Du trocknest meine Tränen wieder - Vera Hewener - E-Book

Du trocknest meine Tränen wieder E-Book

Vera Hewener

0,0

Beschreibung

Gedanken an Gott bereiten einen Weg zu ihm, dialogische Überlegungen spannen den Bogen zur Erkenntnis, sie aufzuschreiben ist Zeugnis seiner Gegenwärtigkeit. Vera Heweners Gedichte über Glauben, Frömmigkeit, Marienverehrung, Engel und das Kirchenjahr sind wie Gebete, laden zu Andacht und Meditation ein und entrücken in einer andere, geistliche Welt. Heilige und stille Orte lassen die Anwesenheit Gottes in Vergangenheit und Gegenwart lebendig werden. Gedichte und Texte über Kirche und Welt verorten die Beziehung zwischen Kirche und seinen Mitgliedern in kritischer Distanz, werfen Fragen auf und regen zur Diskussion an. Die ausgewählten Texte und Gedichte sind zu verschiedenen Zeiten und Orten von 1986 bis 2016 entstanden.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 65

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Über das Buch

Gedanken an Gott bereiten einen Weg zu ihm, dialogische Überlegungen spannen den Bogen zur Erkenntnis, sie aufzuschreiben ist Zeugnis seiner Gegenwärtigkeit. Vera Heweners Gedichte über Glauben, Frömmigkeit, Marienverehrung, Engel und das Kirchenjahr sind wie Gebete, laden zu Andacht und Meditation ein und entrücken in einer andere, geistliche Welt. Heilige und stille Orte lassen die Anwesenheit Gottes in Vergangenheit und Gegenwart lebendig werden. Gedichte und Texte über Kirche und Welt verorten die Beziehung zwischen Kirche und seinen Mitgliedern in kritischer Distanz, werfen Fragen auf und regen zur Diskussion an. Die ausgewählten Texte und Gedichte sind zu verschiedenen Zeiten und Orten von 1986 bis 2016 entstanden.

Pressesplitter

"..fast meditativer Tonfall ... weil bei ihren Zeilen alles ein sicheres Maß hat. Zart, zerbrechlich und bewundernswert ist dieses Maß." Saarbrücker Zeitung, 09.03.2011.

Lesung wie eine Andacht gestaltet...einfühlsam mit Meditationen und musikalischer Untermalung...tiefgehende Einführungen... Marienverehrung eindrucksvoll dargestellt...Marienmonat Mai und seine Verbindung zu Pfingsten fand Raum. Einstimmig das Empfinden der Anwesenden: „Eine seelisch beglückende Stunde“ wurde uns geschenkt. (Heusweiler Wochenpost KW 20/14, 14.05. 2014)

Über die Autorin

Vera Hewener, Jahrgang 1955, aufgewachsen in Saarwellingen, lebt in Püttlingen-Köllerbach. Veröffentlichungen seit 1985 u.a. in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Österreich. Einzelübersetzungen ins Französische und Ungarische. Aufnahme von Gedichten in Schulbüchern. Mehrere internationale Preise und Auszeichnungen, u.a. „Superpremio Cultura Lombarda“ vom Centro Europeo di Cultura Rom (I) 2001, „Grand Prix Européen de Poésie“ von CEPAL Thionville (F) 2005, Goethe-Preis 2013, zuletzt Trophäe Mörike 2015.

Inhaltsverzeichnis

Andacht

Ewiges Licht

Allerliebstes Licht

Du trocknest meine Tränen wieder

Der Weg

Die Wahrheit

Das Leben

Glaube

Hoffnung

Liebe

Karmel

Heiliges Land

Heilige Steine

Klagemauer

Erscheinungen

Jerusalem

Schuld und Sühne

Grabeskirche

Fahrt nach Tel Aviv

Strandhotel in Nahsholim

Abschied

Marienverehrung

Nur eine ist’s

Mariengebet

Verkündigung

Marias Heimkehr

Kräuterweihe

Marienfürbitte

Marias Lob

Kirche und Welt

Eine Sehnsucht nach Heil

Zwischenrufe

Lebensgarten

erbsünde

dogmatisch

Messgang

Eigentumsverhältnisse

Bittgesuch

Selbstverherrlichung

Die Unvollendeten

Lichtfest

Gesegnete Mahlzeit

Glaubensfrage

Blauäugig oder die Erlösung von der Angst

Im Schatten der Basilika

Berlin Alexanderplatz

Berliner Lustgarten

Christi Geburt

Heilige Nacht

Wenn Christrosen blühen

Die Botschaft

Christnacht

Oh käm zu uns noch einmal einer

das Kind

Der Stern von Bethlehem

Vieni Gésu, reste per noi

Altenglische Christmas Carols in deutscher Fassung

Hört des Botenengels Ton

Ein neuer Stern

Wem ist das Kind

Oh heilige Nacht

O kleines Städtchen Bethlehem

Gott schenkt euch Freude allezeit

Freude der Welt

Das erste Weihnachtsfest

Ein Stern leuchtet in Dunkelheit

Traditionelle Kirchenlieder in moselfränkischer Fassung

Vom Himmel hoch dò kumm eich hea

Än Reeschen dat gewaas woa

Ave Maria zaat

Stille Naat, häälisch Naat

Himmel tau uf den Gerechten!

Ostern

Karwoche

Der Ruf

Todesstunde

Püttlinger Dom

Weißer Sonntag

Requiem

Staubkorn

Getsemani

Frau Christin

In Paradisum deducant te angeli

auferstehn

verdingt

steinkreuz

wegezoll

abgang

Pfingsten

Licht vom Licht

Die Botschaft aus Licht

Licht vom Licht bist du

Mir ins Herz du sprichst

Lass mich atmen Herr

Komm zu mir herab

Und redete mit Zungen

Ach Jehova

Shin

Pfingsten

Sefirot

Heimatlos

Auf dem Weg zu dir

Hinwendung zum Du

Himmlische Heerscharen

Geschöpfe des Lichts

Sankt Michael

Himmelspforte

Lebensbeschwörung

Stille Orte

Auf der Rückseite des Todes

Fluchtweg

Andacht

Tochter Zion

Stilles Leben

Martinskirche

Alter jüdischer Friedhof Saarbrücken

Stumme Schreie

Unsichtbares Mahnmal

Jenseits des Samensäenden

Anhang

Anmerkungen

Gedichte, die ausgezeichnet wurden

Quellenverzeichnis

Bücherliste

Andacht

EWIGES LICHT

I

Das Gute ist

das Schwerste von Allem

Es fordert Engelgleiches

II

Das einzig Beständige dieser Welt

ist das Unbeständige

Das Beständige des Lebens

bist Du

III

Wie kann ich meine Finsternis brechen

in der Dunkelheit der Welt

wie mich wärmen

an dem Feuer Deiner Liebe

Du umfängst mich

mit Deinem Wärmestrahl

um mich immer wieder

zu erhellen

IV

Wie oft möchte ich meine Scham verbergen

über meine Schwäche

die mich einholt

wenn die Welt

scheint

Doch Du liebst weil Du liebst

immerfort

unaufhörlich

V

Du kommst

wenn ich auf meinem Ölberg stehe

wenn alles mich verlassen hat

wenn alle Schmach

mich ans Kreuz schlägt

Du kommst

hüllst mich ein

mit dem Wundtuch

Deiner Liebe

VI

Manchmal öffnest Du mir

Deinen Lichtweg

und schenkst mir

was Menschen nicht vermögen

Wie sehr möchte ich Dir folgen

wie sehr dieses Glück

bewahren

ALLERLIEBSTES LICHT

Da Du mich rufst, Dir zu folgen,

nimm nur mein Herz, nimm meine Seele ganz.

Kein Weh, kein Schmerz wird mich Dir nehmen,

vergess ich mich, vergess den Glanz.

Da Du mich rufst, Dir zu folgen,

gebe ich Dir mein ganzes Leben neu,

will Garten sein, sä’ Dich mir wieder,

dass keimen kann die Frucht der Treu’.

An Deinen Blüten ich mich freue,

an Deiner Nahrung reife ich allein

und Deiner Sonn’ erwächst die Wurzel,

die Tränen werden Regen sein.

Da Du mich rufst, Dir zu folgen,

geb ich mich Dir zu Deinem Willen hin,

mein Schöpfer Du, mein starker Tröster,

Du meiner Hoffnung Zuversicht,

Du hellstes, allerliebstes Licht.

DU TROCKNEST MEINE TRÄNEN WIEDER

Du trocknest meine Tränen wieder,

die vergossen ich in meiner Qual,

die meinem Kampf so still entsprungen,

Du sandtest mir Dein liebendes Fanal.

Mit Deinem Geist nur widerstand ich,

bezwang den Zweifel und die Not;

besiegte, was zehrte und zersetzte

ergab mich Deinem Liebesaufgebot.

Du schenktest mir den Frieden wieder,

den verloren ich im Glanz der Welt,

der meines Herzens Kraft zerschnitten.

Dein Leuchten lag auf mir, hat mich erhellt.

Du trocknest meine Tränen wieder,

die vergossen ich in meiner Qual.

Du trocknest meine Tränen wieder

und lädst mich ein zu Deinem Hochzeitsmahl.

DER WEG

Aus der Düsternis entschwebt

ein Lichtkreis, verwebt

das Klangfeld aus Orgelflöten

die hellklaren Fanfaren.

Es strömen Tonkaskaden

in die hohen Hallen.

Mit milder Zartheit fallen

Musikgebete in die Seelen

und lösen ihr Fehlen auf.

Im Meer der Orgelklänge

versinkt die Gemeinde tief,

vor Augen die Christusgänge.

Der seine Jünger berief

stieg vom Kreuz herab.

Das Brausen der Posaunen

steigert die Visionen,

Engelzungen raunen.

Ihre Botschaft verkündet

den Weg, die Wahrheit, das Leben.

Von Jesus den Menschen aufgegeben:

niemand kommt zum Vater,

denn durch mich.

DIE WAHRHEIT

Deine Nähe lässt mich weinen

Göttliche Gnade ist Deine Gewissheit

Ein Zeichen sendest Du mir

Ich empfange es voll Verwunderung

über die Schlichtheit der Wahrheit

Ich bin nichts ohne Dich

Du bist alles in mir

Schöpfer, Lebensspender

An nichts kann ich mich halten

als an Deiner Liebe

Deinem alles umfassenden Heil

DAS LEBEN

Er nur kann wählen dich aus dem Kreis Menschen, die ihn nicht erkennen,

wird dich begleiten auf geistigen Flügeln, umarmen und halten,

bis deine Seele zerspringt von der Nahrung des Lichts und der Weisheit,

heilt deine Wunden, den Schmerz lindernd, löscht aus die quälenden Fragen.

Pocht auch dein Herz an die Nacht und friert verlassen, fleht nach Erlösung,

sendet Er Engel dir zu, deine Not löst Er auf in Vaters Trost.

Willst du empfangen ihn, öffne dich weit, Labsal stillt diesen Hunger

und in der Dunkelheit ist Er dein Hoffnungsgeleit durch die Trübnis.

Ich bin bei Euch bis ans Ende der Tage, so spricht Er zu dir, Gott, Dein Herr.