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Fast alle Kinder lieben Pommes, Eis und Toast. Fast alle Eltern möchten, dass sich ihre Kinder gesund ernähren. Wie passt das zusammen?Die Maus weiß Rat, sie erklärt, was uns guttut und was uns weniger gut bekommt. Sie erzählt spannende Geschichten über das Essen, woher es kommt, was unser Körper braucht und was dort mit dem Essen passiert. Sie beantwortet wichtige Fragen, die auch viele Eltern interessieren: Wie ernähren wir uns gesund und nachhaltig? Sollen wir alle vegan werden? Sind Bio-Lebensmittel wirklich besser? All das gibt es in bewährter Maus-Manier: Komplexe Zusammenhänge werden leicht verständlich erklärt.Maus, Elefant und Ente verraten auch ihre liebsten Rezepte: einfach, gesund, regional und saisonal. Damit kann das neue Ernährungswissen gleich selbst ausprobiert werden!So macht die Maus mit Spiel und Spaß Lust auf Brokkoli, Spinat und Co. – und zwar bei Klein und Groß!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 100
Vorwort
Warum essen wir? Was passiert im Körper?
Wie entstehen Hunger und Durst?
Wie schmeckt es dir?
Der Weg des Essens – deine Verdauung
Der Stoffwechsel – dein feiner Verteiler
Nährstoffe für dich – das braucht der Körper
Unverträglichkeiten und Allergien
Was mögen wir? Was ist gesund für uns?
Die Sache mit dem Geschmack
Wo kommt unser Essen her?
Gesund essen mit der Ernährungspyramide
Fleisch & Geflügel – bewusst einkaufen
Fisch & Meeresfrüchte – ein guter Fang
Milchprodukte & Eier – Grüße aus dem Stall
Ohne Fleisch – vegetarisch & vegan essen
Knackiges Gemüse – bunt & gesund
Frisches Obst – lecker & fruchtig
Kohlenhydrate – Energie für uns
Alles rund um Zucker – wie süß
Fast Food – keine Zeit zum Essen
Leckere Rezepte für den ganzen Tag
Gutes Frühstück – guter Start in den Tag
Pfiffige Ideen für die Pausenbox
Leckere Mittagessen zum Akkuaufladen
Coole Snacks für nachmittags
Prima Abendessen nach Abenteuertagen
Impressum
Es gibt viele Gründe, warum wir uns gesund ernähren sollten. Unser Körper benötigt Energie zum Leben. Es ist im Prinzip wie beim Auto. Das braucht den richtigen Treibstoff, um gut fahren zu können. Alle Menschen müssen essen und trinken, um mit Power durch den Tag zu kommen. Kinder brauchen Energie zum Wachsen, Spielen, Entdecken, Toben und Denken, um in Kita oder Schule gut aufpassen zu können und für die vielen anderen spannenden Dinge des Tages.
Gut essen – gesund groß werden
Viele Funktionen im Körper passieren wie ganz von allein, zum Beispiel, dass unser Herz schlägt, unsere Lungen atmen, unser Gehirn gut denken kann und die Augen sehen, was um uns herum passiert. Damit das möglichst gut klappt, braucht der Körper Nahrung. Auch zum Wachsen benötigt er die richtigen Bausteine. Nährstoffreiches Essen liefert ihm das alles und schützt uns darüber hinaus vor Krankheiten. Stoffe wie Vitamine und Mineralien halten uns fit und gesund. Ist man doch mal krank geworden, braucht der Körper Energie, um sich selbst zu reparieren: zum Beispiel eine Wunde oder eine Entzündung.
Leckere Rezepte – Spaß beim Essen
All diese Gründe machen es total wichtig, dass wir uns gesund und vielfältig ernähren. Hier im Buch erklären wir dir und deinen Eltern, was ihr über euren Körper und gesunde Ernährung wissen müsst. Es gibt leckere Rezepte, die euch dabei unterstützen, mit viel Energie den Tag zu genießen und euch dabei gesund und abwechslungsreich zu ernähren … und wenn es dann sogar noch besser mit dem Lernen klappt, umso toller!
Also, worauf wartet ihr noch? Lest und legt gemeinsam los, erforscht die Welt vom gesunden Essen und Trinken. Testet die Rezepte und lasst es euch schmecken.
Die Maus wünscht euch viel Spaß dabei!
Essen und Trinken ist für deinen Körper wie der Treibstoff für das Auto. Nur mit dem richtigen Treibstoff kommst du gut durch den Tag. Und nur mit den richtigen Nährstoffen funktionieren deine Muskeln und dein Gehirn optimal. Du brauchst sie aber auch zum Wachsen und damit du gesund bleibst. Hier erfährst du, wie Essen überhaupt funktioniert und was dein Körper mit der Nahrung macht.
Hunger und Durst hat jeder. Aber warum meldet sich dein Körper damit und fragt nach Essen und Trinken? Und warum ist es notwendig, dass dein Körper dich daran erinnert, Nahrung zu dir zu nehmen? Hier erfährst du mehr.
Das Gefühl Hunger sagt dir, dass dein Körper etwas zu essen braucht. Du bist zu schlapp und kraftlos, um zu hüpfen und zu springen, um schnell zu rennen oder auf dem Spielplatz zu klettern? Du kannst dich nicht mehr richtig auf ein Spiel oder auf das, was du in der Kita oder Schule lernst, konzentrieren? Dann kann es sein, dass dein Körper neue Energie braucht. Und das sagt er dir, indem dein Magen sich flau anfühlt und vielleicht sogar komische Geräusche von sich gibt, die wie das Knurren eines Hundes klingen.
Stell dir deinen Magen wie einen Luftballon vor. Direkt nach dem Füllen ist er schön dick, rund und prall. Im Laufe der Zeit entweicht die Luft und er wird schlaff. Genauso geht es deinem Magen: Durch das Essen füllst du ihn. Wenn die letzte Mahlzeit eine Weile her und das Essen verdaut ist, wird auch der Magen schlaff. Er schickt dann ein Signal an das Gehirn: Ich brauche langsam Nahrung! Es wird Zeit, endlich wieder etwas zu essen! Dieses Signal nennt man Hunger. Wenn du dann etwas isst, füllt sich der Magen wieder, das Hungergefühl verschwindet, dir ist nicht mehr flau und du hast wieder mehr Energie für Aktivitäten. Je nach Größe und Abstand der Mahlzeiten geht dir das von morgens bis abends drei- bis fünfmal so.
Warum knurrt der Magen?
Der Magen ist doch kein Hund, oder?!? Nein, aber knurren kann er trotzdem.Dein Magen ist ständig in Bewegung – normalerweise, um das Essen, das in ihm landet, gut zu durchmischen. Ist der Magen leer, reiben die Magenwände aneinander und erzeugen ein Quietschgeräusch, das sich wie ein Knurren anhört. Das ist ganz normal und einfach ein Zeichen dafür, dass dein Magen leer ist und Lust auf einen leckeren Snack hat.
Kein Hunger in der Nacht
Doch warum bleibt dieses Hungergefühl nachts aus? Das Abendessen ist doch schon lange her, wenn wir morgens wieder aufwachen. Des Rätsels Lösung ist ein Stoff namens Leptin, den unser Körper während des Schlafs bildet. Es ist sozusagen die nächtliche Hungerbremse. Echt praktisch, oder? Etwas anders ist es mit dem Durst, denn Flüssigkeit braucht unser Körper viel mehr, und deswegen ist es ganz normal, hin und wieder nachts aufzuwachen und einen Schluck Wasser trinken zu wollen.
Ohne Wasser läuft nichts
Der Durst stellt sich immer dann ein, wenn du längere Zeit nichts getrunken oder tagsüber viel geschwitzt hast. Dann fehlt deinem Körper Flüssigkeit, um gut zu funktionieren. Das ist ähnlich wie bei einer Pflanze. Bekommt sie zu wenig Wasser, wird sie welk und lässt ihre Blätter schlapp herunterhängen. Zum Glück merkt unser Gehirn schnell, wenn Flüssigkeit fehlt. Dann sendet es zum Beispiel beim Sport oder wenn es sehr heiß draußen ist, das Signal: Ich brauche ganz dringend neuen Wassernachschub und muss etwas trinken! Häufig fühlt sich dein Mund dann ganz trocken an. Aber das Problem ist schnell gelöst. Mit einem großen Glas Wasser füllst du die fehlende Flüssigkeit in deinem Körper wieder auf und das Durstgefühl verschwindet.
Hunger oder Appetit ?
Hunger und Appetit sind zwei ganz unterschiedliche Dinge. Hunger verspürst du, wenn dein Magen leer ist und der Körper Nährstoffe braucht, um gut zu funktionieren. Appetit hingegen ist, wenn es zum Beispiel in der Küche gut duftet, weil dort gerade Kuchen gebacken wird. Dann bekommst du Lust auf ein Stück Kuchen, auch wenn dein Körper eigentlich gerade kein Essen benötigt. Aber auch Langeweile kann dich auf die Idee bringen, etwas zu essen. Höre in solchen Situationen genau in dich hinein: Ist es wirklich Hunger oder einfach nur Appetit? Nur du kannst es entscheiden.
Zu unterscheiden, ob du Hunger oder Durst hast, musst du erst lernen. Jüngere Kinder verwechseln diese Gefühle manchmal noch. Darum hör am besten immer gut in dich hinein. Nur wenn du gut auf dich selbst achtest, kannst du lernen, was dein Körper braucht.
Falls du schon einmal in eine Zitrone gebissen hast, war das bestimmt ganz schön sauer ... puh! Eine Erdbeere dagegen schmeckt richtig schön süß … lecker! Das Schmecken gehört zu unseren Sinnen wie Sehen, Hören, Riechen und Fühlen. Wir tun das mit der Zunge. Die vielen Pünktchen, die du auf deiner Zunge sehen kannst, nennen wir Geschmacksknospen. Sie nehmen wahr, ob unser Essen sauer, süß, salzig, bitter oder umami schmeckt. Umami kommt übrigens aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie „vollmundig“ oder „fleischig“. Bis vor einigen Jahren dachten Forscher noch, dass man süß zum Beispiel nur mit der Zungenspitze schmecken kann oder sauer nur an den Seiten. Heute weiß man es besser. Jede Geschmacksknospe kann alle Geschmäcker wahrnehmen. Essen oder trinken wir, leiten unsere Geschmacksknospen ein Signal an das Gehirn weiter. Und das Gehirn gibt uns dann die Info, ob wir gerade etwas Saures oder Süßes zu uns nehmen.
Zunge raus!
Stell dich vor einen Spiegel und streck dir selbst die Zunge heraus! Siehst du die vielen kleinen roten Pünktchen? Mit ihnen schmecken wir. Wie viele sind das wohl? Zum Zählen echt zu viele, aber versuch es ruhig … Mehr darüber erzählt dir die Maus im Text oben und auf der rechten Seite.
Kinder, die Superschmecker
Ein Kind hat doppelt so viele Geschmacksknospen wie ein Erwachsener. Darum schmeckst du Dinge manchmal anders und viel stärker als deine Eltern. Und deshalb mögen sie Lebensmittel, die du vielleicht gar nicht lecker findest. Stinkekäse, Rosenkohl oder Fisch vielleicht? Erzähle deinen Eltern von deinem Geschmack. So können sie etwas von dir lernen und beim nächsten Essen, das dir nicht schmeckt, findet ihr bestimmt eine gute Lösung.
Ohne Nase kein Geschmack
Die Nase ist für das Schmecken mindestens genauso wichtig wie die Zunge. Nur wenn beide gut zusammenarbeiten, erkennen wir den wirklichen Geschmack eines Lebensmittels. Was für die Zunge die Geschmacksknospen sind, sind für die Nase die Riechzellen. Davon hat sie sagenhafte 30 Millionen Stück, und sie kann damit über 10.000 verschiedene Gerüche unterscheiden.
Ganz schön scharf
Isst du ein winziges Stückchen frische Ingwerwurzel oder Chilischote, findest du das ziemlich scharf, oder? Scharf ist aber keine Geschmacksrichtung wie salzig oder süß. Die Inhaltsstoffe scharfer Lebensmittel reizen Stellen im Mund und auf der Zunge, die eigentlich Hitze oder Schmerz wahrnehmen. „Scharf“ ist also im Grunde ein Gefühl und kein Geschmack.
Mit viel Gefühl
Auch sonst kann die Zunge sehr gut fühlen. Sie merkt, ob ein Essen oder ein Getränk heiß, warm oder kalt ist. Außerdem spürt sie zusammen mit den Zähnen, ob dein Essen hart und knackig, weich und matschig, labbrig oder flüssig ist.
Schmecken, ohne zu riechen
Um herauszufinden, wie gut du schmeckst, brauchst du einige Stücke Apfel, Sellerieknolle und Möhre, 1 Schal, 1 Wäscheklammer und 1 Partnerin oder 1 Partner.
Einigt euch darauf, wer anfängt. Nummer eins verbindet sich mit dem Schal die Augen und setzt sich eine Wäscheklammer auf die Nase oder hält sie sich zu. Nummer zwei lässt sie oder ihn nacheinander die Obst- oder Gemüsewürfel probieren. Und siehe da: Es ist echt schwierig zu sagen, was man gerade gegessen hat. Ohne die Nase fällt uns das Schmecken einfach richtig schwer.
Los, jetzt bist du aber an der Reihe! Mal schauen, ob es dir besser gelingt, Apfel, Sellerie und Möhre zu unterscheiden.
Bei der Verdauung wird die Nahrung – also das, was du isst und trinkst – in deinem Körper in Nährstoffe umgewandelt. Nährstoffe sind für dich so wichtig wie der Treibstoff für einen Automotor. Dein Körper benötigt sie, um gut zu funktionieren, Verletzungen zu reparieren und zu wachsen.
Die Verdauung beginnt schon im Mund, wenn du dein Essen kaust und es mit deinem Speichel – ein anderes Wort für Spucke – vermischst. Außerdem wird so aus dem Essen ein schöner matschiger Brei. Der lässt sich dann ganz einfach herunterschlucken.
Ab geht die Post im Körper: Durch die Speiseröhre rutscht der Essensbrei mit Schluckbewegungen in deinen Magen. Ist die Nahrung dort angekommen, muss dein Magen ordentlich schuften. Er hat die Aufgabe, das Essen weiter zu zerkleinern. Dafür gibt er spezielle Magensäfte zum Nahrungsbrei, die ihn in winzig kleine Teilchen und Bausteine aufknacken. Zur Unterstützung knetet er dabei mit seinen Muskeln alles gut durch. Das kann manchmal ganz schön laut gluckern und rumpeln. Aber dieser Vorgang ist völlig normal.
Kau-Experiment
Die Verdauung spürbar machen: Iss ein Stück Brot und kaue richtig lange darauf herum, ohne es zu schlucken. Ein Stoff im Speichel – ein sogenanntes Enzym – spaltet die Kohlenhydrate im Brot auf und verwandelt sie in Zucker. Nach kurzer Zeit merkst du, dass das eigentlich herzhafte Brot süßlich schmeckt. Das ist schon ein kleiner Teil der Verdauung, den du im Mund erleben kannst.
Die Reise der Speise