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Ein schüchterner Milliardär, der sich aus der Welt der Reichen zurückgezogen hat, trifft auf einen unbekümmerten Traumtyp, der ein Geheimnis mit sich herumträgt. Können sie die Wandlerspiele gewinnen, ohne einander zu verlieren?Der gutaussehende Milliardär Marc Rochester verachtet den Ruhm, die das Vermögen seiner berüchtigten Familie mit sich bringt. Er verdient seinen Lebensunterhalt als normaler Tierarzt und lebt zurückgezogen bis sein bester Freund ihn überredet an einem übersinnlichen Wettstreit teilzunehmen: den Wandlerspielen. Als er dort Sylvester begegnet, entdeckt Marc, dass es sich vielleicht doch lohnt, seine kleine Welt ab und zu mal zu verlassen. Wird Marc es wagen, jemanden an sich heran zu lassen?Sylvester Burrows ist ein Sportler voller Selbstvertrauen, der sich leidenschaftlich zu Marc hingezogen fühlt. Aber es gibt ein Problem: in nur wenigen Monaten wird Sylvester um die halbe Welt ziehen, um seinen Traumjob anzutreten. Er versucht, sich nicht in den zurückhaltenden Marc zu verlieben, kann aber seine Gefühle nicht lange verleugnen. Als das Schicksal die beiden zusammenführt, muss Sylvester sich zwischen seiner Traumkarriere und seiner großen Liebe entscheiden.Die Eroberung des Bären ist eine übersinnliche, in sich geschlossene Liebesgeschichte aus der Reihe “Die Bärenwandlerspiele”. Die Geschichte spielt in einer heutigen Zeit, voller Wunder, Magie und Spannung. Wenn Sie heiße Liebe, muskelbepackte Gestaltswandler und grenzenlosen Mut mögen, dann werden Sie AJ Tiptons atemberaubendes Buch lieben.Kaufen Sie jetzt „Die Eroberung des Bären“ und nehmen Sie an den Spielen teil!
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Dieses Buch ist nur für den Verkauf an ein erwachsenes Publikum gedacht. Es beinhaltet sexuell explizite Szenen und Bildsprache, die manchen Lesern anzüglich vorkommen könnte.
Diese Arbeit ist reine Fiktion. Alle Charaktere, Namen, Orte und Vorfälle, die in diesem Werk vorkommen, sind fiktiver Natur. Jegliche Ähnlichkeiten zu realen Personen, lebendig oder tot, Organisationen, Vorkommnissen oder Lokalitäten ist reiner Zufall.
Alle sexuell aktiven Charaktere dieses Buches sind 18 Jahre oder älter.
„Ich schwöre bei allem was mir heilig ist, wenn du nicht sofort deinen Hintern hier rüber schwingst, dann werde ich ihn dir vermöbeln!“ Marc kannte den störrischen Ausdruck in Jadyns Gesicht nur allzu gut und staunte wieder einmal, wie eine so kleine Person es immer wieder schaffte, ihn in die verrücktesten Situationen zu bringen.
„Ist ja gut, ich komme schon.“ Marc fuhr sich mit den Fingern durch sein kurzes, braunes Haar und atmete tief durch. Er zog sich bis auf die Haut aus und ging dann hinüber zu der Gruppe pudelnackter Gestaltswandler, die sich im Wald hinter AUDREY'S Bar aufstellten. Marc betrachtete seine Konkurrenten: einige Kaninchenwandler wie Jadyn, ein paar Löwen, ein Pinguin, ein Pferd und einige andere Wandler in ihrer menschlichen Gestalt, die alle angespannt den Start der allwöchentlich stattfindenden Wanderspiele erwarteten.
Dieses verdammte Rennen. Jadyn hatte monatelang auf ihn eingeredet, an diesem seltsamen, übersinnlichen Hindernisrennen teilzunehmen. Sie hatte versprochen, ihn damit in Ruhe zu lassen, wenn er nur einmal zu einem Rennen mitkäme, und Marc hatte endlich nachgegeben. Er konnte nicht verstehen, warum Jadyn so wild darauf war, ihn aus dem Haus zu locken. Es war nicht so, als wäre er eingesperrt. Er brauchte seine beste Freundin - sie war eher wie eine Schwester für ihn - nicht, um unter Leute zu kommen. Er konnte so oft er wollte mit anderen reden.
Also so gut wie nie.
Jadyn war schließlich ausgeflippt, als sie eines Abends unangemeldet zu ihm gekommen war und ihn dabei ertappt hatte, wie er eine lebhafte Diskussion mit seinen Haustieren führte, welches Futter sie am Abend haben wollten.
„Du entwickelst dich zu einer männlichen Version einer alten Dame mit zu vielen Katzen. Du musst einfach mehr unter Leute gehen.“ Dann ging Jadyn ihm drei Stunden lang nonstop auf die Nerven, bis er endlich aufgab.
Die Geschichte unseres Lebens.
Jadyn hatte sich inzwischen ebenfalls ausgezogen und unterhielt sich, die Hände in die schmalen Hüften gestemmt, mit einigen anderen Teilnehmern. Alle schienen sie zu kennen, klopften ihr auf die Schulter und sprachen mit ihr über Leute, die Marc nicht kannte. Überall um ihn herum begrüßten sich die anderen Teilnehmer und tauschten Neuigkeiten aus, die sich seit dem letzten Wettkampf ereignet hatten.
Einen Moment lang träumte Marc davon, wie es wohl wäre, Teil einer Gemeinschaft zu sein: Freunde zu haben, die sich untereinander kannten und sich dafür interessierten, wie es den anderen erging. Mit einem Seufzer ließ er diesen Gedanken sofort fahren.
Er war ein Rochester. Rochesters hatten keine Freunde. Sie hatten Angestellte, Berater und gelegentlich einen Vorzeige-Ehemann. Ein geselliges Leben war ein Luxus den kein Rochester - auch nicht ein schwarzes Schaf wie Marc - sich erlauben konnte.
Marc atmete tief ein. Es geht heute nicht darum, Freunde zu finden, sondern darum, dass Jadyn mich endlich in Ruhe lässt. Er ging durch die Menge zu ihr hin und stellte sich neben sie.
Ein glattrasierter Mann mit zerzaustem schwarzem Haar kam von der anderen Seite auf Jadyn zu. Die Muskeln an seinen Armen und an seiner Brust gaben dem Wort prall eine völlig neue Bedeutung. Der Mann lächelte entspannt und bewegte sich mit der selbstbewussten Lässigkeit eines griechischen Gottes. Die glatte Kurve seines muskulösen Rückens ging über in den schönsten, perfekt gerundeten, Hintern den Marc je gesehen hatte.
Marc ertappte sich dabei, dass er ihn anstarrte und zwang sich wegzusehen, bevor er bis an die Haarwurzeln errötete.
Vielleicht ist es doch ganz gut, ab und zu mal unter Leute zu gehen.
Jadyn fing seinen Blick auf und winkte ihn heran. „Marc! Ich möchte dir Sylvester vorstellen! Er ist Single!“ Sie betonte das letzte Wort etwas zu nachdrücklich.
Marc erstarrte. Sylvester blickte über Jadyns Schulter und seine braunen Augen fingen Marcs Blick auf. Sein Lächeln wurde strahlender und Marc fühlte, wie Panik in seinem Inneren aufstieg.
Wie soll ich mit ihm reden? Selbst wenn Marc sich verabreden würde - was er nie tat, nicht mit seinem Namen auf dem Titelblatt aller Klatschblätter - so war dieser Mann offensichtlich eine Nummer zu groß für ihn. Marc konnte sich nicht erklären, wie so ein Mann noch Single sein konnte. Lässig und selbstbewusst stand Sylvester da. Er schien alle Leute zu kennen, die zu dem Wettkampf gekommen waren. Er war eigentlich nicht der Typ, der sich mit einem gesellschaftlich so unbeholfenen Tierarzt wie Marc abgeben würde.
Und wenn er es täte, dachte Marc niedergeschlagen, dann nur um sich nachher damit zu brüsten, dass er einen Milliardär kennengelernt hatte.
Jadyn sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an und hatte die Lippen störrisch zusammengepresst, wie Marc es nur allzu gut an ihr kannte. Es reichte ihr nicht aus, dass er an den Spielen teilnahm; sie wollte, dass er sich unter die anderen mischte.
Aber das konnte er nicht. Er fühlte sich als seien seine Füße im Boden verwurzelt.
Es ging nicht nur um seine Familie. Marcs Zunge schien an seinem Gaumen zu kleben, wenn er nur daran dachte mit Jadyns superheißem Freund zu sprechen. Marc war immer schüchtern mit Leuten, die er noch nicht kannte–sein Lieblingsplatz auf jeder Party war in einer dunklen Ecke, wenn möglich versteckt hinter den Zimmerpflanzen–wie sollte er vor jemandem bestehen, der so toll war wie Sylvester? Das konnte er vergessen. Marc wusste, dass er, wenn er Glück hatte, gerade mal ein „Hallo“ hervorbringen würde. Das letzte Mal als Jadyn ihn zu einer Party mitgeschleppt hatte, war es ihm gerade so gelungen eine Silbe hervorzupressen, und die lautete: „Hgao“.
Sylvester zwinkerte ihm zu und Marc konnte sich wieder bewegen.
In die entgegengesetzte Richtung.
Marc drängte sich rückwärts durch die Menge, um so viele Menschen wie möglich zwischen sich und Sylvester zu bringen. Ihm war klar, dass Jadyn stinksauer sein würde, aber es war nicht abgemacht gewesen, dass er mit anderen Leuten reden müsste. Er hatte nur versprochen an diesem blöden Wettkampf teilzunehmen und dann nach Hause zurückzukehren.
„Herzlich Willkommen zu den Wandlerspielen!“, rief eine blasse Frau. Sie stand neben der Startlinie auf einem Hochstuhl, der wie ein Bademeistersitz gebaut war. Ihr Haar war rabenschwarz und zu einer Masse winziger Zöpfchen geflochten, die ihren Kopf umspielten wie eine Seeanemone. Tätowierte Rosen rankten sich über ihre Brust und verschwanden im Dekolleté ihres tief ausgeschnittenen Trägerhemdchens. Amüsiert las Marc den Aufdruck auf ihrem T-Shirt „Zombies schmecken wie Hühnchen“.
Beim Klang ihrer Stimme kamen die Wettkämpfer zur Ruhe und hörten ihr schweigend zu. Aus dem Augenwinkel konnte Marc sehen, dass Jadyn ihm noch immer zuwinkte und auf Sylvester zeigte, aber er schenkte ihr keine Beachtung. Schließlich war er einzig und allein hier, um das Rennen mitzumachen und nicht, um sich von Jadyn verkuppeln zu lassen.
„An alle, die diese Spiele zum ersten Mal mitmachen…“ Die Stimme der Frau war problemlos bis in alle Ecken des Feldes zu hören. „Mein Name ist Lola. Ich bin hier die Bardame, Spielleiterin, und - “ sie zwinkerte. „Was immer ich heute noch sein will.“ Die Tätowierungen auf ihrer Brust tanzten und wanden sich, während sie sprach. „Die Regeln sind einfach: überwindet die Hindernisse, berührt keinen eurer Mitkämpfer und wer als erster die Ziellinie überquert ist der Sieger. Keines der heutigen Hindernisse ist zu lebensgefährlich. Und ich verspreche euch, dass keine der...Auswirkungen permanent sind.“
Die Menge um Marc herum schien sich bei diesen Worten zu entspannen, aber bei Mark sträubten sich die Nackenhaare. Permanente Auswirkungen? Er suchte Jadyn mit den Augen und warf ihr seinen gewohnten, vorwurfsvollen Blick zu: Wo-hast-du-mich-diesmal-wieder-reingeritten? Jadyn gab ihre gewohnte Antwort: ein unbekümmertes Lächeln und zwei aufgerichtete Daumen.
Gott steh‘ mir bei. Marc ballte die Fäuste und atmete tief ein. Bringen wir es hinter uns.
Lola zog eine Startschusspistole hervor und richtete sie zum Himmel. „Wettkämpfer! Auf die Plätze!“
Marc ging zu seinem Platz an der Startlinie und stellte sich im gleichen Abstand zu den anderen Läufern auf. Vor ihm erstreckte sich ein Sandstück von circa 15 m Länge, das an einer hölzernen Wand endete, die doppelt so hoch war wie Marc. Kleine Löcher in der Wand boten winzige, aber hoffentlich brauchbare, Griffe zum Klettern.
Erwartung stieg in ihm hoch. Die Sandfläche war nicht allzu lang, und–mit der Kletterfähigkeit seiner Bärengestalt– müsste das zweite Hindernis sich eher mit Geschwindigkeit und Balance überwinden lassen als mit Kraft. Er konnte nicht über die Wand hinwegsehen und seine Fantasie begann immer erschreckendere Möglichkeiten dessen, was sich dahinter befinden könnte, zu erfinden. Ein Piranha-Becken? Wälder voller Irrlichter?
Mark streckte sich und atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Er war schließlich kein Schwächling; wenn er nicht arbeitete oder ehrenamtlich im Tierheim tätig war, dann machte er Krafttraining und zwar in seiner Menschen- und Bärengestalt. Ein bisschen Sand, eine Wand und was immer dahinterlag, sollten eigentlich kein Problem für ihn sein.
Er blickte zu Jadyn hinüber. Ihr Gesicht war angespannt und sie war bereits in der Startposition. Er nahm die gleiche Stellung ein. Sie fing seinen Blick auf und lächelte ihm herausfordernd zu.
Eine Herausforderung.
Marcs Ehrgeiz wurde wach. Seine Mundwinkel hoben sich ebenfalls zu einem Lächeln. Jadyn nickte und spannte ihre Kiefermuskeln an. Herausforderung angenommen.
Eine Bewegung etwas weiter an der Startlinie erregte Marcs Aufmerksamkeit und sein Blick fiel wieder auf den fantastisch aussehenden Sylvester. Der Mann reckte die Arme über den Kopf und spannte dadurch seine kraftvollen Bauchmuskeln an. Dabei sahen seine Brustmuskeln noch beeindruckender aus. Sylvester fing Marcs Blick auf. Er zog leicht die Augenbraue hoch. Marc sah schnell weg und hoffte, dass Sylvester mit seinem ausgezeichneten Bärengehör nicht seinen dröhnenden Herzschlag hörte.
„Auf die Plätze…“, ertönte Lolas lachende Stimme. „Fertig…“ Ihre Hand spannte sich um die Startpistole und Marc lehnte sich vor, bereit loszusprinten. „Los!“
Die Pistole knallte. Alle um ihn herum, Wölfe, Tiger, Kaninchen, Stinktiere, Löwen und Pferde, rasten los über die Sandfläche. Marc sprintete vorwärts und verwandelte sich dabei in seine Bärengestalt. Seine Klauen wuchsen und schwarzes Fell bedeckte seinen Rücken.
Doch dann trafen seine Füße auf den Sand.