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Roman um Liebe, Heimweh und den Irrweg eines Herzens Auf künstlerisch falschem Boden hatte der Bildhauer Sven Anderson gestanden, bis Professor Rasmussen den jungen Mann aus Schweden mit nach Berlin gebracht hatte. Erst unter des Professors kluger Führung entfaltete sich Svens Talent zur höchsten Blüte. Eine herzliche Freundschaft verbindet nun die beiden Männer. Dritte im Bunde ist Rasmussens Tochter Hella. Sven liebt diese junge Frau - sie hingegen sieht in dem Künstler nur einen Bruder. Da lernt Hella während eines Familienaufenthalts an der See den Fabrikantensohn Franz Boßneck kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Noch ehe die Ferien vorbei sind, feiern die beiden Verlobung. Sven leidet unsäglich. Eine dunkle Ahnung sagt ihm, dass Hella an der Seite Boßnecks nicht glücklich sein kann...
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Seitenzahl: 165
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Cover
Impressum
Auf falschem Boden
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Bastei Verlag/Anne von Sarosdy
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-5249-5
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Auf falschem Boden
Roman um Liebe, Heimweh und den Irrweg des Herzens
Aufatmend legte Sven Andersen sein Werkzeug hin. Mit leuchtendem Blick sah er auf das eben vollendete Werk, das unter seinen Händen aus einem Marmorblock entstanden war. Er warf ein Leinentuch über die lebensgroße Gestalt und trat zu einem der hohen Fenster, durch das klares, helles Mondlicht in sein Atelier drang.
Mit tiefen Zügen sog er die würzige Luft ein. Vor seinen Augen lag ein schöner alter Garten, aus dem lustiges Zwitschern an Andersens Ohr tönte. Am Ende des Gartens, seinem Atelier gegenüber, stand eine hübsche kleine Villa mit einem großen Glasausbau nach der Seite. Dieser Ausbau verriet, dass er gleichen Zwecken diente wie der Raum, in dem sich Andersen befand.
Es war die Wohnung seines Lehrers und Meisters. Professor Rasmussen lebte seit Jahren mit seiner einzigen Tochter Hella in dieser Villa, und Sven Andersen hatte mit Freuden zugegriffen, als vor vier Jahren das kleine Gartenhaus frei wurde. Der Raum im Parterre mit den großen Fenstern wurde sein Atelier, daran stieß eine kleine Kammer, in der allerlei Kram aufbewahrt werden konnte, und ein schmaler Raum, in dem Andersens Diener wohnte und schlief.
Diesen Diener, August Brösselt, hatte der junge Künstler zu sich genommen, weil er im Elend zu verkommen drohte.
Brösselt war hässlich, hatte schiefe Schultern und einen zu großen Kopf. Niemand hatte ihm Beschäftigung geben wollen. Sven Andersen aber hatte Mitleid mit ihm, nahm ihn zu sich, und Brösselt bekleidete nun in einer Person das Amt eines Dieners, Kochs und guten Hausgeistes. Für seinen Herrn hegte er unbegrenzte Dankbarkeit und Verehrung.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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