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Roman um eine schöne Frau mit Vergangenheit.
Ruth Waldeck hatte im Grunde genommen eine glückliche Jugend, obwohl ihr das Schicksal schon in jungen Jahren die Mutter nahm. Der Vater aber hatte ihr diesen Verlust mit viel Liebe zu ersetzen versucht. Doch eines Tages teilt Konsul Waldeck seiner einzigen, innig geliebten Tochter mit, dass er sich in aller Stille mit einer jungen Sängerin vermählt hat.
Schon allein der Gedanke, dass Ruth nun zu einer fremden Frau Mutter sagen soll, erfüllt das Mädchen mit Entsetzen. Zu Ruths Enttäuschung gesellt sich tiefe Sorge, als sie dann die Stiefmutter kennenlernt. Und diese Sorge scheint berechtigt, denn schon bald wendet sich die schöne, gefallsüchtige Frau anderen Männern zu...
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Seitenzahl: 160
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Cover
Impressum
Es war keine Untreue
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Bastei Verlag/Anne von Sarosdy
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-5432-1
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Es war keine Untreue
Roman um eine schöne Frau mit Vergangenheit
Ein heißer Sommertag ging zur Neige. Ruth Waldeck saß reglos auf dem Balkon vor ihrem Wohnzimmer und sah hinauf zu den Bergen.
Die Konturen des Watzmanns hoben sich scharf vom Himmel ab, der von der untergehenden Sonne in glühende Farben gehüllt war. Unten im Tal lagen schon tiefe Schatten.
Vom Lockstein herüber drang ein jauchzender Schrei zu der Einsamen und verhallte leise ausklingend in der Ferne. Ruth merkte nichts von der feierlichen Stimmung in der Natur. Schmerzliche Gedanken verschlossen ihre Sinne für äußere Eindrücke.
Die Dunkelheit stieg höher und höher. Am Himmel erschienen bereits in blassem Licht die Sterne.
Vor dem Portal, unter dem Balkon, flammte plötzlich das Licht auf und weckte das junge Mädchen aus dumpfen Grübeleien. Es erhob sich aus dem zierlichen Lehnstuhl aus Rohrgeflecht und reckte sich zur vollen Höhe auf. Die schlanken Hände strichen das Haar zurück und verschränkten sich im Nacken.
So stand Ruth eine Weile, ehe sie ins Zimmer trat.
Das Licht, das sie einschaltete, beleuchtete einen harmonischen Raum in hellen Farben. Es schien das Wohnzimmer einer verwöhnten jungen Dame zu sein.
Ruths Erscheinung passte in den Rahmen. Sie war von schlanker Gestalt mit weichen, runden Linien. Sie besaß ein feines Köpfchen, nicht schön im strengen Sinn des Worts, aber mit anmutigen Zügen. Von vollendeter Schönheit waren jedoch die Augen, der Mund und die Hände.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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