Sex im Busch 3 Im schwarzen Reich der Kannibalen - Rhino Valentino - E-Book

Sex im Busch 3 Im schwarzen Reich der Kannibalen E-Book

Rhino Valentino

0,0

Beschreibung

Heitere und schweinische Dschungel-Erotik! Die belgische Kolonie Kongo in Afrika, 1912: Barnabas Treubart ist ein Mann in den besten Jahren, erfahrener Afrika-Reisender und geiler Missionar. Nach der Rettung der schönen Häuptlingstochter Muluglai vor dem blutrünstigen und lüsternen Kannibalen und nach dem rauschenden, sexuell entarteten Fest im Buschdorf geht es munter weiter mit hemmungslosen Skandalen! Barnabas muss sich bei einer Mutprobe im Dschungel behaupten. Voller Liebe zu Muluglai will er dem Häuptling beweisen, dass er Manns genug ist, um seine Tochter zu heiraten. Waghalsig macht sich Barnabas auf die Jagd nach einem gefährlichen Raubtier. Doch das Vorhaben nimmt einen ganz anderen Verlauf als geplant… Plötzlich werden die Jäger zu Gejagten! Sie sehen sich einer Horde gewalttätiger und grausamer Wilder gegenüber, die nur zwei Dinge im Sinn haben: Nahrungsaufnahme und Geschlechtsverkehr. Die Begegnung mit dem Stamm der extrem perversen und skrupellosen Kannibalen droht ein entsetzlicher Alptraum zu werden, aus dem es kein Entrinnen mehr zu geben scheint. Noch aber zeigt sich ein heller Hoffnungsschimmer am dunklen Horizont, der ein Happy End nicht ganz ausschließt… Was es letztlich mit den seltsamen "Kuss-Krediten" auf sich hat, überrascht den Missionar und sorgt für tüchtigen Wirbel in seinem ohnehin erschütterten Gefühlshaushalt. Auch erkennt er, dass die dunklen Geheimnisse des Voodoo kein fauler Zauber sind, sondern auf mächtiger Magie beruhen. Er entdeckt eine faszinierende Welt voller Tabu-Brüche, uralter grusliger Riten und charmanter, lustiger Tänze und Gesänge. Erotik, Spannung, Humor und Gewalt mischen sich in diesem Werk zu einem deftigen Buchstaben-Menü; exotisch scharf, aber gut bekömmlich. Teil 3 des dreiteiligen Romans von Rhino Valentino, dem Autor der Erfolgs-Serie "Sex im alten Rom". Umfang dieses Einzelbandes: 90 Seiten / 25029 Wörter. Auch im Bundle als abgeschlossener Roman erhältlich.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 126

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



SEXIM BUSCH

# 3Im schwarzen Reichder Kannibalen

Dritter Teil des Romansvon Rhino Valentino

Sie sind herzlich willkommen

auf dem Blog

www.rhino-valentino.com

und auf der Website

www.stumpp.cc

unter welcher mehr Infos und die

aktuelle Verlagsadresse zu finden sind.

Hinweise auf weitere interessante Titel

finden Sie auch am Ende dieses Ebooks.

Originalausgabe

Erste Auflage März 2013

Copyright © 2013 by Ralf Stumpp Verlag, Spaichinger Strasse 1, 78582 Balgheim für sämtliche Texte inklusive Titelbild-Design/Foto. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das Recht der mechanischen, elektronischen oder fotografischen Verbreitung, der Verarbeitung und Einspeicherung in elektronischen Systemen, des Nachdrucks in Printmedien, des öffentlichen Vortrags, der Verfilmung, der Übertragung, auch einzelner Text- und Bildteile sowie der Übersetzung in andere Sprachen.

Die handelnden Personen dieses Romans sind frei erfunden und volljährig in ihrer Eigenschaft als Romanfigur. Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen wären rein zufällig und nicht vom Autor beabsichtigt.

ISBN 978-3-86441-034-5

INHALT

Sex im Busch#3

TEIL 3

Kapitel 9: GEFÄHRLICHER DSCHUNGEL

Kapitel 10: IM SCHWARZEN REICH DER KANNIBALEN

Kapitel 11: DSCHUNGELBLÜTEN UND BUSCH-ROMANTIK

Kapitel 12: DIE SACHE MIT DEN KUSS-KREDITEN

MEHR LIEFERBARE TITEL

Kapitel 9: GEFÄHRLICHER DSCHUNGEL

Es war, als befänden sie sich auf dem tiefen Grund eines Meeres inmitten von allerlei Schlingpflanzen und moosbewachsenen Felsen. Die Nacht hatte sich wie ein dunkelblauer Schleier über den Dschungel gelegt. Im trüben Mondlicht zeichneten sich die schwarzen Silhouetten der Bäume und Büsche ab. Vögel und geheimnisvolles, verborgenes Getier gaben merkwürdige Geräusche von sich; Laute der Jagd, des Warnens und der Brunst.

Ein schrilles, klägliches Meckern hallte über alle Tierstimmen hinweg durch die Nacht. Die junge, schwarzgefleckte Ziege, die an einem Ast festgebunden war, blökte ängstlich vor sich hin. Ob sie wusste, dass sie als Beutetier Bestandteil der Falle war, die dem Leoparden gestellt wurde?

Barnabas Treubart saß mit den anderen Jägern auf einer steilen, felsigen Anhöhe in Steinwurfweite der Ziege. Er hielt seine klobige alte Flinte griffbereit. Sie war gründlich gereinigt worden und durchgeladen. Der doppelte Lauf schimmerte metallen im fahlen Licht des Mondes.

Mit von der Partie waren zwei seiner schwarzen Träger, die Oke und Lado hießen, sowie drei Krieger des Muluglu-Stammes. Die Männer waren mit Jagdspeeren bewaffnet, mit denen sie vortrefflich umzugehen wussten. Das hatten sie Barnabas bereits auf dem Weg hierher gezeigt, indem sie die Speere erfolgreich auf recht weit entfernte Baumstämme geworfen hatten. Einer hatte dabei sogar einen kleinen Ast gespalten.

Barnabas dachte an die junge schöne Häuptlingstochter. Wie sehr war er inzwischen in Muluglai verliebt! Inständig betete er darum, dass der Leopard bald auftauchen möge und erlegt werden konnte. Er hoffte, dass sein Plan mit der Voodoo-Beschwörung klappen würde. Der alte Balla leistete hoffentlich im Muluglu-Dorf inzwischen gute Arbeit, was die Beschaffung der Haare und die Beauftragung des Babalawo mit der magischen Zeremonie anging!

Verstohlen rieb sich der Missionar am Schritt herum. Der raue Stoff seines Tropenanzugs raschelte. Niemand von den anderen konnte in der Dunkelheit sehen, was er da tat. Sein Schwengel ruhte erwartungsvoll und in fleischiger Trägheit in den Tiefen der Baumwollunterhose. Er war immer noch ermattet vom ausgiebigen Sex mit der dicken Muluglu-Frau. Als wäre er eine weiße Brühwurst, die zu heiß gekocht worden war und nun erst langsam abkühlte. Die Eichel schien immer noch wundgescheuert zu sein von der hitzigen Stoßerei. Die Vorhaut spannte sich faltig und schlaff um sie herum wie ein ausgewrungener kleiner Waschlappen.

„Entspanne dich!“ sprach Barnabas leise zu seinem Gehänge. „Bald schon, bald wirst du phantastische Genüsse auskosten, wie du sie noch nie erlebt hast! Und zugleich wird mein Männerherz jubeln im Taumel der Liebesgefühle, wenn ich Muluglai heirate, die einzigartig Hübsche und Wundervolle! Alles werde ich darum geben, sie in den Hafen einer glücklichen geilen Ehe heimzuführen.“

„Herr spricht mit Geistern der Ahnen?“ fragte Lado irgendwo aus dem Dunkeln. Barnabas erschrak und fühlte sich ertappt. Er nahm die Hand von seinem Schritt.

„Ja“, sagte der Missionar knapp. „Ich komme von weit her, doch die Geister meiner Ahnen sind immer bei mir. Auch hier im Busch.“

„Was sie dir sagen?“ fragte Lado.

„Sie meinen, das Raubtier kommt bald, um die Ziege zu melken!“ antwortete Barnabas. „Wir sollen uns einfach etwas gedulden.“ Jetzt konnte er Lado inmitten der vielfältigen Schatten um ihn herum erkennen. Er war nackt bis auf seinen Lendenschurz und eine dicke Halskette aus Amuletten, Tierknochen und bunten Federn, die ihm bis zum Bauchnabel hing.

„Warum Raubtier Ziege melken?“ wunderte sich Lado. „Das dir deine Ahnen sagen?“

„Ach so… nein! Unsinn.“ Barnabas lachte nervös. „Da habe ich mich versprochen. Ich bin etwas durcheinander! Ich meinte natürlich, es kommt, um die Ziege zu reißen!“

Lado nickte befriedigt und mit einem überlegenen, leicht spöttischen Gesichtsausdruck. Was war der Dicke mit dem komischen Tropenhelm und dem weißen Schnauzbart doch für ein merkwürdiger Kauz! Ihn auf der Jagd nach dem Leoparden dabei zu haben war, als hätte man einen sprechenden Klotz am Bein. Als würde man mit einem Esel ein Galopp-Rennen gewinnen wollen; als würde man einen Affen damit beauftragen, eine Buschhütte zu bauen! Wohl hatte der Weiße einen dieser modernen Schießprügel bei sich. Bei einer Jagd verließ sich Lado aber lieber auf seine Geschicklichkeit im Umgang mit dem Wurfspeer. Dieser lag in Griffnähe neben ihm. Seine Spitze war so scharf geschliffen, dass man sich damit hätte rasieren können.

„Jetzt still!“ zischte es von irgendwoher. „Sonst schwarzgefleckter Gelber nicht kommen!“ Die Stimme von Oke. Er hatte Recht. Sie verstummten. Keiner sprach mehr. Es wurde still bis auf die Stimmen der Dschungeltiere und das laute Zetern der angebundenen Ziege. Sie spürte mit ihrem Instinkt, dass sie in Gefahr war.

Geraume Zeit verstrich. Nichts passierte. Barnabas war etwas schläfrig zumute. Er gähnte lautlos. Immer noch war es sehr warm, obwohl sich die Sonne auf die andere Seite der Erdkugel verabschiedet hatte und erst morgen wieder auftauchen würde. Sie hatte ihre Hitze dagelassen, gespeichert in den Pflanzen, den Steinen und der Atmosphäre. Der Stoff seines Tropenanzugs war feucht vom Schweiß und klebte auf seiner Haut. Barnabas erinnerte sich wieder einmal nur zu gerne an seine geliebte Heimat.

Ach, wie schön und erfrischend wäre jetzt eine Sommernacht in der Berglandschaft des kleinen Ortes, an dem er aufgewachsen war! Die Luft wäre nur leicht kühl durch den einen oder anderen Windstoß, der sie aufwirbelte, ansonsten angenehm mild und wohlduftend nach vertrauten Wiesenkräutern. Ab und an wäre vielleicht das Läuten von Glocken zu hören, die Kühe um ihren Hals trugen. Zu jeder vollen Stunde schlüge die Kirchturmuhr…. Lange, zu lange schon war es her, dass er aufgebrochen war und alles zurückgelassen hatte, was ihm lieb und teuer war. Doch zu stark war sein Drang gewesen, die heiligen Erkenntnisse aus dem ledernen Buch der geilen Psalmen in alle Welt zu tragen. Besonders nach Afrika! In den Kongo, dieses unendlich wilde und zugleich so herrliche Gebiet voller Gefahren und Überraschungen.

Wehmütig dachte Barnabas Treubart an die dralle Sofie, bei der er seine Unschuld verloren hatte. Hübsch war sie gewesen, adrett und vollbusig, als sie ihn ins Heu gezogen hatte, wollüstig, geil und fiebrig nach seinem pulsierenden Glied. Voller Entsetzen fiel ihm auch Hilde ein. Jenes abscheuliche, beinahe hexengleiche Saustück, das ihn später mittels Erpressung zum Sex gezwungen hatte. Beim Gedanken an die Ekelhafte wand sich sein Schwengel in der baumwollenen Unterhose wie eine angstvolle Schlange in ihrem Nest. Er schrumpfte zusammen wie ein Akkordeon, dessen beide Seiten aneinandergedrückt werden.

Als achtzehnjähriger Jüngling pflegte er in den Sommerferien immer auszuhelfen bei der Heuernte eines Großbauern. Er und mehrere Schüler beeilten sich mit dem Einlagern der trockenen Heuballen in die Scheune. Auch Mägde, Knechte und andere Bedienstete des Bauernhofes halfen dabei. So auch Sofie, eine junge Hauswirtschafterin von Mitte zwanzig.

Schon während des heißen Nachmittags, als sie unter der gleißenden Sonne geschwitzt hatten, waren ihm Sofies interessierte Blicke nicht entgangen. Auch ihr Lächeln nicht, das sie ihm immer mal wieder zuwarf. Kein unschuldiges Lächeln der Freundlichkeit, sondern ein verruchtes, lüsternes, aufforderndes. Einmal war sie, nachdem sie einen der Heuballen in der Scheune verstaut hatte, sehr dicht an ihm vorbeigegangen. Sie hatte ihn, der gerade einen der Ballen hochwuchtete, mit ihren dicken Brüsten am Arm gestreift. Wie betäubt spürte er die festen, schweißnassen Fettpolster an seinem Ellenbogen. Er roch den Geruch ihres Haares und ihrer Achselhöhlen, ein Aroma der verbotenen sexuellen Verheißung.

Am Abend war es soweit. Nachdem er den ganzen Tag mit einem steifen Fleischrohr in der Hose herumgelaufen war, peinlich bemüht, die dreiste Wölbung hinter vorgehaltenen Heuballen zu verstecken, schien die Erlösung nahe zu sein. Die anderen gingen und machten Feierabend. Die Nacht brach herein. Der Wind frischte auf. Alles duftete wunderbar nach trockenem Heu. Grillen zirpten ihr eintöniges, rasselndes Lied.

Schließlich waren nur noch Sofie und er übrig. Dachten sie jedenfalls. Sie standen sich in der düster gewordenen Scheune gegenüber. Barnabas spürte seinen jungen Schwengel noch härter werden. Obwohl das kaum mehr möglich schien, da er sich bereits in einem Zustand stählerner Starre befand.

„Komm!“ sagte sie und streckte ihre Hand aus. Eine feingliedrige, helle Hand mit zarten, etwas dicklichen Fingern. Sie trug keinen Ring und war anscheinend keinem Mann versprochen. Jedenfalls war Barnabas nichts Derartiges bekannt. Im Dorf hatte er noch niemanden davon reden gehört.

Er ging auf sie zu und fühlte sich wie ein wandelnder Zirkus, denn vor seinem Schritt wölbte sich ein enormes Zelt in die Höhe. Der Saft in ihm geriet in Wallung.

Sofie verstand es, ihn zu beschwichtigen. Sie empfing ihn mit ihren weichen, warmen Armen, die gestärkt waren durch die viele körperliche Arbeit und zugleich doch so weiblich sanft. Er fiel in sie wie in ein wunderbares, lange entbehrtes Ruhekissen. Sie stürzten ins Heu, ohne lange nachzudenken oder zu reden.

Er war von sich selbst überrascht, mit welcher selbstverständlichen Hingabe er sich auf ihre Zungenküsse einließ. Sie waren zuerst milde und zögerlich und arteten dann aus in eine wilde, züngelnde Raserei. Ihre beiden Zungen sprangen umher wie sich paarende nasse Frösche im Teich. Mit ihren Händen erkundeten sie dabei gegenseitig ihre Körper. Sofie fing an, laut zu keuchen. Wenig schüchtern und damenhaft, vielmehr brünstig und frei von jeder Scham.

Sie fielen übereinander her. Die junge dralle Frau warf sich mit unverhohlener Gier auf ihn, den Jüngeren, Unerfahrenen. Barnabas passte auf, dass sie mit ihrem nicht gerade leichten Körperbau nicht frontal auf seine Leibesmitte traf. In ihm nistete eine unterschwellige, naive Angst um die Unversehrtheit seines im steifen Zustand zerbrechlichen Schwengels. Rasch hatte sie sich die mit Rüschen verzierte Bluse herabgerissen. Mächtig und prall schaukelten ihre großen Glocken über ihm und läuteten ihm das Lied der Begattung. Hektisch und hungrig, aber auch verschämt schnappte er mit dem Mund nach ihren Brustwarzen. Er verschlang sie mit nuckelnden Lippen, als wäre er ein neugeborenes Ferkel an den nährenden Zitzen.

Sofie jauchzte lebenslustig und glückselig, im Glauben, dass sie beide alleine waren und sich alles erlauben konnten. Wohl war sie schlau genug, eine Empfängnisverhütung mit einzuplanen, denn von einem jungen Bengel wollte sie sich gewiss nicht schwängern lassen.

Kurzum: Barnabas kam erstmals in seinem jungen Leben zum Schuss! Er bockte sie, wenngleich noch wenig geübt. Viel zu aufgeregt und nur wenige Minuten lang. Sein Kolben war inzwischen dermaßen geschwollen, dass man mit ihm geschlossene Eichentüren hätte aufhebeln können. Er fuhr in sie, eisenhart und laut stöhnend wie eine pfeifende Lokomotive in einen engen Tunnel. Sie spreizte die Beine, weit gegrätscht wie eine Schere, damit er ungehindert in sie stoßen konnte. Schon damals weckte sie in ihm damit vermutlich die Vorliebe für die Missionarsstellung. Und eine Missionarin war sie für ihn, fürwahr: Sofie missionierte Barnabas, indem sie ihm die Lust am Bocken lehrte.

„Spritze nicht in mich!“ mahnte sie ihn, während er sie auf und ab schaukelnd begattete. „Gieße deinen Saft ins Heu!“

Von wegen! Mit einem langgezogenen, erstickten Jaulen, das einem Wolf alle Ehre gemacht hätte, pumpte er seinen weißen Eiersaft auf ihre wippenden Brüste. Vor ihr im Heu kniend, walkte er seinen schlaffer werdenden Riemen und molk die letzten Tropfen daraus hervor.

„Jetzt bist du ein echter Mannsbock!“ lobte ihn Sofie. Ihr ansonsten helles Gesicht war schweißglänzend und stark gerötet. Nicht vor Scham, sondern vor allmählich abklingender Erregung.

Irgendwann war Sofie dann gegangen, nachdem sie noch eine Weile nebeneinander im Heu gelegen und über Belangloses geredet hatten. Er sah sie danach noch etliche Jahre immer mal wieder. Niemals mehr aber hatte er mit ihr sexuellen Verkehr. Zumal sie kurze Zeit später ständig mit einem jungen Mann zusammen war, den sie schließlich heiratete.

Für Barnabas hatte das geheime Schäferstündchen allerdings noch unangenehme Folgen.

Hilde war ein Scheusal, eine alte Jungfer in mittleren Jahren und nicht nur überaus ungestalt, sondern auch extrem pervers und bösartig. Auch sie hatte bei der denkwürdigen Heuernte mitgeholfen. Nicht aus Hilfsbereitschaft wie die anderen, sondern um sich an den strammen, zuckenden Oberarmen und Hintern der Knechte aufzugeilen und womöglich einen Bockpartner zu finden. Einen Bockpartner, der allerdings eine ausgewiesene Sehschwäche haben sollte; auch sein Hör- und Geruchssinn sollte nicht allzu ausgeprägt sein!

Hilde war, anders als Barnabas und Sofie sich dies gedacht hatten, nicht mit den anderen Helfern nach Hause verschwunden. Sondern sie hatte, im Heu versteckt, die Rammelei der beiden geifernd und neidisch beobachtet!

Diese Tatsache rieb sie Barnabas in der Sakristei der Kirche unter die Nase, als er gerade den Weihwasserkessel polierte. Er war stolzer Ministrant und ein angesehenes junges Mitglied der Dorfkirche.

Barnabas fiel aus allen Wolken, als Hilde ihm ihr Mitwissen um sein Treiben mit Sofie im Heu andeutete. Hilde arbeitete für den Herrn Pfarrer als keusche und treue Gemeindehelferin. Wahrscheinlich, um so vor sich selbst und anderen eine Tatsache zu verschleiern: die, dass kein Mann weit und breit je Lust verspürte, den Kaminkehrer für ihren tiefen Schornstein der Empfängnis zu spielen.

Barnabas hatte einen festen Platz in der Dorfgemeinde und entstammte einer angesehenen und prüden Familie. Deshalb stürzte ihn Hildes hämisches Mitwissen in bodenlose Verzweiflung. Diese widerwärtige Hexe hatte nun die Macht über ihn, seinen Ruf zu ruinieren und ihn als lüsternen Bock zu enttarnen! In seinen eigenen, zutiefst moralischen Ansprüchen an sich selbst kam es ihm gar nicht in den Sinn, dass sein „Fehlverhalten“ gar nicht so schlimm und anrüchig gewesen war.

Heute, 1912 im Dschungel des Belgisch Kongo, wusste Barnabas, dass derlei Dinge gerade bei Jungen auch schon damals als verzeihlich angesehen wurden. Bei Mädchen allerdings sah es da auf dem Dorf schon anders aus. Diese wurden, bei derart frühreifem Verhalten ertappt, als „Schlampe“ und „Hure“ gebrandmarkt und nicht selten unwiderruflich aus der Dorfgemeinschaft ausgestoßen. Es wurde mit zweierlei Maß gemessen.

Getrieben von religiösen, jugendlichen Wahnvorstellungen und immensen Schuldgefühlen wegen seiner „schmutzigen“, heimlichen Bockerei mit der jungen Sofie, lieferte sich Barnabas der grausamen Hilde aus.

Und die Jungfer bediente sich skrupellos des jungen Ministranten! Sie benutzte ihn für ihre schamlosen, widerwärtigen Spiele der Wollust und der Triebhaftigkeit. Unter dem Vorwand, sie wolle mit ihm über seine „großen Sünden“ sprechen und über deren Wiedergutmachung, bestellte sie ihn zu sich nach Hause.

Dort zwang sie ihn, sich zu entkleiden und Hand an sich zu legen. Er musste sein Gehänge kneten und seinen Schwengel steif melken, bis er zitternd und rotgeschwollen in die Höhe ragte. Sie sah ihm dabei zu, gab ihm Anweisungen und verspottete ihn, wenn das Ding nicht schnell genug hart werden wollte.