Die positive Kraft des Yoga: Mit Yoga zu einem rundum glücklichen und zufriedenen Leben voller Wohlbefinden, Gelassenheit und ganzheitlicher Gesundheit (inkl. vieler Übungen, Anleitungen und mehr! - Fit Life - E-Book

Die positive Kraft des Yoga: Mit Yoga zu einem rundum glücklichen und zufriedenen Leben voller Wohlbefinden, Gelassenheit und ganzheitlicher Gesundheit (inkl. vieler Übungen, Anleitungen und mehr! E-Book

Fit Life

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Beschreibung

Yoga für Anfänger: Wie Sie als Einsteiger mit Yoga ganz einfach zu Gesundheit und Entspannung finden und darüber hinaus einen tollen Körper bekommen – Inkl. zahlreichen Übungen und hilfreichen Ritualen Ausgeglichenheit und innere Ruhe sind Ihnen im stressigen Alltag schon lange verloren gegangen? Schmerzt der verspannte Nacken, schlafen Sie schlecht und lässt die körperliche Fitness zu wünschen übrig? Sehnen Sie sich nach einem ganzheitlichen Weg, mit dem Sie diese und viele weitere Beschwerden ein für alle Mal effizient beseitigen können und sich dabei auch noch fantastisch fühlen? Dann bietet dieses Buch Ihnen die Lösung all Ihrer Probleme! Denn mit den kinderleicht umzusetzenden Anleitungen und den verständlichen Erläuterungen zu allen wichtigen Aspekten des Yoga kann wirklich jeder den Yogi-Pfad beschreiten und in kurzer Zeit beeindruckende Ergebnisse erzielen – nicht nur Sie selbst, sondern auch Ihr Umfeld werden staunen! Erfahren Sie hier alles über die Entstehung und Theorie der Yogalehre. Profitieren Sie ganz konkret von der Übungsausführung auf körperlicher und geistiger Ebene und entdecken Sie die unzähligen Möglichkeiten, Yoga im Alltag zu praktizieren. Ob Asana-Übungen, Raja-Meditationen oder Yoga-konforme Ernährung für maximales Wohlbefinden – mit diesem Ratgeber werden Sie ganz unkompliziert zum tiefenentspannten Yoga-Profi! - Geschichte, Fakten, Hintergründe: Die spannende und komplexe Welt des Yoga endlich für jedermann verständlich erklärt – für vollen Durchblick und den perfekten Start in die Praxis! - Die sechs Wege, Meditationen, Alltagsübungen und mehr: Entdecken Sie aus allen Teilbereichen der Yoga-Lehre umfangreiche und sofort umzusetzende Methoden und Techniken, mit denen Sie jeden Tag mehr Gelassenheit und Gesundheit erlangen. - Ernährung, Achtsamkeit, Dankbarkeit: Zusätzliche Entspannungsmethoden und ausgewogene Ernährung im Sinne der Yoga-Lehre sind eine ideale Ergänzung zu Ihren Übungen und Meditationen – für Ihr ganzheitliches Wohlbefinden! - Nützliches Equipment: Ob Yoga-Matte, Meditationskissen oder die ideale Kleidung – hier finden Sie die Must-Haves für rundum gelungene Yoga-Sessions. Bleiben Sie nicht nur bei Dehnübungen und Meditationen, sondern erfahren Sie mit diesem Buch, wie Sie Yoga zur allumfassenden Lebenseinstellung werden lassen und erleben Sie, wie Stress, Anspannung und Unruhe ein für alle Mal der Vergangenheit angehören. Ob Sie völliger Neuling sind oder bereits erste Schnupperversuche unternommen haben – hier finden Sie wirklich alles, was Sie für den Neustart in Ihr Yoga-Dasein brauchen. Sichern Sie sich jetzt Ihren persönlichen Ratgeber und freuen Sie sich auf ein Leben, in dem von nun an Ausgeglichenheit und Wohlbefinden den Alltag bestimmen!

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Mit Yoga zu einem rundum glücklichen und zufriedenen Leben voller Wohlbefinden, Gelassenheit und ganzheitlicher Gesundheit

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Inhalt

Vorwort

Einführung

Entstehung und Herkunft

Heutige Popularität

Yoga und Religion

Die 6 Wege

Hatha – Form des Körpers

Kundalini – Form der Energie

Raja – Form der Meditation

Karma – Form der Handlung

Bhakti – Form des Herzens

Jnana – Form des Wissens

Doshas

Vata-Typ

Pitta-Typ

Kapha-Typ

Was bewirkt Yoga?

Die Körperebene

Das Energiesystem

Die Atmung

Die Gedanken

Yoga und Stress

Die Folgen

Körperliche Folgen

Seelische Folgen

Fatiga Urbana

Die innere Einstellung

Grundhaltung zur positiven Einstellung

Regeln zur positiven Einstellung

Der Einfluss der Achtsamkeit auf das Leben

7 simple Übungen für Achtsamkeit

Die Gehmeditation

Den Körper durch Barfußlaufen wahrnehmen

Die Walnuss

Einfach mal nichts tun

Aufschreiben von Gedanken und Ideen

Neuentdeckung von alltäglichen Dingen

Ausmalen von Mandalas

Dankbarkeit

Ritual 1

Ritual 2

Ritual 3

Lernen, glücklich zu sein

Yoga und Ernährung

Asteya

Saucha

Ahimsa

Aparigraha

Tipps

Nützliches Equipment

Die Yoga-Matte

Der Yoga-Block

Der Yoga-Gurt

Die praktischste Trainingsbekleidung

Das Meditationskissen

Die Akupressur-Unterlage

Das Yogawheel

Der Yoga-Stuhl

Die Yogadecke

Meditation

Was ist Meditation eigentlich?

Wirkung von Meditation

Anfängertipps

Der Meditationsplatz

Machen Sie es sich bequem

Die Meditationshaltung

Keine Ablenkungen

Die kurzen Meditationen

Regelmäßige Wiederholung

Schieben Sie Ihre Gedanken beiseite

Lassen Sie sich nicht verrückt machen

Keine Eile nach der Meditation

Der Erwartungshorizont

Meditationsübung

Übungen

Zum Start in den Tag

Soforthilfe

Gegen Müdigkeit und Erschöpfung

Stresssituationen

Yoga-to-go

Bei Schmerzen

Bandscheibe und unterer Rücken

Mehr Beweglichkeit in Schulter und Nacken

Antidepressionstherapie

Stärkung des Immunsystems

Faszientraining

Fazit

Literaturverzeichnis

Vorwort

H

erzlich Willkommen. Namaste.

Mit diesem Buch haben Sie sich für ein ganz besonderes Kapitel auf dem Weg zu Ihrer inneren Ruhe entschieden, da Sie viele Methoden und ein umfangreiches Grundwissen zur Anwendung von Yoga kennenlernen werden. Gerade wenn Sie auf diesem Gebiet noch neu sind, wird Ihnen dieses Buch einen sanften, aber richtungsweisenden Anstoß für Ihr Glück geben.

In der heutigen Welt ist alles schnelllebiger und hektischer geworden, was im Umkehrschluss bedeutet, dass auch wir Menschen hektischer leben. Genau diese Hektik ist für unsere innere Ruhe jedoch äußerst fatal, erst recht, wenn der Stress des Alltags überhandnimmt und Sie einfach nicht mehr zur Ruhe kommen lässt. Mittlerweile ist Yoga zum Glück in der breiten Gesellschaft angekommen und wird häufig als Mittel gegen Stress eingesetzt. Dabei kann diese Betätigung noch so viel mehr, als nur den Abend nach der Arbeit einzuläuten.

Zunächst ist wohl zu sagen, dass Yoga nicht nur eine Betätigung oder ein Sport ist, sondern eine echte Lebenseinstellung. Somit können Sie Ihr ganzes Leben danach ausrichten und auch Ihre Ernährung und Ihre Denkweise an Yoga anpassen und so noch vollkommener durch Ihren Tag gehen. Heutzutage hat fast jeder Mensch eine Yoga- oder Iso-Matte zu Hause, um seine Übungen durchzuziehen, doch ist auch jeder mit Leib und Seele dabei? Machen Sie nicht den Fehler und steigen Sie vorschnell in Übungen ein, ohne sich wirklich mit dieser spirituellen Lebensweise auseinandergesetzt zu haben. Gerade jetzt, wenn Sie noch Anfänger sind, können Sie viele wichtige Grundsteine legen, um Ihr Inneres nicht nur nach der Arbeit zur Ruhe kommen zu lassen, sondern auch, um eine gelassenere Lebenseinstellung zu erhalten.

Lassen Sie sich von der großen Wucht des Yoga-Kosmos hierbei nicht erschlagen. Zunächst wirkt es nämlich mit all seinen Varianten und vielen Übungen als unglaublich groß, was es vielen Menschen schwermacht, Yoga wirklich zu greifen und zu verstehen, dabei ist es gar nicht so kompliziert, wie es am Anfang vielleicht scheinen mag.

Um den gesamten Kosmos besser verstehen zu können, stellen Sie sich Strom vor. Hier ist es ebenfalls so, dass diesen jeder Mensch auf der Welt nutzt, jedoch kann Strom und die Entstehung keiner so wirklich erklären, ihn zu verstehen, ist schwer. Doch ist es wirklich nötig, den Strom zu verstehen, um ihn am Ende nutzen zu können? Nein, eher nicht, und genauso verhält es sich mit Yoga. Es ist nicht zwingend notwendig, dass Sie diese Lebensphilosophie bis ins Tiefste verstehen, um einen Nutzen daraus zu ziehen und das sollte gerade Ihnen als Anfänger*in Mut machen, sich auf Yoga einzulassen. Am Ende geht es doch im Leben darum, dass man eine Theorie so gut wie nötig versteht, um diese dann vor allem praktisch und effizient umzusetzen und sie mit Praxis zu beleben.

In diesem Buch werden Sie genau erfahren, wie Sie Ihren persönlichen Yoga-Netzstecker an den Strom anschließen können und profitieren können. Nur so können Sie am Ende verstehen, was Yoga wirklich ist und wie es konkret auf Ihren Körper wirkt und diesen beeinflusst.

Und nicht nur auf Ihren Körper hat diese Kunst Auswirkungen, sondern gerade auch auf Ihren Geist, was Sie zu einem neuen Menschen entwickeln lässt, der sich durch Ruhe und Gelassenheit auszeichnet. Das Wichtigste dabei ist, dass Sie sich von der Masse an Übungen und Varianten nicht mehr erschlagen und beunruhigen lassen, sondern dass Sie auch in Ihrem Alltag gezielt Übungen anwenden können, um Ihnen selbst zu helfen.

Viel Spaß dabei!

Einführung

Y

oga wird natürlicherweise meist mir praktischen Übungen in Verbindung gebracht und auch Sie lesen dieses Buch, um sich möglichst viel Wissen über einzelne Varianten aneignen zu können. Dabei kann es dennoch sehr interessant sein, auch die Ursprünge dieser Lebensweise und Kunst in Erfahrung zu bringen, um das ein oder andere Hintergrundwissen zu erlangen.

Dabei ist es zunächst interessant, woher Yoga überhaupt kommt und in welchem Zusammenhang es entstanden ist, denn an unsere hektische Art, welche in der westlichen Welt vorherrscht, erinnert Yoga nun wirklich nicht. Dabei erfahren Sie auch, wie Yoga so populär werden konnte, und Sie lernen ein paar Grundbegriffe, die Sie als ausführende Person kennen sollten. Lassen Sie sich also ein auf eine Reise durch die wunderbare Welt einer Lebensphilosophie, welche Ihr Leben verändern kann.

Entstehung und Herkunft

Yoga entstand in der Gegend des heutigen Indien und ist quasi eine philosophische Lehre wie in Europa beispielsweise die Stoa. Sie entstand bereits vor etwa 3.000 – 4.000 Jahren und ist seither bekannt. Der Begriff Yoga an sich entstammt dem Sanskrit und bedeutet so viel wie zusammenbinden oder anspannen, kann jedoch auch als Vereinigung oder Integration gedeutet werden, was die Zusammenführung von Körper und Seele ausdrückt.

Nur durch diese Zusammenführung kann man laut der Philosophie Eins mit Gott werden. Die Vertreter der indischen Philosophie wurden Yogis genannt und diese waren mit ihren Lehren nicht zuallererst darauf bedacht, die Gesundheit der Menschen zu fördern und sehr alt zu werden. Den Yogis ging es viel mehr darum, zu meditieren, um so lange wie möglich im Lotussitz sitzen zu können. Dieser Sitz und auch danach andere Übungen, welche nach und nach entwickelt wurden, förderten die Geschmeidigkeit und die Beweglichkeit des Körpers so, dass auch der Geist beruhigt werden konnte. Der Lotussitz gleich dabei einem Schneidersitz, wie man in Europa sagen würde, jedoch sollte die Haltung des Oberkörpers so gerade wie möglich gehalten werden.

Bei Yoga handelt es sich um eine der sechs klassischen Schulen der indischen Philosophie. Diese Schulen werden auch häufig Darshanas genannt und dabei existieren viele verschiedene Arten und Formen von Yoga, welche ebenfalls unterschiedliche Praktiken und Philosophien an sich lehren.

Die Art von Yoga, welche vor allem in unseren Gefilden und in Nordamerika sehr populär ist, ist Asana, was für die körperlichen Übungen steht. Asana ist einer der Pfade, welche nach Patanjali gelehrt werden. Patanjali war ein indischer Gelehrter und verfasste das Yogasutra. Er lebte vermutlich im 2. Jahrhundert v. Chr. und verfasste diesen klassischen Leitfaden des Yoga, weshalb er häufig als Begründer und Vater des modernen Yoga bezeichnet wird. Auch wenn sich viele Menschen heutzutage nach der Asana richten, sind auch die anderen sieben der insgesamt acht Pfade sehr relevant, erst recht, wenn man mit dieser Lebensphilosophie ein höheres Maß an Gelassenheit anstreben möchte.

Der achtgliedrige Pfad besteht nach Patanjali zunächst aus Yama, was ein richtiges soziales Verhalten in der Gesellschaft verlangt und damit Gewaltlosigkeit, Nichtstehlen, Sinneskontrolle, Unbestechlichkeit und Wahrhaftigkeit. Der zweite Pfad ist Niyama, der persönliche Lebensregeln artikuliert. Dazu gehören Zufriedenheit, spirituelles Studium, Selbstdisziplin, Hingabe und Reinheit. Der dritte Pfad ist dann der bereits erwähnte Asana, was die Körperbeherrschung betrifft. Pranayama ist der vierte Pfad, bei dem es vor allem um Kontrolle der Energie durch Atemtechnik geht. Nicht zu verwechseln ist dieser mit dem fünften Pfad, Pratyahara. Dabei soll die Fähigkeit entwickelt werden, den Geist von der äußeren Welt nach innen zu lenken. Der sechste Pfad ist Dharana, welcher die Konzentration betrifft, der siebte Dhyana, welcher die Meditation betrifft und Samadhi der letzte und achte Pfad, welcher sich auf die Kontemplation bezieht. Kontemplation bedeutet in diesem Zusammenhang eine Art Betrachtung der Dinge in einer konzentrierten Haltung, wodurch man reine Erkenntnis erlangen kann.

Heutige Popularität

Wie bereits erwähnt, ist die Philosophie Yoga mehrere Jahrtausende alt und hat sich in dieser Zeit natürlich auch immer wieder verändert. Dies geschah nicht zuletzt deshalb, weil sich auch die Anwender, also die Menschheit selbst, immer wieder verändert und weiterentwickelt hat. Bezeichnet man diese Philosophie nun als Wissenschaft, so ist sie eher als lebendige Wissenschaft zu betrachten, eine Wissenschaft also, die sich an den Bedürfnissen und Weiterentwicklungen der Menschheit orientiert.

Daher ist Yoga heutzutage nicht mehr eins zu eins mit dem Yoga zu vergleichen, welches vor mehreren Jahrtausenden praktiziert wurde. So kann man heute auch gar nicht mehr nachvollziehen, wie Yoga denn nun damals ausgesehen hat und wie es praktiziert wurde.

Der heutige Trend, welcher weltweite Ausmaße annimmt, wurde vor allem im 19. Jahrhundert von Swami Sivananda geprägt, welcher zunächst als Arzt arbeitete, dann jedoch sein Leben dem spirituellen Pfad widmete. Er veröffentlichte über 300 Werke über das Thema Yoga und erklärte die Lehren aus medizinischer Sicht. Darüber hinaus waren die Werke für die breite Öffentlichkeit zugänglich und auch verständlich, da Sivananda sie in einer klaren Sprache darlegte. Er gründete eine sogenannte Yoga-Akademie und richtete das erste Ashram ein. Ein Ashram ist ein Platz oder ein Ort, an dem Yoga nicht nur praktiziert, sondern auch gelehrt werden kann. Dabei verweilen Praktizierende hier nicht nur temporär, sondern wohnen auch dort, um sich einer spirituellen Weiterentwicklung hinzugeben. 1935 gründete Swami Sivananda dann die sogenannte Divine Life Society, was auf Deutsch so viel bedeutet wie Gesellschaft göttlichen Lebens. Diese Gesellschaft hat das Ziel, sich ganz den Idealen der Reinheit, der Wahrheit, der Gewaltlosigkeit und der Selbstverwirklichung hinzugeben. Diese ersten Versuche, Yoga zu einer gesellschaftlichen Bewegung zu machen, entsprangen ebenfalls dem Indischen, genauer gesagt in Rishikesh, welcher heute noch als Pilgerort dient.

Erst Swami Vishnudevananda, ein Schüler von Swami Sivananda, verbreitete die Philosophie des Yoga dann über die ganze Welt. 1957 bereiste er die Welt und kam zunächst nach San Francisco, was sein Ausgangspunkt für eine Reise durch die USA war. Diese Reise dauerte mehrere Jahre an und währenddessen lehrte er Yoga in den ganzen USA, genauer gesagt Asana. Wie bereits erwähnt, bezieht sich Asana auf die körperlichen Aspekte und Ausarbeitungen von Yoga und im Speziellen geht es hierbei um Sitz- und Körperstellungen. In diesem Zuge wurden von Vishnudevananda dann auch Yoga-Zentren errichtet, in denen bis heute Yoga gelehrt wird. Auch in Bezug auf den Weltfrieden machte er sich stark und plädierte für eine weltweite Gemeinschaft. Beispielsweise startete er 1971 eine Friedensmission, in der er mit einem kleinen Flugzeug Brennpunkte der Welt ansteuerte. Anschließend schmiss er zahlreiche Friedensbotschaften über Belfast, Suez und Lahore aus dem Flugzeug und machte so auf sich aufmerksam.

Durch das Kennenlernen der westlichen Welt konnte Yoga an eine neue Lebensform angepasst werden und ein Leben voller Frieden und Gelassenheit proklamiert werden. Bis heute ist dieses Bild von Yoga in unseren Köpfen und konfrontiert man einen Menschen, der nichts mit Yoga zu tun hat, so wird dieser dennoch den friedfertigen Ausgangspunkt dieser Philosophie kennen.

Yoga und Religion

Von vielen Praktizierenden wird die Philosophie des Yoga heutzutage mit einer Religion gleichgesetzt. Dabei ist klar und deutlich zu sagen, dass es sich bei Yoga nicht um eine Religion handelt, wenngleich es viele religiöse Aspekte und Themen gibt, die in der Lehre aufgegriffen werden. Eine Religion ist eine Art Glaubensgemeinschaft, in die man eintritt und sich zu bestimmten Dingen verpflichtet. Dazu gehören auch immer Gelehrte wie Priester oder Pfarrer, welche als Vermittler des jeweiligen Glaubens zählen. Yoga benötigt eine solche Infrastruktur nicht, denn es sind vielmehr Übungen, welche zu mehreren Zielen führen sollen. Diese Ziele sind Entspannung, Gelassenheit und Harmonie.

Dennoch ist es nicht zu verleugnen, dass Yoga einen gewissen Einfluss durch Religionen bekommen hat und immer noch bekommt, jedoch auch, dass Religionen unter dem Einfluss von Yoga stehen. Wie bereits erwähnt, stammen die Ursprünge des Yoga aus Indien und somit beeinflussten sich die Religionen und Philosophien dort seit jeher. In Indien existieren vielerlei unterschiedliche Religionen, doch jede hat ihre eigenen Dinge mit Yoga gemein. So bestehen Gemeinsamkeiten mit dem Buddhismus, dem Parsismus, Jainismus und Hinduismus. Nicht jede dieser Religionen muss Ihnen etwas sagen und Sie müssen sich schon gar nicht mit ihnen auseinandersetzen.

Dennoch ist das ein oder andere interessant über die Lehren zu wissen. Nehmen wir hier das Beispiel des Buddhismus, vielleicht ist Ihnen dabei sogar die Geschichte der Fünf Tibeter bekannt. Dies sind keine Menschen, sondern Yogaübungen, welche im Tibetischen Buddhismus durchgeführt und praktiziert werden. Auch viele Yogameister, selbst die des 20. Jahrhunderts, waren meist Buddhisten, wie beispielsweise auch Krishnamacharya. Er ist vielerorts als „Vater des modernen Yoga“ bekannt, da er in den 1960er Jahren viele Übungen weiterentwickelte und für die Allgemeinheit zugänglich machte.

Auch im Sikhismus, Jainismus und sogar im Sufismus gibt es Beziehungen zu Yoga. Gerade der Sufismus, welchem die meisten muslimischen Inder angehören, ist hierbei eine Besonderheit, da er nicht unbedingt den indisch-nepalesischen Religionen ähnelt. Dennoch hatten sie über die Jahrhunderte hinweg ihren Einfluss auf den Sufismus, was zur Folge hat, dass Yoga auch hier praktiziert wird.

Sie sehen also, Yoga hat durchaus seine Parallelen und Zusammenhänge mit verschiedensten Religionen, dennoch ist und bleibt es eine Philosophie, welche zur Gesundheit, Harmonie und Energie beitragen soll und den Menschen dabei tiefer in sein Inneres führen will.

Die 6 Wege

Aus dieser Bewegung heraus wurden auch sechs Wege herausgefiltert, welche Yoga beschreiben und ausmachen. Diese sechs Wege sollen jedem Yogi und jeder Yogini im Alltag Sicherheit geben und keine Zweifel an der Philosophie aufkommen lassen. Um auch Ihnen diese sechs Wege ans Herzen zu legen, haben wir sie Ihnen im Folgenden kurz und knackig zusammengefasst. Dabei geht es immer um eine gewisse Form, die ein Teil des menschlichen Gesamten ist und wie ein Puzzleteil für die finale Glückseligkeit gesehen werden kann.

Hatha – Form des Körpers

Hatha ist auch Menschen bekannt, die sich vielleicht noch nicht so tiefgründig mit Yoga beschäftigt haben und somit auch die wohl bekannteste Form. Hierbei geht es vor allem um die Form des Körpers. Hier kennen Sie bereits die körperlichen Übungen, welche auch Asanas genannt werden und das ist hierbei der hauptsächliche Weg. Darüber hinaus geht es bei der Form des Körpers auch um gewisse Atemübungen und Achtsamkeitsübungen. Gerade in Nordamerika, wo Vishnudevananda seine Schulen gründete, ist diese Form von Yoga äußerst populär. Im Laufe der Jahre schwappte die Welle auch hinüber zu uns nach Europa, wo Hatha auch die bekannteste Form von Yoga darstellt. Wollen Sie Yoga also in einem Studio oder Ähnlichem praktizieren, so werden Sie dort zu 99 % auf diese Form treffen.

Yoga ist unergründlich, das haben Sie wahrscheinlich bereits mitbekommen. So hat auch die Form des Körpers viele weitere Unterformen. Hierbei werden verschiedenste Übungen zusammengefasst, welche sich in Ausübung und Intensität unterscheiden.

Ein Beispiel hierfür ist das Jivamukti-Yoga. In diesem sind die Übungen äußerst dynamisch und fließend, wobei die Übungsfolge strikt festgelegt ist und stets auf Matten ausgeführt wird.

Eine weitere Unterart der Hatha ist das Bikram-Yoga. Dieses beinhaltet genau 26 Übungen, welche äußerst anspruchsvoll gestaltet werden. Somit erinnert das Bikram-Yoga auch gern einmal an eine Art Bootcamp, da es auch stets bei warmen bis heißen Temperaturen durchgeführt werden sollte. Es ist also ein Variante der härteren Dehn- und Gangart.

Zuletzt zu nennen wäre in diesem Zusammenhang noch das Sivananda-Yoga, welches sich eher auf entspannende Punkte bezieht und meist in Verbindung mit Mantras eingesetzt wird. Dies sind also eher klassische, entspannende Übung.

Kundalini – Form der Energie