Wiedervereinigung von Wissenschaft, Religion und Schöpfertum - Pierre Alizé - E-Book

Wiedervereinigung von Wissenschaft, Religion und Schöpfertum E-Book

Pierre Alizé

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Beschreibung

Wissenschaft, Religion und Schöpfertum sind heutzutage nicht mehr drei Anteile eines ganzeinheitlichen geistigen Ursprungs, sondern gehen losgelöst voneinander jeweils ihren eigenen Weg. Das Bewusstsein, dass sie im Grunde ein zusammenhängender lebendiger Organismus sind, fehlt gänzlich. In analoger Weise herrscht eine innere Zerrissenheit im Denken, Fühlen und Wollen des Menschen. Ein Zentrum, das die Einheit dieser drei Seelenbestandteile im Aussen widerspiegelt, wird helfen, die innere Harmonie wiederherzustellen. Zum Bauprojekt der drei Gebäude der wahren Wissenschaft, wahren Religion und des wahren Schöpfertums ist jede und jeder herzlich eingeladen!

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Seitenzahl: 66

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Widmung

Jedem, der auf der Suche nach wahrem Wissen ist

Selbst wenn der Mensch den einheitlichen Geist mit dem Begriff Gott verbindet, bedeutet das nicht, dass er an diesen Geist, an Gott lediglich glaubt, auch wenn er das selbst denkt. Er glaubt sozusagen, dass er an Gott glaubt. Aber in Wirklichkeit ist es kein Glaube, sondern das Wissen darüber, was er als Mensch wahrgenommen hat. Denn er hat diesen göttlichen Inhalt durch seine eigene Wahrnehmung empfangen und dies ist nicht ein Glaube, sondern ein Wissen.

Es ist sehr einseitig, wenn jemand die Welt nur aus dem Blickwinkel einer der zwölf möglichen Weltanschauungen betrachtet (siehe mein erstes Buch «Hinausgehen über das räumliche Systemdenken - Korrektur der grundlegenden Fehler in der modernen Wissenschaft»). Er sieht nur etwas Bestimmtes und nichts Anderes, oder er will einfach nicht mehr sehen.

Es ist an der Zeit, die Krücken des modellhaften Denkens loszuwerden. Sie einfach wegzuwerfen! Sonst verlernen wir vollständig das Denken und werden nie in der Lage sein, die Realität dieser Welt zu erkennen.

INHALT

WIDMUNG

WIEDERVEREINIGUNG VON WISSENSCHAFT, RELIGION UND SCHÖPFERTUM WIEDERGEBURT ZU EINEM LEBENDIGEN ORGANISMUS

GEDANKEN ZUM NEUEN BAU EINES ZENTRUMS DES DREIEINIGEN GEISTES

ANHANG: GEISTIGE VERTIEFUNG ZU DEN DREI SEELENBESTANDTEILEN

D

IE GEISTIGE

S

TRÖMUNG DER WAHREN

W

ISSENSCHAFT

D

IE GEISTIGE

S

TRÖMUNG DER WAHREN

R

ELIGION

D

IE GEISTIGE

S

TRÖMUNG DES WAHREN

S

CHÖPFERTUMS

A

LLES IN JEDEM UND

S

CHWERPUNKTE

GLOSSAR

MEHR VON PIERRE ALIZÉ

ÜBER DEN AUTOR

WIEDERVEREINIGUNG VON WISSENSCHAFT, RELIGION UND SCHÖPFERTUM WIEDERGEBURT ZU EINEM LEBENDIGEN ORGANISMUS

Heute ist die Situation in der Welt so, dass die Wissenschaft, die Religion und die dem Menschen innewohnende Schöpferkraft keine Einheit bilden, sondern losgelöst voneinander existieren. Jeder dieser drei Anteile eines ganzeinheitlichen geistigen Ursprungs geht seinen eigenen Weg. Das Bewusstsein, dass sie im Grunde etwas Ganzeinheitliches, ein in absoluter Harmonie existierender lebendiger Organismus sind, fehlt gegenwärtig in diesem Moment der Menschheitsentwicklung weitgehend. In analoger Weise herrscht heutzutage eine innere Zerrissenheit zwischen dem Denken, Fühlen und Willen des Menschen auf der Ebene seines menschlich-vergänglichen Seelenanteils, nicht jedoch auf der Ebene seines ewigen göttlichen Seelenanteils, der ein anderer Ausdruck für den eigentlichen Geist des Menschen ist. Wenn es keinen Dreiklang von Denken, Fühlen und Wollen im Sinne der Dreifaltigkeit auf der menschlichen Ebene wie auf der Ebene seiner ewigen Seele gibt, dann kann es diese wahre Trinität auch keineswegs geben zwischen der Wissenschaft, die hauptsächlich die Manifestation des Denkens im Aussen repräsentiert, der Religion, die aus der Notwendigkeit der Erhaltung und Veredelung der göttlichen Gefühle erwachsen ist, und dem ganzen gestaltenden Seinsbereich des Menschen inklusive jeglichen kreativen und künstlerischen Tuns, das ich in seiner Gesamtheit in diesem Buch als Schöpfertum bezeichne und das den höchsten, ewigen, göttlichen Willen im menschlichen Willen durch schöpferische Akte zur Entfaltung bringt. Daran sieht man, dass ebenfalls weithin das Bewusstsein dafür fehlt, wie Wissenschaft, Religion und Schöpfertum überhaupt mit dem wahren Wesen der menschlichen Seele zusammenhängen, nämlich dass und inwiefern Wissenschaft mit dem Denken, Religion mit dem Fühlen und Schöpfertum mit dem Willen des Menschen verbunden sind.

Was machen Denken, Fühlen und Wollen bis in ihren innersten Kern aus, und wie ist ihr Verhältnis untereinander? Es ist das Eine, über die drei Anteile Denken, Fühlen und Wollen im menschlichen Seelenbewusstsein zu sprechen, und etwas ganz Anderes, über dieselben Komponenten bezogen auf das im Menschen befindliche ewige, göttliche Seelenbewusstsein, den Geist, zu sprechen. Das Ziel jedes menschlichen Wesens – auch wenn es ihm meistens (noch) nicht bewusst ist – ist es schliesslich, vom menschlichen, d.h. vergänglichen Seelenzustand in den unverzerrten göttlichen Seelenzustand der ewigen Seele, die der Geist ist, überzugehen. So wird z.B. durch die Auflösung der Verzerrung im Denken das vergängliche Denken im ewigen, göttlichen Denken aufgehen, zwischen menschlichem und göttlichem Denken wird es keinen Unterschied mehr geben. Mit anderen Worten, dieser Entwicklungsprozess kann beschrieben werden als ein Übergang vom unklaren, verzerrten, fehlerhaften, vergänglichen menschlichen Denken hin zu vollkommener Klarheit, Richtigkeit und Wahrhaftigkeit im Denken, eben zum ewigen göttlichen Denken.

Im Prozess der Menschheitsentwicklung werden auch die vorübergehenden subjektiven Gefühle jedes Einzelnen in unvergängliche, objektive Gefühle übergehen, die nicht mehr mit den ewigen, göttlichen Gefühlen auseinanderdriften, und in jeder Seele die Besänftigung und vollkommene Versöhnung mit sich selbst und mit der ganzen Welt walten, die ihn in den Zustand völligen Friedens und völliger Ausgeglichenheit führen werden.

Im Bereich des Wollens werden sich im Laufe der gesamten menschlichen Seelenentwicklung ähnliche Prozesse vollziehen, und zwar wird sich der Mensch in seinen Wünschen und Willensäusserungen vom Egoismus befreien, der nichts anderes ist als Selbstsucht, eine Abhängigkeit von sich selbst, wobei seine Wünsche nur auf ihn selbst gerichtet sind. Der Mensch wird sich mit der Zeit auch in dieser Hinsicht immer mehr und mehr als etwas Ganzeinheitliches empfinden in der zunehmenden Offenbarung seines wahren Selbst und als sein eigener ewiger, göttlicher Ursprung. Dann werden seine Wünsche, seine Willensäusserungen in keiner Weise mehr vom ewigen, objektiven, göttlichen Willen abweichen und in der Manifestation seines schöpferischen Willens in seinem individuellen Ausdruck wird der Mensch zum MITSCHÖPFER des in allen Religionen bezeichneten Schöpfers, des Allerhöchsten, der sein eigener wahrer Ursprung ist.

Wie hängen also Denken, Fühlen und Wollen miteinander zusammen? Sowohl auf der Ebene der menschlichen als auch auf der Ebene der göttlichen Seele ist eine Willensäusserung die Offenbarung eines Willens und drückt sich in einer entsprechenden Manifestation aus. Diese Manifestation hat eine Wirkung auf den Wahrnehmenden, die als bestimmte Gefühle erlebt werden. Das Bewusstwerden dieser Gefühle und anschliessend das innere Beschreiben und Verknüpfen ihrer realen Prozesse in logischer Abfolge ist nichts anderes als der Denkprozess, also das, was wir gemeinhin das Denken nennen. Auf der menschlichen Seelenebene, wenn sie noch nicht mit der göttlichen Seele im Einklang ist, führt das sehr oft vorschnelle und falsche Interpretieren, Einordnen und Beurteilen von Gefühlen in die Irre, zu Komplikationen und (zwischen)menschlichen Dramen. Diese selbstkonstruierten Gedanken, die der realen Grundlage entbehren, sind das, was wir allgemein als Phantasie oder Modellvorstellung bezeichnen und reichen bis zu wissenschaftlichen Modellen. Mithilfe eines konzeptuellen Modells ist das geistige Erfassen realer innerer und äusserer Begebenheiten jedoch niemals möglich, da wir bei einem Modell, das ja immer fiktiv ist, nicht einmal versuchen, diesen Prozess zu erkennen und zu durchfühlen, sondern einfach unmittelbar die Welt der realen Prozesse verlassen und in die Welt des Ausgedachten, von uns Erfundenen, des Irrealen flüchten. Ein solches Denken, das den Bezug zur Realität nur intendiert, aber nicht vollzieht, verliert an diesem Punkt seine Lebendigkeit und seine Lebensfähigkeit, wodurch es verblasst, leblos und kalt wird und schliesslich abstirbt, was in keiner Weise der ursprünglichen Manifestation der aufeinanderfolgenden Willensprozesse entspricht.

Wenn wir zum Beispiel denken, dass das Prisma das Licht in alle Farben des Regenbogens zerlegt, handelt es sich dabei in Wahrheit um ein absolutes Hirngespinst, eine absolute Verzerrung der Realität, des realen Prozesses. Wie kann man herausfinden, was in diesem Fall wirklich passiert, welcher echte Prozess sich abspielt? Um Phänomene und ihre Prozesse mittels des Denkens richtig zu be-greifen, ist es zunächst einmal notwendig, den jeweiligen dahinter befindlichen Willen einer auf diese Weise manifestierten Willensäusserung WAHRZUNEHMEN. Dieser offenbart sich immer in der Entstehungsphase der Manifestation. Wie kann ich einen realen Prozess verstehen, wenn ich nicht in der Lage bin, den Willen wahrzunehmen, der sich in ihm zeigt? Zumindest kann ich ihn dann niemals vollständig verstehen. Wo hat denn der Wille der Willensäusserung selbst seinen Ursprung? Kann es einen Willen an und für sich geben? Kann z.B. Ihr eigener Wille ohne Sie existieren? Somit wird klar, dass ein Wille immer zu einem lebendigen, beseelten Wesen gehört, und durch diesen Willen offenbart sich das Wesen. Ob es sich um ein inkarniertes und sichtbares Wesen handelt oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Der Wille jedes Wesens zeigt sich ja in jedem Fall in seinen Manifestationen.