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In der Antike, zur Zeit der Herrschaft Königin Kleopatras VII.: Beauftragt von der Ratgeberin Nafi Elhad, findet sich Obinna mit seinem Herrn, dem Kunstmaler Philo, im Palast ein. Eine Wand der pharaonischen Gemächer soll verziert werden. Der Auftrag entpuppt sich jedoch als pikante Sex-Falle… Unbeirrt von den Ausschweifungen hält Obinna an dem Ziel fest, seine Freunde wiederzusehen. Vor allem seine große Liebe Afra! Währenddessen leidet der Gallier Dumnorix unter dem krankhaften Geiz seines neuen Herrn, dem verrückten Pyramiden-Baumeister Anubis. Auch Afra ist nicht besser dran: Ihre Besitzer sind Ammon und Sitre, ein schwerreiches Ehepaar. Die schöne Germanin wird unter Druck gesetzt, den missmutigen Ammon von seiner Impotenz zu heilen. All der bequeme Luxus kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie bald die besonders dunklen Seiten der Sexualität hautnah miterlebt… Ihr gefährliches Sexleben in Ägypten versetzt die Sklaven Obinna, Dumnorix, Afra und Aikaterine in Angst und Ekstase. Die perversen Entartungen ihrer verwöhnten Herrschaften, der tiefe Schmerz, voneinander getrennt zu sein und die Sehnsucht nach Freiheit bewegen die vier Helden dieser spannenden Story. Neben viel deftigem Sex enthält die Geschichte eine kräftige Brise Humor und bereichert augenzwinkernd das Genre der Erotik-Parodie… Im Verlauf der Serie durchleben die Helden eine dramatische Bandbreite ihrer Gefühle. Sie lassen uns teilhaben an ihren Ängsten, Hoffnungen und dem unerschütterlichen Selbstvertrauen in die eigenen Kräfte und Fähigkeiten. In seiner geschliffenen und gerne etwas blumigen Sprache lädt der Autor Rhino Valentino ein in die exotische, sexuell brisante und manchmal auch erfrischend heitere Welt des antiken Ägyptens. Umfang dieses Einzelbandes: 40 Seiten / 11096 Wörter. Es sind insgesamt sechs Bundles erhältlich, welche jeweils drei Einzelbände beinhalten. Die achtzehn Einzelbände oder sechs Bundles bilden einen abgeschlossenen Roman mit insgesamt etwa 800 Seiten.
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Seitenzahl: 65
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Historischer Erotik-Romanvon Rhino Valentino
# 14Die Macht des Schwengels
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Hinweise auf weitere Titel finden Sie am Ende des Buches.
Originalausgabe
Erste Auflage Dezember 2015
Copyright © 2015 by Ralf Stumpp Verlag, Spaichinger Strasse 1, 78582 Balgheim Cover-Layout & Photo: © 2015 by Ralf Stumpp
Alle Rechte vorbehalten. All rights reserved.Dieses Werk ist inklusive all seiner Teile urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung und/oder Verbreitung ohne schriftliche Erlaubnis des Verlages ist verboten.
Dies ist ein Werk der Phantasie. Personen und Handlungen sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen oder realen Ereignissen wären rein zufällig und nicht vom Autor beabsichtigt. Sexuell handelnde Personen sind volljährig in ihrer Eigenschaft als fiktive Figur.
ISBN 978-3-86441-022-2
Dies ist das Qualitätsprodukt eines engagierten Kleinverlags. Die kreative Planung, das Schreiben, das Lektorat, das Korrektorat und die Formatierung wurden mit großer Sorgfalt betrieben.
Allen Leserinnen und Lesern sei an dieser Stelle viel Spaß und gute Unterhaltung gewünscht!
Die Macht des Schwengels
„Da seid ihr ja schon, Meister Philo!“ rief Nafi Elhad, nachdem sie das Tor hatte öffnen lassen. Die Ratgeberin für Schönheit und Kultur am Hofe der Königin Kleopatra VII. war sichtlich erleichtert, dass der Kunstmaler sich an diesem frühen Morgen pünktlich zur Arbeit meldete. Er stand vor einem Portal, welches als Dienstboteneingang benutzt wurde. Hinter ihm wartete Obinna, einen kleinen, hölzernen Wagen neben sich. Auf diesem befanden sich verschiedene Behälter mit Farbe und ein Sack voller Tücher und Pinsel.
Zwei schwerbewaffnete Männer der Palastwache waren anwesend. Sie ließen die beiden Neuankömmlinge nicht einmal für einen Moment aus den Augen. Das überaus prunkvolle und weitläufige Anwesen des weiblichen Pharaos war sehr gut bewacht. In unmittelbarer Nähe zu ihnen befand sich ein weiteres Dutzend Wachen. Unzählige waren zudem auf dem ganzen Gelände und im Gebäude verteilt.
„Ich hatte es euch ja versprochen, pünktlich in aller Frühe zu erscheinen!“ sagte Meister Philo nicht ohne Stolz. „Schließlich bin ich keiner von jenen arbeitsscheuen, versoffenen Pinselschwingern, wie es sie leider auch in Alexandria zuhauf gibt. Das ist ein Vorteil für mich. Manchmal verschläft die Konkurrenz das Geschäft… Ihr könnt immer auf mich zählen, werte Nafi Elhad! Für mich und meinen Schüler hier ist es eine sehr große Ehre, an diesem heiligen Ort tätig sein zu dürfen.“
Die Ratgeberin beschied den Wachen die Unbedenklichkeit der Besucher. Sie bat den Maler und seinen Sklaven herein. Scheinbar mühelos packte Obinna den schweren, hölzernen Wagen mit den Malutensilien. Er trug ihn die acht Stufen der Steintreppe hoch.
„Da drin hat es aber noch viel mehr von der Sorte!“ meinte Nafi Elhad mit einem anerkennenden Blick auf Obinna. Sie meinte damit die Treppenstufen.
„Ihm wird das keine Probleme bereiten“, erklärte der Kunstmaler zuversichtlich. „Für einen Sklaven ist er nicht nur überraschend begabt und gelehrig, sondern auch ungeheuer kräftig, wie ihr ja selbst seht.“
„Woher habt ihr ihn?“ wollte sie wissen. Interessiert beobachtete sie das Muskelspiel der Arme, Schultern und Gesäßbacken des Nubiers.
„Vom… nun… von einem der Märkte!“ antwortete Meister Philo. Gerade noch rechtzeitig hatte er die Worte „vom Dunklen Basar“ verschluckt. Dieser Markt genoss am königlichen Hofe einen nicht allzu guten, weil etwas halbseidenen und zwielichtigen Ruf. Es war besser, wenn er die wahre Herkunft des Sklaven verschwieg.
„Er ist recht anmutig“, bemerkte die Ratgeberin für Schönheit und Kultur. „Um nicht zu sagen, ausgesprochen hübsch! Dabei aber so kräftig und männlich gebaut wie ein junger Zuchtstier.“ Dies kam ihr noch weit untertrieben vor. In den Tiefen ihres edlen, hellen Seidengewandes machte sich eine bittersüße Feuchtigkeit breit, und zwar genau an einer gewissen Stelle zwischen ihren Oberschenkeln.
Sie gingen mit raschen Schritten durch endlos lange, hohe Gänge. Mehrere breite, kurvenreiche Treppen mussten sie hinaufsteigen, bis sie in die Nähe der königlichen Gemächer kamen. Die Ausstattung war hier noch etwas teurer und vollkommener als jene im unteren Palastbereich, obwohl eine Steigerung kaum noch möglich zu sein schien. Die Metalle Kupfer, Bronze und Gold waren sehr verschwenderisch verbaut worden. Das allgegenwärtige Material, aus dem hier so gut wie alles gemeißelt war, bestand aus sehr fein gemaserten, sorgfältig ausgesuchten Marmorblöcken. Wundersam hübsche Knaben, muskulös gebaute Sklaven mit nacktem Oberkörper und dezentem Federschmuck sowie der eine oder andere wachsame, misstrauische Eunuch bevölkerten diese höchste Ebene des Palastes.
Ihre Schritte hallten laut durch die weißgrau strukturierten Marmorgänge. Die Holzräder des Karrens, welchen Obinna zog, eierten mit einem leisen Poltern über die makellose Glätte des Bodens. Reich verzierte, aufwändig geschnitzte Türen wurden vor und hinter ihnen wie von Zauberhand geöffnet und wieder verschlossen. Sie wurden betätigt von aufmerksamen Bediensteten, die man kaum sah und hörte. Den ganzen Tag über verharrten diese hinter mächtigen Säulen und üppigen Topfpflanzen. Sie waren einzig und allein dazu da, den Palastbewohnern und Besuchern einen mühelosen Zugang zu allen Räumen zu verschaffen. Meister Philo und Obinna hatten durch die Führung von Nafi Elhad absolut freies Geleit, selbst in die innersten Bereiche von Königin Kleopatras Wohnstätte.
Obinna kam sich wie ein Eindringling vor, der hier nicht hergehörte. Diesen allumfassenden, ungeheuren Reichtum hätte er sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorzustellen vermocht. In seiner Erinnerung war selbst die prachtvolle Villa seiner ehemaligen Herrschaften Magnus und Laetitia im Vergleich hierzu eine winzige, armselige Hütte.
Seinen jetzigen Besitzer schien das alles recht kaltzulassen. Höflich interessiert, aber mit professioneller Geschäftigkeit ging Meister Philo hinter Nafi Elhad her. Von Zeit zu Zeit lobte er mit leisen, staunenden Worten mal diesen und mal jenen Prunk. Wohl, weil er meinte, dass sich dies als Gast so gehörte. Obinna spürte aber, dass der Künstler mit seinen Lobhudeleien stark übertrieb. In Wahrheit war dieser allein auf seine Werke fixiert. Nichts anderes zählte für ihn oder hatte Bestand, selbst der teuerste Luxus nicht. Gold und Marmor konnte man sich kaufen, sofern man auf irgendeine Weise zu Vermögen gekommen war. Die gute Beherrschung einer Kunst aber wurzelte im langwierigen, mühevollen und oft lebenslangen Feilen am eigenen Talent. Sie war vollkommen unbezahlbar.
Die Königin selbst war nirgends zu sehen. Entweder waren ihre Gemächer so weitläufig, dass sie sich in einem anderen, weit entfernten Teil davon aufhielt. Oder aber sie schlief noch…
Endlich gelangten sie zu der besagten Wand, welche übertüncht und mit Farbmustern verziert werden sollte. Meister Philo erschrak beim Anblick der dunkelrot verklebten Flecken und Schlieren, die sich auf dem weißen Hintergrund abzeichneten. Er griff sich mit der flachen Hand an die Brust und atmete schwer.
„Es sieht aus… wie Blut!“ stieß er hervor. „Hoffentlich ist das kein Zeichen des Unglücks an diesem königlichen Ort, der den Göttern so nahe ist!“
„Es handelt sich um roten Wein“, murmelte Nafi Elhad kaum hörbar, aber so, dass der Maler sie verstehen konnte. „Jemand hat einen Becher an die Wand geschleudert. Nichts weiter ist geschehen. Und nun hurtig, Meister Philo, frisch ans Werk!“ Einmal mehr streifte ihr Blick den großgewachsenen, verheißungsvoll geformten Körper des Nubiers.
Der verstand offenbar genau, was sie wollte. Denn bei ihren Worten machte er sich ohne zu zögern daran, die Farben und Pinsel auszupacken und für die Arbeit vorzubereiten. Dabei streckte er seinen straffen, gutgeformten Hintern heraus und ließ ihn wie beiläufig kreisen, sanft und anzüglich. Er spürte nur zu genau, dass Nafi Elhad am liebsten seinen erotischen Po betatscht und liebkost hätte.
Der Maler setzte sich deutlich behäbiger in Bewegung als sein Sklavenschüler. „Nun denn“, sagte er und musterte kritisch die beschmutzte Wand. „Das hier werden wir erst doppelt oder dreifach übertünchen müssen. Nachdem dann alles getrocknet ist, mache ich mich daran, etwas Buntes auf die Wand zu malen.“
Sie begannen mit ihrer Arbeit.