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Ein großes Werk über die verhängnisvollste Periode der deutschen Geschichte und über die herausragende Gestalt eines Mannes, dessen Biographie bislang nicht geschrieben wurde. Hans Magnus Enzensberger hat die Geschichte des Generals Kurt von Hammerstein aus allen erreichbaren Quellen recherchiert und entfaltet sie in einem Genre, das er beherrscht wie kein zweiter: in der literarischen Biographie.
Kurt von Hammerstein war Chef der Reichswehr, ein Grandseigneur, ein unerschütterlicher Gegner des Nationalsozialismus, ein unbestechlicher Zeuge des Untergangs seiner Klasse, des deutschen Militäradels. Seinen Abschied nahm er, nachdem Hitler seine Weltkriegspläne 1933 in einer Geheimrede offengelegt hatte.
Aber es geht auch um die Lebensläufe seiner Frau und seiner sieben Kinder: gezeichnet von den Katastrophen des 20. Jahrhunderts, von Verrat, Widerstand, Spionage und Sippenhaft. Und nicht zuletzt geraten jene Personen ins Fadenkreuz, die zu einem gefährlichen Doppelleben gezwungen waren: vom letzten Reichskanzler der Weimarer Republik über die Agenten der KPD bis zu jener Drogistin, die in Kreuzberg Deserteure und Juden versteckte.
Hammerstein ist nach Der kurze Sommer der Anarchie und Requiem für eine romantische Frau Enzensbergers dritte literarische Biographie, in der die Selbstbehauptung des Einzelnen gegenüber kollektiven und autoritären Zumutungen im Zentrum steht. Für dieses Buch hat der Autor die Archive von Moskau bis Berlin, von München bis Toronto befragt. Doch behält für ihn das Dokument nicht das letzte Wort. In einem vielfältigen Werk verbindet sich erneut die Recherche mit der Freiheit des Autors, sich der historischen Wirklichkeit auch über Fiktionen zu nähern.
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Seitenzahl: 366
Hans Magnus Enzensberger
Hammerstein oder Der Eigensinn
Eine deutsche Geschichte
Suhrkamp
Mitarbeit: Reinhard Müller
(Hamburger Institut für Sozialforschung)
Angst ist keine Weltanschauung K. v. H.
ebook Suhrkamp Verlag Berlin 2010 © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2008 Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.www.suhrkamp.de Umschlag: Göllner, Michels, Zegarzewski e ISBN 978-3-518-73430-8
Inhalt
Ein schwerer Tag
Die mustergültige Karriere eines Kadetten
Ein sehr alter Clan und eine standesgemäße Verbindung
Der unheimliche Großvater
Ein paar Anekdoten
Eine postume Unterhaltung mit Kurt von Hammerstein (I)
Erste Glosse. Die Schrecken der Weimarer Republik
Eine postume Unterhaltung mit Kurt von Schleicher
Zweite Glosse. Ein Knäuel von Manövern und Intrigen
Schwierige Zeiten
Drei Töchter
Amtsgeschäfte
Unter der Tarnkappe
Eine sonderbare Wallfahrt
Eine Veteranengeschichte
Herrn von Rankes Abenteuer
Auftritt einer böhmischen Dame
Eine postume Unterhaltung mit Ruth von Mayenburg (I)
Versuche in letzter Minute
Dritte Glosse. Über den Zwiespalt
Der unsichtbare Krieg
Ein Diner mit Hitler
Anwesenheitsliste vom 3. Februar 1933
Moskau hört mit
Eine postume Unterhaltung mit Kurt von Hammerstein (II)
Vollendete Tatsachen
Hindenburg läßt grüßen
Eine postume Unterhaltung mit Kurt von Hammerstein (III)
Eine postume Unterhaltung mit Werner Scholem
Ein geborener Nachrichtenmann
Zwei sehr verschiedene Hochzeiten
Ein preußischer Lebensstil
Das Massaker
Eine Abrechnung ganz anderer Art
Im Abseits (I)
Eine postume Unterhaltung mit Ruth von Mayenburg (II)
Eine postume Unterhaltung mit Leo Roth
Sondierungen
Eine postume Unterhaltung mit Helga von Hammerstein (I)
Zur Strafsache Nr. 6222
Eine postume Unterhaltung mit Helga von Hammerstein (II)
Ein Geburtstag und seine Folgen
Ein ganz anderes Agentenleben
Der Maulwurf im Bendlerblock
Noch ein Doppelleben
Aus Leos Kaderakte
Ohne Helga
Aus dem Dickicht der Abweichungen
Eine Botschaft aus Moskau
Die Inquisition
Die dritte Tochter im Spinnennetz der Spionage
Vierte Glosse. Die russische Wippe
Die Grüße des Marschalls
Die geköpfte Armee
Helga oder die Einsamkeit
Fünfte Glosse. Über den Skandal der Gleichzeitigkeit
Besuche auf dem Lande
Ein Abschied
Eine postume Unterhaltung mit Ruth von Mayenburg (III)
Krieg
Im Abseits (II)
Aus dem Führerhauptquartier
Die Beerdigung
Sechste Glosse. Einiges über den Adel
Ein Zimmer im Bendlerblock
Eine postume Unterhaltung mit Ludwig von Hammerstein
Die Flucht
Erinnerung an eine Drogistin
Der Zugriff
Sippenhaft
Die Nekrose der Macht
Berlin, am Ende
Die Wiederkehr
Die Mutter
Vier lange Rückwege in die Normalität
Ein Anfang in der Neuen Welt
Das Erwachen der Schläferin
Grenzfragen
Eine postume Unterhaltung mit Marie Luise von Münchhausen
Helgas letzte Jahre
Siebente Glosse. Das Schweigen der Hammersteins
Warum dieses Buch kein Roman ist. Ein Postskriptum
Nachträge und Ergänzungen
Quellen
Danksagung
Zu den Abbildungen
Personenregister
Stammtafel
Die Ehe des Generals Kurt von Hammerstein-Equord war mit sieben Kindern, vier Töchtern und drei Söhnen gesegnet. Von ihm und seiner Familie soll hier die Rede sein.
Wie jeden Morgen verließ der General am 3. Februar 1933 pünktlich um sieben Uhr seine Wohnung im Ostflügel des Bendlerblocks. Er hatte keinen weiten Weg zu seinen Diensträumen. Sie lagen eine Etage tiefer. Dort sollte er sich noch am selben Abend mit einem Menschen namens Adolf Hitler an einen Tisch setzen.
Wie oft war er ihm zuvor begegnet? Er soll ihn bereits im Winter 1924/25 im Haus des Klavierfabrikanten Edwin Bechstein getroffen haben, den er seit langem kannte. Das sagt sein Sohn Ludwig. Hitler habe seinen Vater nicht beeindruckt. Er bezeichnete ihn damals als Wirrkopf, allerdings als geschickten Wirrkopf. Frau Helene Bechstein war von Anfang an eine große Bewunderin Hitlers. Sie hat ihn in seiner Münchener Zeit nicht nur finanziert – von Krediten und Juwelen war die Rede –, sondern auch in das eingeführt, was sie für die gute Gesellschaft hielt. Sie gab große Abendessen für Hitler, um ihn mit einflußreichen Freunden bekanntzumachen, und brachte ihm bei, wie man bei Tisch das Messer führt, wann und wo man einer Dame die Hand küßt und wie man einen Frack trägt.
Kurt von Hammerstein, etwa 1934
Ein paar Jahre später, 1928 oder 1929, hat Hitler dann in der Privatwohnung des Generals, nicht weit vom Bahnhof Zoo, in der Hardenbergstraße, vorgesprochen, vermutlich um zu sondieren, wie man im Generalstab über ihn dachte. Franz von Hammerstein, damals sieben oder acht Jahre alt, erinnert sich, wie sein Vater diesen Besuch aufnahm: »Sie saßen auf dem Balkon und unterhielten sich. Die Meinung meines Vaters über diesen Mann: Er rede zuviel, und das zu sehr durcheinander. Er zeigte ihm die kalte Schulter. Dennoch bemühte sich Hitler um ihn und schickte ihm das Gratisabonnement einer Nazizeitschrift.«
Zu einer dritten Begegnung kam es am 12. September 1931 auf Wunsch Hitlers, der damals die zweitstärkste deutsche Partei anführte, im Haus eines Herrn von Eberhardt. »Hammerstein sagte zu seinem Freund [und damaligen Wehrminister] Schleicher am Telephon: ›Der große Mann aus München wünscht uns zu sprechen.‹ Schleicher antwortete: ›Ich kann leider nicht.‹« Die Unterredung dauerte vier Stunden. In der ersten Stunde redete Hitler – bis auf einen Einwurf Hammersteins – ununterbrochen, in den andern drei wurde diskutiert, und Hammerstein – so dieser Herr von Eberhardt – soll abschließend geäußert haben: »Wir wollen’s langsamer. Sonst sind wir eigentlich einer Meinung.« Hat er das wirklich gesagt? Es wäre ein Indiz für die tiefsitzenden Ambivalenzen der Krisenzeit, gegen die auch die klügsten Köpfe nicht gefeit waren.
Nach diesem Gespräch fragte Schleicher Herrn Eberhardt: »Was halten Sie denn nun von diesem Hitler?« – »Wenn auch manches von dem, was er sagt, abzulehnen ist, kann man an dem Mann nicht vorüber wegen der großen Massen, die hinter ihm stehen.« – »Was soll ich mit dem Psychopathen«, soll Schleicher, damals Generalmajor und einer der einflußreichsten Politiker des Landes, geantwortet haben.
Es dauerte nicht einmal ein Jahr, bis der »Psychopath« die Herrschaft über Deutschland errungen hatte. Am 3. Februar 1933 trat er zum ersten Mal vor die Führung der Reichswehr, um ihr seine Pläne darzulegen und sie, wenn möglich, für sich zu gewinnen. Gastgeber an diesem Abend war der General Kurt Freiherr von Hammerstein-Equord.
Er war an diesem Tag vierundfünfzig Jahre alt, und es sah ganz so aus, als hätte er den Gipfel seiner Karriere erreicht. Schon 1929 war er als Generalmajor zum Chef des Truppenamtes ernannt worden. Das war eine Tarnbezeichnung für den Generalstabschef der Reichswehr, die offiziell auf Grund des Versailler Vertrages einen solchen Stab gar nicht haben durfte. Ein Jahr später wurde er zum General befördert und zum Chef der Heeresleitung ernannt; das war die höchste Stellung innerhalb der deutschen Armee. Diese Entscheidung war damals sehr umstritten. Die Rechtsparteien lehnten ihn vehement ab; sie warfen ihm vor, er sei nicht »national« genug eingestellt. Im Wehrministerium nannte man ihn den »roten General«, wahrscheinlich, weil er die Rote Armee aus eigener Anschauung gut kannte. Ihm imponierte die enge Bindung dieser Truppe zu den Massen, während die Reichswehr politisch von der Arbeiterschaft völlig isoliert war. Dennoch war es absurd, Hammerstein, so wie es der Völkische Beobachter tat, als Linken anzugreifen; er war schließlich, was seinen Habitus betraf, ein adliger Militär alter Schule. Bei einer Kommandeurbesprechung im Februar 1932 hat er sich ziemlich eindeutig geäußert: »Wir alle stehen der Gesinnung nach rechts, aber wir müssen uns klar machen, durch wessen Schuld der jetzige innenpolitische Trümmerhaufen entstanden ist. Das sind die Führer der Rechtsparteien. Sie haben es verschuldet.«
Obwohl er also auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken durfte, hatte Hammerstein ein Jahr später sein Amt gründlich satt.
1888Kadettenanstalt Plön
1893Hauptkadettenanstalt Berlin-Lichterfelde
1898Seconde-Lieutenant in 3. Garderegiment zu Fuß in Berlin
1905–1907 in Karlsruhe
1907Kriegsakademie in Berlin
1909Oberleutnant
1911Aufmarschabteilung im Großen Generalstab
1913Hauptmann im Generalstab
1913Adjutant des Oberquartiermeisters
1914Kompaniechef in Flandern
1915Ia im Generalstab des VIII. Reservekorps
1916im Großen Generalstab
1917Major
1918Ia im Generalstab des Generalkommandos
1919im Generalstab des Korps Lüttwitz
1919beim Stab des Gruppenkommandos I in Berlin
1920Oberstleutnant
1920Chef des Stabes des Gruppenkommandos II in Kassel
1922Kommandeur des III. Bataillons des Infanterieregiments 12 in Magdeburg
1924Chef des Stabes der 3. Division in Berlin
1925Oberst
1929Chef des Stabes im Gruppenkommando I in Berlin
1929Chef des Truppenamtes
1930General der Infanterie, Chef der Heeresleitung
Die Freiherren von Hammerstein sind eine weitverzweigte Familie, die aus dem westfälischen Uradel stammt und sich, wie der Gotha zu berichten weiß, in zwei Linien und vier Äste aufgespalten hat. Ansässig waren sie vor tausend Jahren im Rheinland, wo heute noch nahe bei Andernach eine Burgruine zu sehen ist, die ihren Namen trägt; später im Hannoverschen, in Österreich und in Mecklenburg. Man findet unter ihnen Gutsbesitzer, Offiziere, Landräte und Forstmeister; die Töchter heirateten standesgemäß, oder sie beschlossen ihr Dasein als Stiftsdamen oder Äbtissinnen.
Der Vater des Generals lebte als Forstmeister in Mecklenburg-Strelitz. Er schickte seinen Sohn, von dem es heißt, er wäre lieber Jurist oder Bremer Kaffeehändler geworden, auf die Kadettenanstalt. Weil er noch zwei weitere Kinder hatte, aber kein Vermögen, war ein anderes Studium nicht zu finanzieren. Übrigens wurde der junge Hammerstein damals gelegentlich zum Pagendienst am kaiserlichen Hof zu Potsdam herangezogen, was ihm ebensowenig Spaß machte wie der Drill. Schon während dieser Ausbildung lernte er den späteren Reichskanzler Kurt von Schleicher kennen. Mit zwanzig Jahren erhielten sie beide ihr Offizierspatent und gingen als Leutnants zum 3. Garderegiment zu Fuß. Diese Truppe stand in hohem Ansehen; aus ihr sind mehrere Generäle hervorgegangen, leider auch Paul von Hindenburg und dessen Sohn Oscar.
Zur Vorbereitung auf die Kriegsakademie ging Hammerstein zur Feldartillerie nach Karlsruhe. Er reiste mit seinen ganzen Habseligkeiten in zwei Waschkörben dorthin, nachdem er den Rest bei seinem Regiment versteigert hatte. Diese Entscheidung sollte für Hammerstein weitreichende Folgen haben; denn in Karlsruhe, wohin er sich ihretwegen versetzen ließ, traf er eine Dame wieder, deren Vater, der Freiherr Walther von Lüttwitz, dort Chef des Stabes war. Sie hieß Maria. Er hatte sie schon 1904 in Berlin kennengelernt und setzte alles daran, sie zu heiraten.
Lüttwitz kam aus einer begüterten Beamtenfamilie des schlesischen Uradels. Von seiner Frau, einer Gräfin von Wengersky aus Ungarn, hieß es, sie habe Zigeunerblut gehabt und sei ganz anders gewesen als die meisten deutschen Frauen; eine ihrer Ahninnen war die sagenhafte Tänzerin Catarina Filipacci, die der König von Sachsen an seinen Hof geholt hatte.
Dem großen Haus, das die Lüttwitz in Berlin führten, war von solchen Extravaganzen nichts anzumerken. In der wilhelminischen Gesellschaft, mit der sie Umgang pflegten, stand man »in der Gunst der beiden Majestäten«. Die Töchter nahmen Gavottestunden, sprachen fließend Französisch und wurden sorgfältig auf ihre erste Ballsaison vorbereitet; das galt besonders für die zweite Tochter Maria, von der es heißt, daß sie »sehr gefiel und viele Kurmacher hatte«. Hundert Gäste waren bei diesen Tanzfesten keine Seltenheit. Die eingeladenen Herren gehörten den richtigen Familien und den richtigen Regimentern an.
In seinem Tagebuch schreibt Lüttwitz: »Natürlich verkehrte Leutnant Kurt von Hammerstein in unserem Hause als mein alter Regimentskamerad. Er spielte auch viel Tennis mit den beiden Töchtern. Wir waren zunächst nichtsahnend, daß er es auf Mietze [Maria] abgesehen hatte. Allmählich aber wurde es uns klar, und da zum Heiraten unserer Ansicht nach nicht so viel da war, daß sie sorgenfrei leben konnten, stellte ich das dem Herrn Bewerber vor, als er gleich daraufhin mit einem Antrag an mich herantrat. Ich verlangte Entsagung, er sah meine Argumente ein, bat aber, die gesellschaftlichen Beziehungen aufrechterhalten zu dürfen, damit es nicht auffalle. Ich ging darauf ein; das hatte aber, was ich mir damals hätte sagen müssen, zur Folge, daß die Liebelei weiterging.«
Maria von Hammerstein erinnert sich: »Seit dem Winter 1904 kannten wir uns, Kurt und ich. Er fiel mir auf als besonders ruhig und ernst, anders wie die andern Menschen. Bei einem Kostümfest, er als Magyar und ich Alt-Straßburg, tanzten wir ziemlich viel zusammen. Mir war in seiner Gegenwart immer so sonderlich.« Im Tennisclub traf man sich wieder. »Beim Nachhausegehen trug Herr von Hammerstein mir immer die Schuhe. Zum Abschiedsfest hatte er vier Flaschen Sect mitgebracht. Im November trafen wir uns in der Festhalle auf einem Bazar. Ich tanzte dort als Sèvresfigur im weißen Gewand ganz weiß angemalt. Mit banger Ahnung sah ich der Zukunft entgegen.«
Maria und Kurt von Hammerstein.Hochzeitsbild 1907
Der Herr von Lüttwitz war von alldem nicht angetan. Man wollte keine armen Offiziersfamilien in der Armee, geschweige denn in der Familie. Hammerstein aber hatte kein Geld. In die Ehe konnte er wenig mehr einbringen als eine Mappe mit der Aufschrift: »Für geordnete Schuldenwirtschaft.« Erst als ihm ein Großvater unter die Arme griff, gab Marias Vater seinen Widerstand auf. Auch ein anderes Hindernis wird bei seinen Vorbehalten eine Rolle gespielt haben. Die Familie von Lüttwitz war nämlich streng katholisch, während Hammerstein, der übrigens wenig Interesse an der Religion zeigte, protestantisch getauft war. Eine »Mischehe« galt in diesen Kreisen als problematisch. Auch später hat diese Frage bei den Eltern des Paares für allerlei Irritationen gesorgt, denen Kurt ein Ende machte, indem er ein Machtwort sprach: »Außerdem«, schrieb er seiner Frau, »bin ich der Ansicht, daß Kinder nach der Mutter getauft werden müssen, denn diese bringt ihnen die Grundlagen der Religion bei. Also erübrigt sich alles weitere Geschwätz. Meinethalben können sie sich auf den Kopf stellen und mit den Füßen strampeln vor Aufregung. Du brauchst Dich darüber in keiner Weise in Kontroversen einlassen. Wenn jemand was will, soll er sich an mich wenden.«
Ungeachtet aller Probleme konnte 1907 in Karlsruhe eine glanzvolle Hochzeit gefeiert werden. Es gibt von ihr eine offizielle Photographie. Obwohl der Brautvater sich darüber beschwert, daß er das Fest »im kleineren Kreise« ausrichten mußte, wirkt die Versammlung durchaus repräsentativ. Sämtliche Gäste, unter ihnen der spätere Reichskanzler Kurt von Schleicher, gehören dem Militäradel an; die ordensgeschmückten Herren in Galauniform, die Damen in großer weißer Toilette mit aufwendig verzierten Hüten.
Ein späteres Photo zeigt Marias Vater als General, kalten Blicks, wie er weißhaarig, hager, mit dem Pour le mérite geschmückt, den rechten Arm in die Hüfte stemmt und den Betrachter herausfordernd mustert.
In den Erinnerungen seiner Enkelin Maria Therese spielt er eine sehr ungemütliche Rolle.
»Er stand uns fern, repräsentierte eine untergegangene Welt, die er vergeblich versucht hatte wieder hervorzuzaubern. Seine Welt war für uns eine Schattenwelt, die kalte Pracht seiner Dienstwohnung ebenso wie die feudalen Güter. Die meisten von uns konnten ihn nicht leiden.
Walther von Lüttwitz, zwanziger Jahre
Eines Tages beauftragte er einen Maler damit, meine zwei Schwestern und mich zu porträtieren. Diese Bilder gibt es immer noch. Es sind drei Pastelle mit Butzi [Marie Luise] zur Linken, mit Blick auf Helga, die in der Mitte sitzt, und mit mir zur Rechten. Helgas Porträt sandte mein Großvater dem Maler zurück, weil er fand, sie sähe darauf jüdisch aus. Wahrscheinlich hatte er Chamberlains Buch gelesen, das damals große Mode war. [Houston Stewart Chamberlains Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts, erschienen 1899, gilt als eine zentrale Schrift des deutschen Antisemitismus.]
Im Haus des Großvaters gab es kein Familienleben, an dem wir teilnahmen. Seine älteste Tochter lebte immer zuhause, weil er ihr verboten hatte, den Mann, den sie liebte, zu heiraten. Wir Kinder durften nie mit den Erwachsenen am selben Tisch essen; wir wurden in der Anrichte gefüttert. Meine Großmutter saß immer auf der Veranda im zweiten Stock, umgeben von Glyzinien. Wir durften nie zu ihr hinaufgehen, weil sie an Tuberkulose litt. Sie ist im November 1918 in der Schweiz gestorben.«
Wenig später kam es zu einem Familiendrama.
»Als wir nach den Sommerferien im Herbst 1919 nach Berlin zurückkehrten, war die Revolution ausgebrochen. Großvater Lüttwitz war nach wie vor Kommandierender General in Berlin. Er wohnte in der Hardenbergstraße. Dort wurde auch mein Bruder Ludwig geboren, und meine Mutter blieb mit dem Baby im Haus des Großvaters. Eines Tages kam Feldmarschall Hindenburg zu Besuch, um mit ihm zu sprechen. Mutter hatte, vielleicht aus ihrem naiven Ehrgeiz heraus, die Idee, daß er die Patenschaft für meinen Bruder übernehmen sollte. Ich wollte mich bei ihr einschmeicheln, und ganz anders als meine ältere Schwester, die nie zu einer solchen Dummheit bereit gewesen wäre, versprach ich, Hindenburg um diesen Gefallen zu bitten. Mit einem Blumenstrauß in der Hand trat ich zu ihm hin, machte meinen Knicks und fragte ihn.
Als ich ein paar Wochen später mit meiner Mutter wieder in das Haus des Großvaters kam, fanden wir es verlassen vor. Wo war er? Wir suchten nach ihm in seinem Arbeitszimmer und fanden ihn nicht. Ich hatte das Gefühl, daß hinter jedem Stuhl ein Verfolger lauerte. Das Haus kam uns unheimlich vor. Wir konnten ja nicht wissen, daß er geflohen war und sich bei seinen Verwandten in Ungarn aufhielt. Wie hat meine Mutter nur das alles ertragen? Sie stand ihrem Vater ja so nahe, daß er ihr zeit seines Lebens in seiner winzigen, platzsparenden Schrift jeden Tag eine Postkarte schrieb.«
Lüttwitz bemerkt dazu in seiner ebenso lakonischen wie brüsken Art: »Später trat leider eine Spannung zwischen mir und Kurt Hammerstein ein. Er wurde nach dem Kriege Opportunist, und da stießen wir aufeinander.« Und Smilo, Hammersteins Schwager, sagt: »Der Trennungsstrich war gezogen. Eine nahezu klassische Tragödie im engsten Kreis der Familie. Meine Schwester Maria hat sehr unter diesem Konflikt gelitten.«
Das achtzehnte Jahrhundert war die Blütezeit einer lakonischen Form, die heute aus der Mode gekommen ist: der Anekdote. Autoren wie Chamfort, Fontenelle und Lichtenberg haben sich ihrer bedient. Als Geschichtsquelle steht sie in keinem guten Ruf. Das ist schade; denn wer sich für Charaktere und Maximen interessiert, sollte ihr, wenn nicht unbedingt Glauben, so doch Gehör schenken.
Hammersteins Tochter Maria Therese erzählt in ihren bezaubernden, völlig unprätentiösen Memoiren von ihrem Vater: »Er hat zwei riesige Zeigefinger, gibt Butzi [Marie Luise] einen und mir den anderen und geht mit uns auf den Südwestcorso zu den Pferden, die aus der Moabiter Kaserne hergebracht worden sind, legt uns ein Stück Zucker auf die Hand und zeigt uns, wie der Daumen fest gegen den Zeigefinger gepreßt sein muß, damit das Pferd nicht nach ihm schnappt. Das ist die einzige Lehre meines Vaters, an die ich mich aus der Zeit vor 1914 erinnern kann.« (1913)
»Meine Eltern rennen um den runden Frühstückstisch herum, unter den ich mich verkrochen habe. Sie hat die Morgenzeitung in der Hand, und Vater läuft hinter ihr her, weil er sie haben will. Das fand ich sehr ungewöhnlich. Obwohl ich erst vier Jahre alt war, merkte ich, daß es sich nicht um gute Nachrichten handelte. Die Zeitung meldete die Mobilmachung.« (1914)
»Eines Tages guckt mein Vater am Morgen durch die Tür in unser dunkles Schlafzimmer. Er hat seinen Helm mit einem großen weißen Federbusch auf und verabschiedet sich von uns, weil er Berlin verläßt, um mit dem Sonderzug des Kaisers ins Hauptquartier zu fahren. Er war damals Hauptmann im Großen Generalstab.« (1914)
Maria Thereses jüngere Schwester Helga steuert eine weniger idyllische Geschichte bei: »Im großen Eßzimmer mit grünen damastbezogenen Stühlen aus irgendeinem Schloß und einem ganz klobigen, überhaupt nicht dazu passenden Tisch. Papus ist wütend auf uns (Butzi und mich), ich weiß nicht mehr warum, haut uns mit der Reitpeitsche. Das einzige Mal, daß wir gehauen worden sind, nicht sehr doll.« (1921)
Wieder Maria Therese: »Mein Vater hatte für uns einen Sommer lang eine Bleibe in Steinhorst bei Celle gemietet. Ein Teil des Hauses war aber von einer Familie bewohnt, die nicht ausziehen wollte und sich dort verbarrikadierte. Sie wollte die Küche nicht freigeben und ihre Wohnung mit Waffengewalt verteidigen. Mein Vater betrat ihr Eßzimmer, ebenfalls mit der Waffe in der Hand. Das ist das einzige Mal, daß ich ihn in einer bürgerkriegsähnlichen Situation gesehen habe, noch dazu in seinem eigenen Haus. Er mußte einen langwierigen Prozeß führen, um die Familie endlich zum Ausziehen zu bewegen. Dabei hatte er das Haus eigens gepachtet, um im Berlin dieser Jahre nicht mit seiner großen Familie belastet zu sein.« (1921)
»Ein Möbelwagen ist vorgefahren: ich renne hin und helfe den Männern, indem ich die Eßzimmerstühle hereintrage. Nachher höre ich Papus von mir sagen: ›Gutmütig, aber dumm.‹ Es muß ihm leid getan haben, daß ich nicht wie die andern in den neuen Garten lief. Der Impuls, sich nicht bedienen zu lassen, war ihm, dem letzten ›Grandseigneur‹, fremd.« (1924)
»Von Berlin aus nimmt er uns an den Stechlinsee mit. Er zeigt uns die Oberförsterei seines Vaters, ganz in der Nähe. Er kennt jeden Baum und nennt uns die Namen: Ulme, Erle, Esche… Den Wald nimmt er ernst. Er schafft Faltboote an und geht mit uns paddeln. Er ist glücklich in der Landschaft, in der er seine Kinderjahre verbracht hat, und wir sind es auch.« (Zwanziger Jahre)
»Reden hörten wir ihn überhaupt nur, wenn Besuch da war. Er ließ uns immer dabeisitzen und zuhören. Ich bewunderte sein Wissen, nahm aber doch, wenn es darauf ankam, Muttis Partei. Einmal kam er in mein Zimmer auf halber Treppe, sich zu entschuldigen, weil er im Tiergarten bei so einer Gelegenheit so wütend geworden war, daß ich etwas mit seinem Spazierstock abgekriegt hatte. Durch die lange Trennung während des Krieges und danach hatten er und Mutti nicht gelernt, sich einander anzupassen. Deswegen vielleicht auch sein vollständiges Schweigen bei Tisch.« (1926)
»Er wollte ein geeintes Europa, war mit Coudenhove-Kalergi befreundet. In einem zweiten Weltkrieg, sagte er, würde Deutschland aufgeteilt werden. ›Der Kommunismus wird kommen, aber ich werde versuchen, sein Kommen möglichst lange zu verhindern.‹« (1929)
Sein Schwiegersohn Joachim Paasche erzählt:
»Ein gewisser Hang zum Luxus war ihm nicht fremd. Er liebte seinen Cognac und eine gute Zigarre. Dem Familientisch in der Bendlerstraße saß er wortlos vor, ohne eine Miene zu verziehen. Aber er mußte lachen, als ich nicht merkte, daß es Wild zum Essen gab und glaubte, daß es Rindfleisch war. Ich hörte, wie er zu dem Diener sagte: ›Bring Er mir…‹. Diesen friderizianischen Imperativ hatte ich noch nie vernommen.« (1931)
»Seine sieben Kinder waren bekannt für ihre Wildheit und rebellische Natur. Und auch er hatte keine Ähnlichkeit mit dem typischen, hart arbeitenden und gewissenhaften Deutschen. Er mochte Menschen, ließ oft einfach seine Arbeit liegen und ging jagen.« (1931)
»Seine Selbstironie, als der Antisemitismus überhand nahm: ›Hoffentlich werden wir den Hitler bald los, damit ich wieder auf die Juden schimpfen kann.‹ Damals konnte man sich eine solche Bemerkung noch erlauben.« (1931)
Margarethe von Oven, seine Sekretärin, spätere Gräfin von Hardenberg, erinnert sich:
»Als ich am Morgen nach dem Reichstagsbrand ins Büro kam, empfing er mich mit den Worten: ›Den haben sie natürlich selber angezündet!‹ Ich war entsetzt und zunächst ungläubig; ich stand unter dem Eindruck des Tags von Potsdam und der Vereidigung Hitlers. Die Antwort war eine kalte Dusche: ›So, sind Sie ihnen also auch auf den Leim gekrochen?‹ Er und meine Mutter waren die einzigen, die sich keinen Sand in die Augen streuen ließen.« (1933)
Und Maria Therese berichtet:
»Mein Vater hat mich in meinem ganzen Leben zweimal geküßt: einmal im Flur, als er im Ersten Weltkrieg auf Urlaub nach Hause kam, und zum zweiten Mal, als ich mich 1935 von ihm verabschiedet habe, um nach Japan auszuwandern.«
H: Sie wollten mich sprechen?
E: Ja. Wenn Sie einen Moment Zeit haben.
H: Zeit habe ich genug. Aber in welcher Angelegenheit?
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