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Der junge Anwalt Matthias von Salé arbeitet erst seit Kurzem für die renommierte Kanzlei "Reichwald und Bohn" in Nürnberg, als er ein besonderes Mandat erhält.
Edmund Fürst von Walchenstein ist ein sehr kranker Mann und hat nicht mehr lange zu leben. Zu seiner einzigen Tochter hat er keinen Kontakt. Da sie die Erbin eines großen Vermögens und ausgedehnter Ländereien in Franken ist, soll Matthias sie zu einer Versöhnung mit ihrem Vater bewegen. Diese Aufgabe erscheint auf den ersten Blick nicht schwer, doch Herbert von Reichwald warnt seinen jungen Sozius: Prinzessin Amelia ist nicht das, was er vielleicht erwartet ...
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Seitenzahl: 120
Cover
Selbstgewählte Einsamkeit
Vorschau
Impressum
Selbstgewählte Einsamkeit
Adelsroman um eine eigenwillige Prinzessin
Von Diana Laurent
Der junge Anwalt Matthias von Salé arbeitet erst seit Kurzem für die renommierte Kanzlei »Reichwald und Bohn« in Nürnberg, als er ein besonderes Mandat erhält.
Edmund Fürst von Walchenstein ist ein sehr kranker Mann und hat nicht mehr lange zu leben. Zu seiner einzigen Tochter hat er keinen Kontakt. Da sie die Erbin eines großen Vermögens und ausgedehnter Ländereien in Franken ist, soll Matthias sie zu einer Versöhnung mit ihrem Vater bewegen. Diese Aufgabe erscheint auf den ersten Blick nicht schwer, doch Herbert von Reichwald warnt seinen jungen Sozius: Prinzessin Amelia ist nicht das, was er vielleicht erwartet ...
»Hallo, ich bin wieder da!« Die junge Frau in Jeans und dickem Pulli tuckerte mit Schwung in den Wirtschaftshof.
Der etwas altersschwache Traktor hackte tapfer vor sich hin, während im Anhänger zwei Heidschnucken ziemlich wehleidig schrien.
»Nur Geduld, meine Lieben«, rief die hübsche Brünette mit den klaren, blauen Augen. »Gleich geht's in den warmen Stall mit richtig gutem Futter. Ihr werdet begeistert sein, das verspreche ich euch!« Sie drückte einmal auf die Hupe, deren Ton dem der Schafe erstaunlich ähnlich war.
Da endlich wurde die Lampe über der Haustür angeschaltet und gleich darauf erschien eine Frau in mittleren Jahren. Ihr kurzes, graues Haar umrahmte ein Gesicht mit unzähligen Lachfalten und himmelblauen Augen. In einer Arbeitshose, unförmiger Jacke und Gummistiefeln eilte sie auf den Anhänger zu, löste geschickt die Verriegelung und klappte die hintere Wand herunter. Mit beruhigenden Worten und einer Handvoll Heu lockte sie die beiden verwahrlosten Tiere vom Anhänger und führte sie in den nahen Stall. Sie folgten, obwohl ihnen hier alles fremd war, die beiden Frauen inklusive. Doch der Instinkt schien ihnen zu sagen, dass sie nach Jahren voller Kälte, Näse, fauligem Stroh und Hunger endlich an einem Ort angekommen waren, an dem man es gut mit ihnen meinte.
Amelia Prinzessin von Walchenstein hatte in der Zwischenzeit den Traktor ausgeschaltet und folgte ihrer Tante in den Stall.
Der Gnadenhof »Himmelreich«, ein ehemaliger Bauernhof mit ein paar Hektar Land, fand sich im ländlichen Franken, ungefähr sechzig Kilometer von Nürnberg entfernt.
Seit Jahren führten die eigenwillige Prinzessin und ihre Tante Brigid von Walchenstein gemeinsam dieses Asyl für gequälte und vernachlässigte Nutztiere. Kühe, die keine Milch mehr gaben, Pferde, sie sich kaum noch selbst trugen, geschweige denn einen Reiter, Schweine in den allerbesten Jahren, deren Tod friedlich und ohne Bolzenschuss verlaufen sollte, struppige Hühner aus schlechter Haltung. Sie alle kamen aus der näheren und weiteren Umgebung und sie sollten, ging es nach dem Willen der beiden engagierten Tierschützerinnen, nicht beim Abdecker landen, sondern ihr Gnadenbrot im Himmelreich verzehren, bis es für sie in Selbiges aufwärts ging.
Prinzessin Amelia schloss die Stalltür hinter sich, denn der Märzabend war frisch, Frost lag noch immer in der Luft.
Brigid hatte ihre dicke Jacke an den Haken neben der Tür gehängt und kümmerte sich um die Neuankömmlinge. Sie war eine schlanke Frau Mitte der Fünfzig, die auch im Ballkleid noch eine gute Figur gemacht hätte. Doch Brigid von Walchenstein legte schon lange keinen Wert mehr auf das konventionelle Leben im Fürstenhaus. Sie und ihre Nichte hatten sich zusammen getan, um etwas zu erreichen, etwas zu bewegen. Ihre gute Beziehung ging lange zurück bis zu Amelias jüngsten Kindertagen.
Damals war das kleine Mädchen mit den großen, traurigen Augen, dessen Mutter bei seiner Geburt gestorben war, immer allein gewesen. Der Vater, eine ferne, fremde Figur, Fürst Edmund, Herr über eines der ältesten Adelshäuser Frankens, ein großes Vermögen und Länderein hatte sich nie um das schmale, zarte Kind gekümmert, das ihn auf so schmerzliche Weise an den Verlust seiner geliebten Frau erinnert hatte. Strengen Kinderfrauen ausgesetzt, von Privatlehrern erzogen und immer schauernd, auch im wärmsten Sommer blass und frierend, hatte das Mädchen die Tante gedauert. Brigid von Walchenstein, das Enfant terrible der Fürstenfamilie, hatte die Kleine unter ihre Fittiche genommen.
Brigid hatte das Schloss im schönen Frankenland bereits vor ihrer Volljährigkeit verlassen, war durch die Welt gezogen und hatte für Skandale am laufenden Meter gesorgt. Ihre Clique, eine Mischung aus Jetsettern, russischen Milliadären und Künstlern, hatte sich nur an den schönsten Plätzen der Welt vergnügt, das Leben als einzigen süßen, nie endenden Rausch betrachtet.
Irgendwann aber war Brigid, gelangweilt von den immer gleichen Partys und Gesichtern, nach Franken zurückgekehrt, hatte ihre ländlichen Wurzeln entdeckt und sich den alten Bauernhof gekauft, um dort fortan mit Kuh und Kalb, Schwein und Schaf in friedlicher Eintracht zu hausen. Sie hatte ihrem Hobby, der Ornithologie gefrönt, und im Morgentau unter dem Apfelbaum hinter dem Haus ihre Yogaübungen gemacht. Sie hatte angefangen, Obst zu kultivieren, Marmelade einzukochen und süße Apfelkuchen zu backen. Und sie hatte sich mit Hingabe ihren Bienenvölkern gewidmet.
All diese Aktivitäten hatten eine nahezu magische Anziehungskraft auf die kleine, blasse Prinzessin ausgeübt. Wann immer Tante Brigid zu Besuch kam, von ihren Tieren sprach, dem Vogelzug im Herbst, der Imkerei und der Pflege alter Nutztiere, die die Bauern ihr brachten, weil keiner sie mehr brauchen konnte, bekam Amelia zuerst große und dann feuchte Augen. Immer öfter nahm Brigid das Kind mit zu sich, mit der knappen und praktischen Feststellung: »Die Kleine braucht frische Luft. In diesen Mauern wird sie eingehen wie eine Primel ohne Licht. Oder – was noch schlimmer wäre – sie wird wie du, Eddi. Und das muss ja nun nicht sein, oder?«
Der Fürst hatte stets seine Schwierigkeiten, sich gegen seine renitente Schwester zu behaupten. Und wenn er sah, wie glücklich Amelia in Brigids Gesellschaft war, wie sie aufblühte, begann er zu ahnen, dass dies gar nicht mehr nötig war. Dass Brigid es schon richtig machte.
In einem versteckten Winkel seines Herzens sehnte der Fürst sich nach dem Kind, das ihm allein geblieben war. Aber er besaß nicht das Gefühl und Geschick, um ein kleines Herz zu gewinnen. Und so ließ er Amelia ziehen, überließ sie Brigid.
Da hatte für Amelia ein ganz neues Leben begonnen. Zwischen frisch kastrierten, halbwilden Hauskatzen, räudigen Schafen und übellaunigen Sauen hatte sie Tante Brigid mit Eifer und Durchhaltevermögen bei allem geholfen. Hatte gelernt, wie man ein krankes Tier versorgte, wie man dem Veterinär zur Hand ging, wie man Kartoffeln kochte und Socken stopfte.
Aus dem blassen, verhuschten Mädchen, das sich wie ein grauer Schatten in den hohen Mauern von Schloss Walchenstein verloren hatte, war eine patente, junge Frau geworden mit glänzendem, dunklem Haar, frischem Teint und klaren, klugen Augen.
Brigid hatte ihre Nichte unkonventionell und frei erzogen, aber auch darauf geachtet, dass Amelia ein gutes Abitur machte und sich für einen Beruf interessierte. Natürlich hatte die Tante ihr auch in dieser Beziehung die freie Wahl gelassen.
Die Prinzessin hatte ein paar Semester Tiermedizin studiert, dann zu Jura gewechselt und war schließlich bei den Agrarwissenschaften hängen geblieben. Dass aus seiner Tochter, einer geborenen Prinzessin Walchenstein eine Bäuerin mit tiermedizinischen Grundkenntnissen geworden war, hatte Fürst Edmund mit wahrem Entsetzen feststellen müssen. All seine Versuche, Amelia »zur Vernunft« zu bringen, wie er das nannte, aus ihr das zu machen, was man sich unter einem Mitglied des Hochadels vorstellte, waren kläglich gescheitert und hatten letztlich zum endgültigen Bruch zwischen Vater und Tochter geführt. Brigid gefiel das nicht, sie war ein Familienmensch geworden und sprach immer wieder von Versöhnung. Aber Amelia wollte davon nichts wissen. Das Fürstenschloss war für sie auf einem anderen Planeten und seine Bewohner echte Aliens.
Dabei sollte es bleiben, ging es nach der eigenwilligen, jungen Frau, der die selbstgewählte Einsamkeit im ländlichen Franken nach wie vor das Paradies zu sein schien.
»Sie müssen geschoren werden«, stellte Brigid nun fest. »Die Wolle ist so verfilzt, dass die Haut sich darunter entzündet hat. Außerdem habe ich schon mehr als ein Dutzend Zecken gefunden. Sie sind geschwächt. Und dieses Rasseln beim Atmen bedeutet auch nichts Gutes.«
Amelia nickte. »Also scheren, Ungeziefer entfernen, Haut einsalben und eine ordentliche Spritze mit Antibiotikum. Dann sehen wir weiter. Aber erst morgen.« Die Prinzessin gähnte herzhaft. »Lass sie fressen und saufen und ansonsten in Ruhe.«
Brigid lächelte schmal. »Klingt nach einem Plan. War es schwer, sie los zu eisen?«
»Ohne die Hilfe des Amtsveterinärs hätte ich es nicht geschafft«, gab Amelia zu. »Dieser Meininger ist ein sturer Hund und gemeiner Kerl. Ich habe fast das Gefühl, es macht ihm Spaß, seine Tiere so schlecht zu behandeln.«
»Ist denn das Tierhaltungsverbot immer noch nicht ausgesprochen worden?«
»Du kennst doch Richter Baumann. Eine Schnecke ist im Vergleich zu ihm ein Formel-Eins-Pilot. Nein, auf dieses Urteil zu warten, hat wenig Sinn. Wir müssen dem Mann weiter auf die Finger sehen und den Amtstierarzt im Schlepptau behalten. Nur so kommen wir zu was. Ich hab heute noch einen Kettenhund bei ihm gesehen. Und in einem völlig verdreckten, dunklen Verschlag hat es leise gegackert. Keine glücklichen Hühner, glaub das nur nicht ...«
Brigid hatte die Schafe versorgt, schloss das Gatter und griff mit einem Seufzer nach ihrer Jacke.
»Dann lass uns jetzt erst mal in Ruhe zu Abend essen. Für heute hast du genug erreicht, Mädelchen. Und morgen ist schließlich auch noch ein Tag ...«
Wenig später saßen Nichte und Tante in der geräumigen Küche am großen Holztisch und ließen sich selbst gebackenes Brot mit frischer Butter und Käse schmecken. Amelia, rank und schlank, langte kräftig zu. Brigid beobachtete sie wohl wollend.
»Ist was?«, fragte die Prinzessin nach einer Weile.
»Nichts. Ich freue mich nur, dass du so gut geraten bist, mein Kind. Wenn ich dich betrachte, habe ich fast den Eindruck, dass ich mich ohne Probleme jederzeit zur Ruhe setzen könnte und den Gnadenhof dabei in den allerbesten Händen wüsste.«
»Du und zur Ruhe setzen!« Die Prinzessin lachte. »Das glaubst du doch selbst nicht. Dafür bist du viel zu umtriebig.«
Jetzt war es an der Tante zu lachen.
»Du hast recht, es war auch nur so ein Gedanke.« Sie seufzte leise. »Schade, dass dein Vater kein Verständnis für unser Engagement hat. Könnte er seine fürstlichen Scheuklappen nur mal für fünf Minuten ablegen, wäre er ganz bestimmt sehr stolz auf seine schöne und kluge Tochter.«
»Hör auf, ich werde noch eingebildet«, scherzte Amelia trocken. »Außerdem weißt du ganz genau, dass Papa sich nie ändern wird. Was nicht in sein Weltbild passt, wird schlichtweg ignoriert. Darin ist er Weltmeister. Ich weiß es, denn mich hat er mit echter Ausdauer ignoriert.«
»Du solltest nicht zu hart über ihn urteilen. Er ist von klein auf darauf vorbereitet worden, die Fürstenkrone zu erben. So was prägt. Deshalb hätte er es auch niemals gewagt, sich solche Freiheiten zu nehmen wie ich. Aber das bedeutet nicht, dass er es sich nicht vielleicht auch gewünscht hätte ...«
»Papa als Revoluzzer? Dass ich nicht lache!«
»So habe ich das nicht gemeint. Eddi ist ein bisschen steif und in seinen Konventionen gefangen, keine Frage. Aber er ist auch ein Mensch und ...«
»Tantchen, lass es. Ich weiß, worauf du hinaus willst. Und ich habe wirklich kein Interesse.«
»Er ist dein Vater«, mahnte Brigid leise.
»Davon habe ich selten bis nie etwas gemerkt. Und jetzt lass uns bitte das Thema wechseln, sonst vergeht mir der Appetit.«
Die Tante seufzte. »Wie du willst. Allerdings habe ich meine Gründe, deinen Vater zu erwähnen. Es geht ihm sehr schlecht.«
»Wieso? Bröckelt der Putz im Wappensaal? Oder sind seine Aktien um einen Punkt gefallen?«, spöttelte Amelia.
»Er ist krank. Und wie es aussieht, wird er sich nicht mehr erholen. Sein Zustand verschlechtert sich jeden Tag.«
»Woher weißt du das?«, wunderte die Prinzessin sich.
»Ich habe mit Luisa telefoniert. Sie macht sich Sorgen.«
Amelia verzog leicht den Mund und schwieg sich aus. Luisa war die alte Köchin, die schon an die fünfzig Jahre auf dem Fürstenschloss wirkte. Die Prinzessin mochte die runde, gutmütige Küchenfee, die sie als Kind mit süßen Leckereien verwöhnt hatte. Luisa war einer der wenigen Menschen, die Amelia vermisste, seit sie nicht mehr auf Walchenstein lebte.
»Was fehlt ihm denn?«, fragte sie schließlich widerwillig.
»Es ist das Herz. Er leidet schon seit Jahren daran. Aber jetzt ist es so schlimm geworden, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt. Wäre es da nicht ...«
»Nein!« Amelia schüttelte vehement den Kopf. »Ich weiß, was jetzt kommt. Aber ich will nichts davon wissen.«
»Kindchen, bitte, er ist dein Vater!«, mahnte Brigid.
»Davon habe ich nie etwas gemerkt.«
»Ach, Amelia, lass doch die Vergangenheit ruhen. Wir leben jetzt. Und du könntest es später sehr bereuen, wenn du die letzte Chance auf eine Versöhnung mit deinem Vater so einfach von der Hand weist.«
»Papa war nie für mich da. Ich war immer allein, umgeben von fremden Menschen. Warum sollte es ihm jetzt besser gehen?«
»Du bist sehr hart.«
»Nein, ich bin nur konsequent. Papa hatte viel Zeit, um den Kontakt wieder herzustellen. Er wusste, wo ich war. Aber es war ihm offensichtlich egal. Ich halte nichts von einer lauwarmen Versöhnung und falschem Getue. Er muss nun die Konsequenzen aus seiner Haltung tragen. So ist das Leben.«
Brigid warf ihrer Nichte einen unbehaglichen Blick zu.
»Ich hoffe, du musst deine Haltung nicht irgendwann bereuen.«
»Und wenn schon, ich werde es überleben«, brummte Amelia. »Außerdem kannst du ihn ja besuchen. Er freut sich bestimmt.«
»Er legt keinen besonderen Wert darauf, mich zu sehen. Zwischen uns steht zu viel. Ich glaube, er hat mich nur deshalb all die Jahre in Ruhe gelassen, weil ich für dich da gewesen bin. Er wusste, dass du es bei mir besser getroffen hast als bei ihm. Deshalb hat er dich auch gehen lassen.«
»Mag sein. Aber ich glaube eher, dass es für ihn bloß eine bequeme Lösung gewesen ist. Er war mich los und musste sich keine Gedanken um mich machen.«
»Dein Vater liebt dich, Amelia. Auch wenn du das nicht glaubst. Er konnte es dir nur in all den Jahren nicht zeigen.«
»Das verstehe ich nicht. Das ergibt überhaupt keinen Sinn.«
»Weil du deinen Vater nicht kennst. Ich weiß, wie er tickt und wie schwer es von Anfang an für ihn gewesen ist, seine Gefühle zu zeigen. Er war schon als Kind verschlossen und gehemmt. Aber das bedeutet nicht, dass er keine Gefühle hat. Er liebte deine Mutter sehr. Ihren Tod hat er bis heute nicht verwunden. Und er liebt dich.«
»Und warum hat er mir das nie gesagt? Ich habe keine überschwänglichen Liebesbezeugungen erwartet. Ab und zu mal ein liebes Wort oder eine Umarmung. Aber nicht mal das. Er war mir so fremd wie der Mond. Ich hatte sogar Angst vor ihm. Wenn er in meiner Nähe war, fühlte ich mich gehemmt. Er war so distanziert und kalt. Sehr einschüchternd für ein kleines Kind.«