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Roman um Leid und Glück einer tapferen Frau. Lydia Ritter liegen alle Männer zu Füßen. Auch den Fabrikanten Gunter Heinersdorf hat sie in ihre Netze gezogen. Er ist reich, und ihre Stiefschwester Lena liebt ihn. Gründe genug für Lydia, sich heimlich mit Gunter zu verloben. Denn Lydia hasst ihre Stiefschwester. Als Erbin ihrer verstorbenen Mutter ist Lena Besitzerin eines großen Vermögens, während Lydia nichts hat als die Aussicht, einmal einen wohlhabenden Mann zu heiraten. Diesen Mann glaubt sie in Gunter gefunden zu haben. Doch plötzlich geschieht ein folgenschweres Unglück, das Lydias Träume jäh zunichte macht...
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Seitenzahl: 171
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Cover
Impressum
Was ist denn Liebe, sag?
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: R.J. Brown
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-5434-5
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Was ist denn Liebe, sag?
Roman um Leid und Glück einer tapferen Frau
Gunter Heinersdorf wurde unsanft aus glücklichen Träumen geweckt. Sein Diener Joseph war ins Zimmer gestürzt und rüttelte seinen Herrn bei den Schultern. Das war so gar nicht die Art, wie Gunter sonst geweckt wurde. Erschrocken sah er zu dem Diener empor.
„Was ist los, Joseph?“
„Ach, Herr Doktor, Sie müssen schnell aufstehen. Von der Fabrik haben sie angeklingelt. Dort ist Feuer ausgebrochen!“
Jetzt war Gunter Heinersdorf mit einem Satz aus dem Bett. „Was reden Sie da?“
„Es ist so, Herr Doktor. Die Feuerwehr ist schon alarmiert.“
„Hat der Pförtner gesagt, in welchem Teil der Fabrik das Feuer ausgebrochen ist?“
„Er meint, in der Tischlerei der Küchenmöbel.“
Gunter biss die Zähne zusammen. Es fiel ihm schwer auf die Seele, dass er vergessen hatte, die Feuerversicherung zu erneuern. Wann war denn die, um Gottes willen, fällig gewesen? In diesen Tagen – ja, er hatte in seinem jungen Liebesglück alles andere vergessen.
Eilig kleidete er sich an. Joseph brachte ein Frühstück. Gunter nahm schnell, ohne sich zu setzen, eine Tasse Kaffee. Dann eilte er die Treppe hinab und sprang in das bereits vorgefahrene Auto.
Er brauchte dem Chauffeur nicht erst Eile anzuraten, der legte das schnellste zulässige Tempo vor, denn er wusste von Joseph, was geschehen war.
Es dauerte trotzdem fast eine halbe Stunde, bis der Wagen in den Fabrikhof einbog. Schon von weitem hatte Gunter den Feuerschein erblickt, der aus der abseits stehenden Fabrik emporstieg. Er presste die Lippen fest zusammen. Das sah böse aus! Wann war nur um Gottes willen die Versicherungsprämie fällig? Er konnte fast nichts anderes denken. Wie ein Rausch stieg freilich zuweilen wieder das heiße, glückselige Gefühl in ihm auf, das er gestern Abend in sich hineingetrunken hatte, und seine Lippen formten dann einen Frauennamen. Aber schnell wehrte er dieses Empfinden von sich ab. Es galt jetzt Wichtigeres, das auch Lydia angehen würde. Wenn er Verluste hatte, gerade jetzt, da er eine Ehe eingehen wollte, würden sie nicht nur ihn, sondern auch Lydia treffen, seine süße Braut.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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