Das kleine Glück im Weihnachtstrubel - Steffi von Wolff - E-Book
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Das kleine Glück im Weihnachtstrubel E-Book

Steffi von Wolff

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Beschreibung

Beschwingt wie Oma nach Glühwein Nr. 3: Der Advents-Sammelband »Das kleine Glück im Weihnachtstrubel« von Steffi von Wolff als eBook bei dotbooks. Stille Nacht? Verrückte Nacht! Denn Weihnachten und Wahnsinn haben mehr gemeinsam als den Anfangsbuchstaben … Das merkt auch Betty, die am Heiligabend einen Weihnachtsmann auf dem Balkon erwischt, bei dem es sich möglicherweise um einen Einbrecher handelt, möglicherweise aber auch nicht – und plötzlich findet sie sich in einem Lametta-glänzenden Abenteuer wieder. Währenddessen ist Meike wild entschlossen, ihrem Patenkind aus Indien ein besonders schönes Fest zu bereiten. Da gibt es nur ein Problem: Der goldige Kleine ist für mehr als eine Überraschung gut … Und Annette? Die freut sich auf die große Weihnachtsbäckerei – und fällt aus allen Wolken, als ihr Freund sie kurz vor dem vierten Advent verlässt. Spontan beschließt sie, ihr gebrochenes Herz in einer einsamen Hütte mitten im Schnee zu heilen … doch dort geht das Gefühlschaos erst richtig los! Sieben turbulente, liebenswerte und alles andere als besinnliche Comedy-Highlights rund um das Fest der Liebe: ein Lesevergnügen der besonderen Art! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Weihnachtsgeschichten-Sammelband »Das kleine Glück im Weihnachtstrubel« von Bestseller-Autorin Steffi von Wolff! Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks – der eBook-Verlag.

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Seitenzahl: 233

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Über dieses Buch:

Stille Nacht? Verrückte Nacht! Denn Weihnachten und Wahnsinn haben mehr gemeinsam als den Anfangsbuchstaben … Das merkt auch Betty, die am Heiligabend einen Weihnachtsmann auf dem Balkon erwischt, bei dem es sich möglicherweise um einen Einbrecher handelt, möglicherweise aber auch nicht – und plötzlich findet sie sich in einem Lametta-glänzenden Abenteuer wieder. Währenddessen ist Meike wild entschlossen, ihrem Patenkind aus Indien ein besonders schönes Fest zu bereiten. Da gibt es nur ein Problem: Der goldige Kleine ist für mehr als eine Überraschung gut … Und Annette? Die freut sich auf die große Weihnachtsbäckerei – und fällt aus allen Wolken, als ihr Freund sie kurz vor dem vierten Advent verlässt. Spontan beschließt sie, ihr gebrochenes Herz in einer einsamen Hütte mitten im Schnee zu heilen … doch dort geht das Gefühlschaos erst richtig los!

Sieben turbulente, liebenswerte und alles andere als besinnliche Comedy-Highlights rund um das Fest der Liebe: ein Lesevergnügen der besonderen Art!

Über die Autorin:

Steffi von Wolff, geboren 1966 in Hessen, war Reporterin, Redakteurin und Moderatorin bei verschiedenen Radiosendern. Heute arbeitet sie freiberuflich für Zeitungen und Magazine wie »Bild am Sonntag« und »Brigitte«, ist als Roman- und Sachbuch-Autorin erfolgreich und wird von vielen Fans als »Comedyqueen« gefeiert. Steffi von Wolff lebt mit ihrem Mann in Hamburg.

Die Autorin im Internet: www.steffivonwolff.de und www.facebook.com/steffivonwolff.autorin

Steffi von Wolff veröffentlichte bei dotbooks bereits die Romane »Aufgetakelt«, »Das kleine Appartement des Glücks«, »Das kleine Hotel an der Nordsee« und »Das kleine Haus am Ende der Welt« sowie den Kurzgeschichten-Sammelband »ANGEMACHT und andere prickelnde Geschichte«. Eine andere Seite ihres Könnens zeigt Steffi von Wolff unter ihrem Pseudonym Rebecca Stephan im ebenso einfühlsamen wie bewegenden Roman »Zwei halbe Leben«. Weitere Titel sind in Vorbereitung.

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Neuausgabe Oktober 2020

Dieser Sammelband erschien bereits 2015 bei dotbooks unter dem Titel »AUSGEPPACKT und andere Weihnachtsgeschichten«.

Copyright © der titelgebenden Geschichte »Ausgepackt – oder: Ein scheinheiliger Abend« 2015 dotbooks GmbH, München; Verwendung der anderen Texte mit freundlicher Genehmigung der Autorin. Ein Quellenverzeichnis der Texte finden Sie am Ende dieses eBooks.

Copyright © der Neuausgabe 2020 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design, München, unter Verwendung von Bildmotiven von shutterstock/Max Topcchii, Africa Studio

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ts)

ISBN 978-3-96655-540-1

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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: [email protected]. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags

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Steffi von Wolff

Das kleine Glück im Weihnachtstrubel

Wintergeschichten

dotbooks.

Ausgepackt –oder: Ein scheinheiliger Abend

Hamburg, 24. Dezember

Mark

»Weichei, Weichei!« Die Leute gucken schon. Robert und Alex kreischen das nun seit drei Minuten. Meine beiden Freunde sind weder minderjährig, noch gehören sie dem an, was in manchen Fernsehsendungen mit hochgezogenen Augenbrauen als bildungsferne Schicht bezeichnet wird: Beide sind über vierzig und angesehene Ärzte. Gut, im Moment nicht so wirklich. Aber sie sind ja auch nicht im Dienst.

Es ist Heiligabend, kurz vor sieben, und die beiden sind knackevoll. Das Problem ist, dass ich noch Auto fahren muss und im Gegensatz zu ihnen heute noch Pläne habe, die eine gewisse Nüchternheit zwingend voraussetzen. Sonst wäre ich auch knackevoll und dann könnte ich das, was ich gleich tun werde, mental vielleicht besser verkraften. Aber bald kommen meine Beinahe-Schwiegereltern angereist, um mit uns den Heiligen Abend zu feiern. Die Eltern meiner Freundin Anne lieben mich, wie ich sie liebe. Also, in Teilen. Was bedeutet, dass ihr Vater und ich eine Art freundlichen Waffenstillstand miteinander eingegangen sind. Ludger hält mich nicht für die allerbeste Wahl, die seine Tochter hätte treffen können. Allerdings würde er auch George Clooney, Barack Obama und Elyas M’Barek in diese Kategorie einsortieren; für seine Anne ist ihm einfach nichts gut genug. Ruth hingegen mag mich vorbehaltlos und ich sie, aber die Art, wie sie sich für ihre Familie aufopfert, ist manchmal einfach etwas viel des Guten. Also, für meinen Geschmack. Wahrscheinlich stand sie nun auch wieder drei Tage in der Küche, um kulinarische Wunder für das Festtagsessen zu zaubern. Sie lässt es sich nie nehmen, das Weihnachtsmenü zu kochen, in Tupperschüsseln zu packen und von Kiel nach Hamburg in unsere Wohnung zu transportieren. Dies gilt selbstverständlich auch für das Geburtstagsessen von Anne und den Osterschmaus. Nach diesen Feierlichkeiten wiege ich grundsätzlich zwei Kilo mehr, was aber leider nicht anders geht: Allein schon Ruths Mousse au Chocolat ist unübertroffen. Ach, wenn ich es mir richtig überlege, freue ich mich auf den Abend mit Ludger und Ruth. Da ich weiß, dass die beiden es gerade an den Feiertagen etwas klassischer mögen, habe ich für sie extra einen Weihnachtsbaum besorgt und mit altem Familienschmuck behängt. Okay, zugegeben: Auf alt getrimmten Baumschmuck, Familienerbstücke besitze ich keine. Ruth liebt Mahalia Jackson, also habe ich deren Weihnachts-CD bereitgelegt und für Ludger diesen ganz besonderen Pfeifentabak besorgt, der für ihn einfach zu einem gelungenen Abend dazugehört. Um die Geschenke habe ich mich auch gekümmert, dafür hat Anne nun wirklich keine Zeit.

Anne und ich sind ein perfektes Paar und ein klasse Team. Wir sind beide 39 und Rechtsanwälte, seit drei Jahren zusammen, wir haben seit einem halben Jahr eine gemeinsame Wohnung, und davon abgesehen, dass wir uns nicht häufiger im Büro sehen als in dem, was man optimistisch als »Freizeit« bezeichnen könnte, funktioniert unsere Beziehung ganz wunderbar.

Was mir an Anne besonders imponiert, ist ihr Lebensplan, den sie konsequent verfolgt. Sie will keine Kinder, sondern Karriere machen. Dazu gehört auch, dass sie mit mir und ihrem Studienkollegen Hansjörg hier in Hamburg eine Kanzlei eröffnen wird. »Ich will mal besser leben als meine Eltern«, sagt sie oft. Ich finde das ein bisschen ungerecht, aber das ist einfach ein Teil von Annes Geradlinigkeit, und die imponiert mir sehr.

Ludger arbeitete schon immer beim Finanzamt und Ruth halbtags als Arzthelferin. Die beiden haben ihrer Tochter zu weiten Teilen ihr Studium finanziert – und selbst auf vieles verzichtet, wie Ruth mir mal stolz erzählt hat. »Aber wir haben das gern gemacht«, erklärte sie. »Ja, wir sind selten in den Urlaub gefahren und wenn, dann an die Nordsee oder in den Schwarzwald zum Wandern, aber muss man denn selbst herumkommen, wenn es wichtiger ist, seinem Kind die Tür zur Welt aufzustoßen?« Während die beiden sich also einfach in Kiel an den Strand gelegt haben, statt wie ihre Freunde in exotische Länder zu reisen, hat Anne ihr Studium mit einer affenartigen Geschwindigkeit durchgezogen. Hin und wieder, das muss ich zugeben, hatte ich schon das Gefühl, dass sie Ludger und Ruth nicht so sehr schätzt, wie man Eltern schätzen sollte. Ich sehe meine leider viel zu selten, weil sie – kaum war ich aus dem Haus – nach Teneriffa ausgewandert sind, weil meine Mutter beschlossen hat, sich und meinen Vater selbst zu verwirklichen. Deswegen haben sie meine Einladung, in diesem Jahr Weihnachten bei Anne und mir in Hamburg zu verbringen, abgelehnt; sie finden es wichtiger, drei Monate in Indien zu verbringen. »Man weiß nie, wie lange wir noch als Rucksacktouristen eine gute Figur machen«, hatte Mama mir erklärt. Ich hatte die Bemerkung heruntergeschluckt, dass böse Zungen behaupten würden, dass man mit fast siebzig bereits zu alt dafür ist. Schließlich ist es ihr Leben, auch wenn ich mich manchmal alleingelassen gefühlt habe von ihnen – meine Eltern haben eine genauso klare Vorstellung, wie sie leben wollen, wie Anne. Und das finde ich toll.

Trotzdem, manchmal übertreibt meine Herzdame. Es war ihr beispielsweise unangenehm, dass ihre Mutter mal unangemeldet in der Kanzlei aufgetaucht ist, weil sie zufällig in der Hamburger Innenstadt war, was selten genug vorkommt, denn die große Stadt ist meiner Schwiegermutter in spe tendenziell zu groß, etwas unheimlich und darum böse. Ruth trägt immer Gesundheitsschuhe und eine Funktionsweste, hat graue Haare und ist stets ungeschminkt. Anne ist das genaue Gegenteil: Sie ist groß, blond, trägt nur Designerkleider und würde für Schuhe morden. Sie geht einmal pro Woche zur Kosmetik, zur Maniküre und Pediküre und zum Friseur und was weiß ich noch alles. Natürlich sieht sie perfekt aus. Genauso wie unsere Wohnung, die ist im Bauhausstil eingerichtet. Ein bisschen kühl vielleicht, aber sehr chic, das weiß ich wirklich zu schätzen. Für so etwas habe ich kein Händchen. Weswegen es für mich auch vollkommen okay ist, den Weihnachtsbaum neben die Sessel von Le Corbusier zu stellen.

»Du hast … du hast was?«, fragte Anne etwas spitz am Handy, nachdem ich ihr ein Bild über Whatsapp geschickt hatte.

»Das ist doch nur für Ruth, du weißt doch, dass ihr so etwas wichtig ist.«

»Ich weiß vor allem, dass das grauenhafter Kitsch in unserem Wohnzimmer ist.«

»Aber es ist doch Weihnachten«, gab ich zu bedenken.

»Auch das«, antwortete Anna schicksalsergeben, »auch das.«

In solchen Momenten weiß ich, warum Anne und ich so ein tolles Team sind. Weil sie jemanden braucht, der sich um diese kleinen Nebensächlichkeiten kümmert für sie. Und ich bin sicher, insgeheim weiß sie dies zu schätzen.

Anne rast durchs Leben, als gäbe es kein Morgen mehr. Sie arbeitet oft 16 Stunden am Tag. Schon zweimal hat sie angeboten bekommen, Partnerin in einer der renommiertesten Kanzleien Hamburgs zu werden, in der auch ich arbeite, aber sie hat abgelehnt. Sie will sich was Eigenes aufbauen.

»Ich werde meinen Namen nicht in eine Reihe stellen«, erklärte sie mir und zeigte auf das Firmenschild im Empfangsbereich des Bürohauses, in dem sich unsere Kanzlei befindet. Schrödermann, Wandersbeck, Ellinghaus & Partner steht dort. Ich habe mir verkniffen, darauf hinzuweisen, dass ihr Name demnächst aber gemeinsam mit dem von Hansjörg und mir auf einem Schild stehen wird. Aber das ist natürlich etwas anderes. Hansjörg ist ihr ältester Freund, und ich bin der Mann, der sie liebt.

Ich bin, um ehrlich zu sein, gar nicht so der Karrieretyp. Ich mag meine Freizeit und bin gerne mit meinen Kumpels unterwegs. Oder ich koche daheim ein leckeres Drei-Gänge-Menü bei klassischer Musik und mit einem guten Merlot. Anne ist eigentlich nur am Arbeiten, auch wenn wir im Urlaub sind; sie bringt es fertig, im Skiurlaub Mails während einer Abfahrt zu beantworten oder Schriftsätze zu diktieren, während sie den Segelschein auf Korsika macht. Immerhin habe ich durchgesetzt, dass das Handy abgestellt wird, wenn wir Sex miteinander haben.

Ich bin halt anders. Anne versucht immer, mich mitzureißen mit ihrem Ehrgeiz. Das ist ja vielleicht auch nicht das Schlechteste, denn ich bin hin und wieder ein Phlegmatiker und lebe das gerne aus. Ein, zwei Bierchen auf dem Sofa und ein Fußballspiel – herrlich. Vielleicht auch drei oder vier Bierchen. Aber natürlich nur, wenn Anne nicht zu Hause ist.

Heute ist übrigens der große Tag. Ich habe den Ring morgens beim Juwelier abgeholt. Ein breiter Goldreif mit einem Smaragd und einigen Brillanten. Ein wunderschönes Stück, das ich extra habe anfertigen lassen. Anne hat wunderschöne grüne Augen. Zu ihnen passt der Ring. Ich freue mich auf ihre Reaktion, denn ich weiß, dass sie exklusiven Schmuck mag und dass Heiraten zu ihrem Lebensplan gehört. Ach, Anne … Ich denke an sie, und mir würde vermutlich ein bisschen warm ums Herz werden, wenn es nicht so saukalt wäre – und wenn ich nicht genau wüsste, was sie dazu sagen würde, was ich vorhabe. Aber davon ahnt sie zum Glück nichts. Sie ist noch in der Kanzlei, einige Schriftsätze müssen zwischen den Jahren rausgeschickt werden.

Und ich hocke hier, weil ich vor einiger Zeit eine dämliche Wette verloren habe. Ich habe es nicht geschafft, mein Bierglas ohne Zuhilfenahme der Hände so auszutrinken, dass nichts überschwappt, was vermutlich unmöglich ist, aber ich hatte behauptet, es zu schaffen. Anne sagt immer: »Du musst dir ein Ziel suchen, Mark, und das erreichst du dann auch.« Das habe ich nun davon.

Die dämliche Wette lautete nämlich: „Wenn Mark verliert, muss er sich als Weihnachtsmann verkleiden und an einer Hauswand hochklettern!« Robert war begeistert von seiner eigenen Idee. Und Alex hatte noch präzisiert: »Und er muss in die Fenster winken und Hohoho rufen!«

»Jungs, das wird nicht passieren, weil ich mein Ziel erreiche, wenn ich es wirklich will«, erklärte ich ihnen.

Gut, es kam dann doch … ein bisschen anders.

Und heute ist es so weit.

Der rote Mantel mit Kapuze und die weiße Bartmaske liegen schon da. »Jetzt geht’s los, jetzt geht’s los!«, rufen Robert und Alex. »Oder traust du dich nicht?«, fragt Robert dann lallend. Seine Frau Marie wird später nicht viel Freude an ihm haben, aber mein alter Freund meint, ohne einen gewissen alkoholbedingten Pupillenstillstand kann er die Weinnachtslieder, die seine ansonsten bezaubernde jüngste Tochter auf der Blockflöte spielt, einfach nicht ertragen. Und das, obwohl er sie wirklich liebt.

Robert und ich kennen uns noch aus der Schulzeit. Wir waren in dasselbe Mädchen verliebt, das uns beide wegen eines Schnösels aus Eppendorf sitzenließ – so etwas verbindet, wenn man 16 ist. Was als Schicksalsgemeinschaft begann, wurde bald eine Freundschaft. Wir sind mehr als einmal zusammen durch dick und dünn gegangen, und so etwas verbindet einen für den Rest des Lebens, glaube ich. Als Robert dann im Studium Alex kennenlernte, war ich fast ein bisschen eifersüchtig, meinen besten Freund teilen zu müssen – und konnte mir schon kurze Zeit später ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Robert ist der Bodenständigste von uns, hat ganz früh geheiratet, Kinder bekommen und die Mitgliedschaft im Golfclub beantragt. Alex ist der Schöngeist, der sich für alles begeistert, was mit Kultur zu tun hat; außerdem führt er von uns dreien mit seiner Fernbeziehung das unsteteste Leben. Und ich, nun, ich bin irgendwie der ruhende Pol in der Mitte oder so.

Wir haben gemeinsam jede Menge Spaß. Wir müssen auch nicht immer über alles reden, weil wir uns instinktiv verstehen. Männer halt. Und wir wissen, dass wir uns immer auf die anderen verlassen können. Dummerweise bedeutet das aber auch, dass ich aus dieser Nummer gerade nicht rauskomme. Das tut man unter Freunden nicht.

»Ich mach es ja.« Schließlich muss ich die Wette einlösen. Außerdem ist es wichtig, flexibel zu sein. Und mein neues Ziel lautet deswegen: das alles mit so viel Würde wie möglich über die Bühne zu bringen.

„Zahlen!“ Alex winkt dem Kellner hektisch. Sein Freund Jonathan lebt in England, wo Weihnachten erst am 25. Dezember gefeiert wird; deswegen kann er sich heute so gehenlassen und morgen mit dem ersten Flieger nach London jetten. Jonathan hat eine große Familie, die Alex sehr liebt – weswegen er es sich heute Abend nicht nehmen ließ, auf jeden der gefühlt 22 Verwandten, die ihn morgen mit offenen Armen und hoffentlich der ein oder anderen Kopfschmerztablette empfangen werden, zu trinken. »Weihnachten ist deswegen so schön«, nuschelte er mir vorhin ins Ohr, »weil man da alles um sich rum vergessen kann. Verstehst du, was ich meine, Mark? Es ist dann egal, ob es eigentlich Stress gibt in der Familie, ob die Geschäfte nicht gut laufen, ob die Wirtschaft vor die Hunde geht – an Weihnachten ist man beisammen, und alles ist warm und weich und schön. Und darauf trinken wir jetzt!«

Jetzt kann der Festtagsromantiker es aber nicht abwarten, mir dabei zuzuschauen, wie ich zu Tode stürze. Aber Wette ist Wette.

Da muss ich jetzt durch.

Und wer weiß. Vielleicht wird das ja auch warm und weich und schön …

***

Betty

»Warum geht er denn nicht ans Handy?«, frage ich den Taxifahrer nun schon zum vierten Mal. Er muss denken, dass ich gestört bin. Ich habe es zigmal versucht bei Oliver, aber ich erreiche ihn nicht. Noch nicht mal eine Mailbox springt an. Lediglich die Ansagestimme einer Frau erklärt mir, dass der Gesprächspartner temporary not available ist.

»Ich habe doch alles richtig gemacht«, erkläre ich dem Taxifahrer. »Um fünf sollte ich am Flughafen sein.«

Er nickt gleichgültig. »Bestimmt gibt es eine ganz harmlose Erklärung dafür.« Und weil er offensichtlich im Rückspiegel sieht, dass ich den Mund schon wieder aufmache, dreht er mit einer entschlossenen Bewegung das Radio lauter. »Santa Claus is coming to town!«, jubelt eine sonore Männerstimme, die es mir unmöglich macht, den Fahrer weiter über meine Sorgen zu informieren.

Wenn bloß nichts passiert ist, denke ich, während das Taxi in meine Straße biegt und ich schon mal mein Portemonnaie hervorkrame.

Eigentlich sollten wir jetzt im Flugzeug sitzen. Nach Barbados, um genau zu sein. Es war Olivers Idee, Weihnachten und Silvester dort zu feiern. Zwar war es nicht billig, aber Oliver hat dort einen Freund, der ein Hotel betreibt, und der machte uns einen guten Preis, was ich ihm hoch anrechne, denn um diese Jahreszeit fliegt ja jeder gerne in den Süden und er hätte sein Hotel bestimmt zum Normalpreis vollgekriegt. Also habe ich mein Sparbuch geplündert, wir haben zusammengelegt, und Oliver hat sich um alles gekümmert. Zehn Tage Auszeit in der Karibik, während es hier in Hamburg schmuddelig, kalt und nass ist. Wie herrlich!

Wir wollten uns am Flughafen treffen, Oliver hatte die Reiseunterlagen, und dann sollte es losgehen. Er wollte tauchen und surfen, ich eigentlich nur in der Sonne liegen, essen, trinken und ansonsten den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Und natürlich freute ich mich auf die Zeit mit meinem Schatz. Es sollte unser erster Urlaub zusammen werden, und ich war sehr aufgeregt, weil es lange her ist, dass ich mit einem Mann weggeflogen bin.

Ich habe Oliver vor sechs Wochen kennengelernt. Lustigerweise in der Ankunftshalle am Flughafen. Ich holte meine alte Freundin Nora ab, die von irgendeinem Schulleiterkongress aus München zurückkam und Oliver im Flieger kennengelernt hatte. Oliver ist freiberuflicher Grafiker und hat überall seine Auftraggeber. Anfangs dachte ich, er wäre etwas enttäuscht, dass Nora von ihrem Freund Jan – und mir im Schlepptau – abgeholt wurde, aber dann stellte sich heraus, dass er sich doch eher für mich interessierte. Weil sein Hotel auf dem Weg lag, boten Jan und Nora ihm an, ihn mitzunehmen. Wir saßen gemeinsam auf der Rückbank und verstanden uns blendend.

Noch am selben Abend hat Oliver mich angerufen, am nächsten Abend waren wir essen und am übernächsten Abend landeten wir zusammen im Bett. Ich bin nicht die Art Frau, der so etwas regelmäßig passiert. Nicht, dass ich aussehen würde wie Quasimodos Schwester. Nora sagt immer, ich bin hübsch, und vermutlich hat sie recht. Aber ich gehöre nicht zu den Frauen, die sich besonders stylen. Einmal habe ich versucht, mir mit einem Lockenstab etwas Pfiff in die Haare zu brennen; danach musste ich einige Zeit einen Kurzhaarschnitt tragen. Ich bin auch kein Pistenhuhn, das viel ausgeht. Und selbst wenn: Einen Mann, der so attraktiv ist wie Oliver, hätte ich nie, aber auch wirklich niemals angesprochen. Umso mehr sonnte ich mich nun in seiner Aufmerksamkeit.

Wir begannen eine lose Beziehung, und ich gebe zu, dass ich mich mit Lichtgeschwindigkeit ihn verknallt habe, aber so, wie ich mich schon lange in keinen Mann verknallt hatte. Oliver ist groß, breitschultrig und blond und sieht ein bisschen aus wie ein Wikinger. Jedenfalls so, wie ich mir einen Wikinger vorstelle. Obwohl Wikinger angeblich grausam waren. Sie sollen ihren Feinden bei lebendigem Leib die Herzen herausgeschnitten haben. Das wird immer ganz gruselig erzählt. Aber Entschuldigung, was ist denn beispielsweise mit Heinrich VIII.? Der war auch nicht zögerlich, wenn er einen Furz quersitzen hatte, und besonders kritikfähig war er, glaube ich, auch nicht … Oliver jedenfalls hat Tischmanieren und setzt Fremdwörter nicht falsch ein. Ich war mal für ungefähr eine halbe Stunde mit einem Mann zusammen, der mich in ein französisches Restaurant einlud und zuerst einmal fragte, ob der Wein auch ordentlich »deklariert« worden wäre; später rief er den Ober mit den Worten »Clochard, zahlen bitte« an den Tisch. Ich bin vor Scham fast im Erdboden versunken!

Was mir sofort an unserem ersten Abend gut gefiel, war, dass Oliver an vielem interessiert ist. Es gibt ja Menschen, die reden nur über sich und versuchen, jedes Gespräch so zu drehen, dass es um sie geht. Auch so einen Kandidaten hatte ich mal. »Meine beste Freundin hatte eine Lungenembolie«, erklärte ich ihm, als ich deutlich zu spät und mit nervösen Flecken im Gesicht zu unserem Date kam. »Und da musste ich natürlich …«

»Ich krieg auch ganz schnell eine Erkältung«, unterbrach er mich. »Letzen Winter war es ganz schlimm.«

Aber Oliver war anders. Er interessierte sich für mich, lachte über meine Scherze, fragte nach meiner Familie, nach meinen Freunden, nach allem, was in meinem Leben wichtig war. So einen Mann darf man nicht ziehen lassen, und deswegen schlug ich ihm vor, dass er bei mir übernachtete, wann immer er in Hamburg war. »Ich kann wirklich in ein Hotel gehen«, sagte er. »Ich will dir doch auf keinen Fall zur Last fallen. Aber wenn ich schon bei dir wohnen darf, musst du mich bitte immer das Frühstück für dich machen lassen.«

Unsere Beziehung war mittlerweile gefestigt, soweit man das nach sechs Wochen sagen konnte. Und ich war glücklich, als er den Barbados-Urlaub vorgeschlagen hatte. Jan fragte einmal vorsichtig nach, ob das nicht zu früh sei, aber ich war so verliebt, mir war alles egal. Außerdem fuhr ich mit ihm nicht nach Papua-Neuguinea und nahm es somit auch nicht in Kauf, dass er mich während der Suche nach einem bislang unentdeckten Eingeborenenstamm im Urwald an Kannibalen verhökern konnte. Auch meine Freundin Nora meinte, es sei okay. Sie kannte ihn zwar nicht wirklich, weil wir frisch verliebt eben die ganze Zeit zusammen sein wollten (er mehr als ich), sie hatte aber keine Einwände. »Bei uns beiden ging es damals ja auch ganz schnell«, sagte sie neulich, als ich die beiden zum Adventstee besuchte.

»Das mit uns ist aber auch etwas ganz Besonderes«, sagte Jan, hielt einen Mistelzweig hoch und zog Nora blitzschnell an sich, um ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen zu drücken.

Das wünschte ich mir nun gerade auch. Sehr sogar. Aber es ist gerade kein Mistelzweig in der Nähe.

Und Oliver ist, verdammt noch mal, immer noch nicht zu erreichen!

»Ich treffe heute noch einen alten Freund«, hatte er am Morgen gesagt, »und komme dann direkt zum Flughafen.« Obwohl er beruflich viel fliegt, ist Oliver immer darauf bedacht, frühzeitig vor dem Gate zu sitzen. »Zwei Stunden vorher sollte man einchecken, aber lass uns bitte noch eine Extrastunde vorher dort sein – nur zur Sicherheit.«

Zuerst war ich nervös. Dann sehr nervös. Ich rief immer wieder auf Olivers Handy an. Nora und Jan konnte ich nicht um Hilfe bitten, weil die beiden über Weihnachten weggefahren sind. Also checkte ich wie eine Verrückte die Stadtnachrichten auf dem Handy, aber es hatte auch keinen Unfall gegeben.

Das Taxi hält vor meinem Haus. Ich schaue nach oben. Vielleicht steht Oliver ja schon am Fenster, irgendwas ist dazwischengekommen, und wir müssen den Flug verschieben …

Unser Mietshaus ist momentan eingerüstet, und ich kann nicht wirklich was erkennen, glaube aber, dass da niemand steht.

Es wird schon nichts sein, versuche ich mich zu beruhigen, wird schon nicht, wird schon nicht.

»Hätte ich vielleicht doch noch warten sollen?«, frage ich den Taxifahrer, auch wenn ich gegen Mariah Carey und All I want for Christmas is you anbrüllen muss. »Was ist, wenn mein Freund jetzt am Flughafen steht und ich bin hier?«

»Ich denke, Sie haben da drei Stunden gewartet und er ist nicht aufgetaucht«, muffelt der Mann zurück.

»Aber warum hat er dann nicht angerufen?« Meine Stimme klingt noch ein wenig schriller als die der amerikanischen Presswurst.

»Vielleicht ist sein Akku alle«, sagt der Fahrer, auch wenn sein Gesicht eher nach einem »Vielleicht hat er auch einfach keinen Bock, Weihnachten mit so einem Nervenbündel zu verbringen« aussieht.

Akku alle? Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Stimmt. Das könnte sein. Unfug, das ist so. Wieso bin ich darauf nicht gekommen? Oder er hat den Pin-Code seines Handys vergessen! Sicher hat er mit seinem Freund ein Bier zu viel getrunken, dann kann so etwas doch ganz einfach passieren!

Es wird sich schon alles klären.

Ich bezahle, steige mit dem Fahrer aus, der wuchtet meinen Koffer aus dem Kofferraum und verabschiedet sich. Ich friere. Es ist kalt, und ich habe mich dünn angezogen, weil ich ja mit ungefähr dreißig Grad gerechnet hatte, wenn ich nach einem Zwischenstopp in London in Bridgetown aus dem Flugzeug steigen würde.

Es wird schon noch klappen, mache ich mir selbst Mut. Irgendwie werden wir umbuchen können, und dann geht’s eben morgen los. Der Freund mit dem Hotel, Micha, wird dafür schon Verständnis haben. In den E-Mails, die Oliver mir gezeigt hat, schrieb er immer ganz locker. Wir haben auch schon Ausflüge und einen Mietwagen gebucht. Es wäre ja gelacht, wenn wir nicht schon bald dort wären!

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite grölen zwei Besoffene rum, wahrscheinlich lachen sie über den Weihnachtsmann, der bei ihnen steht. Der Anblick bestärkt mich in meiner Zuversicht. Heute ist Weihnachten. An so einem Tag, da bin ich sicher, kann gar nichts Schlimmes passieren. Auch wenn es etwas windig ist und ich immer mehr friere.

Also suche ich meinen Schlüssel und öffne die Tür.

***

Mark

Auf was für einen Mist hab ich mich denn da eingelassen? Robert und Alex deuten auf ein Haus gegenüber, das von einem Gerüst umgeben ist. Ich trage diese dämliche Weihnachtsmann-Kluft über meinen normalen Klamotten und schwitze wie verrückt. Und dauernd verrutscht der Bart. Außerdem sind meine lieben Freunde mittlerweile in einem Stadium angekommen, das man nicht mehr als kindlichen Übermut bezeichnen kann, sondern einfach nur noch als Grenzdebilität: Sie kichern und gackeln, und Robert findet es lustig, zu knurren und zu bellen, als ein älteres Ehepaar vorbeikommt, das erschrocken zur Seite springt.

»Und du musst an die Fenster klopfen und winken und laut HOHOHOHOOOOOO schreien!«, befiehlt mir Alex. »Vergiss das nicht, hahahaha!«

Wenn ich nicht wüsste, dass Robert und Alex meine ältesten und besten Freunde sind – und sonst wirklich überhaupt nicht so wie jetzt gerade –, ich würde sie jetzt einfach stehen lassen. Aber: Wettschulden sind Ehrenschulden. Und Anne sagt schließlich auch, dass man sich, wenn man ein Ziel vor Augen hat, nicht umentscheiden soll. Wobei mir schwant, dass sie dies nicht in einem solchen Zusammenhang wiederholen würde …

Ich bete zu Gott, dass die Bewohner des Hauses heute Abend ein bisschen Humor haben. Aber hätte ich den, wenn ein unbestellter Weihnachtsmann während der Bescherung an mein Fenster klopft? Nein, hätte ich wahrscheinlich nicht.

Ich werde versuchen, die Sache so schnell wie möglich hinter mich zu bringen:

Noch einmal tief einatmen, dann laufe ich über die Straße und beginne, auf das Gerüst zu klettern. Schönen Dank auch. Ich mit meiner Höhenangst! Vorsichtig gehe ich den wackeligen Steg entlang und nehme dann die Metallstufen bis zum ersten Stock. Noch zwei wacklige Schritte, dann bin ich am ersten Fenster angekommen. Eine glückliche Familie, so sehe ich es durchs Glas, hat sich um einen Weihnachtsbaum versammelt. Vater, Mutter, zwei kleine Kinder und Großeltern. Ein Mann, wahrscheinlich der Onkel, fotografiert, und alle jubeln. Für einen kurzen Moment wird mir warm ums Herz, was nichts mit dem schrecklichen Polyesterkostüm zu tun hat. So stelle ich mir Weihnachten auch vor! Das sind Menschen, die das Herz am rechten Fleck haben. Und die werden sich freuen, wenn ich nun auch noch ein bisschen zur Festtagsstimmung beitrage. Für die Kinder wird das eine tolle Überraschung werden! Kinder l-i-e-b-e-n den Weihnachtsmann.