Der letzte Mops oder Die Wiedergeburt der Erde - Friedrich Wolf - E-Book

Der letzte Mops oder Die Wiedergeburt der Erde E-Book

Wolf Friedrich

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Beschreibung

In der satirischen Erzählung entfaltet sich eine absurde und doch tiefgründige Vision einer Welt im Wandel. Aimé, ein stolzer Rassemops, entkommt der häuslichen Gefangenschaft und findet sich in einem wachsenden Aufstand der Tiere gegen ihre menschlichen Unterdrücker wieder. Die Tiere erlangen ihre Freiheit zurück und fordern mit beeindruckender Entschlossenheit die Rückkehr zu einer ursprünglicheren, naturverbundenen Lebensweise. Diese bissige, humorvolle und zugleich erschreckend aktuelle Satire bietet nicht nur scharfsinnige Kritik an gesellschaftlichen Strukturen, sondern auch eine Hoffnung auf eine grünere, gerechtere Zukunft.

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Seitenzahl: 5

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Impressum

Friedrich Wolf

Der letzte Mops oder Die Wiedergeburt der Erde

ISBN 978-3-68912-160-0(E–Book)

Die Erzählung ist 1921 entstanden.

Das Titelbild wurde mit der KI erstellt.

© 2024 EDITION digital®

Pekrul & Sohn GbR

Godern

Alte Dorfstraße 2 b

19065 Pinnow

Tel.: 03860 505788

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Der letzte Mops oder Die Wiedergeburt der Erde

Das Problem lag auf der Hand.

Aimé war ein Rassemops, blutrein bis zur Dido von Karthago. Er war der einzige, der den Brand der punischen Feste überlebte. Kraft seines Blutes! Nie war das Elixier eines seiner Ahnen anders denn mit phönizischem Element gemischt.

Das war sein Stolz und Stab.

Er hatte keinen Spross. Er gehörte der Witwe eines Privatus in der Lindenstraße. Das heißt, es ging ein Gerücht, das tierähnliche Wesen, das der Oberstleutnant a. D. an einer Leine hinter sich herzog, sei eine Möpsin gleich untadeligen Stammbaums.

Nichts hätte nähergelegen, als beide seltenen Exemplare, die in ihrem Fett und Blut verbrannten, zu paaren. Allein der Oberstleutnant a. D. sträubte sich entschieden gegen die Vermischung der Möpsin, die seinen Namen auf dem Halsband trug, mit einem Zivilmops. Gesellschaften zur wissenschaftlichen Erforschung richteten Bittschreiben; ein namhafter Kynologe, zudem Kamerad, sprach vor.

Der Oberstleutnant widerstand.

Aimé – seinerseits erwachte eines Morgens in seiner Korbwiege, streifte nach einem ahnungsvollen Frühknurren die gehäkelte Decke: „Ja, wir Hunde sind doch bessere Menschen!“ zurück und ermittelte nach einigem Hin und Her, dass seine Eigentümerin, die Privata, nicht mehr aktionsfähig war.

Sie war verschieden.

Aimé, im Restbesitz dunkler Triebe, witterte Freiheit; er sprang durchs Retiradenfenster in den Garten. Sein eigener Herr!