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Manche Wege, die wir gehen, sind Irrwege. Sie bringen uns ins Nichts. Oder sie führen in die Hölle. Doch sind sie wirklich immer falsch? Sind sie nicht manchmal auch Wege, auf denen wir lernen können? Lernen wir nicht viel öfter auf falschen Wegen, als auf immer sauberen und geraden Pfaden? Wie wichtig sind falsche Wege? In diesem Buch sind Wege von Schicksalen geschildert, die nicht gerade und eben sind. Sie sind holprig und führen auch zum Tod. Letztlich müssen wir selbst herausfinden, welche Wege zu einem Ziel führen, welches wir erreichen wollen. Dann müssen wir uns auch fragen, ob wir bis dahin einen falschen Weg gehen wollen, um zu einem richtigen zu gelangen. Und immer bleibt die große, alles entscheidende Frage: Welcher Weg ist der richtige? Welcher Weg bringt uns ans Ziel - welcher Weg ist wirklich falsch?
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Seitenzahl: 35
Veröffentlichungsjahr: 2021
Falsche Wege
Er
Lost
Schweigen
Kopf in der Schlinge
Zerrissen
Flieger
Winter
Erinnerung
Clown
Menschenleeres Haus
Flucht
Die Mörderin
Annäherung
Weihnachtsgeschichte
Der Trinker
In der Nacht
In einer Bar
Irgendwo
Sie
Schneesturm
Watt
Der Obdachlose
Depressionen
Es war
Ein einfaches Märchen
Stilles Ende
Schwarze Wege
Falsch die Wege
Die ich ging
Weil ich mich im Nichts verfing
Dunkelheit tief in mir drin
Nirgendwo ein echter Sinn
Irgendwo mich selbst verlorn
Irgendwann total erfrorn
Wie verdorrtes Laub im Wald
Drifte ich
Und fühl mich alt
Nebel wabert durch den Kopf
Ganz egal
Was ich auch hoff
Alles dreht sich wild
Im Sturm
Bin so hilflos wie ein Wurm
Habe mich in mir verirrt
Bin vom Teufel wohl entführt
Wo ist nur ein guter Ort
Wo find ich mein eignes Wort
Zeigt mir Gott den neuen Weg
Dass ich wieder fühl:
Ich leb
Noch ist Dunkelheit in mir
Doch die Hoffnung wartet hier
Er kam einst übers weite Meer
Ich sah erst seine Spur am Strand
Er kam vom fernen Lande her
Sein Schicksal schien so
Hart und schwer
Es herrschte Krieg in seinem Land
Er brachte dennoch Frohsinn mit
Und war im Team hier recht beliebt
Ja, manchmal weinte er ein Stück
Ja, manchmal träumte er vom Glück
Was irgendwo im „Niemals“ blieb
Die Arbeit machte ihm wohl Spaß
Er tat sie gern
Er war allein
Er kannte Krieg und Tod und
Hass
War manchen Tag so schwach und blass
Und wollt doch nie ein Fremder sein
Doch eines Tags kam er nicht mehr
Es hieß, er darf nicht bleiben,
Nein
Jetzt bleibt sein Platz verlassen,
Leer
Warum will man ihn hier nicht mehr
Warum darf er bei uns nicht sein
Sein Lachen und sein Traum,
Sein Wort
Dass hör ich lang an jenem Strand
Wo er einst ankam,
Hier am Ort
Jetzt ist ein toller Mensch weit fort
Mir bleibt nur seine Spur im
Sand
Nachts spiegeln sich die Straßen
In den Augen
Den weinend
Nassen
Allein trittst du in Pfützen
Niemand kann dich stützen
Und du frierst dich durch die Regennacht
Weil dein Gesicht nie wieder so lacht
Nachts spiegeln sich die Träume
In der Seele
In schwarzgraue Räume
Dass man nur ja nichts versäume
Dir fehlt das Glück
Du suchst nach Freude
Und du schreist dich durch die triste Nacht
Weil dein Herz nicht mehr schlägt wie
Gedacht
Nachts spiegeln sich Gelüste
Die es geben müsste
Jenseits mancher Drogen
Oder Küsse
Einsamkeit bleibt
Die bittersüße
Und du gierst dich durch die heiße Nacht
Weil deine Liebe irgendetwas Sau-Blödes macht
Nachts spiegeln sich die Tode
Die du stirbst
Die du verdirbst
Jenseitig aller schön-skurrilen Mode
Erfriert dir der Leib
Die Pfote
Und du stirbst dich durch die starre Nacht
Weil deine Hoffnung in Stücke
Zerkracht
Das Schweigen ist eine Brücke
Eine Brücke ins Nirgendwohin
Es zeigt dir die Starre und die Einkehr in das Reich
Ein Reich, welches weit von hier
Und doch gleich neben dir ist
Du kannst es nicht sehen
Und doch ist es so nah, dass du in ihm bist
Das Schweigen ist eine Brücke
Die Brücke in dein Ich
Es zeigt dir den Weg
Den Weg, wohin du gehen musst
Um dich selbst zu erkennen
Es ist das Wortlose
Etwas, das du jetzt brauchst
In diesem Schweigen drückt sich so viel aus
Lass dein Gesicht
Regungslos
Und starre in die Weite
In die Tiefe
In die Unendlichkeit
Des Augenblicks
Dann wirst du erkennen
Erkennen, was es ist
Das Schweigen ist eine Brücke
Die Brücke zu dir selbst
Zu einer fremden Welt
Die du doch kennst
Fürchte dich nicht
Leg den Kopf in eine Schlinge
Spür den Strick um deinem Hals
Hör des Teufels schrille Stimme
Dass sie dir im Ohre klinge
Bis es brennt wie zu viel Salz
Achte auf die stete Ruhe
In der Kammer, wo du bist
Zieh jetzt aus die warmen Schuhe
Steig auf jene alte Truhe
Bis du über allem schwebst
Schau dich um an jenem Orte
Denk nochmal ans letzte Jahr
Spar dir Hoffnung, Beten, Worte