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Schicksalsroman um das Opfer einer schönen Frau. Für Lisa Limbach hängt der Himmel voller Geigen. Sie, die doch so scheu und unscheinbar ist, soll die Frau des stattlichen Barons Ronald von Stolle-Hechingen werden! Selbst am Hochzeitstag kann Lisa ihr Glück kaum fassen. Doch als sie sich nach der Trauung ein wenig frischmachen will, belauscht sie ungewollt ein Gespräch zwischen Ronald und einem Freund. Dabei erfährt die junge Frau, dass ihr Mann sie nur des Geldes wegen geheiratet hat und in Wahrheit eine andere liebt. "Herrgott im Himmel, wäre ich doch frei!", ruft Ronald verzweifelt. Für Lisa bricht eine Welt zusammen. Fluchtartig verlässt sie die Hochzeitsfeier, um all dem Leid zu entfliehen und ihrem Gemahl das ersehnte freie Leben zu ermöglichen ...
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Seitenzahl: 157
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Gib mich frei
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BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Bastei Verlag/Anne von Sarosdy
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-5244-0
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Gib mich frei
Schicksalsroman um das Opfer einer schönen Frau
Lisa stand im weißen Brautkleid vor dem Spiegel. Vor zwei Stunden war sie auf dem Standesamt nach Recht und Gesetz die Gattin des Barons Ronald von Stolle-Rechingen geworden. Nun sollte die kirchliche Einsegnung stattfinden. Lisas Tante, Frau Konsul Limbach, stand vor ihr und betrachtete sie durch ihre Stiellorgnette mit kritischen Blicken. Sie gab der Jungfer, die noch um Lisa bemüht war, in vornehm lispelndem Ton Anweisungen, was noch an dem Kleid geordnet werden musste.
Lisa selbst sagte kein Wort dazu. Sie stand in gezwungener Haltung da und blickte mit großen, verträumten Augen in den Spiegel. Ein scheues Lächeln huschte zuweilen um ihren Mund. Sie war keine Schönheit, die blasse Lisa. Ihre mittelgroße Gestalt war noch zu schlank und unentwickelt. Dieser Eindruck wurde noch durch eine steife, gezwungene Haltung verschärft. In ihrem Wesen lag etwas Gedrücktes, Unselbstständiges, wie man es bei Menschen findet, die sich nicht frei entwickeln konnten.
Ihr Gesicht war farblos, die Augen verbargen sich zu oft unter den Lidern, und das Haar war straff und unkleidsam über die Stirn zurückgenommen. Es bildete am Hinterkopf einen dicken, abstehenden Knoten und gab dem Kopf eine unvorteilhafte Form.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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