Die verlorengegangene Grossmutter - Dtii Ferlorenkekongene Modr E-Book

Pierre Alizé

• Herausgeber: Books on Demand
• Kategorie: Für Kinder und Jugendliche
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2021

Seitenzahl: 20

Beschreibung

Solis lebt mit seiner weisen Grossmutter in inniger Verbindung mit allen Tieren und Pflanzen. Von ihr erfährt er alles über die Welt, z.B. was der Abend und die Nacht des Jahres sind. Eines Tages begibt sich Solis ungewollt auf eine lange Reise, die ihn ins Ungewisse führt. Haben die geheimnisvollen Beeren, die er im Wald findet, etwas mit dem Verschwinden der Grossmutter zu tun? Und kann ihm eine weisse Taube dabei helfen, unbeschadet zurückzukehren? Ein Märchen für Erwachsene und Kinder! Solis lept mit sojn(e)r wajzs(e)n Modr in innigh(e)r Fe(r)pbindung mit all(e)n Dtiir(e)n unt Pflonzs(e)n. Fun ihr wees ær alles iwr dti Welt, z.Pb. was dtæ(r) Ouwent unt dti Nacht fum Johr sin(dt). Ejnes Takhes pbegkipt sich Solis oune zu wolle uff ejne longe Rajzs(e), dti ihn ins Ungk(e)wizsse fiihrt. Hun dti gkajmnisfolle Pbeer(e)n, dti ær im Walt finne tut, etwas zu tue middm Fe(r)schwindn fun dr Modr? Unt konn ihm ejne wajsse Dtaube dtabaj helwe, unbpschadet zurikkzukehre? Ejn Mærche(n) fir Gkrouzse un Kinn(e)r!

Leseprobe

Gkwidm(e)t mojn(e)r Modr Ernstina, dtr Modr in jejd(e)r Familje un(t) dr Modr in jejdem fun uns

S warr mol ej alde Fraa, dtii lebte in ejnm rruighn Dtorrf on ejnm brrajdn Fluss, dtæ in ejn-n krrousn Sej mindete, om Rront ejnes dtiiwn Waldes, iwrr dtem ejn wundrrschejnrr Pærrch in all sojnrr Schejnhajt errschtrahlte. Ihr gkonzs(e)s Leb(e)n long hot sii midm Sommle fun Krajtrr fe(r)brocht un(t) alln Menzschn k-holwe, dtii in irr pbschajdenes Hajssje komme sin.

Ejnes frijen Morijens, als sii krat widr Krajtrr gsommlt hot, heert sii uff ei(n)mol ejn frejliches Lakhe. Sii kukt sich nach alln Sajdn um, konnte awr niimont seje. Dts Lakhe ejnelt dtem lichtfolln Klong ejnes Glekchens. Plezlich mischte sich in dtiizsn Klong ej gkons weghe un(t) liibefoll(e) Schtimm(e). Sii trejt sich zu dtrr Schtimme um. Sii war erschtount iwrr ejne houchgewachsne, wais schimmernde Pirge, dtii zu ihr gkschprokhe hot. Noch niimols forhær hot ejn Boum mit ihr gkschprokhe.

„Kej rrunner zum Fluss in dtii Richtung, fun wu dtii Sunn schojnt, un(t) dtu wærst seje.“

Dtii alde Fraa hot ihr(e)n Korp uffgenomme, dtæ mit feschiidenen Krajter halpgefillt war, un(t) is dturch Pbejm unt Schtrajghr un(t) iwr ejne Blumewiise zum Fluss runnerkonge. Dott hot sii kseje uwn Fluss in ejnem Krajs us zwelf krousn Wazsrlilien ejne Wighje, in dtæ ejn Kint gelekhe hot, dtes in dten Himml kukte unt follr Frajdt dti Sunn oulachte. Ej(ne) wajzse Taube erschojnte iwr dtem Kopfende dtr Wighje, hot in dtr Luft ougehalle unt fladderte uwm Platz. Dti Schtimme dtær dtinnen Pirge ertejnte us dtem Walt riwwer: „Dtiises Kint is dtir gsonnt worre. Tu(e)s hejm nemme unt in dtojn Hærz uffnemme, als wærs dtojn ajghjenes.“

Dti alde Fraa gejt ins Wazsr roj, hot dtes Kint behiitsam us dtr Wighje gehoube unt es in ihren Korp uff dtii wouldtufftende Krraitrr gelejcht. Donn machte sii sich midm Kint uwn Wech zurikk dturch dt(e)n Walt zu ihrm hejmelighn Hajssje.

Tach ej tach aus fum frijen Morjen pbis zum schpejd(e)n Ouwent kimmerte sii sich nun liibefoll um dtiises sunnenhafte Wezsn. Dt(e)s Kint is zu ejnem frejlichn un kreftigen Kæll heronngewaxe. Dtii alde Fraa wa f(i)r ihn wii ej(ne) Modr un æ(r) hot sii zærtlich «Nonna» genonnt, was Modr bedtajdet. Sii hot alles gk(e)macht, dazsses ihrem Sunnenwesen imm(e)r gkut gkejt un ær kejne Sorghje hot. Sii hot ihn nouch dt(e)r Sunn «Solis» genonnt, dtii æ(r) pbai dtærer æ(r)scht(e)n Trewwe oug(e)lacht hot. Sii hot ihm mit ihr(e)r Liibe un(t) Firsorje dten Himml uff dti Ærdt gk(e)hoult.