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In diesem Buch ist über Einsamkeit, das Alleinsein und über Hoffnungen und Wege von Menschen in der Einsamkeit zu lesen. Dabei sind Gefühle dominierend: Schicksale und Lebenswendungen, die abrupt und plötzlich eintreten! Dennoch, die Texte reichen gewiss nicht aus, um alle Fügungen des Lebens aufzuzeigen. Vielleicht ist es aber eine Möglichkeit, ein klein wenig sich selbst zu finden, wenn man sich verloren fühlt? Es ist immer anders! Und die Dramatik der einzelnen Schicksale lassen Raum zum Nachdenken über das eigene Leben, über eigene Schicksalswendungen und die Härte und Kälte, die das Leben mit sich bringen kann. Einsamkeit ist hart - und dies spiegelt sich in manchen Texten gewollt wider.
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Seitenzahl: 36
Ende
Flucht
Nach Dir
Dreckiger Ort
Irgendwo
Er
Der Schauspieler
Die Partisanin
Besuch
Träume
Erinnerungen
Mondloser Abend
Clown
Der Tote
Nordwind
Phoenix
Hofgang
Begegnung
Letzter Sommer
Eine Mutter
Ein Taxifahrer
Eine Geschichte
Am Straßenrand
Die Wahrsagerin
Die Hafenbar
Der Stieglitz
Die Muschel
Intensivstation
Kneipenschluss
Die Bank im Wald
Er ging den weiten Weg hinaus
Es war ein neblig-trüber Tag
Der Morgen sah wie jeder aus
Da ging er fort von seinem Haus
Sein Blick, so starr und ohne Frag
Ein Regenschauer zog ins Land
Hier draußen, wo sonst keiner lebt
Er hat die Fotos längst verbrannt
Nur Einsamkeit lag überm Land
Für seinen Traum war´s längst zu spät
Sein Leben ließ er weit zurück
In diesem Haus, am stillen Wald
Er suchte nicht mehr nach dem Glück
Und ließ die Hoffnung weit zurück
Und war erst fünfzig Jahre alt
Vor vierzehn Tagen war´s genau
Als er hier seinen Sohn verlor
Und wenig später starb die Frau
Es war wohl hier
Ja, ja, genau
Als seine Seele starb, erfror
Bis dahin schien das Leben gut
Karriere, Geld, ein Haus, ein Boot
Doch irgendwann verlosch die Glut
Mit der Familie liefs nicht gut
Und plötzlich waren alle tot
Er setzte sich auf einen Stein
Hier draußen, auf dem weiten Feld
Warum nur musste das so sein
Am Schluss ein Kilometerstein
Am Ende hilft nicht Gut, nicht Geld
Noch einmal raffte er sich auf
Noch zwei, drei Schritt
Irgendwohin
Was für ein allerletzter Lauf
Warum rafft man sich immer auf
Und wo liegt aller Lebenssinn
Es wurde Nacht und er blieb stehn
Ein Blitzschlag nahm ihn mit sich fort
Er konnte nicht mehr weiter gehn
Er blieb nur einfach wortlos stehn
An diesem trüben schlimmen Ort
Geblieben ist ein Häuflein Staub
Das trieb in die Unendlichkeit
Ein Blitzschlag traf
Es war nicht laut
Von manchem Leben bleibt nur Staub
In einer schwarzen Dunkelheit
Sein Haus ist fort
Es steht nicht mehr
Man riss es ab vor kurzer Zeit
Und nur die Steine wiegen schwer
Sein Haus, sein Leben gibt’s nicht mehr
Was ist´s, dass nach uns übrigbleibt
Verrückte Stadt
Verhallt mein Schrei nach Liebe
Die Menschen hier, die geben mir nichts mehr
Ich zieh davon,
in aller Herrgottsfrühe
zum fernen Ort
Der Abschied fällt nicht schwer
Am schroffen Berg,
ein Schneesturm schlägt ins Auge,
bau ich ein Zelt
Ein Bär streicht nah vorbei
Ich atme tief
Wohin ich immer schaue,
wacht Einsamkeit
Sie ist mir einerlei
Die Nacht beginnt
und Kälte zieht ins Herze
Und Sehnsucht sinnt
nach einem andern Du
Ich ess mein Brot
Mich wärmt nur eine Kerze
Doch irgendwie
komm ich wohl nicht zur Ruh
Mein Licht verlischt
Die Müdigkeit erdrückt mich
an jenem Berg
Der Sturm zog lang vorbei
Gedankenflug
Der Mond scheint unerbittlich
ins Zelt hinein
und leckt die Seele frei
Aus meinem Traum
entsteigt ein fremdes Wesen
So wunderschön
Und mir wird’s langsam warm
Mir ists,
als sei es immer hier gewesen
Ich spüre Glück
Vorbei der alte Gram
Doch bleibt nur kurz
dies sagenhafte Wunder
Es flieht die Nacht
Und fliehen will mein Traum
Er schien so nah
Nie war ein Märchen bunter
Doch blieb in meiner Seel
am Ende doch nur Schaum
Ein neuer Tag
holt mich aus meinem Schlummer
Der Berg ruht stumm
Ich kriech aus meinem Zelt
Die Einsamkeit bringt
Trauer, Tränen, Kummer
Und ich brech auf,
zieh wieder in die Welt
Verweht die Nacht,
zerfallen mit den Träumen
Jenseits Bergs
erkenn ich plötzlich Dich
Und meine Spur verweht
schon zwischen kahlen Bäumen
Dort hinterm Berg,
da küss ich Dein Gesicht
Als ich ging
War die Straße schmal
Flossen Tränen, ohne Zahl
Nahezu
Ohne Ruh
Träumte ich wohl immerzu
Lang schien dieses Tal
Einsam war´s
In jener stillen Zeit
Für jedes dunkle Date bereit
Einfach so
Nicht mehr froh
Blieb die Hoffnung irgendwo
In jener stillen Zeit
Eines Tags
Ward ich wieder stark
Wieder neu der junge Tag
Nahezu
Ohne Ruh
Träumte ich nun immerzu
Von dem, was vor mir lag
Irgendwo in dieser Stadt
Dort, wo keiner Namen hat
Fand ich dich am Rand der Zeit