"JA" zur VERÄNDERUNG! - Ralph Schaper - E-Book

"JA" zur VERÄNDERUNG! E-Book

Ralph Schaper

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Beschreibung

War früher wirklich alles besser? Oder ist es heute gut so wie es ist? Gibt es überhaupt einen Idealzustand? In diesem Buch blicken wir zurück in die Vergangenheit und befassen uns mit der Gegenwart. Erinnerungen, Erlebnisse, Tatsachen und hilfreiche "Werkzeuge" für die Praxis warten auf Sie. Viel Spass...

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Vorwort

Ich freue mich sehr, dass Sie sich für dieses Buch entschieden haben, denn das Thema Veränderungen betrifft uns schließlich alle. Wir erleben sie in den verschiedensten Situationen. Veränderungen kommen oftmals von außen auf uns zu, können aber auch von uns selbst initiiert werden. Sie betreffen uns häufig direkt, manchmal auch nur indirekt. Deshalb werden wir uns in diesem Buch mit folgenden Fragen beschäftigen.

Wie geht es uns Menschen eigentlich in Bezug auf Veränderungen? Lieben wir Veränderungen oder stören uns Veränderungen eher?-

War früher wirklich alles besser oder spielt uns die Erinnerung nur einen Streich?-

Wie sollten wir grundsätzlich mit Veränderungen umgehen?-

Sind das auch für Sie wichtige Fragen auf die Sie gern eine Antwort hätten? Dann freuen Sie sich auf die folgenden Seiten. Auf die Erinnerungen, die Realität und auf die Träume, die daraus möglicherweise entstehen.

Denn eines ist doch ganz klar, es ist immer leicht zu sagen, früher war alles besser – und es ist auch einfach sich erst mal gegen Veränderungen zu wehren. Wobei ja genau dort schon der entscheidende Fehler liegt. Warum? Natürlich ist es im ersten Moment leicht, sich gegen die nahende Veränderung zu wehren, aber unterm Strich betrachtet kostet das viel mehr Kraft, als die Veränderung einfach zuzulassen.

Um an den Kern der Sache zu gelangen, müssen wir jedoch etwas tiefer gehen. Veränderungen. Was bedeuten Veränderungen? Kann es sein, dass wir Menschen immer als erstes an etwas negatives denken, wenn wir diesen Begriff hören? Warum ist das so? Weil die meisten Veränderungen etwas Negatives ausgelöst haben? War das denn wirklich so? Denken Sie doch bitte mal ganz genau zurück. Welche konkreten Veränderungen fallen Ihnen ein, die noch nicht all zu lange entfernt liegen?... Und? Waren deren Resultate alle negativ?...

Wir Menschen verbinden mit Veränderungen unbewusst etwas Negatives. Eine neue Situation, eine andere Herangehensweise, eine räumliche Veränderung, mehrere oder andere Aufgaben, eine notwendige Verhaltensveränderung, die Neugliederung bestehender Strukturen, das Aufbrechen eines bereits vorhandenen und gut funktionierenden Systems oder einfach etwas Neues auf das wir keine Lust haben.

Jedoch ganz realistisch betrachtet sind Veränderungen der Motor unseres Seins. Wenn es keine Veränderungen geben würde, dann wären wir immer noch Sammler und Jäger und würden in irgendwelchen Höhlen hausen. Deshalb die entscheidende Frage:

Warum sollen wir denn unsere Kraft vergeuden?

Warum sich denn gegen anstehende Veränderungen wehren? Denn die fast noch wichtigere Frage ist doch, tritt die Veränderung trotzdem ein? Na klar. Und was haben wir gemacht? Wir haben uns dagegen gewehrt, haben unsere Kraft vergeudet und die Veränderung ist trotzdem da.

Daraus resultiert direkt das nächste Dilemma. Wir können jetzt nicht sofort unsere Meinung ändern oder anpassen, denn dann würden wir ja unser Gesicht verlieren. Deshalb müssen wir diese Veränderung erst mal weiter bekämpfen. Wir müssen unsere ganze Munition abfeuern, jedem in unserem näheren Umfeld davon erzählen, wie schlecht doch diese Veränderung ist und dass wir uns bis aufs Letzte dagegen wehren werden. Obwohl wir innerlich schon längst damit abgeschlossen haben. Wieso? Weil wir merken, dass wir gegen Windmühlen kämpfen, dass wir überhaupt keine Chance haben, uns dagegen zu wehren oder geschweige denn, diese Veränderung rückgängig zu machen.

Aber das können wir natürlich öffentlich nicht zugegeben, das wäre doch fatal. Irgendwann, wenn Gras über die Sache gewachsen ist, dann können wir uns als Pionier hinstellen. Dann können wir sagen, ich habe es Euch doch von Anfang gesagt, das wird toll…

Natürlich gibt es solche und solche Veränderungen. Es gibt die, gegen die wir uns auch gar nicht wehren können, weil sie einfach so passieren. Der Tod eines geliebten Menschen zum Beispiel. Eine Tragödie. Eine einschneidende Veränderung für viele Beteiligte. Und ja, Sie haben vollkommen Recht, diese Veränderung ist im ersten Moment nichts Positives. Und man wird auch so schnell vielleicht nichts Positives daran entdecken. Womöglich werden wir niemals einen positiven Gedanken daran verschwenden, aber auch hier gilt doch die Frage:

Wie wollen wir damit umgehen?

Wollen wir uns davon unterkriegen lassen oder wollen wir versuchen, unser jetziges Sein noch bewusster zu leben?

Womöglich liegt darin schon der Schlüssel für vieles. Bewusstsein und Unterbewusstsein. Zwei Bereiche in unserem Gehirn, die ganz eng beieinander liegen, die aber doch so verschiedene Auswirkungen haben können.

Verschiedene Studien haben ergeben, dass 80% unserer Entscheidungen aus dem Unterbewusstsein heraus getroffen werden. Achtzig Prozent! Da brauchen wir uns doch nicht zu wundern, warum bestimmte Entscheidungen getroffen werden. Es genügt manchmal ein einziger Impuls an unser Unterbewusstsein und schon steht die Entscheidung fest.

Sie hätten gern ein Beispiel? Kein Problem. Stellen Sie sich bitte mal folgende Situation vor:

Es kommt ein Mensch auf Sie zu, der Ihnen auf den ersten Blick unsympathisch ist, wonach sucht Ihr Unterbewusstsein jetzt? Nach Punkten, die diesen Eindruck wiederlegen oder nach Punkten, die ihn bestätigen?... Ganz klar, das Unterbewusstsein sucht immer nach der Besttätigung des ersten Impulses. Das heißt, negativ zieht negativ nach sich und positiv zieht positiv nach sich. So ist unser Unterbewusstsein gepolt.

Anders sieht es natürlich mit unserem Bewusstsein aus. Das kann einen ersten Eindruck auch mal revidieren. Aber dazu müssten wir es erst einmal gezielt aktivieren. Und das kostet wiederum Kraft und Energie und deshalb ist es oftmals viel leichter auf sein Unterbewusstsein zu hören. Auch wenn es uns unterm Strich nicht weiterbringt, dass ist in dem Moment egal.

Und so schließt sich der Kreis zu den Veränderungen.

Welche entscheidenden Veränderungen wir in den letzten ca. 30 Jahren erlebt haben, damit werden wir uns jetzt mal etwas intensiver befassen. Denn nur dann können wir eine Entscheidung treffen:

War früher wirklich alles besser?

Auf geht’s…

War früher wirklich alles besser?

Um uns der Antwort auf diese Frage zu nähern, möchte ich Ihnen anhand einiger bildhafter Beispiele und Erlebnisse schildern, welche Veränderungen wir in den letzten Jahren am eigenen Leib erlebt haben. Mal schauen, ob auch Sie sich in der ein oder anderen Situation wiederfinden werden.

Des Weiteren möchte ich Ihnen gern einige wertvolle „Werkzeuge“ aus dem Verhaltensbereich mit an die Hand geben, damit Sie davon direkt persönlich profitieren können.

Womit wollen wir anfangen? Am besten beginnen wir doch einfach direkt mit dem technischen Gerät, welches uns alle schon ein Leben lang begleitet, nämlich der von uns so heiß geliebte Fernseher. Was würden wir nur ohne dich tun?... Dann müssten wir ja miteinander reden. Schrecklich. Wie gut, dass es dich gibt.

Wir wollen jetzt allerdings nicht bis zu den schwarzweiß Zeiten zurückgehen, es reicht schon ein Blick in die nähere Vergangenheit. Und zwar in die Zeit, als es noch Röhrenfernseher gab. Also es gibt sie heute immer noch, aber damals gab es ja nur diese monströsen Apparate, die genauso tief wie breit waren.

Die konnte man nicht einfach mal eben an die Wand hängen. Heutzutage werden diese Geräte immer flacher und besser hinsichtlich ihrer technischen Eigenschaften. Ein Fernseher mit dem man auch ins Internet gehen kann – vor vielen Jahren unvorstellbar. Gut, da war auch das Internet für viele noch ein Buch mit sieben Siegeln.

Geht Ihnen das heutzutage in Bezug auf TV-Geräte auch so, dass Sie das Gefühl haben, es kommt jeden Tag ein neues Spitzengerät auf den Markt? War das früher mit den Röhrenfernsehern auch so?

Mein erster Fernseher konnte nicht wirklich viel. Warum auch? Es war ja schließlich nur ein Fernseher. Man schaltete ihn ein, wählte ein Programm und fertig. War das schön einfach und unkompliziert. Heute hören wir im TV häufig den Satz: Drücken Sie jetzt den Red-Button. Also auf Deutsch, drücken Sie jetzt den roten Knopf auf Ihrer Fernbedienung. Und schon verbindet sich der Fernseher mit dem Internet.

Konnte mein Fernseher früher nicht. Na klar, es gab ja auch noch kein Internet. Oder doch? Ich weiß es nicht mehr. Auch egal. Aber wissen Sie was ich hatte? Ich hatte einen Videorekorder.

Sie auch? Natürlich. Das war doch einfach klasse. VHS-Videorekorder. Dazu passende VHS-Kassetten mit unterschiedlicher Aufnahmedauer.

Hatten Sie auch die 240er? Vier Stunden aufnehmen. Da passten meistens genau zwei Filme drauf. Blöd war nur, wenn der zweite Film nicht ganz drauf war, weil er länger dauerte als in der Programmzeitschrift aufgeführt. Und man musste aufpassen, dass man die selbe Kassette nicht zu oft verwendete, denn dann wurde die Qualität der Wiedergabe immer schlechter. Aber hey, wir konnten das aufnehmen, was wir wollten. Und wir konnten uns eine eigene Videothek anlegen. Kassetten beschriften und ab in den Schrank. Man was hat das Spaß gemacht.

Apropos Videothek. Hatten Sie auch einen Mitgliedsausweis einer Videothek?

Haben Sie auch freitags- oder samstagabends Ihre Zeit in der Videothek verbracht?

Immer in der Hoffnung, dass der neueste Blockbuster endlich zum Leihen da war? Und wie oft war ein anderer schneller? Schon wieder den gewollten Film nicht bekommen. Ach ja, und die Freundin wollte ja sowieso immer lieber was anderes sehen. Nichts mit Action oder Kawumm, nein lieber einen Liebesfilm, irgendwas Romantisches. Na prima. Und wehe, wenn die Auswahl nicht die richtige war, dann war der Ärger vorprogrammiert. Dann konnten wir den Film direkt wieder zurückbringen.

Genau, man musste die geliehenen Filme bis zu einem bestimmten Termin wieder zurückbringen. War das nicht der Fall, wurde eine Strafgebühr fällig. Ach, waren das noch Zeiten. Irgendwie auch schön. Aber auch verdammt umständlich, aus heutiger Sicht betrachtet.

Wie ging es dann weiter? Ich kann mich noch gut an bestimmte Hersteller erinnern, die auf einmal ein TV Gerät mit integriertem Videorekorder auf den Markt gebracht haben. Übrigens, wenn die jungen Leute sich die ganze Zeit fragen, wovon faselt der Kerl da eigentlich? Videorekorder, liebe junge Generation, dass ist vergleichbar mit den heutigen Festplattenrekordern oder Streaming-Plattformen.

Damals war das der absolute Knaller. Ein Videorekorder integriert in einem Fernseher, der pure Wahnsinn.

Und dann konnte man manche Geräte auch noch mit der Fernbedienung nach links oder rechts drehen. Unfassbar. Also wir sprechen hier über Fernseher, die gut und gern schon mal 1.000,-- DM oder mehr gekostet haben.