Die besten Breie für Ihr Baby - Anne Iburg - E-Book

Die besten Breie für Ihr Baby E-Book

Anne Iburg

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  • Herausgeber: TRIAS
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2018
Beschreibung

<p><strong>Es gibt Brei, Baby!</strong></p> <p>Wenn Ihr Kind 4 bis 6 Monate alt ist, beginnt die spannende Breizeit. Neugierig werden die ersten Gemüsesorten probiert, für lecker befunden oder auch mal ganz schnell wieder ausgespuckt. Selbst gekocht schmeckt nicht nur besser, so wissen Sie auch immer, was auf Babys Teller kommt.</p> <ul> <li>50 schnelle und einfache Rezepte: Vom Anfängerbrei bis zum ersten kleinen Familienessen. Alle Rezepte mit Angaben für eine bis 10 Portionen.</li> <li>Babys 4-Stufen-Plan: Auf einen Blick sehen Sie, in welchem Monat Ihr Baby welchen Brei braucht und ab wann es welche Zutaten verträgt.</li> <li>Allergien ade: Jedes Rezept enthält die Angabe, ob es reizarm, gluten- oder laktosefrei ist. Mit den neuesten Erkenntnissen zur Allergieprävention schützen Sie Ihr Baby gezielt vor Unverträglichkeiten.</li> </ul>

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Seitenzahl: 114

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Die besten Breie für Ihr Baby

Der Geniale Breifahrplan

Anne Iburg

4. überarbeitete Auflage 2018

69 Abbildungen

An die Breie – fertig – los!

Das Baby ist da und Sie stillen oder geben das Fläschchen mit Säuglingsanfangsnahrung. Das kann zwar stressig sein, aber das Stillen und die Zubereitung der Säuglingsmilch an sich sind einfach. Sie müssen sich nicht allzu viel Gedanken um das Essen Ihres Neugeborenen machen.

Doch nach dem 4. Lebensmonat kann das Zufüttern beginnen. Viele Eltern sind unsicher und ihnen fällt der erste Schritt des Beifütterns schwer. Das ist ganz normal. Vor Umstellungen haben wir alle Angst. Auch für das Baby ist es etwas ganz Neues, nun Breiiges zu essen. Manche Babys sind neugierig und wollen bereitwillig feste Nahrung probieren und das für sie neue Geschmacks erlebnis und Mundgefühl entdecken.

Jedoch können und sollen Babys noch nicht alles essen. Die Einführung bestimmter Lebensmittelgruppen in den Speiseplan Ihres Kindes ist für die optimale körperliche und geistige Entwicklung besonders wichtig.

Mit diesem Buch möchte ich Sie ermutigen und Ihnen die Einführung der Beikost so leicht wie möglich machen. Mit dem übersichtlichen farbigen 4-Stufen-Plan in diesem Buch gelingt Ihnen das mit Sicherheit ganz leicht. Die vielen praktischen Tipps und kindgerechten Rezepte, die über die Breikost hinausgehen, bringen hoffentlich viel Spaß und Freude am Kochen. Liebevoll zubereitete Breie sind ein großartiges Geschmackserlebnis für Ihr Baby.

Viel Spaß beim Kochen und Füttern wünscht Ihnen

Anne Iburg

Inhaltsverzeichnis

Die besten Breie für Ihr Baby

Der Geniale Breifahrplan

An die Breie – fertig – los!

Teil I An die Breie – fertig – los!

1 Was Ihr Baby jetzt braucht

1.1 Das Zufüttern beginnt

1.1.1 Gemüsebrei zum Mittagessen

1.1.2 Wöchentlich etwas Neues

1.1.3 Süßkartoffeln und Pastinaken

1.1.4 Gluten gehört in die Beikost

1.1.5 Fleisch ist gefragt

1.2 Vegetarische Kost auch fürs Baby

1.2.1 Löffeln will gelernt sein

1.3 Die richtigen Getränke fürs Baby

1.3.1 Wasser: der ideale Durstlöscher

1.3.2 Heiltees nur bei Beschwerden

1.3.3 Saftschorlen sind die Ausnahme

1.4 Richtig sitzen bei der ersten Löffelkost

1.5 Babys und ihr Allergierisiko

1.5.1 Erhöhtes Allergierisiko?

1.5.2 Fehlalarm im Immunsystem

1.5.3 Schutz vor Allergien

1.5.4 Überholte Regeln

1.5.5 Kuhmilch, Nüsse, Eier, Fisch …

1.5.6 Der Stufenplan: immer aktuell

1.6 Vielfalt entdecken – Milch, Getreide, Obst

1.6.1 Kuhmilch im Milch-Getreide-Brei

1.6.2 Mit welchen Flocken beginnen?

1.6.3 Frischkornbrei

1.6.4 Früchtchen für die Kleinen

1.7 Die ersten Zähne sind da

1.8 Essen wie die Großen

1.8.1 Salzen – aber sparsam

1.9 Häufig gestellte Fragen zur Babyernährung

1.9.1 Darf ich Breie würzen?

1.9.2 Kuhmilch auch aus der Flasche?

1.9.3 Sind Joghurt und Quark erlaubt?

1.9.4 Was ist mit Prä- und Probiotika?

1.9.5 Darf ich Eier geben?

1.9.6 Darf mein Baby Kohl essen?

1.9.7 Warum ist Honig tabu?

1.9.8 Wie viel Fleisch?

1.9.9 Wie abwechslungsreich soll es sein?

1.9.10 Warum neuerdings Fisch?

1.9.11 Kann ich nitrathaltiges Gemüse füttern?

1.9.12 Muss ich auf den Oxalsäuregehalt achten?

1.9.13 Was tun bei Verdauungsproblemen?

1.9.14 Mein Kind spuckt viel! Ist das schlimm?

1.9.15 Warum sind aufgetaute Breie mit Kartoffeln so faserig?

1.9.16 Was ist mit Süßigkeiten?

1.9.17 Ohne Süßes – geht das auch?

1.9.18 Kekse – aber welche?

1.9.19 Ab wann ist Kakao in Ordnung?

1.9.20 Sind Quetschbeutel sinnvoll?

2 Mit Liebe gekocht

2.1 Ran an den Herd

2.1.1 Vitaminschonend kochen

2.1.2 Hilfreiche Küchengeräte

2.2 Breie bevorraten

2.3 Fleisch bevorraten

2.4 Fisch bevorraten

2.5 Auftauen und Erwärmen

2.5.1 Besser nicht warm halten

2.6 Biokost – ja oder nein?

2.6.1 Wie wird »Bio« produziert?

2.6.2 Woher stammt die Möhre?

2.6.3 Vorteile von Bioprodukten

2.7 Verfrühter Übergang zur Familienkost

Teil II Die Rezepte

3 Der richtige Brei zur richtigen Zeit: Babys Breie im 1. Lebensjahr

4 Stufe 1: Nach dem 4. Monat

4.1 Kürbis vorbereiten

4.2 Fenchel vorbereiten

4.3 Tomaten häuten

5 Stufe 2: Nach dem 5. Monat

5.1 Apfelmus zubereiten

6 Stufe 3: Nach dem 7. Monat

6.1 Steckrüben zubereiten

6.2 Mangold vorbereiten

6.3 Bulgur quellen lassen

7 Stufe 4: Nach dem 9. Monat

7.1 Grünkern zubereiten

7.2 Hackfleisch

7.3 Waffelteig zubereiten

Autorenvorstellung

Impressum

Teil I An die Breie – fertig – los!

1 Was Ihr Baby jetzt braucht

2 Mit Liebe gekocht

Wir zeigen Ihnen, wie die optimale Ernährung Ihres Kindes aussieht und wie die Breizeit für Sie und Ihr Baby schön wird.

1 Was Ihr Baby jetzt braucht

Was für die Entwicklung und das Wachstum Ihres Babys jetzt wichtig ist, was es gerne isst und welche Lebensmittel noch nicht geeignet sind, das erfahren Sie hier.

1.1 Das Zufüttern beginnt

Nach den ersten Monaten des Stillens oder Fläschchengebens ist es nun so weit: Irgendwann nach dem 4. Monat darf Ihr Baby feste Nahrung bekommen. Milch alleine reicht spätestens nach dem 6. Monat nicht mehr als einzige Nahrungsquelle aus. Doch wann ist genau der Zeitpunkt gekommen?

Nach dem 4. Monat dürfen Sie nach neuesten Empfehlungen für allergiegefährdete sowie gesunde Babys mit der Beikost beginnen. Selbst wenn es in Ihrer Familie Allergien, Heuschnupfen oder Neurodermitis gibt, soll das Zufüttern nach dem heutigen Kenntnisstand frühestens mit Beginn des 5. Monats, spätestens mit Beginn des 7. Monats starten. Die neusten Richtlinien zur Allergieprävention sehen in restriktiven Diäten keine Vorteile, sondern halten einen frühzeitigen Kontakt mit Nahrungsmitteln für einen besseren Präventivansatz als ein langes Hinauszögern. Spätestens nach dem 6. Monat ist das Zufüttern aus Sicht deutscher Wissenschaftler unumgänglich, da sonst Ihr Baby nicht alle Nährstoffe in ausreichender Menge erhält.

Ihr Bauchgefühl und die physiologische Reife Ihres Babys entscheiden, wann Sie innerhalb dieses Zeitraums mit dem Zufüttern beginnen. Organisationen wie das Netzwerk »Gesund ins Leben« empfehlen das volle Stillen bis einschließlich 6. Monat, um der Babynahrungsindustrie, die ein Interesse an möglichst frühem Zufüttern hat, entgegenzuwirken. Es gibt keinen wissenschaftlich gesicherten Zeitpunkt. Ernährungswissenschaftlich gesehen ist die Darmflora des Säuglings nach dem 4. Monat ausreichend ausgereift und das Baby kann auch sein Köpfchen halten. Um eine Eisenunterversorgung zu verhindern, sollten Sie spätestens nach dem 6. Monat mit dem Zufüttern beginnen. Ein alleiniges Stillen über den 7. Monat bis zu einem Jahr hinaus bringt keinerlei Vorteile für das Baby. Doch wenn Sie sich dafür entscheiden, muss das nicht automatisch zu einer schlechten Nährstoffversorgung führen. Wissenschaftliche Studien spiegeln immer nur Mittelwerte. Sicherheitshalber sollten Sie den Eisenwert Ihres Säuglings überprüfen lassen. Doch Sie kennen Ihr Baby am besten und es verrät Ihnen in der Regel auch, wann es bereit für die Beikost ist. Es sind die kleinen versteckten Botschaften, die Sie sicherlich auch schon bei Ihrem Kind entdeckt haben.

Ihr Baby beobachtet die Eltern und Geschwisterkinder aufmerksamer als zuvor beim Essen.

Es nimmt seine Finger oder Dinge wie Spielzeug oder sein Spucktuch in den Mund.

Manche Kinder zeigen auch schon auf die Lebensmittel und machen dazu freudige Geräusche. Sie brabbeln etwas vor sich hin, was Eltern gerne als Essenswunsch interpretieren.

Schrittweise wird nach den ersten Monaten des Stillens oder Fläschchengebens eine Milchmahlzeit durch eine Breimahlzeit ersetzt. Vor dem 4. Monat spucken Babys in der Regel reflexartig alles Feste aus.

Einführung der Beikost nach dem 4-Stufen-Plan

WICHTIG:

Kuhvollmilch ist bei der Herstellung des Getreide-Milch-Breis erlaubt und sinnvoll. Als Flaschenmilch wird aber weiterhin die industriell hergestellte Säuglingsmilchnahrung gegeben.

Danach kann das Baby selbst seinen Kopf halten, und es hat somit keine Schwierigkeiten beim Schlucken der Breie.

Damit Ihr Baby optimal mit Nährstoffen und Energie versorgt ist, finden Sie hier den 4-Stufen-Plan. Mit jeder Stufe beginnt ein neuer Ernährungsabschnitt. Nach Ende des 4. oder spätestens des 6. Monats beginnt die Einführung der Beikost schrittweise – bis Ihr Kind mit 1 Jahr so essen kann wie die Großen.

1.1.1 Gemüsebrei zum Mittagessen

Zuerst wird nur die Mittagsmahlzeit ersetzt. In unserem Kulturkreis ist Möhrenbrei üblich. Im angloamerikanischen Raum ist der Süßkartoffelbrei weit verbreitet, und in Asien ist Reisbrei das erste »feste« Lebensmittel, das Babys nach der Milch kennenlernen. Die Umstellung von Milch auf feste Kost geht nicht von heute auf morgen. Das Baby muss nicht nur lernen, den Löffel anzunehmen und den Brei zu schlucken. Es hat auch das neue Geschmacks erlebnis zu verarbeiten und sein Magen-Darm-Trakt muss sich auf die neue Art der Zufuhr von Nährstoffen einstellen.

1.1.2 Wöchentlich etwas Neues

Es ist nicht nur wichtig, das Kind langsam an die Menge der Beikost zu gewöhnen, sondern auch, die Lebensmittel langsam nacheinander und nicht auf einmal einzuführen. Für allergiegefährdete Kinder ist diese Regel noch wichtiger. Führen Sie in den ersten 4 Wochen nur jede Woche ein neues Lebensmittel ein. In der 1. Woche werden Sie vermutlich wie 99 Prozent aller Eltern mit Möhren anfangen, danach wird der Möhrenbrei mit Kartoffeln angereichert. Später kommen dann andere Gemüsesorten wie Zucchini, Kohlrabi, Kürbis, Fenchel, Süßkartoffeln und Pastinaken hinzu. Nach 4 Wochen können Sie den Zeitraum der Einführung eines neuen Lebensmittels verkürzen. Alle 3 bis 4 Tage kommt ein neues Lebensmittel in den Brei. Babys sind keine Gourmets, sie wollen keine Abwechslung und auch keine Gewürzvielfalt. Für die Kleinsten ist der natürliche Geschmack der Lebensmittel völlig ausreichend und aufregend genug.

1.1.3 Süßkartoffeln und Pastinaken

Möhren werden von einigen Meinungsführern als hochallergen eingestuft. Daher kursiert die Empfehlung, nicht mit Möhrenbrei zu beginnen. Pastinaken sowie Süßkartoffeln scheinen sich als Basis für neue Trendbreie durchzusetzen. Entscheiden Sie selbst, ob Sie mit Möhre oder Pastinake, Süßkartoffel oder einem anderem Gemüse beginnen. Ich persönlich meine, ein Brei aus frischen Bio-Möhren ist für das Kind besser als ein Brei aus runzeligen, überlagerten und somit vitaminarmen Pastinaken. Da die Wurzeln nur im Herbst Saison haben, sind sie nicht das ganze Jahr frisch erhältlich. Sie schmecken wie eine Kreuzung aus Möhre und Petersilienwurzel. Weil sie würziger schmecken, verweigern Babys Pastinaken häufiger als Möhren. Da Süßkartoffeln, wie der Name schon sagt, süß sind, werden sie deshalb von den Babys meist akzeptiert. Sie haben wie Möhren viel ß-Carotin. Probieren Sie das aus, was Sie als das Beste für Ihr Baby halten! Jedes Baby ist anders und hat andere geschmackliche Vorlieben. Eine beliebte Alternative zu Möhren ist auch der Kürbis. Übrigens: Immer wieder berichten Eltern, dass Möhrenbrei stopft. Das Problem löst sich aber bei den meisten Babys, sobald Kartoffeln unter den Möhrenbrei gemengt werden. Zu Pastinaken, Süßkartoffeln und Kürbis gibt es weniger negative Meldungen. Aber ich glaube, dass es an der geringeren Verwendung liegt. Aus meiner Sicht korreliert die Häufigkeit der Verwendung positiv mit den negativen Meldungen.

In den Babybrei gehört Rapsöl

Rühren Sie Öl unter den Gemüsebrei. So werden zum einen die fettlöslichen Vitamine, wie das β-Carotin, besser gelöst, zum anderen ist Öl reich an lebenswichtigen Fettsäuren. Omega-3-Fettsäuren unterstützen die geistige Entwicklung Ihres Babys. Rapsöl stellt im Vergleich zu anderen Speiseölen die optimale Mischung von essenziellen Fettsäuren dar und trägt zu einer guten Omega-3-Fettsäuren-Versorgung bei. Bereiten Sie daher die Breie bevorzugt mit Rapsöl zu. Um Rückstände von Pflanzenschutzmitteln zu vermeiden, ist es sinnvoll, Bio-Raps öl zu verwenden. Entscheiden Sie sich für geschmacksneutrales Rapsöl, nicht das kalt gepresste.

Anders ausgedrückt: Möhrenbrei ist nicht ungesünder als Pastinaken-, Süßkartoffel- oder Kürbisbrei. Doch wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Baby keine Möhren verträgt, haben Sie nun drei Alternativen.

1.1.4 Gluten gehört in die Beikost

Ist die Möhre, die Pastinake oder die Süßkartoffel eingeführt, folgt ein Stärkelieferant. Die Kartoffel ist bei den meisten Eltern am beliebtesten, danach folgt der Reis. Ansonsten sind auch Hirse, Nudeln und Bulgur möglich. Nudeln und Bulgur bestehen aus Weizen und enthalten das Getreideeiweiß Gluten, das in den letzten Jahren zu Unrecht ein negatives Gesundheits image bekommen hat. Es ist auch falsch, dass nur Weizen Gluten enthält, auch Dinkel, Roggen, Gerste, Grünkern, Emmer, Einkorn, Kamut und Triticale gehören zu den glutenhaltigen Getreidearten. Die Darmschleimhaut des Babys sollte spätestens bis Ende des 6. Monats mit diesem Getreideeiweiß Kontakt gehabt haben. Optimal ist, wenn das Baby bei der Einführung einer glutenhaltigen Mahlzeit noch gestillt wird. Hafer gilt nach derzeitigem Kenntnisstand als glutenfrei. Haferflocken werden aber nicht uneingeschränkt bei einer glutenfreien Ernährung empfohlen, da Verunreinigungen durch glutenhaltiges Getreide nicht ausgeschlossen werden können.

1.1.5 Fleisch ist gefragt

Jeder Säugling hat sich vor der Geburt einen Eisenvorrat angelegt. Er reicht für die ersten 6 Lebensmonate. Spätestens nach dem 6. Monat sollten Sie ein bisschen Fleisch zum Mittagsbrei hinzufügen, denn Fleisch ist die beste Eisenquelle für den Menschen. Die Wahl der Fleischsorte bleibt Ihnen überlassen. Sie können Huhn oder Pute, aber auch Rind, Schwein oder Lamm verwenden. Greifen Sie aber immer zu fettarmem Muskelfleisch. Damit Ihr Baby gut mit Eisen versorgt ist, wird empfohlen, dass an 5 Tagen in der Woche als Mittagsmahlzeit ein Brei mit einem kleinen Fleischanteil von 20 g in den ersten beiden Breimonaten und danach bis 30 g gefüttert wird. Rindfleisch hat einen etwas höheren Gehalt an Eisen und Zink als andere Sorten und wird daher vom Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) besonders hervorgehoben.

Ferner wird empfohlen, statt Fleisch ab und zu Fisch zu füttern. Darunter besonders Fettfisch, der reich an Omega-3-Fettsäuren ist. Dazu gehören Hering, Makrele, Thunfisch und Lachs. Praktikabel ist aus meiner Sicht Lachs, aber auch Magerfische wie Seelachs oder Kabeljau kommen infrage.

Jeden Tag einen fleischhaltigen Brei zu geben, tut nicht Not. Pro Woche drei fleischhaltige Breie, zwei mit Fisch und zwei vegetarische Breie sind der Königsweg.

Natürliche Eisenanreicherung für vegetarisch ernährte Babys