Des Teufels Sohn - Meike Schrut - E-Book

Des Teufels Sohn E-Book

Meike Schrut

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Beschreibung

Was sagt man über ein Märchen, welches ich vor sehr langer Zeit schrieb?Damals ahnte ich nicht, dass es das Internet mal geben würde, damals, als ich fast selbst noch Kind war und Märchen las, die erst später seltsam verfilmt wurden. Aber die Hoffnung auf immer währende Liebe der Wesen zueinander ist wohl so alt wie die Menschheit?!

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Veröffentlichungsjahr: 2014

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Meike Schrut

Des Teufels Sohn

Gewidmet meinem Sohn Martin, der sich einst gern ausgedachte Märchen von mir erzählen ließ. In der Hoffnung, dass auch er sich auf Talente besinnt, die er hat: zeichnen und evtl.selbst Geschichten erzählen?BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Ein Märchen - vielleicht nicht nur für Kinder...

Im Lande, wo sich Sonne und Mond treffen, lebte einmal ein Zauberer. Sein Reich verteilte sich auf 13 Inseln und 13 Könige herrschten über jede dieser Inseln. So stark und mächtig diese Edlen auch waren, dem Zauberer mussten sie sich doch zu Willen zeigen. Hätten sie das nicht getan, würde er ihre Schlösser einstürzen lassen, die Länder verwüstet, so drohte er nämlich. Das Wesen, dessen Gedanken schon ausreichten, um das Wetter zu beeinflussen, war aber meistens guter Laune. Viel Spaß hatte er mit seiner Tochter, einer Riesin, die sich grellbunt kleidete und zu gern Schach spielte. Ihr Vater verlor jedes 2.Spiel gegen sie, dann war er so außer sich, dass Gewitter aufzogen, Wasser über die Ufer traten. Seine Ausbrüche blieben aber zum Glück ohne Auswirkungen, dafür sorgten seine Gehilfen: Schutzgeister, Feen, Kobolde und untergeordnete Zauberlehrlinge. Jeden Monat lud der Zauberer einen anderen König zu sich ein, der gegen ihn würfeln musste. Und welcher Mächtige nutzt nicht jeden Trick, um auch da noch zu betrügen? So auch der Magier...

Eine gute Sitte bestand darin: wer verliert, muss zahlen oder etwas schenken und eines Tages war der letzte König an der Reihe, der sich schon überlegte, welch kostbare Gabe er wohl übergeben sollte.

Der Zufall aber wollte es, dass diesmal der Zauberer verlor! Voller Wut stellte er dem Sieger ein Rätsel, wenn er es löste, so würde er ihn zum Herrscher über ALLE Inseln erklären, wenn nicht....Der König konnte sich den Rest denken, bat sich Bedenkzeit aus, die wurde ihm gewährt, denn der Zauberer meinte, dass nun der Spaß so richtig los gehen könne.

Der König beriet sich mit seiner klügsten Tochter. Sie war nicht nur sein ältestes Kind, sondern auch das Schönste, mit sprechenden Augen und silbernen Haaren. Das Rätsel hörte sich nicht nur eigenartig an, sondern auch etwas gruselig und lautete:"Nenne mir das Geheimnis des Teufelsohns!"

Die Prinzessin überlegte eine ganze Weile, fragte, wann er Antwort zu geben hätte. "Eine Woche, länger nicht." Ganz betrübt überließ der König sie ihren Gedanken. Sie aber hatte schon einen Entschluß gefasst...

 

Am folgenden Morgen fand der König eine Botschaft seiner Tochter vor:"Vertrau mir, liebster Vater. Ich werde alles tun, um das Geheimnis heraus zu finden, sollte es mir nicht gelingen, verlass dich auch weiter auf mich."

Die Prinzessin hatte das schäbigste Kleid ihrer Zofe angezogen, ein schwarzes Tuch um ihre hellen Haare geworfen, barfuß begab sie sich auf die Reise. Natürlich konnte sie nicht auf ein Pferd verzichten.

Sie hatte von ihrer Mutter wunderliche Kräfte geerbt, welche ihr ermöglichten, innerhalb eines Tages das Schloß aus schwarzem Gestein zu finden, von dem man munkelte, nur der Sohn des Teufels triebe dort sein Unwesen. 

Oh, eine uralte Tür ?! Im 1.Augenblick schien sie nicht aufgehen zu wollen, dann aber zerbröselte die Klinke aus Holz in ihrer Hand und sie musste beiseite treten, als ein plötzlicher Sturm aufkam und die Tür zerschmettern wollte. Rasch trat sie ein...

Von irgendwoher kam gespenstisches Licht, gewiß aber nicht von den Fackeln und auch nicht von dem Kronleuchter an der Decke."Hallo?" Sie hatte nur dieses eine Wort zaghaft und leise gerufen, da wurde es schon unendliche Male zurückgeworfen, ein Gong wurde auch am Ende des Ganges geschlagen, Staub wirbelte auf und dann...

Sie hatte sich keinen Meter bewegt, befand sich aber trotzdem in einem Saal, in welchem die Farbe rot vorherrschte. Und rot trug auch der Mann an sich, war gänzlich in roten Samt gekleidet und lächelte sie sehr sanft an. Sie kam so gar nicht auf die Idee, vor Schreck oder gar Entsetzen aufzuschreien.

"Ihr seid eine tapfere, kleine Frau, Prinzessin..."