36,99 €
Daten sind in unserer Informationsgesellschaft zum wichtigsten Produktionsfaktor geworden, wobei nicht die Datenmenge, sondern die Datengüte von ausschlaggebender Bedeutung ist. Daraus ergeben sich zentrale Wettbewerbsvorteile auf den Märkten. Jedoch kommt es vor allem darauf an, aus dem Überangebot an Informationen die jeweils relevantesten auszuwählen. Dies ist die zentrale Aufgabe der Marktforschung. Welche Werkzeuge dafür zur Verfügung stehen, wird im vorliegenden Grundlagenband systematisch und anwendungsbezogen dargestellt. Von Bedeutung ist dieses Buch daher für Studierende der BWL in der Vertiefung Marketing oder verwandten Schwerpunkten an Universitäten, Fachhochschulen, Dualen Hochschulen, Akademien, IHK'en o.Ä. sowie für Managerinnen und Manager in Fachabteilungen, aber auch als Quereinstieg in das professionelle Umfeld. Dazu werden die aktuellen Inhalte in allgemein verständlicher Form, gestützt durch Abbildungen, kritische Analysen und Beispiele, strukturiert aufbereitet.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
WERNER PEPELS
Einführung in die Marktforschung
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation inder Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Datensind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Umschlagbild: ©psdesign1 – Fotolia.com
Alle Rechte vorbehalten©2015 Duncker & Humblot GmbH, BerlinFremddatenübernahme: TextFormA(r)t Daniela Weiland, GöttingenDruck: CPI buchbücher.de GmbH, BirkachPrinted in Germany
ISBN 978-3-428-14794-6 (Print)ISBN 978-3-428-54794-4 (E-Book)ISBN 978-3-428-84794-5 (Print & E-Book)
Gedruckt auf alterungsbeständigem (säurefreiem) Papier entsprechend ISO 9706 ƀ
Internet: http://www.duncker-humblot.de
Vorwort
Bei „Einführung in die Marktforschung“ handelt es sich um die komprimierte Fassung des Handbuchs „Moderne Marktforschung“, 3. Auflage, das wie dieses Werk im Verlag Duncker & Humblot, Berlin, erschienen ist (2014). Damit kommen Verlag und Autor Nachfragen aus dem Lesermarkt nach einem auf die wesentlichen Inhalte der Marktforschung konzentrierten Lehrbuch aus der Feder des Autors nach.
Dies wird im Einzelnen in zwölf Kapiteln umgesetzt. Zu den systematischanalytischen Inhalten gehören folgende:
Grundlagen der Marktforschung (1),
Verfahren zur Informationsgewinnung (2),
Verfahren zur Auswahl der Erhebungseinheiten (3),
Verfahren zur Informationserhebung (4),
Online-Erhebungsverfahren (5),
Statistische Verfahren zur Datenauswertung (6),
Verfahren zur Marktprognose (7).
Darauf aufbauend werden beispielhaft strategische Anwendungen der Marktforschung dargestellt wie:
Marktsegmentierung (8),
Positionierung (9),
Strategische Marktforschung (10).
Ausführlich werden in den beiden letzten Kapiteln operative Anwendungen der Marktforschung aufgezeigt wie
Produkttests,
Erstmalige Preisfindung,
Werbeeffizienzmessungen,
Verkaufs-Panels,
Kundenzufriedenheitsmessungen,
Lebensstilforschung,
Wettbewerbsforschung,
Beschaffungsverhalten.
[6] Insofern werden trotz des gegenüber dem Handbuch nunmehr deutlich verringerten Seitenumfangs alle relevanten Inhalte einer arbeitsfähigen Einführung in die Marktforschung für Studierende wie auch für Fach- und Führungskräfte der Wirtschaft berücksichtigt.
Der Autor dankt dem Verlag Duncker&Humblot, vor allem Dr. Florian Simon, Geschäftsführer, und Heike Frank, Herstellerin, für die stets kooperative und konstruktive Zusammenarbeit auch bei der Entstehung dieses Werks.
Den Leserinnen und Lesern sei nunmehr aller erdenkliche Erfolg bei der Nutzung der dargebotenen Inhalte für Studien- und Prüfungsleistungen wie auch in Praxisprojekten und laufender Marketingarbeit gewünscht.
Krefeld, im August 2015
Werner Pepels
Inhaltsverzeichnis
1.
Grundlagen der Marktforschung
1.1
Begrifflichkeiten
1.2
Abgrenzungen
1.3
Träger der Marktforschung
2.
Verfahren zur Informationsgewinnung
3.
Verfahren zur Auswahl der Erhebungseinheiten
3.1
Teilerhebung
3.2
Stichprobengröße
3.3
Zufallsauswahlverfahren
3.4
Bewusstauswahlverfahren
3.5
Verzerrungen bei der Auswahl
4.
Verfahren zur Informationserhebung
4.1
Sekundärforschung
4.2
Primärforschung
4.2.1
Befragungsverfahren
4.2.1.1
Gruppendiskussion
4.2.1.2
Mündliche Einzelbefragung
4.2.1.3
Fragearten
4.2.1.4
Fragestrategie
4.2.1.5
Fragetaktik
4.2.1.6
Interviewerbedeutung
4.2.1.7
Durchführung der mündlichen Befragung
4.2.1.8
Telefonische Befragung
4.2.1.9
Schriftliche Befragung
4.2.1.10
Computergestützte Befragung
4.2.2
Beobachtungsverfahren
4.2.2.1
Begriff und Inhalt
4.2.2.2
Sonderform Panel
4.2.3
Experimentalverfahren
5.
Online-Erhebungsverfahren
5.1
Einordnung
5.2
Online-Sekundärforschung
5.3
Online-Primärforschung
5.3.1
Auswahlverfahren
5.3.2
Online-Befragung
5.3.2.1
Computer Assisted Web Interviewing
5.3.2.2
WWW-Befragung
5.3.2.3
e-Mail-Befragung
5.3.2.4
Newsgroup-Befragung
5.3.2.5
IRC-Befragung
5.3.3
Online-Beobachtung
5.3.3.1
WWW-Logfile-Analyse
5.3.3.2
Themenorientierte Beobachtung
5.3.4
Online-Experiment
5.4
Social Media Monitoring
5.5
Sicherung der Datenqualität
6.
Statistische Verfahren zur Datenauswertung
6.1
Univariate Analyseverfahren
6.2
Multivariate Analyseverfahren
6.3
Präsentation
7.
Verfahren zur Marktprognose
7.1
Prognosearten
7.2
Prognosemodelle
7.2.1
Verfahren der intuitiven Prognose
7.2.2
Verfahren der systematischen Prognose
7.2.2.1
Deskriptive Verfahren
7.2.2.2
Analytische Verfahren
7.3
Grenzen der Prognose
8.
Marktsegmentierung
8.1
Segmentierungsanliegen
8.2
Segmentierungsvoraussetzungen
8.3
Kriterien zur Segmentbeschreibung
9.
Positionierung
9.1
Begriff lichkeiten
9.2
Stufen zur Entwicklung
10.
Strategische Marktforschung
10.1
Deskriptive Tools
10.1.1
Lebenszyklus-Analyse
10.1.2
STEPP-Analyse und Umfeld-Analyse
10.1.3
Branchenstruktur-Analyse
10.1.4
Ressourcen-Analyse und Potenzial-Analyse
10.1.5
Stärken-Schwächen-Analyse
10.2
Analytische Tools
10.2.1
SWOT-Analyse und TOWS-Matrix
10.2.2
Portfolio-Analysen
11.
Häufige Marktforschungsanwendungen im Marketing-Instrumentarium
11.1
Produkttests
11.1.1
Regionaler Testmarkt
11.1.2
Testmarktersatzverfahren
11.1.2.1
Testmarktsimulation
11.1.2.2
Storetest
11.1.2.3
Mini-Markttest
11.1.2.4
Elektronischer Mikro-Markttest
11.2
Erstmalige Preisfindung
11.2.1
Beobachtungsverfahren
11.2.2
Befragungsverfahren
11.2.3
Experimentalverfahren
11.2.4
Bieteverfahren
11.3
Werbeeffizienzmessung
11.3.1
Werbewirkungsprognose
11.3.1.1
Explorative Verfahren
11.3.1.2
Aktualgenetische Testverfahren
11.3.1.3
Psychomotorische Testverfahren
11.3.1.4
Mechanische Testverfahren
11.3.1.5
Projektiv-assoziative Testverfahren
11.3.1.6
Spezielle Werbetests
11.3.2
Werbeerfolgsprognose
11.3.3
Werbewirkungskontrolle
11.3.3.1
Ad hoc- und Wellenerhebungen
11.3.3.2
Empfängeranalysen
11.3.3.3
Kontaktanalysen
11.3.4
Werbeerfolgskontrolle
11.4
Verkaufs-Panels
11.4.1
Haushalts-Panel
11.4.2
Handels-Panels
12.
Marketing-Mix-übergreifende Marktforschungsanliegen
12.1
Kundenzufriedenheitsmessungen
12.1.1
Objektive Zufriedenheitsmessung
12.1.1.1
Quantitative Indikatoren
12.1.1.2
Qualitative Indikatoren
12.1.2
Subjektive Zufriedenheitsmessung
12.1.2.1
Explorative Erfassung
12.1.2.2
Merkmalsgestützte Erfassung
12.1.2.3
Ereignisgestützte Erfassung
12.1.2.4
Problemgestützte Erfassung
12.2
Lebensstilforschung
12.2.1
Wertebasis
12.2.2
Lebensstiltypologien
12.3
Wettbewerbsforschung
12.4
Marktforschung bei gewerblicher Beschaffung
12.4.1
Segmentierung im B-t-B-Sektor
12.4.2
Kaufentscheidung im B-t-B-Sektor
12.4.2.1
Buying Center
12.4.2.2
Potenzialkonzept
12.4.2.3
Reagiererkonzept
12.4.2.4
Informationskonzept
Literatur
Sachwortverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1:
Abgrenzung Marketingforschung vs. Marktforschung
Abbildung 2:
Funktionen der Marktforschung
Abbildung 3:
Arbeitsphasen der Marktforschung
Abbildung 4:
Abgrenzungen der Marktforschung
Abbildung 5:
Träger der Marktforschung
Abbildung 6:
Informationsgrad von Daten
Abbildung 7:
Anforderungen an Informationen
Abbildung 8:
Wahrheitsgehalt von Daten
Abbildung 9:
Auswahlverfahren
Abbildung 10:
Verfahren der Zufallsauswahl
Abbildung 11:
Formen der Systematischen Zufallsauswahl
Abbildung 12:
Sonderformen der Zufallsauswahl
Abbildung 13:
Verfahren der Bewusstauswahl
Abbildung 14:
Verzerrungen bei der Auswahl
Abbildung 15:
Formen der Primärforschung
Abbildung 16:
Formen der Befragung
Abbildung 17:
Formen der mündlichen Befragung
Abbildung 18:
Formen der Einzelbefragung
Abbildung 19:
Fragearten
Abbildung 20:
Fragenformulierung
Abbildung 21:
Fragefunktionen
Abbildung 22:
Instrumentalfragen
Abbildung 23:
Sonderfragen
Abbildung 24:
Omnibusbefragung
Abbildung 25:
Interviewerbedeutung
Abbildung 26:
Engpass der schriftlichen Befragung
Abbildung 27:
Computergestützte Befragung
[12]
Abbildung 28:
Formen der Beobachtung
Abbildung 29:
Bewusstseinsgrad der Beobachtung
Abbildung 30:
Variable des Experiments
Abbildung 31:
Formen des Experiments
Abbildung 32:
Formen von Tests
Abbildung 33:
Formen der Online-Primärforschung
Abbildung 34:
Univariate Analyseverfahren
Abbildung 35:
Multivariate Analyseverfahren
Abbildung 36:
Einteilungen der Marktprognose
Abbildung 37:
Intuitive Prognosemodelle
Abbildung 38:
Systematische Prognosen
Abbildung 39:
Kurzfristige Prognoseverfahren
Abbildung 40:
Langfristige Prognoseverfahren
Abbildung 41:
Ansätze zur Marktsegmentierung
Abbildung 42:
Voraussetzungen der Marktsegmentierung
Abbildung 43:
Marktsegmentierungskriterien
Abbildung 44:
Darstellung der Positionierung
Abbildung 45:
Marktabgrenzungskriterien
Abbildung 46:
Mapping Relevanter Markt
Abbildung 47:
Schema der Feldtheorie
Abbildung 48:
Branchenstruktur-Analyse
Abbildung 49:
SWOT-Analyse und TOWS-Matrix
Abbildung 50:
BCG-Matrix
Abbildung 51:
Formen von Produkttests
Abbildung 52:
Verfahren zur erstmaligen Preisfindung
Abbildung 53:
Optionen der Werbeeffizienzmessung
Abbildung 54:
Werbewirkungsprognosen
Abbildung 55:
Werbewirkungskontrollen
Abbildung 56:
Formen der Kohortenanalyse
Abbildung 57:
Arten von Panels
Abbildung 58:
Erhebung im Panel.
Abbildung 59:
Probleme bei Haushaltspanels
[13]
Abbildung 60:
Nielsen-Gebiete in Deutschland
Abbildung 61:
Objektive Zufriedenheitsmessung
Abbildung 62:
Subjektive Zufriedenheitsmessung .
Abbildung 63:
Sinus-Milieus in Deutschland
Abbildung 64:
Euro Socio Styles
Abbildung 65:
Segmentierung im B-t-B-Sektor
Abbildung 66:
Entscheidung im B-t-B-Sektor
Abkürzungsverzeichnis
ADM
Arbeitskreis Deutscher Marktforscher
AIO
Activities, Interests, Opinions
B-t-B
Business to Business (zwischen Gewerbetreibenden)
B-t-C
Business to Consumer (Private und Gewerbetreibende) BuBaWBestellung unter Bezugnahme auf Werbung
BVM
Bundesverband Deutscher Marktund Sozialforscher
CAPI
Computer Assisted Personal Interviewing
CASI
Computer Assisted Self Interviewing
CATI
Computer Assisted Telephone Interviewing
CAWI
Computer Assisted Web Interviewing
CEDAR
Controlled Exposure Day After Recall
CJM
Conjoint Measurement
DAR
Day After Recall
EEG
Elektro-Encephalo-Gramm
E-V
Einstellung – Verhalten
FMCG
Fast Moving Consumer Good
GTIN
Global Trade Item Number
IPO
Initial Public Offering
IRC
Internet Relay Chat (Web 1.0-Technik)
IVW
Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern
Mafo
Marktforschung
MDS
Multidimensionale Skalierung
PAF
Preis-Absatz-Funktion
PEST
political, economical, socio-cultural, technological
PFT
Picture Frustration Test
POS
Point of Sales
PZT
Personen-Zuordnungs-Test
SDR
Same Day Recall
SGE
Strategische Geschäfts-Einheit
STEPP
socio-cultural, technological, economical, politisch, physical-ecological
SWOT
Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats
TAT
Thematischer Apperzeptions-Test
TOWS
Threats, Weaknesses, Opportunities, Strengths
VALS
Values and Lifestyle
WAT
Wort-Assoziations-Test
WWW
World Wide Web (Web 1.0-Technik)
1. Grundlagen der Marktforschung
1.1 Begrifflichkeiten
Marktinformationen sind Voraussetzung für jedwedes ökonomische Handeln. Ohne oder ohne ausreichende Informationen besteht die Gefahr, falsche Entscheidungen zu treffen. Dies gilt vor allem angesichts zunehmend komplexer Vermarktungsbedingungen. Informationen sind also eminent wichtig.
Abbildung 1: Abgrenzung Marketingforschung vs. Marktforschung
Marketingforschung ist die systematische Sammlung, Aufbereitung und Interpretation von Daten zur Erkennung und Ableitung von Informationsgrundlagen für Marketing-Entscheidungen. Marketingforschung ist vom verwechslungsfähigen Begriff Marktforschung dadurch abgegrenzt, dass Marktforschung sich sowohl auf die externen Absatz- als auch die Beschaffungsmärkte, also Größen wie Lieferanten, Beschaffungswege, Lieferfristen, Transportmittel, Einkaufsqualitäten etc., des Betriebs bezieht, Marketingforschung jedoch nur auf die Absatzmärkte ausgerichtet ist, zusätzlich aber intern auf die Marketingaktivitäten des Betriebs, also Absatzsegmentrechnung, Außendienstberichtswesen etc. (siehe Abbildung 1).
Ein anderer Begriff für Marketingforschung ist Absatzforschung. Davon abzugrenzen ist die Absatzbeobachtung (oder auch Markterkundung), die nur ein eher zufälliges, gelegentliches Abtasten des Marktes darstellt, also nicht systematisch erfolgt.
Marketingforschung, im Folgenden nicht ganz trennscharf, aber üblich als Marktforschung bezeichnet, nimmt eine Vielzahl wichtiger Funktionen im Betrieb wahr (siehe Abbildung 2):
Abbildung 2: Funktionen der Marktforschung
Sie sorgt dafür, dass Risiken frühzeitig erkannt und abgeschätzt werden können. Das Risikomanagement ist heute nicht nur eine unternehmensindividuelle Initiative, sondern durch Rechnungslegungsvorschriften und Corporate Governance institutionalisiert.
Sie trägt dazu bei, dass Chancen und Entwicklungen aufgedeckt und antizipiert werden, bietet also Anregungen. Gerade in reifen und stagnierenden Märkten kann häufig nur auf diese Weise noch ein Wettbewerbsvorsprung erreicht werden.
Sie trägt im willensbildenden Prozess zur Unterstützung der Betriebsführung bei. Durch die Absicherung mit Fakten und Daten wird eine belastbarere Entscheidungsbasis im Management geschaffen.
Sie schafft bei der Entscheidungsfindung eine Präzisierung und Objektivierung von Sachverhalten. Statt interindividuell stark schwankender Meinungen und Gefühle kann auf eine objektivierte Diskussionsbasis zurückgegriffen werden.
Sie fördert das Verständnis von Zielvorgaben und Lernprozessen im Betrieb. Erfahrungen aus Marktforschungsprojekten und deren reflektierender Beurteilung gehen in die Informationsgewinnung und -interpretation für weitere Projekte ein, sodass eine Lernkurve entsteht.
Sie selektiert aus der Flut umweltbedingter Informationen die relevanten Informationen und bereitet diese auf. In Zeiten eines Information Overload ist es unerlässlich, die entscheidensbedeutsamen Informationen von den anderen zu scheiden.
[17]
Sie hilft, Veränderungen des marketingrelevanten Umfelds abzuschätzen und Auswirkungen auf das eigene Geschäft aufzuzeigen. Damit kann sich ein Unternehmen proaktiv auf den Wandel von Markt, Wettbewerb und Nachfrage einstellen.
Wenn man sich gedanklich einem Forschungsprojekt nähert, so ist es sinnvoll, sich zunächst die Schritte auf dem Weg von der Ausgangssituation zur Zielsituation vor Augen zu führen. Die einzelnen Arbeitsphasen betreffen hier bei professioneller Vorgehensweise die folgenden (siehe Abbildung 3):
Abbildung 3: Arbeitsphasen der Marktforschung
Die
Anregungsphase
dient der Identifizierung von Informationsbedarfen und der Themenstrukturierung. Hier wird der Bedarf einer Marktforschung etabliert, möglichst sollte die Anregung aktiv oder proaktiv ins Gespräch gebracht werden,
Die
Definitionsphase
betrifft die Formulierung des Untersuchungsziels und dessen Umsetzung in ein Forschungsproblem. Dies ist eminent wichtig, da erstaunlicherweise häufig ohne klare Zielvorgabe vorgegangen wird.
In der
Konzeptionsphase
geht es um die Erstellung eines detaillierten Forschungskonzepts, in dem Datengewinnung, -verarbeitung und -auswertung dargelegt sind. Dies ist die unerlässliche „Road Map“ für ein Forschungsvorhaben.
Die
Datenerhebungsphase
umfasst die Datengewinnung durch eigene Felderhebung, durch Organisation Externer (Mafo-Institut) oder durch Schreibtisch
[18]
recherche (Sekundärforschung). Hier geht es um die Durchführung des Forschungsvorhabens.
Die
Aufbereitungsphase
betrifft die Dokumentation der Daten, ihre Kontrolle auf Schlüssigkeit sowie die Datenträgerverschlüsselung. Wichtig ist dabei, dass keine Daten untergehen oder verfälscht werden („Garbage in – Garbage out“).
Die
Interpretationsphase
. Sie stellt die eigentliche Denkleistung durch Analyse und Schlussfolgerung der gewonnenen Daten dar. Hier erfolgt das gewünschte Learning aus der Forschungsarbeit.
Die
Kommunikationsphase
. Sie betrifft die Präsentation von Empfehlungen auf Basis der gewonnenen Daten. Ohne eine angemessene Präsentation bei Entscheidungsträgern sind die Ergebnisse des Forschungsvorhabens nicht nutzbar.
1.2 Abgrenzungen
Abbildung 4: Abgrenzungen der Marktforschung
[19] Marktforschung tritt in vielfältigen Arten in Erscheinung. Um ein engeres Verständnis der Inhalte zu erreichen, ist es sinnvoll, die wichtigsten von ihnen näher zu betrachten (siehe Abbildung 4). Es handelt sich um die folgenden:
Als zu erforschende
Umfelder
gelten die Mikro- und die Makroumwelt. Zur Mikroumwelt gehören vor allem Größen wie Nachfrage, Konkurrenz, Interessengruppen etc., zur Makroumwelt gehören Größen wie Technik, Politik, Recht, Ökologie etc. Für Unternehmen sind beide Umfelder gleichermaßen von Bedeutung.
Als
Quellen
für die Informationsgewinnung kommen betriebsinterne und betriebsexterne in Betracht. In beiden Fällen sind die Voraussetzungen für Informationen bereits gegeben, sie müssen nur aktiviert werden. Hier setzt das Wissensmanagement in Unternehmen an („Wenn Siemens wüsste, was Siemens weiß.“).
Die
Informationsinhalte
sind demoskopischer oder ökoskopischer Natur, d. h., es handelt sich um subjektiv persönliche Daten, z. B. Geschlecht, Alter, Beruf, oder um objektiv sachliche Daten, z. B. Umsatz, Marktanteil, Belegschaft. Beide Inhalte sind für betriebswirtschaftliche Entscheidungen hoch relevant.
Bei den untersuchten
Leistungen
handelt es sich um Konsumtiv- oder Produktivgüter sowie Dienstleistungen. Entsprechend den Besonderheiten dieser Märkte ist die Forschung ausgerichtet. Dabei ergeben sich signifikante Unterschiede zwischen B-t-Cund B-t-B-Märkten.
Nach den relevanten
Marketinginstrumenten
beziehen sich Untersuchungen auf die Produkt- und Programmforschung, auf die Preis- und Konditionenforschung, auf die Kommunikations- und Identitätsforschung oder die Distributions- und Verkaufsforschung. Nach verbreiteter Meinung kommt noch die Personalforschung bei Dienstleistungen hinzu.
Bei der
Art
von Informationen kann es sich um betriebswirtschaftliche oder volkswirtschaftliche Daten handeln, also solche, die einzelbetrieblich ausgerichtet oder überbetrieblich ausgerichtet sind. Hier sind vor allem die einzelbetrieblich ausgerichteten Informationen von Belang.
Nach der
Erhebungsform
kann man danach unterscheiden, ob Daten eigens für einen spezifischen Zweck erhoben werden, dann spricht man von Primärforschung (oder auch anschaulich von Field Research), oder ob sie bereits vorhanden sind, dann spricht man von Sekundärforschung (oder von Desk Research). Eine Sekundärforschung ist in jedem Fall zunächst anzuraten.
Nach der
zeitlichen Dimension
handelt es sich um Größen, die vergangenheitsbezogen, gegenwartsbezogen oder zukunftsbezogen sind. Die zukunftsbezogene Forschung nennt man auch Marketingprognose. Gerade das rechtzeitige Einstellen auf „Zukünfte“ ist überlebenswichtig in volatilen Märkten.
[20]
Nach der
Häufigkeit
unterscheidet man Erhebungen, die einmalig durchgeführt werden und solche, die mehrmalig, meist regelmäßig, durchgeführt werden. Dabei ist noch wichtig, ob es sich um gleiche Auskunftspersonen handelt, wie bei Panels, oder nur um gleichartige, wie bei Wellenerhebungen (Trackings).
Als
Träger
für Forschungsaktivitäten kommen die eigene Organisation, also die betriebliche Marktforschung oder Externe, also die Instituts-Marktforschung, in Betracht. Häufig findet auch eine Arbeitsteilung zwischen beiden statt, d. h. beide Träger werden in Anspruch genommen.
Nach dem
Gegenstand
der Marktforschung können Meinungen (Meinungsforschung), Motive (Motivforschung), Images (Imageforschung), Verhaltensweisen (Verhaltensforschung), Käufer (Käuferforschung) etc. unterschieden werden.
Als Leitbild professioneller Marktforschung gelten dabei immer die Postulate
der theoriegeleiteten Forschung, d. h. auf der Basis verfügbarer wissenschaftlicher Erkenntnisse, dies unterscheidet gerade professionell angelegte Marktforschung von bloßer Markterkundung.
der interdisziplinären Ausrichtung, d. h. unter Einbeziehung von Disziplinen wie Psychologie, Soziologie, Statistik etc., der Einbezug verwandter Wissenschaftsbereiche in die Marktforschung ist, entgegen dem Methodenstreit aus den 1950er Jahren, heute selbstverständlich.
des Einbringens eines gesunden Schusses von Pragmatismus, denn über die elaborierten Verfahren und Erkenntnisse darf der gesunde Menschenverstand nicht vernachlässigt werden, dieser sollte immer Messlatte für die Beurteilung von Ergebnissen sein.
der Seriosität der Forschung, d. h. unter logischer Plausibilität und ethischer Vertretbarkeit, dies wird intensiv unter dem Stichwort der informationellen Selbstbestimmung diskutiert und stellt eine wesentliche Limitation der Marktforschung dar.
1.3 Träger der Marktforschung
Die Marktforschung ist als Fremd- oder Eigenforschung möglich (siehe Abbildung 5). Träger der Fremdforschung sind Marktforschungsinstitute. Vorteile aus der Einschaltung Externer (Marktforschungsinstitute) sind vor allem folgende:
Keine Betriebsblindheit der Forscher und geringe Gefahr interessengefärbter Auskünfte. Externe sind unabhängiger und weniger konditioniert in ihrer Arbeitsweise, sie kommen daher womöglich zu besseren Ergebnissen.
Zugang zu leistungsfähigen Erhebungsinstrumenten, die aufwändig zu installieren und zu unterhalten sind. Zu denken ist etwa an Markttests oder Panels,
[21]
die nur von Großunternehmen selbstständig durchgeführt bzw. unterhalten werden können.
Abbildung 5: Träger der Marktforschung
Höhere Objektivität durch mehr Sachverstand als Herzblut bei der Aufgabe. Externe gehen mit mehr emotionalem Abstand an ein Forschungsprojekt, da sie von den Konsequenzen wenig bis gar nicht tangiert werden.
Möglichkeit des Einsatzes von Spezialisten und Nutzung von Expertenwissen. Gerade bei anspruchsvollen Projekten ist ein Erfahrungstransfer aus vergleichbaren anderen Projekten sehr wertvoll.
Aktuelle Methodenkenntnis in Beschaffung, Verarbeitung und Auswertung von Informationen. Externe Spezialisten befinden sich auf dem neuesten Stand der Erkenntnisse (State of the Art) und können diesen für Forschungsvorhaben nutzen.
Möglichkeit von Kosteneinsparungen (Outsourcing) oder zumindest -flexibilisierungen. Eine externe Beauftragung schafft variable Kosten im Gegensatz zu internen Kapazitäten, die fixe Kosten bedeuten. Bei beiden Alternativen sind große Teile der Kosten pagatorisch.
Nachteile aus der Einschaltung Externer sind hingegen im Wesentlichen folgende:
Höhere Liquiditätsbelastung, gemessen an der pagatorischen Rechnungssicht. Die Beauftragung Externer führt zu Auszahlungen, während interne Arbeiten möglicherweise nur zu Ausgaben führen, also die Liquidität nicht belasten.
Unsolide Auftragserfüllung, wenn man an unseriös arbeitende Institute gerät. Da der Begriff Marktforschungsinstitut nicht geschützt ist, befinden sich am Markt zahlreiche Anbieter zweifelhafter Kompetenz, die nicht ohne Weiteres, erst recht nicht ex ante, identifizierbar sind.
Gefährdung der Geheimhaltung trotz strikter Verpflichtung zur Vertraulichkeit. Die externe Beauftragung bedeutet immer auch einen Abfluss schützenswerten Wissens, von dem nicht bekannt ist, ob dieser Schutz auch erreicht und eingehalten wird.
[22]
Mangelnde Branchenkenntnisse erfordern eine mehr oder minder lange Einarbeitungszeit. Je komplexer eine Forschungsfrage, desto umfangreicher müssen sich Externe vor Bearbeitungsbeginn mit der Materie auseinandersetzen. Dies kostet Zeit und Geld.
Kommunikationsprobleme, die unausweichlich sind, wenn Interne und Externe zusammenarbeiten. Schnittstellen zwischen Unternehmen und Dienstleistern sind immer Anlass für Ineffizienzen (Missverständnisse, Doppelarbeit, Informationsverluste etc.).
Es kommt zu keiner Wissensakkumulation über Marktforschung im Betrieb. Wer nicht mit der Bearbeitung eigener Mafo-Projekte beginnt, erzielt auch keine Erfahrungskurvenvorteile daraus.
Für die Auswahl eines Marktforschungsinstituts sind folgende Kriterien bedeutsam:
Erfahrung bzw. Spezialisierung in bestimmten Märkten, dies verbessert die Expertise des Dienstleisters.
Personelle und sachliche Ausstattung, z. B. Fluktuationsrate, Unterhalt eines eigenen Interviewerstabs, IT-Anlage.
Mitgliedschaft in einem der Fachverbände (ADM-Arbeitskreis Deutscher Marktforscher/BVM-Bundesverband Deutscher Markt- und Sozialforscher). Dies bürgt durch die Einhaltung von Aufnahmebedingungen für die Einhaltung von Mindeststandards in der Arbeit.
Institutseigene Vorkehrungen zur Wahrung von Vertraulichkeit und Sicherung der Ergebnisqualität, denn Wissen stellt den wesentlichen immateriellen Vermögenswert dar.
Konkurrenzausschluss für Erhebung und Ergebnisse, dies ist wichtig, um einer, auch unabsichtlichen Proliferation von Daten vorzubeugen.
Kontrollmöglichkeiten des Auftraggebers bei der Durchführung, daraus ergeben sich vielfältige Optimierungsmöglichkeiten in der Konzeption eines Vorhabens.
Referenzen anderer Auftraggeber, Beraterkompetenz, evtl. räumliche Nähe, dabei handelt es sich um wichtige Signale der Vertrauensbildung zwischen Anbieter und potenziellem Nachfrager.
Erfahrungen in bisheriger Zusammenarbeit, soweit vorhanden, bevor ein Marktforschungsinstitut gewechselt wird, sollte in jedem Fall versucht werden, die bestehende Zusammenarbeit zu „reparieren“.
Die betriebliche Marktforschung als Träger kann als Linien- oder Stabsstelle in der Strukturorganisation verankert sein. Als Linienstelle ist eine Einordnung im Rahmen der Funktions- oder Objektorganisation möglich. Im Rahmen der Funktionsorganisation ist eine Anbindung an Marketing, Absatz, Vertrieb, Verkauf o. Ä. sinnvoll. Im Rahmen der Objektorganisation ist eine Anbindung an Produkt-Ma[23]nagement, Gebiets-Management oder Kunden-Management sinnvoll. In diesen Bereichen kann jeweils auch eine Anbindung als Stabsstelle vorgenommen werden. Dabei ist häufig ein Marketing-Service-Bereich anzutreffen, der meist noch Aufgaben wie Klassische Werbung, Verkaufsförderung, Dialogmarketing, Öffentlichkeitsarbeit, Online-Medien, Schauwerbung, Verkaufsliteratur, Geschäftsausstattung etc. umfasst. Denkbar ist aber auch eine Anbindung im Bereich Information, Wirtschaftsinformatik, IT o. Ä. Oder sogar im Bereich Beschaffung oder Unternehmensführung, Auditing o. Ä.
Als Vorteile der Eigenforschung sind im Wesentlichen folgende zu nennen:
Größere Vertrautheit mit dem Forschungsproblem durch Kenntnisse im Vorfeld. Dadurch erübrigen sich aufwändige Einarbeitungsmaßnahmen und es wird eine höhere Effektivität der Arbeiten gesichert.
Bessere Möglichkeit der Einflussnahme und Kontrolle während des Forschungsprozesses. Oft können neue Erkenntnisse bereits bei der Durchführung des Mafo-Projekts optimierend einfließen.
Gewinnung von Forschungserfahrungen sowie Verbleib dieser Erkenntnisse im Betrieb. Jedes Forschungsvorhaben erhöht den Kenntnisstand für nachfolgende Vorhaben, wobei das Wissen proprietär bleibt.
Geringeres Risiko von Indiskretionen über Interna. Häufig sind Marktforschungsvorhaben mit sensiblen Fragestellungen befasst, sodass ein erhöhtes Maß an Vertraulichkeit erforderlich ist.
Wegfall der bei Zusammenarbeit mit Externen gegebenen Kommunikationsprobleme. Für gewöhnlich verlaufen die internen Informationsprozesse reibungsloser und effizienter als die mit Externen gleich welcher Art.
Bessere Möglichkeit zur Nutzung spezifischer Kenntnisse der Entscheidungsträger. Gerade bei selten vorkommenden Aufgabenstellungen fällt es Externen sehr schwer, sich angemessen in die Thematik einzuarbeiten.
Als Nachteile der Eigenforschung sind hingegen vor allem zu nennen:
Eine eigene Erhebung ist nur möglich, sofern dafür forscherische Infrastruktur verfügbar ist (z. B. Panel, Wellenerhebung, Mehrthemenbefragung). Ansonsten kann intern kaum vorgegangen werden.
Gefahr der Betriebsblindheit, die oft nahe liegende Problemlösungen nicht erkennen lässt. Es ist wohl unvermeidlich, dass sich Mitarbeiter im Laufe ihrer Verweilzeit in einem Unternehmen „Scheuklappen“ aneignen und an Unvoreingenommenheit einbüßen.
Self Fulfilling Prophecy, d. h. die Forschung erbringt genau die Ergebnisse, die das Management schon vorher unterstellt hat. Wenn das Forschungsvorhaben nur zur Rechtfertigung vorgefasster Meinungen dienen soll, kann man es sich auch gleich sparen.
[24]
Fehlen von Experten und fachorientierten Mitarbeitern in der Abteilung. Professionelle interne Marktforschung erfordert eine Kritische Masse zu ihrem Unterhalt, ist diese nicht nachhaltig gegeben, ist ein Outsourcing generell zu bevorzugen.
Organisation elaborierter Feldarbeit bei Primärerhebungen normalerweise nicht möglich. Gerade für Einmalprojekte (Ad hoc) ist der Rückgriff auf eine bestehende Durchführungs-Infrastruktur unerlässlich. Ist diese nicht vorhanden, bleibt nur ein Outsourcing.
Längere Bearbeitungszeiten durch Kostendruck und Kapazitätsengpässe. Im Zuge knapper Stellenzahlen in Unternehmen bewirken die begrenzten internen Potenziale häufig Zeitverzögerungen in der Nutzung von Wissen.
In vielen Fällen ist auch eine Kombination von Eigen- und Fremdforschung sinnvoll, etwa derart, dass die Grundlagenarbeit außer Haus, aber die Durchführung in eigener Regie vorgenommen wird oder umgekehrt.
Als Entwicklungstendenz absehbar ist, dass Chief Information Officer (CIO) eingesetzt werden, die sowohl den Anforderungen von Dateninput als auch Datenoutput gerecht werden. Neue, benutzerfreundliche Marketing-Informations-Systeme stehen aufgrund leistungsfähigerer Forschungs-Modelle und IT-Techniken zur Verfügung. Marktforschung entwickelt sich immer mehr zum Informations-Management und versorgt die verschiedenen Stellen im Betrieb mit den jeweils erforderlichen Daten. Moderne IuK-Techniken tragen dazu bei, dass externe Datenbanken intensiver genutzt werden und sich dadurch das Informationsangebot im Marketing vergrößert. So kommt es zu einer Informationsarmut in der Informationsflut, d. h., es entsteht eine unüberschaubare Datenfülle durch höhere Fallzahlen, größere Informationstiefe, kürzere Untersuchungszeiträume etc. Mündliche Erhebungen werden im Vergleich zu computer- und mediengestützten Erhebungen dabei an Bedeutung abnehmen.