Corona-Knigge 2100 - Horst Hanisch - E-Book

Corona-Knigge 2100 E-Book

Horst Hanisch

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Beschreibung

Wer hätte das gedacht, dass uns im Jahr 2020 ein Virus packt, das das komplette menschliche Zusammenleben auf den Kopf stellt. Und zwar weltweit. Plötzlich gelten Regeln nicht mehr, die die Gesellschaft seit Jahren, teilweise seit Jahrhunderten aufbaute, um möglichst reibungslos und erfolgreich zusammen leben zu können. Hilflos müssen viele mit ansehen, wie etablierte Systeme zusammenbrechen, aufgrund der medizinischen oder politischen Vorgaben nicht mehr gelten oder sogar ins Gegenteil verkehrt werden. Eine der ersten goldenen Regeln scheint nun das Social Cocooning zu sein, worunter verstanden wird, dass sich der einzelne Mensch aus seinem sozialen Gefüge in sein geschütztes räumliches Umfeld zurückzieht. So soll er vom Virus verschont bleiben. Zwangsläufig erfolgt gleichzeitig die Einschränkung des sozialen Kontaktes untereinander. Wie wird mit dieser Situation umgegangen? In diesem Ratgeber werden einige Tipps gegeben, wie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und Einschränkungen soziale Kontakte aufrechterhalten werden. Was gibt es Neues zu beachten, welche Wege, zum Beispiel technischer Art, finden sich, die Zeit der auferlegten Isolation vernünftig zu überbrücken - und wie wird es nach der Aufhebung der Kontaktzurückhaltung weitergehen? Zu Beginn des Jahres 2023, knapp drei Jahre später und mit dieser zweiten Auflage, hat sich einiges gewandelt. Ist die Corona-Zeit inzwischen überwunden? Nein. Die Welt hat sich verändert. Das soziale Zusammenleben wohl auch. Wie geht es weiter? Was macht Long Covid mit den Betroffenen? Wir werden es erleben und uns bestimmt noch über die eine oder andere Gegebenheit wundern (müssen). Nach wie vor gilt: Bleiben Sie gesund!

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Zum Jahreswechsel 2019 auf 2020 begann die unerwartete Katastrophe: Ein bis dato unbekanntes Virus schlug mit aller Gewalt zu. Länderübergreifend – auf dem kompletten Globus. Vollkommen unvorbereitet musste die Gesellschaft reagieren. Wie lange würde die drohende Gefahr anhalten? Ein oder zwei Monate? Ein ganzes Jahr? Inzwischen ist bekannt, dass das Virus die Menschheit mehrere Jahre im Griff haben wird, vielleicht für immer. Bekommt die Menschheit das Corona-Virus unter Kontrolle – oder zumindest den Umgang mit dem Virus?

Im April 2020 wurde die 1. Auflage dieses Buches veröffentlicht. Die beschriebenen Beobachtungen entsprechen demnach der damaligen ‚Momentaufnahme‘ der Gegebenheiten. Deshalb wurde der vorliegende Text auch in ‚Gegenwartsform‘ („Die deutsche Politik setzt alles daran …“) geschrieben.

Zu Beginn des Jahres 2023, knapp drei Jahre später, hat sich einiges gewandelt. Ist die Corona-Zeit inzwischen überwunden? Nein. Wie wird es weitergehen? Wer soll das vernünftig beantworten können? Die Ergänzungen, die in der 2. Auflage dieses Buches vorgenommen wurden, sind ebenso in der Gegenwartsform geschrieben. Die geschilderten Situationen sind auch hier aus der Gegenwart des gerade aktuellen Jahres geschildert. So ergibt sich im Anschluss des Formats eine Ein-Leitung, betrachtet aus der Sicht 2019/2020 und schließlich eine Weiter-Leitung, betrachtet drei Jahre später. Wird es in einigen Jahren eine Aus-Leitung geben? Das wird sich zeigen.

Der Untertitel des vorliegenden Buches lautet: ‚Vom Umgang mit dem Virus.‘ Wie geht der Mensch mit der neuen Situation um? Wie ändert sich das zwischenmenschliche Verhalten? Inwieweit ändern sich die aktuellen Umgangsformen? Tauchen Sie ein in die Welt, in der sich das neuartige Virus rasant ausgebreitet und die Welt verändert hat. Horst Hanisch

Ein-Leitung – Zu Beginn der Pandemie

Liebe Leserin, lieber Leser, wer hätte gedacht, dass uns im Jahr 2020, im aufblühenden 21. Jahrhundert, ein Virus packt, das das komplette menschliche Zusammenleben auf den Kopf stellt. Und zwar weltweit.

Plötzlich gelten Regeln nicht mehr, die die Gesellschaft seit Jahren, teilweise seit Jahrhunderten aufbaute, um möglichst reibungslos und erfolgreich zusammen leben zu können.

Die allermeisten Menschen dürften mit der neuen Situation total überrascht worden sein. Wie hätte sich auch auf solch eine Pandemie entsprechend vorbereitet werden können?

Hilflos müssen viele mit ansehen, wie schnell etablierte Systeme zusammenbrechen, die aufgrund der medizinischen oder politischen Vorgaben nicht mehr gelten oder sich sogar ins Gegenteil verkehrt haben.

Eine der ersten goldenen Regeln scheint nun das Social Cocooning zu sein. Wie die Raupe, die sich im geschützten Kokon zum wunderschönen Schmetterling verwandelt. In diesem geschützten Raum soll der Raupe ermöglicht werden, ungestört und vor allem geschützt ihre Entwicklung zu durchlaufen.

Unter Social Cocooning wird verstanden, dass sich der einzelne Mensch aus seinem sozialen Gefüge in sein geschütztes räumliches Umfeld zurückzieht. So soll er von dem Virus verschont bleiben.

Zwangsläufig erfolgt gleichzeitig die Einschränkung des sozialen Kontaktes untereinander. Wie wird mit dieser Situation umgegangen?

Zu bestimmten Zwecken darf (und soll) sich der Mensch nach wie vor mit anderen Personen treffen. Beispielsweise zu einigen Arbeitsstellen, in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen oder zur Besorgung von Lebenswichtigem.

Das kulturelle Leben existiert mehr oder weniger nicht mehr.

Adolph Freiherr Knigge sah sich aufgerufen, Tipps zum zwischenmenschlichen Zusammenleben zu geben. Dasselbe gilt in der heutigen Zeit, weshalb dieses Buch den Titel Corona-Knigge trägt, anlehnend an Knigges Namen, der heute als Synonym für Umgangsformen steht. Die Zahl 2100 steht für das 21. Jahrhundert.

Auf den folgenden Seiten werden einige Tipps gegeben, wie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und Einschränkungen soziale Kontakte aufrechterhalten werden. Was gibt es Neues zu beachten, welche Wege, zum Beispiel technischer Art, finden sich, die Zeit der auferlegten Isolation vernünftig zu überbrücken.

Es wird interessant sein zu erleben, wie sich die Welt ‚nach Corona‘ entwickelt. Haben die Erfahrungen das zwischenmenschliche Miteinander verändert?

Oder geht alles seinen früheren Weg so weiter, als wäre nichts geschehen? Nun, es liegt an uns, an jedem Einzelnen. Ziehen wir das Beste aus der Situation.

Geben wir der Raupe – bildhaft übertragen auf den Menschen – die Möglichkeit, sich in einem sicheren, abgeschotteten Bereich von den schlimmen Sachen, die außerhalb geschehen, zu schützen?

Aufgrund der sich täglich ändernden Situation und ständig neu auftretenden Informationen, kann ein kleiner Ratgeber wie dieser, niemals auf dem aktuellen Stand sein. Betrachten wir ihn als Momentaufnahme.

Liebe Leserin, lieber Leser, ich hoffe und wünsche, dass die hier aufgelisteten Überlegungen helfen, die angesprochene Zeit gut zu überstehen.

Ich drücke ebenso meine Hoffnung aus, dass uns die momentane Situation wieder zum ‚normalen‘ gesellschaftlichen Leben zurückführt. Ich wünsche Ihnen alles Gute und vor allem: Bleiben Sie gesund!

Horst Hanisch, 2020

Weiter-Leitung – Nach einigen Jahren der Pandemie

Einige Jahre sind vergangen, seitdem das Virus die Welt in seiner Geiselhaft hält.

Zu Beginn der Pandemie, Anfang 2020, konnte sich kaum jemand ausmalen, welche extreme Auswirkung die rasante Verbreitung des Virus‘ nehmen würde.

Wer konnte ahnen, welche wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und politischen Folgen aufgrund der rasend schnellen Verbreitung des unglückbringenden Covid-Virus einschlagen würden.

So, wie es augenblicklich aussieht, scheint sich das Virus im Leben der Weltbevölkerung eingerichtet zu haben. Trotz aller Gegenmaßnahmen bleibt es aktiv und bedrohlich.

Begonnen hatte es mit der Alpha-Variante (B.1.1.7 in Großbritannien) mit diversen Mutationen, gefolgt von der Beta-Variante (B.1.351 in Südafrika), dann die Gamma-Variante (B.1.1.28 in Brasilien) und die Delta-Variante (B.1.617.2 in Indien). Kaum von der Gesellschaft wahrgenommen, vielleicht auch deswegen, weil sie ‚von Corona nichts mehr hören wollten‘, gab es die Varianten Epsilon (B.1.429 in Kalifornien) und Eta (B.1.525 in Angola). Die Länderangaben beziehen sich jeweils auf den ersten Nachweis.

Während diese Zeilen geschrieben werden, tobt sich die Omikron-Variante (B.1.1.529 in Südafrika) mit weiteren Mutationen aus. Niemand kann zurzeit vorhersagen, wie viele Varianten es noch geben wird und wann es zu einer möglichen neuen Corona-Welle kommen kann.

Es ist nicht abzusehen, dass die Omikron-Variante die letzte Variante dieser Reihe gewesen wäre.

In Konsequenz heißt das, dass die Menschen sich darauf einrichten müssen, einen vernünftigen Umgang mit dem Virus auf die nächsten Jahrzehnte zu finden.

Das Virus hat es geschafft, in diesem Moment etwa 650 Millionen Menschen zu infizieren und mehr als 6,5 Millionen Menschen das Leben zu nehmen. Es hat viel Leid und Trauer gebracht. Das Gesundheitssystem vieler Länder wurde an die Grenzen seiner Möglichkeiten gebracht.

Nachdem einige Unternehmen nicht mehr produzieren konnten und durften, fährt die Produktion nach und nach wieder an, sofern das Unternehmen mittlerweile nicht sowieso eine Insolvenz anmelden musste.

Die eingefrorene Gastronomie und Hotellerie öffnet wieder die Tore für die Gäste, die teilweise zögerlich, nach und nach aber ‚fast wie gehabt‘ kulinarische Angebote außer Haus nutzen.

Der abgestorbene Tourismus fängt zaghaft wieder an zu blühen, unterstützt durch die wieder verstärkt eingesetzten Flugverbindungen in vielen Teilen der Welt.

Die zusammengebrochenen Lieferketten greifen begierig wieder ineinander, um die monatelangen Ausfälle zu kompensieren, sofern das überhaupt möglich ist.

Viele Beschäftigte, die ihren Arbeitsplatz verloren, haben sich beruflich anders orientiert. Deutlich zu merken ist es in der Gastronomie, in der nun händeringend nach Personal gesucht wird.

Schulen und Universitäten, die sich mit Online-Unterricht behalfen, kehren verstärkt zu Präsenz-Veranstaltungen zurück. Die Hörsäle füllen sich wieder.

Die Kleinsten können wieder in ihren Kinderhort und Kindergarten. Nach gesetzlich verordneten Schließungen und später zaghaften Öffnungen sowie der verstärkten Hygiene-Maßnahmen, kann sich die jüngste Zielgruppe wieder über das soziale Zusammensein freuen.

Die Bundesregierung gibt Ende Oktober 2022 bekannt, dass die Schließungen dieser Einrichtungen keinen Vorteil brachten. Kinder leiden verstärkt unter psychischen Problemen, unter Essstörungen oder sonstigen Verhaltensveränderungen.

Die ‚Alten‘ und die noch ‚Älteren‘, die wochenlang abgeschottet zu Hause oder in ihren Senioreneinrichtungen regelrecht eingesperrt waren, dürfen wieder Besuch empfangen.

Der Begriff ‚Soziale Vereinsamung‘ macht seine Runden. Welchen Einfluss haben diese Sicherheits-Maßnahmen gebracht?

Ist für die Zukunft ein erneutes ‚Wegsperren‘ zu befürchten? Zumindest zeigte sich Ende 2022, dass in einigen Senioren-Einrichtungen tatsächlich wieder ein eingeschränktes Besuchsrecht und ein teilweise auf Null gefahrenes kulturelles Angebot notwendig war.

Nach und nach scheint dank Impfungen und Vorsichts-Maßnahmen das Virus in eine überschaubare Koexistenz mit dem Menschen zu kommen.

Die Welt hat sich verändert. Das soziale Zusammenleben wohl auch. Wie geht es weiter? Was macht Long Covid mit den Betroffenen?

Wir werden es erleben und uns bestimmt noch über die eine oder andere Gegebenheit wundern (müssen). Nach wie vor gilt: Bleiben Sie gesund!

Horst Hanisch, 2023

Aus-Leitung – Zum Ende der Pandemie