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Ein sehr berühmter Hedwig Courths-Mahler-Roman. Noch vor Kurzem hing der Himmel für Renate voller Geigen. Sie war reich, denn ihr Vater besaß ein großes Unternehmen. Sie war glücklich, denn sie war mit einem schneidigen Offizier verheiratet. Doch mit einem Mal ändert sich das Schicksal der jungen Frau. Der Vater macht bankrott, und der Ehemann verlässt sie. Arm, allein und hoffnungslos steht Renate nun dem Leben gegenüber. Auf Gut Tornau findet sie eine Stelle als Gesellschafterin. Hier begegnet sie auch dem stattlichen Rolf von Tornau. Mit der Zeit schafft es der junge Gutsherr, wieder Frohsinn und Hoffnung in Renates einsames Herz zu bringen. Bis eines Tages ihr Gatte wieder auftaucht. Und wie damals, so bringt er auch diesmal Leid und Tränen über Renate...
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Seitenzahl: 161
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Cover
Impressum
Es irrt der Mensch
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Bastei Verlag
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-5256-3
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Es irrt der Mensch
Ein berühmter Hedwig Courths-Mahler-Roman
Renate schreckte jäh aus dem Schlaf auf. Hatte da nicht jemand ihren Namen gerufen? Sie richtete sich empor und sah in das dämmernde Morgenlicht, lauschend, als müsse sich der Ruf wiederholen.
Nein – es blieb still, still und einsam.
Nach und nach erwachten auch ihre Gedanken, und seufzend ließ sie sich von ihnen gefangen nehmen. Dann erhob sie sich, kleidete sich zögernd, mechanisch an und blieb dazwischen immer wieder horchend stehen.
Regte sich wirklich nichts um sie her? War es wirklich so totenstill im Haus, war kein Laut erwachenden Lebens, keine trippelnden Kinderfüßchen, kein lallendes, kosendes Rufen vernehmbar?
Nein – sie war wirklich einsam und verlassen, ein loses Blatt, den Stürmen des Lebens preisgegeben, sobald sie den Schritt über die Schwelle ihres Heims setzte.
Ihr Heim.
Renate überfiel plötzlich ein Gefühl dumpfer Angst. Sie öffnete ihr Schlafzimmer und lief wie gejagt durch die ganze Wohnung.
Wirr und unordentlich standen die Möbel umher, die Teppiche waren zusammengeschnürt und die Fenster der Gardinen beraubt.
Mit trüben Augen sah sie um sich. Sie kam sich vor wie eine Fremde in ihrer eigenen Wohnung.
Müde, mit schweren Schritten, kehrte sie in ihr Schlafzimmer zurück. Neben ihrem Lager stand ein Kinderbettchen mit Spitzengardinen und seidenbezogenen Kissen. Renate ließ sich auf einen Stuhl gleiten und starrte mit trockenen, brennenden Blicken vor sich hin.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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