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Dieser "Ratgeber der besonderen Art" beschäftigt sich mit dem Verhalten von uns Menschen vor und während des Urlaubs. Situationen, die wir alle schon mal erlebt haben. Menschen, die wir alle schon mal gesehen haben. Verhaltensweisen, die wir alle schon mal hinterfragt haben. Aber Vorsicht - es könnte sein, dass Sie sich in der ein oder anderen Situation wiedererkennen. Verknüpft mit speziellen Werkzeugen aus dem Verhaltenstraining, ergibt sich ein wunderbarer Leitfaden für einen erholsamen und entspannten Urlaub. Viel Spaß...
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Seitenzahl: 165
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Der Urlauber!
Warum Freue Ich Mich?
„Ich bin in meinem Leben mittlerweile soweit, über wen oder was ich mich ärgere entscheide ich immer noch selbst!“
Auf die persönliche Wirkung kommt es an!
Werkzeuge
Liebe Leserinnen und Leser, warum ist dieses Buch über des Deutschen Lieblingsthema, Urlaub, genau das richtige für Sie?
Weil Sie regelmäßig in den Urlaub fahren?
Weil Sie sich freuen, wenn es endlich wieder soweit ist?
Weil Sie schon so viel Zeit und Arbeit in die Planung Ihres nächsten Urlaubes investiert haben?
Oder vielleicht, weil Sie sich erhoffen einige Anregungen zu erhalten, wie Sie Ihren nächsten Urlaub angenehmer und auch stressfreier gestalten können?
Egal auf welche Frage Sie sich konzentrieren, hier bekommen Sie eine Antwort. Klingt vermessen? Bin ich allwissend, wenn es um das Thema Urlaub geht?
Nein, natürlich nicht. Dies ist ein reiner Erfahrungsbericht der letzten 20 Jahre, kombiniert mit Werkzeugen aus dem Verhaltenstraining. Er resultiert aus Erlebnissen mit den unterschiedlichsten Menschen an den verschiedensten Orten.
Wir blicken auf Situationen vor oder während des Urlaubs, die wir wahrscheinlich alle schon mal erlebt haben.
Bevor wir allerdings mit den konkreten Themen beginnen, vorab noch ein wichtiger Hinweis für Sie.
Wenn Sie sich in diesem Buch in irgendeiner Art und Weise angesprochen fühlen, dann ist das Absicht. Denn genauso soll es sein. Wir sollten viel öfter mal darüber nachdenken, wie wir uns in manchen Situationen verhalten und was wir dadurch auslösen.
Möglicherweise geschieht vieles von dem, was Sie gleich lesen werden, unbewusst. Aber es geschieht. Und genau das ist einer der Gründe, warum dieses Buch für uns alle so wichtig ist.
Denn die Reaktionen, die wir Menschen durch unbewusstes Verhalten auslösen, können fatal sein.
Wie gesagt, falls Sie sich gleich wiedererkennen, prima. Wenn nicht, das heißt, wenn Sie ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie ich, also andere Menschen und Situationen erlebt haben, bei denen Sie nur den Kopf geschüttelt haben. Dann wird es Sie darin bestätigen, Ihren Weg so weiterzugehen, wie Sie es bisher auch gemacht haben.
Sollte Ihnen während des Lesens jemand einfallen, der Freude daran hätte, dieses Buch auch einmal zu lesen, dann empfehlen Sie es gerne weiter.
Sind Sie bereit für die nackte Wahrheit?
Wo wollen wir beginnen? Oder anders herumgefragt: Welche Hindernisse stellen sich uns bei der Umsetzung des jährlichen Haupturlaubes so in den Weg?
Darf ich an dieser Stelle mal ausnahmsweise nur von mir selbst sprechen, denn die Hindernisse die mir dabei jedes Jahr aufs Neue begegnen, sind zu vergleichen mit einer dicken, dreifachen Panzerplatte. Das erste Hindernis welches mir begegnet, das bin ICH selbst.
Es gibt nämlich immer genügend Ausreden für mich, dieses Thema vor mir herzuschieben. Keine Zeit, keine Lust mich zu informieren, schlechte Laune, keine Ideen, usw. Ich spreche bewusst nur von mir, denn auf Sie trifft das ja nicht zu.
Sie sind ja immer motiviert, voller Elan und Tatendrang in Bezug auf das Thema Urlaubsplanung, oder?
Wenn es mir dann gelungen ist das erste Hindernis so einigermaßen in den Griff zu bekommen, steht ruck zuck das zweite Hindernis vor mir. Ich nenne es mal das DU-Hindernis. Was kann das sein?
Das kann der Freund oder die Freundin sein, das kann der Ehepartner sein oder das können die Kinder sein, die alle einfach völlig andere Vorstellungen haben, was sie in ihrem Urlaub machen wollen.
Sollte es mir irgendwie Gelingen dieses DU-Hindernis ebenfalls so einigermaßen in den Griff zu bekommen, dann ist noch nicht Schluss. Sondern ruck zuck steht das dritte Hindernis vor mir. Ich nenne es mal das ES-Hindernis. Was kann das sein?
Das ES-Hindernis sind in der Regel irgendwelche materiellen oder physikalischen Grenzen, die uns einfach nicht erlauben das zu tun, was wir gerne tun würden. Wenn Sie dabei mal an Ihre eigene Urlaubsplanung denken – das können die überhöhten Preise sein, das können zu lange Flug- oder Fahrzeiten sein. Oder einfach nur das Überangebot im Internet mit all den Vergleichs- und Reiseportalen.
Und wenn wir uns diese drei Hindernisse einmal so anschauen und uns ehrlicherweise eingestehen, dass die bei jeder Urlaubsplanung immer wieder auf uns zukommen, stellt sich natürlich die Frage:
Wo können wir auf Anhieb etwas verändern, um uns selbst das Leben leichter zu machen?
Wie sieht es mit dem DU-Hindernis aus?
Können wir unser familiäres Umfeld auf Anhieb so verändern, dass alles reibungslos und optimal funktioniert?
Schwierig.
Wie sieht es mit dem ES-Hindernis aus? Können wir auf die oben angesprochenen Dinge kurzfristig Einfluss nehmen, damit die Entscheidungsfindung leichter fällt?
Genauso schwierig.
Das heißt, wo ist unsere einzige Chance zu beginnen? Richtig, bei UNS. Und zwar bei uns so zu beginnen, dass es uns leichter fällt mit diesen DU- und ES-Hindernissen besser fertig zu werden. Was das konkret heißt, damit werden wir uns im Laufe der nächsten Seiten beschäftigen.
Denn wenn wir wissen, dass wir auf diese ganzen Hindernisse im ersten Moment keinen Einfluss haben, dann ist es ja umso wichtiger, dass wir Freude an der Planung haben. Da das aber oftmals gar nicht so einfach ist, lassen Sie uns anhand einiger praktische Beispiele mal schauen, wie wir uns das Leben leichter und angenehmer gestalten können.
Wäre das eine schöne Sache für Sie?
Wann und wo beginnt denn unsere Urlaubsplanung? Fängt sie nicht eigentlich schon im aktuellen Urlaub an?
Wir liegen am Pool, betrachten das Umfeld, denken über das Zimmer, das Essen und den Service nach. Stellen das Ganze in Relation zu den Kosten, die wir aufbringen mussten und überlegen dann, ob wir nächstes Jahr eventuell wieder dort hinfahren sollen.
Der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier. Warum nicht wieder dorthin fahren, wo es uns gefallen hat? Oder sind Sie jemand, der gern jedes Jahr etwas Neues ausprobiert?
Wer trifft denn bei Ihnen die Entscheidung wo die Reise hingeht? Also ich meine jetzt nicht, ob Sie oder Ihr Partner die Entscheidung treffen. Dazu kommen wir später noch. Ich denke da eher an das Thema Kopf oder Bauch. Was entscheidet bei Ihnen? Der Kopf, also der Verstand? Oder ist es doch eher eine Bauchentscheidung, also ein Gefühl, was sie bewegt und beeinflusst?
Ganz unterschiedlich? Hängt von verschiedenen Faktoren ab? Mag sein.
Ist Ihnen bekannt, wie viele Entscheidungen wir Menschen aus dem Bauch heraus treffen?
Es sind ca. 80% aller Entscheidungen die wir aus dem Bauch heraus treffen. Nur ca. 20% werden von unserem Verstand getroffen.
Wenn ich Sie jetzt fragen würde, was für Ihren letzten Urlaub entscheidend war, Ihr fester Wille oder Ihre Fantasie, das heißt, Ihre Vorstellungskraft? Was würden Sie sagen?
Was war ausschlaggebend, wo die Reise hinging? Ihre Fester Wille, den ja jeder von uns hat? Oder Ihre Vorstellungskraft, Ihre Fantasie, die ja auch jeder von uns besitzt?
Sie sind der Meinung, es war Ihr fester Wille? Kann sein. Lassen Sie uns mal darüber nachdenken. Was ist denn alles wichtig, wenn es um den nächsten Urlaub geht?
Zum einen die grundlegende Frage: Wann machen wir Urlaub? Das hängt schon mal von verschiedenen Faktoren ab. Will ich in die Sonne? Will ich in den Schnee? Will ich in Deutschland bleiben? Will ich nach Europa oder nach Übersee?
Davon hängt natürlich auch die Reisezeit ab.
Aber nur allein davon? Nein. Natürlich nicht. Haben Sie Kinder? Sind sie Single? Sind Sie zu zweit und eventuell flexibel, was die Zeiten angeht?
Viele viele Fragen, die wir uns vorab stellen müssen. Wenn Sie Single sind, dann dürfte es die leichtere Variante der Entscheidungsfindung sein, oder?
Obwohl, so einfach ist das auch nicht. Will ich einen Erholungsurlaub machen? Will ich einen Partyurlaub machen? Möchte ich eine spezielle Singlereise machen, um gleichgesinnte zu treffen?
Wann ist die beste Zeit? Welches Budget habe ich?
Okay, die letzten beiden Fragen betreffen uns alle. Egal in welchem Beziehungsstatus wir uns befinden. Aber kennen Sie das nicht auch aus Ihrer Jugend? Man gehört zu einer Clique von jungen Leuten, man will dem Alltag, also der Schule, der Lehre oder den Eltern entfliehen. Dann gibt es doch kein langes Überlegen. Ferienzeit ist gleich Urlaubszeit, also ab nach Malle und Party machen.
War das bei Ihnen auch so?
Machen Sie heute noch so? Warum nicht. Jeder so wie er mag. Aber ist das eine Entscheidung des festen Willens oder eher Ihrer Fantasie?
Sagen Sie sich, da will ich unbedingt hin oder sind Ihre Vorstellungen von der Sonne, der Wärme, den Getränken, den Diskos, der Party, usw. ausschlaggebend für Ihre Wahl?
Wer trifft die letzte Entscheidung? Ihr Kopf oder Ihr Bauch?
Lassen Sie uns das einmal anhand eines ganz anderen Beispiels versuchen zu klären:
Was war für Ihren privaten oder beruflichen Erfolg bis hierher wichtiger? Der feste Wille oder die Fantasie, also die Vorstellungskraft?
Was würden Sie sagen?
Nicht so einfach? Gehört doch beides irgendwie zusammen? Da haben Sie Recht. Die Frage ist nur: Was war wichtiger? Wichtiger kann immer nur eins sein.
Nehmen wir zur Entscheidungsfindung mal folgende Situation: Wir legen ein 7 Meter langes, 1 Meter breites und 10 Zentimeter dickes Brett auf zwei Wasserkästen. Diese beiden Kästen stehen in einer Entfernung von genau diesen sieben Metern. Jetzt bitte ich Sie, über dieses 7 Meter lange, 1 Meter breite und 10 Zentimeter dicke Brett zu gehen.
Würden Sie sagen, dass Ihr fester Wille ausreicht um von A nach B über dieses Brett zu gehen?
Somit hätte jeder Recht, der gesagt hat, der feste Wille war entscheidend.
Die Frage ist nur:
Wie sieht es denn aus, wenn wir dieses Brett auf zwei Wolkenkratzer legen – diesseits und jenseits der Straße eine 200 Meter tiefe Schlucht!
Reicht Ihr fester Wille jetzt auch noch aus, um über dieses 7 Meter lange, 1 Meter breite und nur 10 Zentimeter dicke Brett zu gehen?
Entscheiden Sie selbst. Stellen Sie sich diese beiden verschiedenen Bilder einmal vor. Zwei Wasserkästen und zwei Wolkenkratzer.
Ich kann Ihnen sagen, wie es mir dabei geht. Wenn Sie es wissen wollen? Ich würde auf keinen Fall über dieses Brett gehen, denn die Vorstellung dessen, was passieren könnte, nämlich diese 200 Meter abzustürzen, ist für mich viel größer, als mein fester Wille jemals sein kann.
Was können wir aus dieser Erfahrung mitnehmen?
Vorstellungen bestimmen unser Verhalten!
Es sind unsere eigenen Vorstellungen, die unser Verhalten Tag für Tag bestimmen.
Nehmen wir doch einfach nur dieses Buch. Wenn Sie vor diesem Buch mit einem anderen Buch schlechte Erfahrungen gemacht haben, werden Sie dieses Buch auch mit eher gemischten Gefühlen erworben haben.
Wenn Sie ein tolles und empfehlenswertes Buch gelesen haben, dann werden Sie auch mit positiven Erwartungen an dieses Buch herangegangen sein.
Klingt für Sie noch zu theoretisch?
Dann lassen Sie uns ein weiteres Beispiel dazu erarbeiten:
Wenn Sie in ein Reisebüro gehen und treffen dort auf einen Mitarbeiter, der Ihnen auf den ersten Blick unsympathisch ist, wonach sucht Ihr Unterbewusstsein jetzt? Nach Punkten, die das widerlegen oder nach Punkten, die das bestätigen?
Ganz klar nach Punkten, die das bestätigen. Der erste Eindruck war aus irgendeinem Grund negativ. Jetzt sucht das Unterbewusstsein automatisch nach weiteren negativen Punkten.
Das kann das hässliche Hemd, die seltsame Frisur oder der chaotische Schreibtisch sein.
Wir reden vom Unterbewusstsein. Das Bewusstsein handelt vielleicht ganz anders. Aber nur dann, wenn wir es auch einschalten. Wenn wir unseren Gefühlen freien Lauf lassen, ist es immer das Unterbewusstsein, welches uns lenkt und leitet.
Deshalb der Punkt „Vorstellungen bestimmen unser Verhalten“ ganz wichtig für uns.
Wir werden da später noch mal drauf zurückkommen.
Also, wie war das jetzt mit der Frage: Kopf oder Bauch?
Okay, der Verstand überprüft z.B. die Kosten. Das ist richtig. Aber ist nicht innerlich schon eine Entscheidung gefallen? Na klar. Nicht weiter lange darüber nachdenken. Reise buchen und sich freuen.
Apropos freuen. Wir hatten ja gerade über die ganzen Hindernisse gesprochen, die uns im Weg stehen können. Da fällt das mit dem sich freuen nicht so leicht. Was können wir denn eigentlich machen, damit wir nicht immer von den ganzen negativen Gedanken, die wir im Kopf haben, geleitet werden?
Welches ist die wichtigste Frage, die Sie sich stellen, bevor Sie an die Urlaubsplanung herangehen?
Also unabhängig von den Fragen, die wir oben schon erwähnt haben. Welche Frage stellen Sie sich, bevor Sie das Thema Urlaubsplanung angehen?
Wo ist das Wetter am schönsten?
Wo schmeckt das Essen am besten?
Wo sind die Menschen am nettesten?
Alles sehr wichtige Fragen. Aber eine entscheidende Frage fehlt mir noch.
Sie brauchen gar nicht so verdutzt zu schauen. Das ist doch die wichtigste Frage überhaupt. Oder wie sehen Sie das?
Wie sieht denn unser Alltag aus? Wir werden morgens von unserem Radiowecker geweckt. Was hören wir in den Nachrichten? Schlechte Nachrichten, Mord und Todschlag. Wir schauen in der Zeitung oder Internet die aktuellsten Meldungen an. Was sehen wir? Mord und Todschlag. Wir gehen in das Bad, gucken in den Spiegel. Was sehen wir? Mord und Todschlag. Ganz nach dem Motto: Ich kenne dich nicht, aber ich wasche dich trotzdem.
Und jetzt erwartet man von uns, dass wir hochmotiviert aus dem Haus gehen. Und zwar so motiviert, dass wir unsere Freunde, Kollegen oder Kunden motivieren, mit uns Spaß und Freude zu haben.
Da das aber gar nicht so einfach ist, kommt wieder die Frage „Warum freue ich mich?“ ins Spiel.
Haben Sie Lust, mal eine spontane Übung mitzumachen? Bestimmt haben Sie das.
Nehmen Sie bitte ein Blatt Papier zu Hand und schreiben als Überschrift auf:
Warum freue ich mich?
Darunter schreiben Sie jetzt bitte mal drei Gründe, warum Sie sich freuen. Und zwar heute, jetzt an diesem Tage. Nur drei Gründe. Mehr brauchen wir erst mal gar nicht.
Was das Ganze mit dem Thema Urlaub zu tun hat? Dazu kommen wir gleich.
Jetzt bitte mal kurz das Buch beiseitelegen und drei Gründe aufschreiben, warum Sie sich freuen. Auf geht’s.
Schreiben Sie schon? Sie sollen doch nicht weiterlesen. Drei Gründe aufschreiben. Kommen Sie, Sie schaffen das.
Die Frage heißt übrigens nicht: Worauf freue ich mich? Also, wenn Sie jetzt z.B. dorthin schreiben: Ich freue mich auf den Urlaub in drei Monaten. Dann ist das nicht die Antwort auf die Frage: Warum freue ich mich? Die bezieht sich nur auf heutigen Tag. Nicht auf etwas, was in der Zukunft liegt.
Und? Haben Sie es geschafft? Haben Sie auf Anhieb drei Gründe gefunden, warum Sie sich freuen?
Dann herzlichen Glückwunsch. Dann gehören Sie zu den wenigen, denen das leicht von der Hand geht. Viele Menschen haben leider große Probleme damit, sich zu freuen. Mit einer positiven Einstellung durch das Leben zu gehen.
Natürlich gibt es immer wieder im Leben eines Menschen Situationen, die einem keine Freude bereiten, die traurig oder frustrierend sind.
Was sind Sie generell für ein Typ Mensch?
Wachen Sie morgens auf und es gehen Ihnen sofort die ganzen negativen Dinge durch den Kopf?
Oder sind Sie jemand, der sagt, die Welt kann sich auf mich freuen, also freue ich mich auf den Tag?
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Es geht bei diesem Thema nicht darum, im Sinne von „Tschaka-Tschaka“, auf den Tisch zu steigen und zu sagen, alles ist toll, alles ist wundervoll.
Der erste, wichtige Schritt ist der, sich einmal selbst zu hinterfragen, was für ein Typ Mensch Sie sind? Sind Sie der Optimist oder der Pessimist?
Na klar, jetzt sagen Sie wahrscheinlich gerade: Ich bin Realist. Das können Sie gerne sein. Spricht denn aus Ihrer Sicht irgendetwas dagegen ein optimistischer Realist zu sein?
Worum geht es dabei? Gelingt es Ihnen ohne große Schwierigkeiten, drei Gründe aufzuschreiben, warum Sie sich freuen, dann ist das prima. Schaffen Sie es nicht, diese Gründe zu notieren, das heißt, würden Sie lieber als Überschrift schreiben: Was stört mich?
Oder: Was ärgert mich? Und Sie könnten dann das ganze Blatt vollschreiben. Dann läuft doch irgendetwas falsch.
Ich will Ihnen nicht zu nahetreten oder Sie damit bedrängen. Die wichtige Frage, resultierend aus dieser ganzen Thematik, ist doch folgende:
Wie will ich andere motivieren, wenn ich selbst nicht motiviert bin, d.h. keinen Grund gefunden habe, mich zu freuen?
Wie soll das funktionieren?
Um den Bezug zu unserer Urlaubsplanung wiederherzustellen. Wie wollen Sie Ihre Familie motivieren, mit Ihnen ein gemeinsames Ziel auszusuchen?
Wie wollen Sie die Entscheidungsfindung positiv beeinflussen, wenn Sie selbst nicht motiviert sind? Wenn Sie keinen Spaß an der Sache haben? Wie soll das funktionieren?
Machen Sie doch bitte mal einen ganz einfachen Test, um herauszufinden, wie Sie so ticken. Ab morgen früh, wenn Sie morgens wach werden, schlagen Sie als allererstes die Augen auf und stellen Sie sich sofort die Frage: Warum freue ich mich? Sie geben sich drei Antworten, die Sie motivieren, die Sie beflügeln. Stehen erst dann auf und gehen in den Tag.
Sollten Sie keine Antworten gefunden haben, drehen Sie sich am besten um und schlafen weiter. Denn was soll an diesem Tag dann schon positives passieren?
Und wenn Sie aufgestanden sind und im Laufe des Tages wieder alles über Ihnen hereinbricht, dann stellen Sie sich bitte sofort die Frage: „Warum freue ich mich trotzdem?“
Sie merken, worauf ich hinaus möchte. Es gibt immer etwas, warum wir uns freuen können. Und wenn es nur kleine oder vermeintlich alltägliche Dinge sind, wie z.B. schönes Wetter oder mal keinen Stau zu haben, dann ist das schon ein Erfolg.
Wie sind wir eigentlich auf das Thema gekommen? Wir hatten uns die Frage gestellt: Was ist die wichtigste Frage, die wir uns stellen, bevor wir an unsere Urlaubsplanung herangehen?
Wir haben eine Antwort gefunden. Wenn Ihnen dieses „Werkzeug“ gefällt und Sie darin einen Nutzen für sich erkennen, dann verwenden Sie es doch einfach in allen sich bietenden Situationen.
Wie sieht es also jetzt konkret für uns aus? Wir freuen uns! Wir freuen uns auf unsere Urlaubsplanung, weil wir das bestmögliche Ziel finden wollen, um dann einen schönen und erholsamen Urlaub zu verbringen.
Wie gehen Sie denn im Detail an Ihre Urlaubsplanung heran? Ganz klassisch mit einem Katalog oder im Reisebüro?
Oder durchforsten Sie das Internet mit den ganzen Reisevergleichsportalen?
Geht eigentlich überhaupt noch jemand ins Reisebüro?
Bestimmt. Viele ältere Leute mit Sicherheit. Oder einfach die Menschen, die sich gerne von anderen Menschen beraten lassen wollen. Und zwar Auge in Auge. Nicht über irgendeine Hotline oder über Emails. Jeder so, wie er mag. Alles sicher auch eine Frage der Zeit.
Womit wir schon wieder beim Thema wären. Zeit. Also nicht die gewünschte Reisezeit oder Jahreszeit. Sondern die Zeit, die wir verwenden, um unseren Urlaub zu planen.
Mit dem Medium Internet geht doch alles viel schneller, oder? Man kann von jedem Ort darauf zugreifen. Wenn es sein muss gucken wir uns über unser Smartphone die Angebote an. Wir sind doch viel schneller auf den unterschiedlichsten Seiten der Reiseveranstalter, als wenn wir jetzt anfangen würden, Kataloge zu wälzen oder ins Reisebüro zu gehen.
Aber ist das wirklich so? Sind wir wirklich schneller am Ziel? Geht es Ihnen auch so wie mir?
Sind Sie manchmal auch überfordert mit den vielen Möglichkeiten, die es im Internet gibt?
Welches Reiseportal ist denn jetzt das Beste?
Welches vermittelt mir die besten Konditionen?
Welches ist seriös und vertrauenswürdig?
Bei welchem Portal sind die Bewertungen echt?
Wollen wir nicht doch lieber ins Reisebüro gehen?
Oder kämpfen wir uns durch den Internetdschungel?
Macht doch auf der anderen Seite auch ein bisschen Spaß, oder?
Zurück zur Frage, ob es schneller geht, wenn wir uns selber im Internet informieren und buchen. Ich weiß es nicht. Das hängt wahrscheinlich von verschiedenen Faktoren ab. Wenn wir schon wissen, wo wir hinwollen und eigene Erfahrungen mit Urlaubszielen und Reiseportalen hatten, dann fällt es uns sicher leichter, dort schnell zurecht zu kommen.
Wenn das alles nicht der Fall ist, dann können mit Sicherheit schon mal einige Stunden oder Tage dafür draufgehen. Es könnte also durchaus sein, dass es in solchen Fällen doch ratsam wäre, mal wieder in das nächste Reisebüro zu gehen. Die Mitarbeiter dort werden es Ihnen danken. Hoffentlich.
Die Erfahrungen, die ich in der letzten Zeit mit Mitarbeitern des Reisebüros hatte, waren alle positiv.
Finden Sie es nicht auch erschreckend, wie der Kontakt mit anderen Menschen immer weiter auf der Strecke bleibt?