Sex im Busch 2 Im Treibsand der Sünde - Rhino Valentino - E-Book

Sex im Busch 2 Im Treibsand der Sünde E-Book

Rhino Valentino

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Beschreibung

Heitere und schweinische Dschungel-Erotik! Die belgische Kolonie Kongo in Afrika, 1912: Barnabas Treubart ist ein Mann in den besten Jahren, erfahrener Afrika-Reisender und geiler Missionar. Nachdem er die junge, wunderschöne Häuptlingstochter Muluglai vor einem Kannibalen gerettet hat, ist er als Gast im Dorfe ihres Vaters eingeladen. Ihm zu Ehren wird ein feuchtfröhliches Fest veranstaltet. Selbstgebrautes Maniok-Bier, verrückte Trinkspiele und zahlreiche exotische Leckereien und Wettbewerbe werden dargeboten. Auch säuische Sportarten: eine ganz besondere Art des Sackhüpfens, erotisches Fußball sowie ein besonders perverses Tauziehen. Doch die lustige Sex-Party im Buschdorf kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass auf Barnabas Treubart eine gefährliche Mission im Dschungel wartet. Zudem hat er sich in Muluglai verliebt, was ihn in eine dramatische Lage bringt. Für ihn sehr heikel… heiter aber für die Leserinnen und Leser… Er macht einen äußerst eigenwilligen Tauschhandel mit den Eingeborenen und vergnügt sich mit verlockenden Eingeborenen-Frauen. Leider lernt er auch den gruseligen Medizinmann Babalawo kennen. Schließlich lässt er sich auf eine Mutprobe ein, von deren Bestehen das Einverständnis des Häuptlings zur Heirat seiner Tochter abhängt. Auch erkennt Barnabas, dass die dunklen Geheimnisse des Voodoo alles andere als fauler Zauber sind, sondern auf mächtiger Magie beruhen. Er entdeckt eine faszinierend neue Welt voller Tabu-Brüche, uralter bizarrer Riten und lustiger Tänze sowie pervers gereimter Gesänge. Erotik, Spannung, Humor und Gewalt mischen sich in diesem Werk zu einem deftigen Buchstaben-Menü; exotisch scharf, aber gut bekömmlich. Teil 2 des dreiteiligen Romans von Rhino Valentino, dem Autor der Erfolgs-Serie "Sex im alten Rom". Umfang dieses Einzelbandes:: 76 Seiten / 21411 Wörter. Auch im Bundle als abgeschlossener Roman erhältlich.

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Seitenzahl: 108

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SEXIM BUSCH

# 2Im Treibsandder Sünde

Zweiter Teil des Romansvon Rhino Valentino

Sie sind herzlich willkommen

auf dem Blog

www.rhino-valentino.com

und auf der Website

www.stumpp.cc

unter welcher mehr Infos und die

aktuelle Verlagsadresse zu finden sind.

Hinweise auf weitere interessante Titel

finden Sie auch am Ende dieses Ebooks.

Originalausgabe

Erste Auflage März 2013

Copyright © 2013 by Ralf Stumpp Verlag,Spaichinger Strasse 1, 78582 Balgheimfür sämtliche Texte inklusive Titelbild-Design/Foto.

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das Recht der mechanischen, elektronischen oder fotografischen Verbreitung, der Verarbeitung und Einspeicherung in elektronischen Systemen, des Nachdrucks in Printmedien, des öffentlichen Vortrags, der Verfilmung, der Übertragung, auch einzelner Text- und Bildteile sowie der Übersetzung in andere Sprachen.

Die handelnden Personen dieses Romans sind frei erfunden

und volljährig in ihrer Eigenschaft als Romanfigur.

Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen

wären rein zufällig und nicht vom Autor beabsichtigt.

ISBN 978-3-86441-032-1

INHALT

Sex im Busch#2

TEIL 2

Kapitel 5: IM TREIBSAND DER SÜNDE

Kapitel 6: GESCHÄFTIGES GEMURMEL

Kapitel 7: BARNABAS DER BUSCH-BOCK

Kapitel 8: DIE SORGEN DES HÄUPTLINGS

MEHR LIEFERBARE TITEL

Kapitel 5: IM TREIBSAND DER SÜNDE

Als Barnabas Treubart zu der großen Lichtung inmitten des Buschdorfes zurückkehrte, erreichte das Fest seinen ersten Höhepunkt.

Es war inzwischen dunkel bis auf das spärliche Mondlicht. Der afrikanische Regenwald, der das Dorf umschloss, lag in einem tiefen, satten Dunkelgrün unter dem unendlichen schwarzen Sternenzelt. Wie ein schlafendes, aber zutiefst lebendiges Wesen schien er laut zu atmen und zu schwitzen. Er war Heimat unzähliger Tiere, Wohnstätte einer enormen Pflanzenvielfalt und Behüter dunkler Geheimnisse. Nächtliche Räuber schlichen in ihm herum und Insektenflügel schwirrten darin umher. Verborgene Wasserquellen gluckerten und Vögel tauschten unermüdlich Nachrichten aus in ihrer geheimen, singenden Sprache.

Hätten die feiernden Muluglus inzwischen nicht mehrere Dutzend Fackeln aufgestellt, wäre die Dunkelheit Barnabas unheimlich oder gar bedrohlich vorgekommen. So aber fand er gerne zurück in das lebhafte, fröhliche Gewimmel der Feiernden, das erleuchtet war von flackernden Lichtern.

Beklommen erinnerte er sich an den Babalawo. Wenn der Stammespriester tatsächlich so mächtig und wissend war… wusste er über alles Bescheid, was auch außerhalb des Festes und der Wahrnehmung des Häuptlings vor sich ging? Und wenn es so sein mochte, hielt er es dann für klug, derlei Wissen für sich zu behalten? Stand er derart über den Dingen, dass er sich neutral verhielt?

Oder war er etwa gar nicht so allwissend und kümmerte sich nur um seine Opferrituale und Geister-Beschwörungen, weltfremd und in sich gekehrt?

Barnabas zwang sich, Haltung zu bewahren und sich nicht in Zweifeln und Befürchtungen zu verlieren. Er setzte eine heitere, arglose Miene auf und ging auf die Feiernden zu.

Unübersehbar war Häuptling Mulugleo der laute Mittelpunkt des Partymobs. Zusammen mit zwei hübschen Muluglu-Frauen bewegte er sich zu einem schnellen Trommelwirbel. Die Federn, Holzperlen und Zahnketten seines Körperschmucks tanzten im wirbelnden Rhythmus seiner Schritte umher.

Offenbar hatte ihn die längere Abwesenheit seines Gastes nicht gestört oder verwundert. Denn als er ihn erblickte, rief er freundlich und unbeschwert: „Mein lieber Barnabas! Du kommst gerade rechtzeitig, um unsere tollen Wettkämpfe zu erleben! Das musst du gesehen haben!“ Keuchend hielt er inne und ließ das Tanzen sein, während die Trommeln unaufhörlich weiter dröhnten.

Barnabas trat heran und bemühte sich um einen ruhigen, entspannten Tonfall. Als wäre er wirklich nur fort gewesen, um Wasser zu lassen. Und nicht, um ein spontanes nächtliches Sex-Abenteuer zu erleben.

„Ihr vollführt Kämpfe? Mitten in der Nacht?“ fragte er schmunzelnd.

„Es ist doch nicht mitten in der Nacht“, antwortete der Häuptling, ebenso gut gelaunt wie der Gast. „Wir haben gerade mal die zehnte Stunde nach Mittag, also späten Abend. Und es sind eher sportliche Wettstreite als echte Kämpfe… Eine ganz besondere Schau, du wirst schon sehen! Unsere Männer üben das ganze Jahr dafür, um bei den Feiern in guter Form zu sein. Die Frauen ebenso!“ Eifrig nickend nahm er Barnabas am Arm und zog ihn in die Nähe einer sandigen Fläche. Dort wuchsen nur einige vereinzelte Dornengebüsche. Ansonsten diente sie offensichtlich als Sportplatz oder ebenerdige Arena.

Ein Mann trat auf den Häuptling zu. Er trug schwere Waffen: Einen langen Wurfspeer, ein Steinmesser und ein Schild. Dieses war mit ehrfurchtsgebietenden Orakeln in Rot, Weiß, Gelb und Schwarz bemalt. Der Mann wirkte sehr nüchtern und gefasst. Er gehörte nicht zu den Feiernden. Wahrscheinlich war er eine Wache oder ein Späher.

„Alles ruhig!“ informierte er in leisem Kongolesisch den Häuptling.

Der blickte ihn kurz etwas verwundert an, als wisse er nicht, was man von ihm wolle. Dann hellte sich sein Gesicht auf, und er nickte zufrieden.

„Gut!“ antwortete Mulugleo mit schwerer Zunge. Er wirkte für einen Augenblick sehr konzentriert, fast nüchtern und in düsterer Stimmung. „Du und die anderen! Haltet die Augen und Ohren auf, lauscht auf den Dschungel, riecht ihn! Wenn das Tier kommt, müsst ihr bereit sein. Lasst nicht zu, dass es eines der Kinder holt!“

Der Wächter nickte. Ganz kurz wurde sein Blick sehnsuchtsvoll, als er auf die Becher mit dem Maniok-Bier traf, die Mulugleo und seine Untertanen kreisen ließen. Doch sogleich richtete er seine Augen wieder streng geradeaus, dienstbeflissen und zuverlässig, wie es sein Amt verlangte.

„Sind die Hütten versperrt? Befinden sich die alten Leute bei den Kindern und wachen über ihren Schlaf?“ Mulugleo fixierte den Wächter wie ein Raubvogel einen Dschungelhahn.

Der nickte. „Alles wie befohlen, großer Häuptling Mulugleo.“

„Gut.“ Der Angesprochene war sichtlich erleichtert, für den Augenblick, ungeachtet der Festlichkeiten, seine Pflicht getan zu haben. Er hatte die Kontrolle über die Sicherheit des Dorfes. Gerne widmete er sich nun wieder der Party. Der Wächter trat ab und verschwand im Schatten der Hütten, Zäune und Büsche.

„Habt ihr hier Probleme im Dorf? Was meintest du mit Tier?“ wollte Barnabas wissen.

Der Häuptling winkte ab: „Ist nicht so wichtig momentan. Das erzähle ich dir ein anderes Mal. Lass uns einfach unbeschwert feiern!“

Die schöne Muluglai war nirgends zu sehen. Unauffällig sah sich Barnabas nach allen Seiten um. Er erblickte aber nur Muluglu-Krieger und Muluglu-Frauen. Keine Spur von der Häuptlingstochter. Auch zwei seiner eigenen Kofferträger bemerkte er. Sie amüsierten sich mit Maniok-Bier und reichlich auf Bananenblättern aufgetürmten Leckereien.

Lag Muluglai immer noch mit ihrem Liebhaber in den roten Büschen? Trieben sie es gar noch ein zweites Mal? Und wie naiv war der alte Häuptling eigentlich? Er bemerkte nicht, dass seine neunzehnjährige Tochter heimlich in seiner unmittelbaren Umgebung Sex mit einem jungen Mann des Dorfes hatte. Bestimmt war der Vorfall, von dem Barnabas heute Abend Zeuge geworden war, bisher nicht der einzige seiner Art gewesen. Wie konnte das Oberhaupt eines kleinen Eingeborenendorfes nicht über das triebhafte Verhalten seiner eigenen Tochter Bescheid wissen?

Barnabas hütete sich natürlich, ihm das unter die Nase zu binden. Zu unberechenbar und zu gefährlich konnte die Reaktion des Alten sein. Noch wusste der Missionar nicht genau, wie er den Charakter und die Stammesregeln der Muluglus einschätzen sollte. Vorsicht war angebracht. Es galt, in möglichst wenig Fettnäpfchen zu treten. Obwohl es derer für ihn wohl so viele gab wie schwarze Quadrate auf einem Schachbrett.

Was sich jetzt plötzlich vor seinen Augen abspielte, machte ihn zunächst fassungslos und ließ ihn dann hell auflachen: Zwei große starke Krieger waren gegeneinander angetreten, beide völlig nackt. Ihre ungewöhnlich langen, dicken Schwengel waren an ihren Enden an einem dünnen Seil aus getrockneten Pflanzenfasern befestigt. Es schuf somit eine Verbindung zwischen ihnen. Um die Schwengel herum war das Seil zwar fest verknotet. Dicke Schichten von weichen grünen Blättern sorgten aber dafür, dass zwischen dem harten Seil und der zarten Haut der Schwengel weniger Drückgefühl und Reibung entstand.

Das war wichtig. Denn die beiden zerrten in entgegengesetzten Richtungen an dem Seil! Unter Aufbieten aller Kräfte bogen sie ihre Unterkörper voneinander weg. Das Seil und die beiden Schwengel schienen zum Zerreißen gespannt. Wie in höchster Not japsend und schwitzend tapsten die beiden umher. Sie waren konzentriert auf ihre Leibesmitte und darauf, mit der Kraft ihrer Glieder den jeweils anderen zum Aufgeben zu zwingen.

„Es ist Tauziehen, ein altes Spiel der weißen Seeleute! Die sind schon vor Generationen zu uns gekommen und haben es unseren Vätern beigebracht!“ sagte Häuptling Mulugleo stolz.

Barnabas nickte grinsend. Er kannte das Spiel natürlich, wenn auch in einer banaleren, harmloseren Variante. Beim Anblick der großen, unnatürlich straff gespannten Schwengel musste er schlucken. Wenn keiner der beiden Gegner nachgab, würden die Fleischriemen womöglich in die Länge gezogen wie Teigrollen unterm Nudelholz! Barnabas fragte sich, ob es wohl häufiges Training war, welches die Schwengel der beiden Muluglus so lang gemacht hatte. Wohl eher nicht, denn sie waren auch recht dick. Langgezogene Schwengel wurden mit der Zeit sicher eher ausgedünnt, da die Masse durch das Ziehen ja nicht größer wurde.

Schließlich gab einer der beiden auf. Mit einem jammernden, erstickten Jaulen ließ er sich am Seil in Richtung des Gegners ziehen, um dem enormen Druckgefühl zu entkommen. Er trat über die Grenzlinie, die in den Sandboden gezogen war. Die Anhänger des Siegers brachen sogleich in lautes Jubeln aus und ließen ihren Helden hochleben. Nicht ohne vorher das Seil von seinem Glied loszuknoten. Sonst hätten sie das Gehänge des Verlierers glatt noch einmal unter Zugzwang gesetzt.

Noch immer angetan von der perversen Darbietung, wurde Barnabas vom Häuptling sanft weitergezogen. „Das ist noch gar nichts!“ prahlte er und grinste breit. „Ein kleines, sehr altes Spielchen. Da haben wir noch spannendere Wettkämpfe! Unseren Fußball… und das Sackhüpfen!“ Er zwinkerte dem Missionar schelmisch zu. Barnabas ahnte, dass es sich hierbei nicht um die ihm bekannten Sport- und Spielarten handelte, sondern um völlig abnorme und schweinische Wettkämpfe. Die sich nur ein lüsterner Spinner ausdenken konnte, dem die Langeweile des afrikanischen Busches ohne dreiste Sex-Spielchen sonst aufs Gemüt schlug!

Das Fußballspiel war an Irrsinn und Perversion nicht zu überbieten.

Es spielte eine Männer- gegen eine Frauenmannschaft. Der Ball war die mit Luft gefüllte und zugeknotete Blase eines Warzenschweins. Sie war fast rund und kullerte, angestoßen von den Spielern, federleicht hin und her. Gespielt werden durfte, wie der Häuptling eifrig erläuterte, nur ohne Beinarbeit und schon gar nicht mit den Händen oder dem Kopf. Während der Häuptling noch erklärte, sah Barnabas mit eigenen Augen die sportliche Sauerei, die sich vor ihm abspielte. Mitten am späten Abend im Dschungel des Kongo, erleuchtet vom unregelmäßigen Licht der Fackeln und bevölkert von zahllosen Schatten in ständiger Bewegung.

Die männlichen Spieler robbten auf allen Vieren dem Ball hinterher, ebenso wie die Frauen. Im Gegensatz zu diesen besaßen sie knüppelartige Schläger, mit denen sie nach dem Ball kickten: ihre steifgemolkenen Riemen! Gelang es einem der Spieler, sich auf den Ball zu stürzen, so nahm er direkt über ihm mit angewinkelten Armen und Beinen Position ein. Er brachte sein Gehänge in die Nähe der Schweineblase und ließ die Muskeln darin zucken. Der halb- oder auch ganz steife Riemen federte dadurch nach vorn, und wenn der Mann gut gezielt hatte, stieß er damit den Ball in Richtung des gegnerischen Tors. Die Tore bestanden aus grob geknüpften Netzen, die zwischen Gebüschen aufgespannt waren.

Das Knifflige bestand für die Männer darin, ihre Schwengel mehr oder weniger aufgerichtet zu halten, was beim Anblick der vielen nackten Frauen nicht schwer erschien. Am besten war ein nur halbwegs steifer Schwengel, um damit nach dem Ball zu dreschen. Ein allzu hartes Glied prangte steil aufgerichtet am Unterbauch und war zum „Kicken“ nach dem Ball kaum zu gebrauchen. War es zu schlaff, vermochten die Muskeln darin nicht, es nach vorne zucken zu lassen. Mit einem schlaffen Gehänge konnte ein Mann nur durch die Bewegungen seines Unterkörpers den Ball vorwärts bugsieren. Ein solcher Versuch wurde vom Publikum mit Buh-Rufen und spöttischem Gelächter quittiert.

Das Mittel der Wahl für die Frauen hingegen waren ihre Brüste. Hier waren die Spielerinnen mit den größten Busen im Vorteil. Ganz besonders die alten Frauen, deren stattliche Brüste schon schlaff herabhingen, waren als geschickte Stürmerinnen gefürchtet. Behände robbten sie auf den Ball zu. Sie beugten sich über ihn, ließen die Brüste einmal hin und herschwingen wie massive Kirchturmglocken und schlugen damit nach dem Ball.

Barnabas mochte es kaum glauben, mit welcher Ernsthaftigkeit und Begeisterung die Muluglus dieses Treiben veranstalteten. Der Ball ging mal auf die eine Seite des Spielfelds, mal auf die andere, aber nicht in eines der Tore. Die Zuschauer riefen wild durcheinander und feuerten ihre Lieblingsmannschaft an. Auffällig war, dass sich hier beide Geschlechter beliebig für jeweils eine Mannschaft ereiferten. Das hieß, nicht unbedingt nur Frauen waren Anhänger der Frauenmannschaft und umgekehrt. Eine bunt gemischte, tolerante und faire Sache also. Wenn auch vollkommen verstörend und unzivilisiert für einen gewöhnlichen, gottesfürchtigen Europäer!

„Die alte Aklawa ist die Beste! Sie kommt über den Ball wie ein Sturm über das Dorf!“ rief Häuptling Mulugleo und klatschte in die Hände. Er war betrunken. Seine Augen glänzten glasig. Nicht bei jedem Klatschen trafen sich seine Handflächen in der Mitte. „Es würde mich nicht wundern, wenn sie am Ende den Sieg davonträgt!“