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Nach dem Tod ihrer Eltern findet Felicitas Wendland im Haus des Hofrats Schlüter Aufnahme. Allerdings lassen die Hofrätin und ihre Tochter das junge Mädchen immer wieder fühlen, dass es nur eine arme Waise ist. Felicitas erträgt dies alles lächelnd, da sie weiß, dass eines Tages Harry Forst kommen wird, um sie zu seiner Frau zu machen. Doch diese Hoffnung wird jäh zerstört, als Harry um die Hand der reichen Ellen Volkmer anhält. Für Felicitas bricht eine Welt zusammen. Verletzt und gedemütigt nimmt sie den Antrag eines anderen Mannes an. Ohne Liebe und mit Harrys Bild in ihrem Herzen wird Felicitas Hans Ritters Frau ...
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Seitenzahl: 168
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Cover
Impressum
Hans Ritter und seine Frau
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Bastei Verlag / Wolf
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-0279-0
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Hans Ritter und seine Frau
Roman um eine Waise und ihren Schicksalsweg
Felicitas Wendland saß in ihrem Stübchen, das Tante Laura, die Frau des Hofrats Schlüter, ihr angewiesen hatte, als sie nach dem Tod ihres Vaters bei ihren Verwandten Aufnahme fand. Hofrat Schlüter bewohnte mit seiner Familie eine Amtswohnung in einem alten Gebäude. Es sah von außen nicht sehr freundlich aus, aber die Räume, die der Familie des Hofrats zur Verfügung standen, waren groß und behaglich. Es gehörten sogar zwei Säle dazu, deren Fußböden die Frau Hofrat blitzblank hatte bohnern lassen, so dass man bei festlichen Anlässen famos darauf tanzen konnte.
Felicitas besaß aber nur das kleine Zimmer für sich. Ihre Tante hatte gemeint, die junge Dame müsse sich bescheiden lernen. Felicitas war ja jetzt nicht mehr die einst so gefeierte Tochter eines bekannten Wissenschaftlers, die im Haus des Vaters eine große Rolle gespielt hatte, sondern nur eine arme Waise, die froh sein musste, bei ihren Verwandten Aufnahme gefunden zu haben.
Ihr Vater war der Bruder der Frau Hofrat, auf den sie bei Lebzeiten sehr stolz gewesen war. Jetzt dachte sie aber nicht gern an ihn, jetzt sagte sie nur immer seufzend: „Mein Bruder hätte kein so großes Haus führen, sondern lieber ein bisschen für die Zukunft sorgen sollen, damit seine Tochter nun nicht auf uns angewiesen wäre.“
Man war nicht gerade feinfühlig Felicitas gegenüber. Am nettesten zu ihr war der Hofrat selbst, aber er war meist abwesend und spielte außerdem in seinem Haus eine ziemlich untergeordnete Rolle. Tante Laura gab den Ton an, und sie tat das mit einem kolossalen Aufwand von Stolz und Würde.
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