auf den Weg machen, um nicht zu spät zu kommen.
Rasch ging sie zum Küchenbord und kramte die Zuckerdose aus dem hintersten Winkel des Vorratsschrankes hervor. Die Dose hatte eine stark nach innen gewölbte Unterseite. Dort war mit Heftpflastern ein zusammengefalteter Briefumschlag befestigt. Er enthielt einige Geldscheine. Angelina nahm sich dreißig Real und steckte sie sorgfältig in die Seitentasche ihres Kleides.
Sie kümmerte sich um ihre Haare. Zuerst kämmte sie sie gewissenhaft. Danach band sie sie kunstvoll zu einem seidig blond glänzenden Türmchen zusammen. Zu guter Letzt knotete sie eine dunkelrote Schleife hinein.
Da war noch die Sache mit dem Strand. Heute Mittag wäre es schön, dort zu sein, fand sie. Dafür würde sie sich nach ihrem Termin umziehen. Ein Bikini musste deshalb her. Sie fischte einen aus ihrem Schränkchen. Es handelte sich um einen in schlichtem Schwarzweiß mit der Musterung eines klassischen Fußballs. Ein witziges und erotisches Ding. Um die Rundungen ihrer Brüste herum würde das Design gut zur Geltung kommen. Von diesem Bikini besaß sie allerdings nur noch das Oberteil. Kurzerhand kombinierte sie es mit einem Bikini-Höschen in Knallrot. Angelina knautschte die Textilien zusammen und steckte sie in ihr Handtäschchen.
Jetzt musste sie los! Der Fußmarsch zur Bushaltestelle würde eine halbe Stunde dauern. Angelina prüfte ein letztes Mal ihr Äußeres. Sie warf dem Spiegelbild eine flüchtige Kusshand zu, die Glück bringen sollte, und eilte ins Freie. Sie war aufgeregt. Es würde ihr erster richtiger Job sein, nachdem sie die Mittelschule mit ziemlich guten Noten hinter sich gebracht hatte! Bald würde sie ihr erstes eigenes Geld verdienen und einen ordentlichen Anteil an den Lebenshaltungskosten der Familie bezahlen können. Gemeinsam mit ihrer Mutter würde sie es schaffen, ihren Halbbruder Nicolas auf seinem Weg zum Fußball-Profi zu unterstützen. Wenn schon auf ihren älteren Bruder Gustavol, diesen egoistischen Gauner, kein Verlass war!
Als sie schon im Begriff war, das Vorhängeschloss vor der zerbeulten Metalltüre abzuschließen, ertönte wieder das Klopfen des Spechtes. Von drinnen.
Hirnlose Gans! schimpfte sie sich und sprang abermals in die Hütte, um ihr Handy zu holen. Ohne das Klingeln hätte sie es glatt vergessen. Während sie das eingehende Gespräch entgegennahm, versperrte sie die Türe und machte sich auf den Weg talwärts die Favela hinab.
„Willst du wissen, was ich heute tun werde?“ plapperte eine Mädchenstimme ohne Umschweife und Begrüßung aus dem Gerät.
„Giovanna!“ rief Angelina schnell atmend in den Hörer. „Was wirst du heute tun? Zur Party kommen, nehme ich an?“
„Das ja!“ kam die Antwort wie aus der Pistole geschossen. „Doch was machst du gerade? Bist ja ganz außer Puste! Fickst du?“
„Ha-Ha!“ entgegnete Angelina im Laufen. „Ich bin auf dem Weg zum Bus. Muss mich sputen.“
„Ach so, dein Date im Krankenhaus. Die Schwestern-Nummer“, kicherte Giovanna. „Na, wenn du das wirklich vorhast…“
„Ich hoffe, es klappt!“ sagte Angelina so ernst und konzentriert, dass selbst ihrer schlagfertigen Freundin keine witzelnde Entgegnung einfiel. Sie hatten sich beide schon häufig über ihre Zukunftspläne unterhalten. Giovanna wusste, wie sehr sich Angelina einen guten Job wünschte und wie verantwortungsvoll sie ihn vermutlich auch ausüben würde.
Sie selbst war eine inzwischen sehr professionelle Nutte und fand das absolut okay. Schon als Minderjährige war sie in die Szene eingeführt worden, befeuert von der Sehnsucht, sich einige teure Wünsche erfüllen zu können. Jetzt war sie volljährig. Inzwischen wagte sie sich überall hin und hatte schon vieles ausprobiert und mitgemacht. Selbst Hausbesuche, alleine und in allen möglichen Häusern und Vierteln Rios, waren für sie Arbeitsalltag geworden. Auf verschiedenen Internet-Portalen machte sie Werbung für sich.
Beide Mädchen waren einige Jahre zusammen zur Schule gegangen und wussten alles voneinander. Obwohl Angelina das Abdriften ihrer Freundin in den schummrigen Bereich der Rotlicht-Laternen nicht guthieß, akzeptierte sie es als ihre persönliche Entscheidung.
„Ich drücke dir beide Daumen, dass es klappt!“ versprach Giovanna. „Und den steifen Pica des nächsten Freiers quetsche ich auch noch dazu!“ Sie lachte. Kein ordinäres, falsches Hurengelächter. Sondern ein glucksendes, fast unschuldig wirkendes Lachen voller Humor und Lebensfreude.
„Danke!“ antwortete Angelina. „Aber was ist es nun?“
„Was ist was?“
„Du wolltest mir eben erzählen, was du heute tun wirst. Deshalb rufst du doch an?“
„Ach ja, richtig!“ Ein leises Geräusch war zu hören, als würde sich Giovanna gegen die Stirn klopfen oder in die Hände klatschen. „Also: Nachdem ich nun einen Kaffee mit einem Schuss Aguardente getrunken und zwei große Stücke Bolo Delicado gegessen habe, mache ich mich den ganzen Tag lang schön! Das heißt, ich tue nur, was mir gefällt und pflege meinen Body. Wie die Katzen! Nur lecke ich mich nicht, sondern lasse mich massieren. Dann schwimme ich im Meer und nehme ein Sonnenbad. Anschließend gehe ich in den Schönheitssalon an der Strandpromenade und lasse mir eine Maniküre und Pediküre machen. Meine Hand- und Fußnägel sehen aus, als ob sie von einem Straßenköter als Beißknochen benutzt worden wären!“
„Kaust du wieder Nägel?“ fragte Angelina. Obwohl sie durch die engen, schmutzigen Gassen der Favela bergabwärts eilte und sehr auf Hindernisse achtgeben musste, schaffte sie es, sich nebenbei um ihre Freundin zu sorgen.
„Nur wenn ich zu lange warten muss vor einem Besuch bei einem Freier, den ich noch nicht kenne“, antwortete Giovanna leise und fast etwas verlegen. „Oder wenn ein Rammler ewig nicht zum Schuss kommt und ich auf meinen Feierabend-Sekt warten muss.“
Angelina wich einem kleinen Jungen aus, der mit einem Wrack von einem Tretauto auf einer winzigen braunen Grasfläche herumeierte. Fast wäre er frontal in sie hineingefahren. Das Kerlchen hatte einen Zweig im Mund, als wäre es eine Zigarette, und stieß einige piepsende Flüche hervor. Sie hatte keine Zeit, ihn auszuschimpfen. Stattdessen beeilte sie sich weiter, die Bushaltestelle zu erreichen… ohne sich das frischgewaschene Kleid schmutzig zu machen! Das war ein Kunststück. Denn der Weg, der aus der Favela führte, war an den schmalsten Stellen gerade mal so breit wie eine Tischtennisplatte.
„Lass uns heute Abend weiterquatschen!“ schlug sie vor, ins Handy keuchend. „Bis dahin weiß ich vielleicht auch schon, ob ich bald Krankenschwester sein werde.“
„Oder Ärztin!“ feixte Giovanna. „Angelina, der helfende Engel mit der sonnengebräunten Haut! Ganz in Weiß und mit Heiligenschein!“
Angelina lachte und drückte ihre Freundin weg. Vorne wand sich der Weg um einige alte Steinhäuser und Autowracks herum. Die Bushaltestelle war nicht mehr weit. Sie wollte sich ihr elegantes Kleid nicht auf dem letzten Stück des Weges versauen, weil sie mit ihrer Freundin telefonierte und deshalb unachtsam war. Anstatt sorgfältig Abstand zu wahren vor staubigen Hauswänden, dreckigen Mülltonnen oder Frauen, die Eimer mit Schmutzwasser auf die Gasse kippten.
Sie schaffte es schließlich unbeschadet bis zur Haltestelle. Dort traf auch bald der Bus ein. Noch wusste sie allerdings nicht, wie schmutzig und krass der Weg war, der vor ihr lag.
Die Möbelpolitur roch angenehm nach Limone und Kräutern. Es war Premium-Zeug. Das aus den oberen Verkaufsregalen. Vitória strich sorgfältig über das rötliche Kirschholz der exotischen und vermutlich irgendwoher importierten Wohnzimmerkommode. Alle Möbel in dem großen Raum waren aus demselben Holz. Das Wohnzimmer war hier mindestens sechs- bis achtmal so groß wie die gesamte bescheidene Favela-Bude, in der sie mit ihren drei Kindern hauste. Kein Wunder, hier im Viertel Copacabana, nahe der Touristenstrände der Atlantikküste, wohnten die Leute, die es geschafft hatten. Sie besaßen Villen mit hohen Mauern, parkähnliche Gärten, scharfe Wachhunde und Doppelgaragen mit Geländewagen. Alles war vollgestopft mit dem schicksten Plunder, der in Geschäften zu kaufen war.
Vitória hielt einen Augenblick im Putzen inne. Sie besah sich die gelben Gummihandschuhe, die sie für die Tätigkeit trug. Was hatten diese Hände nicht schon alles gearbeitet in ihrem zweiunddreißigjährigen Leben! Sie hatte mit ihnen ihre kleine Familie ernährt. Alles in allem konnte sich Vitória nichts vorwerfen. Dafür, dass sie mit zwölf schon schwanger geworden war und zwei beziehungsweise vier Jahre später wieder, hatte sie so ziemlich das meiste in ihrem Leben recht ordentlich hingekriegt. Mit anständiger Arbeit und viel Fleiß hatte sie ihre Kinder nach bestem Wissen und Gewissen erzogen. Das hatte bei Angelina und Nicolas ganz gut hingehauen. Ihr Ältester jedoch, Gustavol, war leider missraten. Er würde bald im Gefängnis enden, wenn er so weitermachte mit den Bandenkriegen und den krummen Geschäften.
Heute Abend würde alles anders sein als bisher. Eine beunruhigende, wenn nicht sogar angsteinflößende Sache war das, was ihr bevorstand. Lange hatte sie sich gewehrt gegen die plumpen Annäherungsversuche von Jorge Javali, dem Hausherrn dieser Villa, ihrem Chef.
Von Anfang an schon, seit sie vor einem Jahr diese Stelle als Haushälterin angetreten hatte, hatte er sich ihr gegenüber respektlos verhalten. Manchmal sogar einfach unverschämt! Dass er sie mit seinen gierigen Augen ständig mit Blicken auszuziehen schien und bei jeder sich bietenden Gelegenheit anzügliche Bemerkungen machte, daran hatte sie sich schon gewöhnt. In den letzten Monaten aber und ganz besonders seit dem Karneval im Februar war seine zur Schau gestellte Geilheit kaum mehr zu ertragen gewesen.
Vitória, hatte er am Karneval betrunken geraunt, während sie den Müll und die Verschmutzungen nach den Festlichkeiten im Salon wegputzte. Vitória, du weißt gar nicht, wie gut du es bei mir hast! Du bist eine schöne Frau mit deinen zweiunddreißig Jahren. Und doch lasse ich dich in Ruhe! Obwohl ich weiß, dass du in deiner elenden Favela ganz ohne Mann lebst. Keinen Beschützer und keinen starken Felsen hast du an deiner Seite! Und das in dieser unruhigen Zeit, in diesem gefährlichen Meer voller Stürme und Gefahren!
Immer wieder war es ihr gelungen, seinen trunkenen oder manchmal auch nüchternen Annäherungsversuchen zu trotzen. Meist sehr diplomatisch und freundlich, nur selten kühl und bestimmt. Er war nicht nur steinreich, sondern auch ein ausgemachter Hurenbock. Für ihn war es kein Problem, seinen Sexhunger immer und überall zu stillen, wann immer sich in seinem Pica Leben regte. Seine Ehefrau war oft auf Reisen, da sie als Model arbeitete. Jorge Javali hatte deshalb viele Gelegenheiten, die Sau rauszulassen. Sei es in den hiesigen Bordellen oder bei sich zuhause.
Warum dann auch noch die Haushälterin umgarnen? Warum diese Unersättlichkeit?
Vitória ahnte es. Dafür hatte sie die Männerwelt bereits zur Genüge kennengelernt. Es war das Streben nach Macht, das den Kerl antrieb. Der unbeugsame Wille, sich möglichst jeder Frau, an jedem Ort und zu jeder Zeit bedienen zu können. Die Gier der Männer nach immer mehr; der pulsierende Trieb, den es vermutlich schon seit der Steinzeit gab oder noch länger, tief drinnen in den Windungen der Hoden!
Und warum hatte sie sich endlich geschlagen gegeben und zugesagt, heute dem Herrenabend beizuwohnen? War sie denn völlig verrückt geworden?
Nein: nicht verrückt geworden, sondern arm geblieben, trotz der unermüdlichen Arbeit. Angelina und besonders Nicolas brauchten immer mehr Geld. Noch war völlig unklar, wann Angelina etwas zum Lebensunterhalt würde beisteuern können, und vor allem wie viel. Und dann war da Gustavol, der zwar immer mit seinen Goldketten, seinem Motorrad und seinen jungen Flittchen herumprahlte. Der aber früher oder später ihre finanzielle Hilfe brauchen würde, dessen war sie sich sicher. Gefängnis-Kautionen waren teuer in Rio de Janeiro. Einen Sohn, und selbst einen so nutzlosen Flegel, konnte und würde sie nie im Stich lassen. Insgeheim machte sich Vitória Vorwürfe, ihre Kinder unter diesen widrigen Umständen und ohne Vater aufgezogen zu haben. Würden sie es jemals aus dieser verdammten Favela herausschaffen?
In ihre Gedanken versunken, merkte sie erst spät, dass der Hausherr sie beobachtete. Jorge Javali stand im Türrahmen und begutachtete von weitem ihren Hintern. Ihre Pobacken wogten auf und ab bei den Putzbewegungen, die sie vor der Kommode kniend machte. Dem Schwein lief wahrscheinlich gerade das Wasser im Mund zusammen beim Gedanken an den heutigen Abend!
Würde er sie normal bumsen wollen? War er am Ende gar auf irgendeine abscheuliche Art pervers? Wie würde das mit den anderen Kerlen laufen, die noch anwesend waren? Vitória hatte an diesen Herrenabenden schon oft gekellnert und Snacks zubereitet. Fast immer hatte sie dabei früher gehen dürfen und musste selten lange bleiben. Diese Vergnügungen in der Villa fanden etwa einmal pro Monat statt. Anscheinend ging der Kelch regelmäßig reihum: jeder der „Freunde“ ihres Chefs gab dabei abwechselnd bei sich zuhause den Gastgeber.
„Ich werde sehen, wie du bist, Vitória!“ sagte Jorge frohlockend. „Heute Abend werde ich es sehen! Und mit meinen Händen fühlen. Endlich bist du vernünftig geworden.“
Vitória antwortete nicht. Sie wienerte stumm am Kirschholz der Kommode herum, das bereits beschaulich glänzte.
„Ich will, dass du Strapse anziehst! Und ein knappes Kostüm!“ befahl Jorge. „Die Sachen liegen im unteren Gästezimmer auf dem Bett. Zieh sie um acht Uhr an. Dusche dich vorher und mach dich schön. Um halb neun kommen meine Freunde.“
Sie nickte verbissen, ohne sich nach ihm umzudrehen.
„Wann bist du das letzte Mal so richtig gebockt worden?“ wollte er wissen. Er klang nicht betrunken. Dazu wäre es auch viel zu früh gewesen an diesem Vormittag.
Vitória versuchte, mit den Schultern zu zucken, was ihr im Knien nicht so recht gelingen wollte. Sie hörte, wie er näher kam. Der dicke Perserteppich knirschte sanft, als er mit seinen Lederpantoffeln auf sie zuschritt.
Urplötzlich fühlte sie eine große herbe Männerhand an ihrem Hintern. Sie zuckte zusammen. Ihre Pobacken erzitterten. Ihren Lippen entwich aber kein Laut. Die Hand streichelte über den straff gespannten Baumwollstoff des schwarzen Hausmädchen-Rocks. Zeige- und Mittelfinger fanden sogleich das schmale Tal zwischen den Pobacken und drückten kräftig hinein. Vitória stöhnte leise. Nicht weil es ihr wehtat. Eher weil sie wusste, dass ihm so etwas gefiel. Er war der Hausherr. Er hatte ihr an diesem Morgen die tausend Real geboten für den „total tabulosen Herrenabend ohne falsche Scham und ohne Hemmungen, ganz nach dem Willen der Männer“. Zahlbar am Ende des Abends, nach Erbringung der Dienstleistung.
„Streck deinen Arsch raus!“ verlangte er freundlich. Sie tat es und bog ihre Hüfte nach unten, so dass ihr Po steil nach oben wies. Zufrieden schob er ihr den Rock hoch und tastete mit der rechten Hand zwischen ihren Beinen entlang. Sie trug eine hauchdünne schwarze Strumpfhose und darunter einen Slip. Ihre empfindliche Scheide war zumindest vor dem direkten Hautkontakt mit seinen forschen Fingern sicher.
Dennoch fand er die sanften länglichen Wölbungen der Schamlippen sofort und versuchte sie zu massieren. Sie ließ es geschehen und wartete, bis es vorbei sein würde. Das täte sie auch heute Abend, so beschloss sie. Wenngleich dann alles wesentlich länger dauern und viel schmutziger sein würde!
„Es wird dir gefallen!“ versprach er. „Du kennst meine Freunde. Es sind alles gepflegte, reife Herren mit viel Lebenserfahrung. Sie haben schon viele Weiber vernascht! Sie kennen die Stellschrauben, an denen sie drehen müssen, um dich in Fahrt zu bringen!“ Er lachte. Es klang brünstig und verdorben. Als wäre er ein naher Verwandter des Teufels der Unzucht. Oder sogar der Sex-Satan persönlich!
Mit kreisenden Bewegungen strich er ihr über die Innenseiten ihrer Schenkel. Sie zwang sich, im Knien ihre Beine zu spreizen, weil sie annahm, das ihm auch dies gefallen würde.
„Die erste Stellschraube“, sagte er, „ist das Geld. Wenn das vollzählig ist, hat man euch schon im Sack! Bei dir kommt noch eine unterschwellige Lüsternheit hinzu. Denn du hast keinen Bock, der es dir regelmäßig und anständig besorgt! Nur eine Flasche hin und wieder.“ Er kicherte auf eine gemeine, herablassende Weise. „Entweder eine gut geölte Limonadenflasche, die dir die Fotze beim Reinschieben dehnt. Oder einen der Versager und Pleitegeier, wie sie in deiner armseligen Nachbarschaft zuhauf herumkriechen. Eben nichts weiter als eine Flasche!“